Grünkohlauflauf

Es gibt Lebensmittel, für die nicht das ganze Jahr Saison ist. Spargel gehört z.b. dazu. Grünkohl gab es nur nach dem ersten Frost. Dorsch isst man nur in Monaten, in denen ein „r“ vorkommt. Muscheln gibt es im Sommer auch nicht. Es gibt sicher noch ein paar Beispiele mehr.

Grünkohl, was war das früher für ein Aufwand, den zu kochen. Ich erinner mich daran, wie der von meiner Mutter in einer Zinkwanne gewaschen wurde, immer noch mal und immer nochmal. Dann musste der abgestrippelt werden. Durch einen Fleischwolf wurde er gedreht mit einer Schüssel darunter um den Saft aufzufangen damit nicht die ganze Küche damit beschmutzt wurde. Irgendwann konnte man abgestrippelten Grünkohl kaufen. Das war schon eine Erleichterung. Und jetzt? Jetzt gibt es Grünkohl das ganze Jahr in Konserven, vermutlich auch tiefgekühlt. Trotzdem würde ich Grünkohl spätestens im Februar das letzte Mal essen. Und selbst dann darf es nicht zu warm sein, was ja schon mal vorkommen könnte. Grünkohl ist eben ein Winteressen. Weiterlesen

Die Unterschrift

Hallo Dad!
Seit ein paar Tagen suchte ich ein Dokument, auf dem deine Unterschrift zu finden ist. Durch Zufall fiel es mir gestern in die Hände. Es war schon merkwürdig, den vertrauten Schriftzug zu sehen.

Heute wäre dein 92. Geburtstag! Wir werden einen Schnaps auf dich trinken! Und ich verspreche dir: Wenn ich das nächste Mal vor dem Familiengrab stehe, trinken wir einen zusammen. Es macht mir überhaupt nichts aus, aus einer Plastiktüte eine Flasche zu nehmen und ein Glas, oder auch 2 (mal sehen, wer noch dabei ist), einzuschenken und dir einen Schluck zu gönnen indem ich ihn in die geweihte Erde kippe. Mögen mich andere Friedhofsbesucher doch als Penner ansehen. Mag ja sein, dass deine Schwester sich dann im Grab umdreht. Deine Mutter würde es aber sicherlich mit einem Schmunzeln zur Kenntnis nehmen.

Und jetzt erst recht!

Wie zu lesen ist, hat die Gemeinde Rheinberg den diesjährigen Karnevalsumzug abgesagt – wegen der Vorfälle in der Silvesternacht in Köln, Hamburg und anderswo.

Ganz ehrlich: Ich kann das nicht verstehen! Sicherheitskräfte und Frauen sind nach der Silvesternacht sensibilisiert.

Die Gründe für die Absage sind meiner Meinung nach an den Haaren herbeigezogen: In der Nähe der Zugstrecke befindet sich eine Flüchtlingsunterkunft mit ca. 500 Personen. „Die Menschen in der Flüchtlingsunterkunft würden keinen Karneval kennen und sich möglicherweise „falsch“ verhalten“ – so der Leiter des Fachbereichs für Sicherheit und Ordnung. Dann müssen sie Karneval eben kennenlernen!

Wie sollen die Menschen, die aus fremden Ländern zu uns kommen, dann bitte schön lernen, was Teil unserer Kultur ist, wenn sie nicht mit unserer Kultur konfrontiert werden??? Ich bin einfach nur fassungslos!

Eine wahre Freundin!

Karin heisst sie, die Freundin. Sie ist 1 Jahr älter als ich, sie könnte also die Tochter meiner Mutter sein. Scherzhaft sagen wir auch Bruder und Schwester zueinander. Karin und ihren Mann Wolfang kennen wir schon seit 46 Jahren. Die beiden haben schon auf meiner ersten Hochzeit getanzt. Karin und ihr Mann wohnen im selben Haus wie meine Mutter. Sie gehören quasi zur Familie.

