Ein sonniger Frühlingstag geht zu Ende.
Besser als Sex?
Gibt’s sowas? Wohl kaum! Aber gleich danach kommt das erste Mal in der Sonne auf der Terrasse sitzen, auch wenn die noch nicht „salonfähig“ hergerichtet ist. Dazu ein Gläschen Cardenal Mendoza – hach, das Leben ist schön!
Was war das denn?
Gestern Abend wurde unser Lied für den ESC in Wien gekürt. Nach der 3. Ausscheidungsrunde gewinnt „Heart of Stone“, ein Titel, der von Andreas Kümmert interpretiert wurde. Der zweitplatzierte Titel wurde „Black Smoke“, vorgetragen von Ann Sophie, die durch eine Wildcard zur Teilnahme gelang.
Soweit – so gut. Doch am Ende platzte eine Bombe: Andreas Kümmert verzichtet auf die Teilnahme in Wien. Er sei nur „ein kleiner Sänger“, so seine Aussage.
Wenn man sich den jungen Mann so anschaut, kann man sich ihn auch gar nicht im Umfeld des ESC vorstellen. Da wäre sicher viel Öffentlichkeit auf ihn zugekommen, nicht nur in Wien, sondern auch vorher schon bei uns in Deutschland. Und sowas ist sicher überhaupt nicht sein Ding. Aber das hätte er sich vorher überlegen sollen. Andreas hat ja schon „Siegererfahrung“ durch den Gewinn einer Castingshow. Also weiss er, was auf ihn zugekommen wäre. Oder wollte er diese Bühne nur um sich und seine Lieder bekannter zu machen? Wollte der Deutsche Joe Cocker diese Bombe (ich weigere mich, von Eklat oder Skandal zu sprechen) um ins Gespräch zu kommen? Soweit mir bekannt ist, wurde er von der ARD zur Teilnahme eingeladen. Die Einladung hätte er jedenfalls gar nicht annehmen dürfen.
Egal welche Gründe er für seine Entscheidung hat, sie ist unfair. Unfair gegenüber seinen Fans und unfair gegenüber den anderen Teilnehmern, denen er eventuell eine Chance verbaut hat. Denn möglicherweise wäre die Abstimmung ja anders verlaufen, wenn er seinen Verzicht rechtzeitig bekanntgegeben hätte.
Der Abend begann übrigens mit der unglaublichen Conchita Wurst, die den Siegertitel vom vorigen Jahr präsentierte: Rise like a Phoenix. Ihr Auftritt wurde mit standing ovations belohnt!
Countdown
So, ab heute langweile ich euch nicht mehr mit dem Countdown.
Der letzte Monat meines Arbeitslebens ist angebrochen. Ich muss exakt noch 4 Wochen arbeiten bzw. 20 Arbeitstage. An den letzten beiden Tagen dieses Monats habe ich meine lezten beiden Urlaubstage.
Hach ist das schön!
Nostalgie
Mitten in der City von Hamburg wird ein Teil der HSH-Nordbank-Passage abgerissen. Ich glaube mich zu erinnern, dass es die erste Einkaufspassage in Hamburg überhaupt war. Recht klein und dementsprechend mit kleinen Ladenlokalen war sie. In den letzten Jahren wechselten ständig die Mieter. Es gab aber auch Geschäfte, die schon immer da waren.
Jetzt soll das Ding aufgemöbelt werden, heller und schöner soll es werden. Zum dem Zweck muss wohl ein Teil des Gebäudes weichen. Seit ein paar Wochen ist eine Abrissmaschine dabei und knabbert da rum. Und da erschien an einem Gebäude daneben der Glasurit-Papagei, der Jahrzehnte ein verstecktes Leben fristete. Vermutlich wird er demnächst wieder verschwunden sein.
Glasurit – eine Farbemarke, die mich noch geläufig ist, mir aber viele Jahre nicht mehr über den Weg gelaufen ist. Gibt’s die überhaupt noch? Ja, tatsächlich. Aber wie es aussieht, hat die Firma sich auf Auotlacke spezialisiert. Den Papagei haben die immer noch in ihrem Logo.
Frühlingsboten
Die ersten Krokusse blühen vor unserem Bürohaus!
And the Oscar goes to …
… Eddie Redmayne!
Es ist vollbracht, die diesjährigen Oscars sind verteilt. Die Filme, die Preise bekommen haben, sind nicht unbedingt das, was ich mir im Kino anschauen würde. Aber das ist Geschmacksache.
