Ersatz für’s Schwimmen?

Ich bedauer es ja sehr, dass die Freibadsaison beendet ist. Für 7 lange Monate benötige ich einen Ersatz. Schwimmhallen gibt es in der Umgebung ja einige, aber leider nur mit 25-Meter-Bahnen. Das gefällt mir gar nicht. Die einzige Halle mit 50-Meter-Bahnen ist in Hamburg. Das ist mir zu weit. Welche Alternativen bieten sich an?

Joggen ist überhaupt nicht mein Ding, mit dem Rad durch die Gegend düsen auch nicht. Zumba vielleicht? Mal ausprobieren. Und das habe ich heute Abend gemacht, eine Stunde Zumba Gold. Das ist was für Leute ab ca. 50, so wie ich.

Tja, und es hat mir gefallen. Gut, bei den Schrittfolgen haperte es natürlich. So schnell wie die Vortänzerin das vormacht kann man nicht immer reagieren. Ich habe jedenfalls ordentlich geschwitzt. Donnerstag abend will ich eine Probestunde Zumba Fitness machen. Das wird noch ein paar Takte schneller. Mal sehen, ob ich das durchhalte.

Hier im Dorf gibt es auch eine Tanzschule, in der Zumba angeboten wird. Da kann ich auch noch mal Probestunden nehmen. Ich kann mir vorstellen, dass Zumba für die Wintermonate ein Ersatz für das Schwimmen ist.

1 Jahr

Heute vor einem Jahr haben wir geheiratet. Wir sind beide sehr glücklich, dass wir diesen Schritt nach 17 Jahren gemacht haben. Hat sich was verändert? Im täglichen Leben nicht, aber im Kopf. Wir sind stolz darauf, die Ringe tragen zu können, wir sind stolz darauf „mein Mann“ sagen zu können. So habe ich vor ein paar Wochen eine Nachbarin berichtigen können, die was von „Ihr Partner“ sagte. Hach war das schön sagen zu können: DAS IST MEIN MANN!

Die Jüngste

Für ein paar Tage habe ich die kleine Familie in Mönchengladbach besucht und ich konnte endlich Marit, unser jüngstes Familienmitglied kennenlernen. Sie ist nun auch schon 4 Monate alt, ende Oktober wird sie getauft.

Marit will schon auf ihre Art die Welt entdecken. Wird sie auf den Rücken gelegt, entweder auf die Krabbeldecke im Wohnzimmer, in ihr Tagesbettchen in der Küche oder in den Kinderwagen, dauert es nicht lange und sie dreht sich auf den Bauch, stemmt sich mit den kleinen Ärmchen hoch und schaut sich mit grossen Augen um, ganz süss!

Mittwochnachmittag fuhren wir alle in das neue Einkaufszentrum. Dort ist die obige Aufnahme entstanden.

Die große Schwester Ida fasste Vertrauen zu mir, was ja nicht unbedingt erwartet hatte – wir sehen uns ja nicht oft – und wir konnten die Eltern mit der kleinen Marit mal ein wenig allein durch die Etagen bummeln lassen während Ida und ich auch durch das Haus stromerten. Wir endeten im Playmobilshop. Dort steht im Eingangsbereich ein Tisch mit ein paar Dingen aus dem Sortiment, wo die Kinder spielen können. Leider gibt es keine Sitzmöglichkeit für Eltern oder Großeltern um sich auszuruhen und den Kindern beim Spielen zuzuschauen.

Als die Zeit gekommen war, uns nach der Bummel-, Spiel- und Shoppingtour zu stärken, entschieden wir uns für das Nudelparadies Vapiano. Da wir in der unteren Ebene keinen geeigneten Platz fanden um einen Kinderwagen möglichst störungsfrei zu parken, suchten wir uns einen Platz in der 1. Etage. Wir wurden freundich begrüsst und uns wurde erklärt, wie das dort funktioniert: Wir bekamen jeder ein Kärtchen ausgehändigt. Damit geht man zum Thresen, wo vor den Augen der Gäste die Speisen zubereitet werden. Das Kärtchen legt man auf einen Scanner und der Preis für das bestellte Essen wird auf das Kärtchen gebeamt. Verlässt man das Lokal wird das Kärtchen an der Kasse abgegeben und der darauf enthaltene Preis wird dann bezahlt.

Die Eltern vertrauten mir die kleine Marit in ihrem Kinderwagen an und gingen nach unten um für sich und Ida etwas auszusuchen. Inwzischen wurde Marit etwas ungnädig und fing an zu weinen, was durch die Akustik in dem Raum unleise war. Ein Herr mit Handy am Ohr bedeutete mir mit seinem Finger am Mund, doch leise zu sein. Ich sagte zu ihm, wenn es ihm zu laut sei, solle er doch woanders telefonieren. Wir diskutierten noch eine Weile hin und her, er verzog sich dann doch an das Ende des Raumes und telefonierte dort weiter. So ein Arsch!!! Er saß nicht mal in unserer Nähe und verzehrte etwas sondern er stand da einfach nur rum und telefonierte. Das kann er überall machen. Egal, von sowas lass ich mich nicht beeindrucken. Das Essen hat trotzdem sehr sehr lecker geschmeckt.