Meine Mutter wird im Mai 92 Jahre alt, ist fit im Kopf aber ihr Körper ist nicht mehr fit. Nach 2 Klinkiaufenthalten war sie nicht mehr draussen. Selbst in ihrer Wohnung bewegt sie sich nur äusserst mühsam mit ihrem Rollator vorwärts. Manchmal denken wir, sie wäre besser in einer Seniorenresidenz untergebracht. Aber verpflanze mal einen alten Menschen aus seinem Elternhaus in ein Heim! Es wäre das Ende für meine Mutter.

Karin ist die gute Fee. Sie schaut jeden Tag nach Mutter, versorgt sie zurzeit noch täglich mit einer warmen Mahlzeit (demnächst gibt es aber Essen auf Rädern), assistiert ihr beim Duschen, ist dabei wenn der Hausarzt reinschaut. Karin umsorgt meine Mutter als wäre es ihre eigene. Karin hat meine Mutter kürzlich auch zur Aufnahme zum letzten Klinikaufenthalt begleitet.

Wolfgang erledigt die Einkäufe für Mutter und geht für sie zur Bank. Auch kümmert er sich sonstmal um Mutter wenn Karin keine Zeit hat. Ausserdem achtet er darauf, dass im Haus alles in Ordnung ist. Aber Karin ist einfach Karin, ohne sie wäre meine Mutter vermutlich schon lange im Heim. Es ist gut, solche Freunde zu haben! Ich sag einfach auch hier im Blog mal „Danke!“

Selbstjustiz?

Was in der Silvesternacht in Köln und anderswo passiert ist, kann man natürlich nicht gutheißen. Ebensowenig kann ich es gutheißen, dass sich jetzt Männer zusammenrotten und jagd auf Ausländer machen. Der Zentralrat der Muslime hat seine Telefonanlage stillgelegt wegen der vielen Drohanrufe. Die Deutschen, die sowas tun, stellen sich auf eine Stufe mit denen, die junge Frauen begrapschen.

Wenn ich sowas lesen muss, überkommt mich Angst, mehr Angst als vor kriminellen Imigranten und Flüchtlingen. Jagd auf andere Menschen ist das Ergebnis der Parolen von AfD und Pegida. Selbstjustiz darf es nicht geben. Auch diese Menschen muss die volle Härte unserer Gesetze treffen!

Diesen Beitrag habe ich bereits gestern verfasst und er sollte heute morgen automatisch online erscheinen. Und kurz vor der Veröffentlichung muss ich das lesen. Warum die das machten ist egal, aber das ist es, was mir Angst macht.

Vornehm ausgedrückt

Der Titel dieses kleinen Beitrags ist zweideutig, wie ihr gleich beim Lesen bemerken werdet. Abgespeichert ist er in den Kategorien „Fundstücke“ und „Kultur“. Denn das Wort, um das es gleich gehen wird, ist eher ein Fundstück. Das Thema an sich passt gut in die Kategorie Kultur, auch wenn es nichts mit Musik, Litheratur oder Kunst im Allgemeinen zu tun hat.

Wobei, es ist vielleicht doch Kunst, mit vielen anderen Menschen zusammen in – oder heisst es auf? – der Latrine zu sitzen um sein Geschäft zu verrichten. Es soll ja Männer geben, denen der Wasserstrahl versagt sobald am Urinal neben ihnen jemand steht. Ich bin mir nicht sicher, ob ich mit vielen anderen Menschen, darunter auch Frauen, in der Lage wäre, mich zu erleichtern. Latrinen im alten Rom waren demnach die ersten Unisextoiletten, die einen gewissen Bekanntheitsgrad in der Anwaltserie Ally McBeal erreichten. Aber vermutlich war man im alten Rom nicht so zimperlich, sonst würde einem vermutlich die Blase oder der Darm platzen.

Wenn man – oder frau – ein menschliches Bedürfnis verspürt, kann man wortlos aufstehen und die sanitären Einrichtungen aufsuchen. Man kann aber auch sagen: „Ich muss mal!“. Bei Damen hieß es oft: „Ich geh mich mal eben frischmachen!“ Wobei man sich fragt, wo sie sich denn erfrischen wollte. Aber die Frage ist wohl zu intim. Im Krankenhaus wird man ggf. gefragt: „Hatten Sie heute schon Stuhlgang?“. Die Schwester könnte auch fragen: „Haben Sie heute schon defäkiert?“.

