Und jetzt erst recht!

Wie zu lesen ist, hat die Gemeinde Rheinberg den diesjährigen Karnevalsumzug abgesagt – wegen der Vorfälle in der Silvesternacht in Köln, Hamburg und anderswo.

Ganz ehrlich: Ich kann das nicht verstehen! Sicherheitskräfte und Frauen sind nach der Silvesternacht sensibilisiert.

Die Gründe für die Absage sind meiner Meinung nach an den Haaren herbeigezogen: In der Nähe der Zugstrecke befindet sich eine Flüchtlingsunterkunft mit ca. 500 Personen. „Die Menschen in der Flüchtlingsunterkunft würden keinen Karneval kennen und sich möglicherweise „falsch“ verhalten“ – so der Leiter des Fachbereichs für Sicherheit und Ordnung. Dann müssen sie Karneval eben kennenlernen!

Wie sollen die Menschen, die aus fremden Ländern zu uns kommen, dann bitte schön lernen, was Teil unserer Kultur ist, wenn sie nicht mit unserer Kultur konfrontiert werden??? Ich bin einfach nur fassungslos!

4 Gedanken zu „Und jetzt erst recht!

  1. karin

    und: wir stehen am anfang der komplikationen, aber bitte sehr, schauen wir doch mal in fremde länder, sei es ägypten oder sonstwo, wo das frauenbild ein anderes, was die deutschen (ja auch die deutschen) touristen da alles so boten und bieten, und nur, weil dort die menschen so arm und angewiesen auf das geld, das touris bringen, mussten und müssen sie das ertragen, den anblick von 3/4 nackten frauen und auch männern, bitte, integration? kriegen wir einfach nur die retourkutsche?????????????

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  2. Jane Blond

    Konfrontation, quasi. Anders geht es nicht.
    Ich glaube nicht, dass die Großzahl derer sich scheut uns und unsere Kultur zu akzeptieren. SIe sind froh, dass sie hier Ruhe haben. Auch wenn die Situation in den Unterkünften alles ist, aber nicht ruhig. Das wird sich hoffentlich bald nevillieren.
    Das Problem dahinter sind auch „wir“ mit. Wir dramatisieren, und machen uns über ungelegte Eier Gedanken. Sicher gibt es dazwischen Ärschlocher, wie es bei uns auch genügend Arschlöcher gibt. Aber aufgrund dessen etwas zu leben, was wir nicht sind …
    Nö!
    Auf einem kleinen Teil Unfrieden wird aufgebaut, statt darauf zu bauen, dass Dinge wachsen können.

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  3. Ingrid

    Ich finde das auch übertrieben und kontraproduktiv. Wer hier auf die Dauer leben will, muss sich an die Freizügigkeit gewöhnen. (Nicht, dass ich da alles gut heißen würde, Werbung und so. Aber so ist es nun mal.)

    Hier in Köln war am 11. im 11. recht viel Karnevalistisches los. Die Schüler in der Sprachschule (Afrikaner, überwiegend Eritrea) hatten anscheinend mit den Kölnern gefeiert, aber sie kamen am nächsten Tag trotz dicken Kopfes zum Lernen. Man kann nicht alle über einen Kamm scheren. DAS ist das, wovor ich auch Angst habe.

    Allerdings habe ich große Bedenken, was die Integration so mancher anbetrifft. Man kann seine Erziehung und die festgefahrenen Einstellungen nicht von heute auf morgen ändern.

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