Seit gestern Abend bin ich nun wieder zu Hause. Schön war’s und es dauert ja nicht mehr lange, dann sehen wir uns alle wieder!

Ein etwas anderes Blog

Ein lieber Freund hat mich auf sein neues Blog aufmerksam gemacht. Sein Blog ist auf den ersten Blick etwas ungewöhnlich, ja, nahezu etwas verwirrend. Wenn man sich aber etwas näher damit beschäftigt, ist es logisch.

Die Frage ist, ob es überhaupt sein Blog ist. Eigentlich nicht so richtig. Sein Blog ist nur ein Teil des Blogs, das Blog Twitter WG ist nämlich, wie ein Namensteil schon sagt, eine WG. Mehrere Blogger und Bloggerinnen – oder umgekehrt – haben sich dort einen Raum ausgesucht, in welchem sie bloggen. Jeder kann alles lesen, was die anderen schreiben, auch die Besucher der WG, nichts bleibt versteckt.

Der Vorteil dieser WG ist, dass es immer was zu lesen gibt. Irgendeinem Bewohner wird schon was einfallen, was er der Welt kundtun möchte. Mein Freund ist in der WG übrigens in das Bootshaus eingezogen.

Im Lauf meiner langjährigen Bloggertätigkeit habe ich Blogs kommen und gehen sehen. Ich bin gespannt, wie lange es diese WG geben wird. Es ist möglich, dass sie sich immer mal wieder erneuert, wie das halt in einer WG so üblich ist.

Wat nu?

Blogge ich jetzt auf chinesisch? Nee, die Frage ist: Was soll ich jetzt machen? Die Schwimmsaison ist nämlich vorbei. Das Freibad ist morgen das letzte Mal geöffnet.

Mit dem Schwimmen angefangen hatte ich Anfang Mai. Von 800 m hatte ich mich in ziemlich kurzer Zeit auf 2.500 m hochgearbeitet. Letzendlich hatte ich mich auf 2.000 m eingestellt, und das 5 x in der Woche, unterbrochen von einer Bronchitis kurz vor dem Urlaub, vom Urlaub selbst und von der Bronchitis, mit welcher ich aus dem Urlaub zurückgekehrt war.

Die schönsten Schwimmtage waren die mit dem schlechtesten Wetter, wie z.B. am letzten Samstag. Bei starkem Regen war ich zeitweise nur mit 2 anderen Mitschwimmern im Becken. Herrlich. Man schwimmt seine Bahn ohne dass man schauen muss, ob Gegenverkehr ist oder ob man jemanden überholen muss. Es ist einfach entspannter, bei schlechtem Wetter zu schwimmen weil eben nicht so viel los ist.

Als Kunde der Stadtwerke Geesthacht bezahlte ich für die Saisonkarte nur 65 Euro gegenüber dem Normalpreis von 80 Euro. Die 65 Euro waren gut angelegtes Geld und habe ich ganz gewiss „abgeschwommen“.

Jetzt ist es vorbei, leider!!! Und jetzt kommt wieder der Chinese und fragt: Wat nu? Was mach ich jetzt? Joggen, radfahren – beides ist nicht mein Ding. Wasser ist nun mal mein Element, sei es, darin zu schwimmen oder darauf Urlaub zu machen. Im Umkreis von ca. 20 – 30 km gibt es 5 Schwimmhallen, eine, die Alsterschwimmhalle in Hamburg, sogar mit Bahnen, die 50 m lang sind. In allen anderen Hallen sind die Bahnen nur 25 m lang.

2 – 3 Mal in der Woche würde ich gern weiterschwimmen. Ich befürchte allerdings, dass es wegen der dafür notwendigen Benutzung des Autos nichts wird. Vorgenommen habe ich mir, alle 5 Schwimmhallen erstmal zu testen.

Am 1. Mai nächsten Jahres wird das Freibad in der kleinen Stadt an der Elbe wieder geöffnet. Ich freue mich jetzt schon drauf. Es würde mich interessieren, wieviele Kilometer ich im Lauf einer Saison zurürcklege. Ich sollte das vielleicht dann täglich mal aufschreiben.

Ein Tag ohne

Ein paar Minuten vor 10 Uhr verschickte ich noch eine Email, da war die technische Welt noch in Ordnung. Wenig später ging ich zum Schwimmen.

Wenn ich nach Hause komme, das war gestern gegen 12 Uhr, ist meine erste Tätigkeit, das Radio anzuschalten. Gestern kam ich mir vor wie im Finale der Oper Die Zauberflöte: „Ich höre schrecklich Rauschen!“. Gut, ab und zu passiert es mal, dass irgendwas hakt und der Sender nichts mehr von sich gibt bzw. dass hier nichts ankommt als Rauschen. Nach ein paar Minuten geht es dann meistens normal weiter. Vorsichtshalber schaute ich im Technikregal noch auf den Splitter. Statt üblicherweise 5 grüne LEDs waren nur 2 zu sehen, ein Ahaffekt. Was mach man solchenfalls? Man zieht den Netzstecker, wartet ein paar Sekunden und schliesst das Gerät wieder an. Aber es half nichts, es blieb bei 2 grünen LEDs. Also kein Radio, kein Telefon und kein Internet.