Wer es drastisch liebt, sagt: „Ich muss mal kacken!“ Aber das geht nur im ganz intimen Kreis und nach ein paar Bier. Wer seine Mitmenschen mal verwirren will, sollte mal sagen: „Ich gehe mal zum Defäkieren!“. Im Krankenhaus wird man ggf. gefragt: „Hatten Sie heute schon Stuhlgang?“. Die Schwester könnte auch fragen: „Haben Sie heute schon defäkiert?“.

Wenn man sich das Wort auf der Zunge zergehen lässt -„defäkieren“- wird einem klar, wo das Wort seinen Ursprung hat, nämlich bei den Fäkalien. Und dann wird es klar, was damit gemeint ist: Sich seiner Fäkalien entledigen.

Stuhlgang hab ich immer dann, wenn unsere Nachbarn oder wir ein paar mehr Gäste haben. Dann leihen wir uns gegeseitig Stühle und gehen mit ihnen von einer Wohnung in die andere.

Nun, ihr werdet euch sicher fragen, wie ich darauf gekommen bin: Ich las darüber, dass Latrinen, ihr wisst schon, die römischen Unisextoiletten, höchstwahrscheinlich Keimschleudern gewesen sind. Wobei ich mich gerade Frage, wer da wie mit Keimen geschleudert hat! Ich will mir das lieber nicht vorstellen. Und in diesem Artikel ist vom Defäkieren die Rede. Ein köstliches Wort. Muss ich mir merken.

Der Historiker Weeber erklärt mit einfachen Worten, was Latrinen waren: Ein umgekehrter Stammtisch – weil man sich dort über Stadtgerüchte und Politik austauschte. Vermutlich waren auch Stadtgerüche dabei.
Heute hat man dazu sein Blog – ohne Gerüche. Und wenn es einen überkommt, geht man zwischendurch mal ganz locker zum Defäkieren, ohne dass jemand das merkt.

Das ist aber auch ein scheiß Thema am Montagmorgen!

Über Zigeuner

Zigeuner – eine Bezeichnung, die schon vor Jahren zum Unwort gestempelt wurde. Zigeuner, das sagt man nicht, das ist diffamierend, abwertend, so versucht man uns das zu verstehen zu geben. Von der vielzitierten political correctness ist die Rede wenn man das Wort „Zigeuner“ in den Mund nimmt. Womöglich wird man böse angeschaut wenn man über Zigeuner redet.

Und doch gibt es tatsächlich einen Zigeuner, ein Patriarch aus dem Volk der Sinti, der sagt, dass sie stolz darauf sind, Zigeuner zu sein.

Ich bin in einer Zeit aufgewachsen, in der die Zigeuner noch von Haus zu Haus gingen und versucht haben, Teppiche zu verkaufen. Wir sprachen ganz harmlos über Zigeuner, es war einfach eine Bezeichnung für diese Menschen, ohne dass sie abwertend gemeint war, ohne zu wissen, ob es sich um Roma oder Sinti handelte. Vermutlich wusste in den 50er Jahren des vorigen Jahrhundert der normale Bürger noch gar nichts von Roma oder Sinti. Ich manchmal den Eindruck, irgendwelche Menschen, die nichs besseres mit sich anzufangen wissen, setzen eine Diskussuion um irgendwas in die Welt und stellen Behauptungen auf, die dann plötzlich das non plus ultra sind.

Wer kennt noch Alexandra? Zigeunerjunge war eins ihrer schönsten Lieder. Undenkbar, heute über Zigeuner zu singen wo es selbst um Zigeunerschnitzel und Zigeunersauce Diskussionen gibt. Darf eigentlich noch die Operette „Der Zigeunerbaron“ aufgeführt werden?