Wer ist Eddie Redmayne? Schon mal gehört den Namen? Mir sagte der Name erstmal gar nichts. Aber als ich das dazugehörige Bild dieses Wuschelkopfes sah, war mir sofort klar, dass ich den Schauspieler schon mal gesehen hatte. Aber nur wo bzw. in welchem Film? Das fiel mir nicht gleich ein. Doch dann fiel es mir wie Schuppen aus den Haaren, äh, aus den Augen: Klar, er hat doch in dem Musikfilm Les Misérables mitgespielt. Da war er mir schon positiv aufgefallen, so rein optisch. Knuddelig isser und seine „out of bed“ Frisur reizt mich, da mal ordentlich durchzuwuscheln. Früher soll er mal Model für Pickstrullis, äh, Strickpullis gewesen sein. Vermutlich würde er aber auch in Schlübbers eine gute Figur machen.
Wer ist Dr. Zoch?
Unser Büro liegt neben der Bahnstrecke Hamburg Hauptbahnhof / Hamburg Dammtor. Über diese Strecke sollen angeblich täglich mehr als 1000 Züge fahren, S-Bahnen eingeschlossen, und natürlich in beide Richtungen. Wenn ich von meinem Arbeitsplatz mal aufstehe um z.B. zum Lenzen, zum Drucker oder in eine andere Abteilung zu gehen, ist die Möglichkeit sehr gross, dass ich aus den Augenwinkeln unten einen Zug sehe.
Heute morgen gewahrte ich in Bruchteilen einer Sekunde eine rote Lokomotive mit einem Schriftzug. Meine Wahrnehmung war nur „Dr Zoch“ und noch irgendwas dahinter. Ich hatte mich kaum in meinen Bürostuhl fallenlassen als ich auch schon wieder hochschnellte. Ich wollte etwas genauer wissen, was es mit Dr. Zoch aufsich hat und womit die Bahn auf der Lok Werbung machte. Da stand dann „D’r Zoch küttl“ – vermutlich ist das irgendein Rheinischer Dialekt und soll so viel heissen wie „Der Zug kommt“.
Na, die sollten das schnellstens entfernen. Es ist wieder Bahnstreik angesagt. Dann kommt kein Zug mehr.
Offen am 14. Februar
Gestern war ich in Lübeck, vormittags hin – am frühen Nachmittag zurück. Meistens fahre ich über die B207. Das dauert zwar etwas länger weil es ein paar Geschwindigkeitsbeschränkungen gibt und wenn man Pech hat, hat man einen sogenannten Sonntagsfahrer vor sich, der dort, wo man 100 km/h fahren darf, mit 80 km/h durch die Gegend zuckelt. Aber die Strecke ist ca. 10 km kürzer als wenn ich über die Autobahnen fahren würde.
Als ich aus Lübeck abfuhr schien die Wintersonne vom blauen Himmel. Das Thermometer im Wagen zeigte 9 Grad an. Bei nächster Gelegenheit hielt ich an und klappte das Verdeck auf. Mit Nacken- und Sitzheizung war es ein Vergnügen, mal wieder offen fahren zu können. Ich hoffe auf viele weitere Gelegenheiten in dieser Saison!
Valendienstag
Der Valendienstag fällt in diesem Jahr auf einen Samstag. Ich weiss, ein Kalauer! Allein die Tatsache, dass ich damit diesen Tag durch den Kakao ziehe zeigt, was ich davon halte. Mein Mann ist zum Glück gaynau meiner Meinung: Alles nur Geldschneiderei! Die Blumengeschäfte verdienen sich dumm und dösig. Pralinenpackungen werden in Herzform verkauft, kosten das Gleiche wie eine normale Packung, haben aber aufgrund der Verpackungsform weniger Inhalt.
Valentienstag – der Tag der Verliebten. Verliebt sind mein Mann und ich auch nach mehr als 17 Jahren noch immer. Wir zeigen uns das jeden Tag des Jahres in kleinen Gesten, Austausch von Zärtlichkeiten und kleinen verbalen Äusserungen. Wir brauchen dazu keinen Extratag.
Skurril wird es, wenn sich Kollegen und Kolleginnen zum Valentienstag kleine Aufmerksamkeiten machen. Sind die dann alle untereinander verliebt? Oder wenn man der Oma zum Valentienstag Pralinen schenkt. Man kann’s auch übertreiben.
Schatz, ich hab dich lieb, jeden einzelnen Tag des Jahres. Diesen Satz könnte ich jeden Tag ins Weblog schreiben. Dafür bedarf es keinen Valentienstag! Schatz, ich hab dich lieb! Das sagen wir uns jeden Tag des Jahres. Und dieser kleine zärtliche Satz hat auch nach mehr als 17 Jahren nichts von seiner Zärtlichkeit und Bedeutung verloren.