Putzen und Planen

Die letzten Tage vor dem Urlaub sind doch eigentlich ganz entspannend, sie sind sozusagen Vorurlaub, Tage voller Vorfreude auf das, was uns erwartet. Was uns erwartet, wissen wir so ziemlich genau. Das Schiff kennen wir bereits von 3 anderen Reisen. Von 8 anzulaufenden Häfen kennen wir nur 2 noch nicht. Langweilig? Nein, ganz und gar nicht. An Bord von MS „Mein Schiff 1“ zu gehen, ist wie nach Hause kommen. Allein das ist schon Erholung pur. Und die Städte? Einfach mal abwarten, wo es uns dann hintreibt. Nur einen einzigen Landausflug haben wir gebucht, alles andere lassen wir auf uns zukommen.

Aber die letzten Tage davor, da muss man halt selbst tätig werden und überlegen. Wenn ich jetzt ein Brot backe, wie lange hält das vor? Was benötigen wir noch an Aufschnitt, Käse usw.? Man will ja nichts umkommen lassen. Gut, notfalls kann man sich am letzten Tag die Wurst doppelt auf’s Brot packen, kommt ja nicht mehr drauf an. In den nächsten 2 Wochen wird eh nicht auf die Kalorien geachtet.

An Bord braucht man sich ja um nichts zu kümmern. Morgens werden die Kojen gemacht, abends zum Schlafengehen aufgeschlagen, ein Naschi draufgelegt und die Vorhänge zugezogen. Das Bad wird täglich geputzt. Alles ist immer sauber und adrett. Während wir an Land sind oder in einer der Bars einen Cocktail schlürfen, kommen die Heinzelmännchen und -frauen und machen das, was notwendig ist und das, was sie immer machen. Dafür finden sie dann auch ab und zu mal einen Schein auf dem Bettzeug.

Zuhause ist man für alles selbst zuständig. Scheine liegen da auch nicht rum. Man macht einfach, oder auch nicht. Und da ich keine Lust habe, eine versiffte Wohnung vorzufinden wenn wir zurückkommen, wird vorher alles generalüberholt. Das Wetter spielt mir diesbezüglich in die Hände, es ist nämlich novemberlich kühl und nass und nicht augustlich sommerlich-warm. Also ran an die Putzlappen und machen.

Am Morgen der Abreise werden dann noch die Betten frisch bezogen. Und dann kann es losgehen.

Olympia 2016

In ein paar Tagen beginnen in Brasilien die Olympischen Spiele 2016. Überschattet werden sie von diversen Vorfällen rund um das Doping. Wer jemals gedacht hat, höher / schneller / weiter sei das Ergebnis neuer Trainingsmethoden, neuen Schuhen oder sonstigen Materials, ist ziemlich naviv gewesen. Alle vier Jahre neue Rekorde, die zum begehrten Olympiagold führen, das kann nicht sein, das ist unmöglich. Einzig Doping ist in der Lage, den begehrten Medaillenspiegel hochzupuschen.

In den letzten Tagen gab es ein Auf und Ab, wer denn nun starten darf und wer nicht. Ich hab’s dann nicht mehr verfolgt. Das ist dann so ziemlich uninteressant, so uninteressant, dass ich mir keine Wettkämpfe ansehen werde. Ist doch eh alles nur Schummelei. Hauptsache, da wird Geld in die Kassen des IOC gespült, um was anderes geht es doch nicht. Schade um die Atlethen, die sich redlich abmühen, es in die Deutsche Equipe zu schaffen, bei den Wettkämpfen ihr Bestes geben und dann feststellen, dass sie keine Chance gegen die Chemie haben.

Die Tour de France hat es vorgemacht. Die ist, jedenfalls in Deutschland, ganz und gar uninteressant geworden nach den diversen Dopingskandalen, an denen auch Deutsche Radfahrer leider beteiligt gewesen sind.

So kann man Sport kaputtmachen!

Chaos


Auf unseren Arbeitsplätzen ist es selten aufgeräumt. Wir legen da was hin, was da manchmal tagelang, wenn nicht monatelang rumliegt. Da stehen tagsüber Gläser (man muss ja viel trinken), die Zuckerdose vom letzten Espresso, irgendwelcher Papierkram usw. usw. Meistens herrscht da das reinste Chaos, auf beiden Seiten (wir sitzen uns ja gegenüber).