Urlaubsplanung

Heute in 7 Monaten geht es wieder auf Große Fahrt mit unserem Traumschiff, MS „Mein Schiff 1“. Langsam wird es Zeit, sich um die entsprechende Garderobe zu kümmern. Ein neues Kleines Schwarzes muss her. Wäre ja peinlich, wenn uns jemand im gleichen Outfit wiedererkennt, welches wir im vorigen Jahr getragen haben. Das geht ja ganz und gar nicht. Da nützt auch kein neuer Hut. Natürlich braucht es noch sportlich-elegante Garderobe für das Lustwandeln und das Shuffleboard auf dem Promenadendeck.

Auf unserer privaten Veranda sind wir ja ganz unter uns. Da darf es dann auch etwas legerer zugehen. Mal sehen, was unser Kleiderschrank noch so hergibt. Und es wäre nicht verkehrt, ein paar Hutnadeln mitzunehmen. Auf See kann es ganz schön stürmisch zugehen.

Zum Mob von Köln

Inwzischen gibt es auch Meldungen gleicher Vorfälle aus anderen Städten, nicht nur Köln, Hamburg und Stuttgart. Köln ist in diesem Fall zum Symbol geworden, damit soll das Vorgehen in anderen Städten aber nicht einfach weggewischt werden.

Inzwischen verdichten sich die Informationen, dass in Köln sehr wohl Flüchtlinge an den säuischen Taten beteiligt gewesen sind. Allein aus politischen Gründen hat man versucht, diese Tatsache unter der Decke zu halten. Hierzu zietiere ich aus meinem vorherigen Beitrag zu diesem Thema:

„Alles in allem Denke ich oft, dass der Deutsche Rechtsstaat immer noch so vorsichtig agiert um nicht mit der unsäglichen Hitlerdiktatur verglichen zu werden, besonders wenn es sich um Ausländer handelt.“

Warum sagt man uns nicht gleich die ganze Wahrheit? Wie man sieht, kommt sie doch ans Tageslicht. Und es hat einen ziemlich bitteren Beigeschmack, wenn Dinge erst so nach und nach, weil es nicht mehr anders geht, weil doch zu viele Informationen durchgesickert sind.

Viele Meinungen zu den Schweinereien in Köln und anderswo sind zu hören und zu lesen. Und manche machen es sich sehr einfach, wie z.B. Nora Schareika in ihrem Kommentar bei n-tv.de. So sagt sie z.B., es müsse bei jedem Einzelnen nach dem Motiv geschaut werden. Hallo Frau Schareika, geht’s denn noch?! Die Motive von Tätern jeglicher Nationalität sind völlig irrelevant! Diese Schweine haben sich widerrechtlich verhalten und gehören bestraft mit der ganzen Härte unserer Gesetze, am besten, sie würden, wenn ihre Identität und Täterschaft einwandfrei festgestellt worden ist, sofort ausgewiesen, und zwar ohne weitere Gerichtsverhandlung! Denen, die auch noch geklaut haben, möge in ihrem Heimatland eine Hand abgehackt werden!

Es werden Vergleiche zu ähnlichen Vorkommnissen auf dem Tahrirplatz in Kairo gezogen. Dort soll es unter Anderem darum gegangen sein, Frauen aus der politschen Öffentlichkei zu verdrängen. Wo ist der Unterschied? Auch dort ging es darum, dass Frauen wertlos sind, Frauen gehören nach dem Verständnis dieser Männer eben nicht in die Politik. Frauen sind Freiwild für sie und haben sich den Männern zu fügen! Aber nicht in Deutschland.

Heute morgen gab es eine Telefonaktion bei RadioHamburg. Eine junge Frau sagte, sie würde den Kiez erstmal meiden, womit sie natürlich gut beraten ist. Aber wo sind wir gelandet, wenn wir uns nicht mehr frei bewegen können? Es wurde seitens der Moderatorin der Rat gegeben, nur noch in Begleitung von männlichen Freunden auf den Kiez zu gehen. Das ist doch genau das, was in Ländern muslimischen Ländern gehandhabt wird: Frauen gehen nicht allein auf die Straße, nur in Begleitung von Männern!

Noch Fragen?