Um zu versuchen, das Problem weiter einzuengen, klingelte ich bei den Nachbarn. Die wusste noch von nichts, stellten aber schnell fest, dass die das gleiche Problem hatten. Na, da fiel mir erstmal ein Stein vom Herzen weil das Problem also nicht eins von meiner Technik sein konnte.

Zum Glück war ich nicht ohne Musik. Seit ein paar Wochen gibt es bei uns ja mehr Vielfalt durch das Intenetradio, welches ich meinem Mann zum Geburtstag geschenkt hatte. Flugs schaltete ich die externe Festplatte ein, auf welcher die digitalisierten CDs gespeichert sind. Ich scrollte durch die Alben und landete dann erstmal bei AHA, Backstreetboys und Barbara Streisand, die ich nacheinander abspielte. Mit einen Cappuccino und mit dem eReader setzte ich mich in den Wintergarten habe gelesen. Aus dem Arbeitszimmer erklang die von mir gewählte Musik.

Meine für heute Vormittag geplanten Einkäufe erledigte ich gestern Nachmittag. Holger hatte inzwischen herausgefunden, dass die ganze Region von dem Ausfall betroffen war. Den Abend verbrachten wir mit lesen und musikhören im Wintergarten, dazu gab’s ein Likörchen (wieder eine angebrochene Flasche weniger im Schrank). Es geht also auch mal ohne Internet.

Als ich in der Nacht mal den gefliesten Raum aufsuchen musste, schaute ich auf dem Rückweg kurz ins Arbeitszimmer und sah am Splitter alle notwendigen LEDs leuchten. Es war also alles wieder im grünen Bereich und konnte jetzt diesen kleinen Bericht schreiben. Und gleich gehe ich zum Schwimmen. Oder nehme ich den Wagen? Es ist kalt draussen. Aber ich schwimme trotzdem meine 2000 Meter. Und wenn ich nach Hause komme … Mal sehen, oder hören, ob ich mich im Finale der Zauberflöte wiederfinde und „schrecklich Rauschen“ höre.

Welcher Tag ist heute?

Seit ich Rentier bin, also Ruheständler, habe ich ein Problem mit den Wochentagen. Ich muss an manchen Tagen ziemlich intensiv überlegen, welcher Wochentag gerade dran ist. Die Ursache dafür ist mein Mann, also nicht direkt er selbst, aber seine Arbeitszeiten. Der Samstag ist für ihn ein ganz normaler Arbeitstag. Sonntag und Montag hat er frei, das ist dann sozusagen unser Wochenende. Dienstag weiss ich noch, dass Dienstag ist, nämlich das ist ja der erste Tag an welchem Bernd wieder arbeiten muss.

Mittwoch, spätestens aber Donnerstag, setzt es dann aus bei mir. Dann bin ich manchmal schon einen Tag später oder ich hänge einen Tag zurück.

Früher, als ich noch Gehaltsempfänger war, war das anders. Da wusste ich immer, welcher Wochentag gerade dran ist. Da ging ja alles seinen geordneten Gang. Man arbeitete ja auch nur auf das Wochenende hin. An so manchem Montagnachmittag hab ich gedacht: Die Woche nimmt ja überhaupt kein Ende!

Und jetzt gibt es eigentlich die Woche für mich nicht mehr. Das Wochenende diente früher zur Erholung, zum Abschalten vom Job. Ich freute mich darauf. Heute erfreue ich mich daran, die Tage selbst gestalten zu können, ohne Rücksicht nehmen zu müssen, wann Feierabend ist. Das Leben ist schön!

Mal Spanisch

Die gestrige Geburtstagsfeier sollte eigentlich an einem See stattfinden, mit Übernachtung auf einem Campingplatz. Da mein Mann samstags ja arbeiten muss und der monatliche freie Samstag schon anderweitig verplant ist, hatten wir nicht zugesagt, an der Feier zweier Freunde von uns teilzunehmen. Aufgrund der kühlen Wetterlage wurde die Veranstaltung kurzfristig stoniert. Stattdessen fand die Geburtstagsparty gestern Abend hier in der kleinen Stadt an der Elbe statt. Manu und Hans hatten ihre große Wohnung zur Verfügung gestellt.

Zum Abendessen gab es Paella und dazu einen Weisswein aus Spanien, beides sehr sehr lecker.

Schon bald werden wir alle wiedersehen. Dann machen wir einen gemeinsamen Tagesausflug zum Hansapark. Hoffen wir, dass das Wetter dann mitspielen wird, also dass es wenigstes nicht regnet.