Unter normalen Umständen würde ich nie nich wagen, Fotos von diesem Chaos zu veröffentlichen. Doch es gibt „Prisma“, ein Programm, welches Fotos verfremdet, so dass sie irgendwie nach Kunst aussehen. Mein lieber Mann hat sich dieses Programm auf sein Handy geladen und mal gewagt, nach 1/2 Liter Weißwein zum Essen und 2 Ouzo als Digestif, Fotos zu machen und mit Prisma zu bearbeiten. Tja, da sieht das Chaos dann schon ganz anders aus.

Nichtsdestotrotz denke ich, dass wir mal wieder aufräumen müssten.

Noch ’n Test

Große Ereignisse benötigen ein paar Vorbereitungen. Ich übe ein wenig, um meiner geneigten Leserschaft während unserer Reise ab und zu eventuell ein paar kleine Eindrücke zu präsentieren. 

Das klappt also auch mit dem Handy – wie man hier sehen kann. Ich bin ja sooo stolz auf mich! 

Altersflecken


Ab einem gewissen Alter muss man wohl damit rechnen, dass die Dinger auftauchen, besonders an Armen und Händen. Da ich einen ziemlich dunklen Teint habe, fallen sie kaum auf. Bei meiner Tante, Gott hab sie seelig, waren Altersflecken ganz extrem. Sie wurde aber auch über 90 Jahre alt. Also ist noch alles drin bei mir.

Kann aber eine Digitalkamera auch Altersflecken bekommen? Schon nach 6 Jahren? Bei Aufnahmen mit z.B. blauem Himmel sind da Flecken zu sehen. Eine gewissenhafte Reinigung der Linse brachte keine Besserung. Die Flecken müssen also inwendig sein. Vielleicht ist ja Staub eingedrungen weil ich das Ding ständig in der Hosentasche trage wenn ich aus dem Haus gehe.

Ein Freund erzählte mir, dass seine Frau das gleiche Problem hatte, also ihre Kamera. Eine Inspektion/Reparatur sollte 150 Euro kosten. Davon hatte die Dame dann abgesehen und sich lieber eine neue gekauft. Da ich ja eine gute Kamera habe und nur eine für „immer dabei“ benötige, wollte ich möglichst nicht mehr als 150 Euro ausgeben. Klar, man kann auch Fotos mit dem Handy machen. Aber beim Kauf des Handys habe ich keinen Wert auf die eingebaute Optik gelegt. Für mich ist ein Handy hauptsächlich immer noch ein Telefon, was ich eh äussrest selten benutze. Alles andere, was so ein neumodsches Teil drin hat, ist doch meistens nur Spielkram.

Jedenfalls musste eine neue Hosentaschenkamera her, die auch im Notfall als Ersatz für die grosse Kamera in Frage kommt. Und da der Urlaub kurz bevor steht, musste eine schnelle Entscheidung getroffen werden. Im letzten Urlaub war mit die gute Cam ja aus der Tasche gefallen. Da war es schon sehr vorteilhaft, dass ich die Hosentaschenkamera dabei hatte.

Man kann ja Stunden, wenn nicht Tage oder gar Generationen damit zubringen, das große Netz zu durchforsten und Meinungen und Tests über Kameras lesen. Am Ende bleibt man verwirrt zurück und ist auch nicht schlauer als zuvor. Und so entschied ich mich ganz schnell, sozusagen rasendschnell, für eine Nikon Coolpix S7000. Mit knapp 170 Euro liegt der Preis etwas über dem, was ich mir vorgestellt hatte, das kann ich wohl verkraften.

Es ist Zufall, dass die SD-Karte zum gleichen Zeitpunkt auseinandergefallen ist, zu dem ich mir eine neue Kamera angeschafft habe. Die Karte sieht ziemlich mitgenommen aus, was wohl daran liegt, dass sie sehr sehr oft der Kamera entnommen und in den Slot des Rechners gesteckt wurde um Fotos anzuschauen bzw. zu übertragen. Der Trend geht ja zur Zweitkarte, deshalb lag noch eine im Schrank, die jetzt in der neuen Kleinen ein Zuhause gefunden hat.

Die ersten Testfotos sind brilliant. Die Kamera ist noch etwas dünner als die Canon Powershot S95, die ich bislang in der Hosentasche trug, und trägt deshalb noch weniger auf. Die Bedienung ist die der S95 fast identisch, also muss ich mich nicht großartig umgewöhnen. Ich denke, dass wir Freunde werden.

Heftig verschlafen!

Na ja, so richtig stimmt das ja nicht. Wenn man nicht mehr arbeitet und auch sonst nichts geplant hat, kann man eigentlich nicht verschlafen. Aber es ist schon sehr ungewöhnlich, dass ich erst kurz vor 9 Uhr aufgewacht bin. Das passiert mir sonst nicht mal nach einer langen Nacht mit Freunden.

Nach zwei Nächten, in denen ich sehr sehr schlecht geschlafen hatte – es war nicht mal Vollmond – war es wohl mal dringend eine Erholung erforderlich. Bereits kurz vor 22 Uhr haben wir den EReader beiseite gelegt und das Licht ausgemacht. Ich muss dann auch sehr schnell eingeschlafen sein. Und das heisst, ich habe fast 11 Stunden geschlafen, nur kurz unterbrochen von einem frühmorgendlichen Toilettengang.

Wie sagt man immer: Der Körper holt sich was er braucht.

Was ist da drin?


Es gibt Menschen, die nehmen alles auseinander um zu sehen, was drin ist und um festzustellen, wie das funktioniert. Manchmal fallen die Dinge auch von allein auseinander, wie diese SD-Karte.

Ich wollte nur die Fotos von mehreren Monaten, die da drauf waren, auf unsere externe Festplatte kopieren. Dabei merkte ich, dass da was nicht funktioniert. Ich dachte, die SD-Karte wäre im Sicherungsmodus. Doch als ich den kleinen weißen Gnupsi in eine andere Position schob, fiel die Karte einfach auseinander und gab den Blick in ihr Inneres frei.

Zum Glück konnte ich die Karte wieder zusammenfügen und die Fotos dann auch auf der externen Festplatte sichern.

Rein zufällig fällt der Zerfall der Karte mit der Neuanschaffung einer Hosentaschenkamera zusammen. Dazu demnächst mehr.

Liebe Stirbt Nie – II


Und wieder haben wir uns ein Musical zum wiederholten Mal angeschaut, Liebe Stirbt Nie, die tragische Fortsetzung des Musicals Phantom der Oper. Unsere Freunde Martina und Franko waren extra angereist, um dieses wunderbare Stück zu sehen. Und da konnten wir nicht widerstehen, uns anszuschließen. Erstens natürlich deswegen, weil es eine Gelegenheit ist, unsere Freunde zu treffen und zweitens wollten wir das Musical eh gern noch ein zweites Mal sehen.

Tja, was soll ich sagen? Wir hätten es ja nicht empfohlen, wenn wir nicht so begeistert gewesen wären. Martina und Franko können genauso wenig verstehen wie wir, dass die Besucherzahlen nicht groß sind und das Stück deshalb im September abgesetzt wird – leider. „Sehr berührend“ war der Kommentar unserer Freunde. Und ja, auch sie mussten zugeben, dass sie ihnen einen Träne aus den Augen rann. Bei mir war es ein ganzer Wasserfall. Nach dem Schlussbeifall bin ich erstmal zur Toilette gegangen und habe mir eine Ladung kaltes Wasser ins Gesicht gespritzt.

Vor der Aufführung haben wir die „open Bar“ in Anspruch genommen und im Foyer des „Stage Operettenhaus“ Wein bzw. Bier zu uns genommen. Wenn es heiß ist, soll man ja viel trinken. In der Pause standen dort bereits unsere bestellten Getränke bereit. Ohne anzustehen und ohne Gedränge konnten wir uns ganz entspannt über die Vorstellung unterhalten.

Als wir nach der Vorstellung auf den Spielbudenplatz kamen, empfing uns eine laue Sommernacht. Wir entschlossen uns, zu Fuß über die Landungsbrücken und durch die Speicherstadt ins Hotel zu gehen. In der Hotelbar wurde es dann noch eine lange Nacht mit uns Vieren!

Wir wären nicht 2 verrückte Musicalbegeisterte, wenn wir nicht nach unserer Rückkehr nach Hause am Sonntagmittag noch einen Besuch von Liebe Stirbt Nie gebucht hätten, und zwar für die allerallerletzte Vorstellung am 25. September. Eine Derniere ist immer etwas sonderbar, Darsteller und Regie denken sich kleine Gags aus, die in den Ablauf eingebaut werden. Bei einer Derniere haben wir schon Darsteller auf der Bühne weinen sehen. Wir sind gespannt.

Trump verdreht die Tatsachen

Der Mann hat nicht alle Latten am Zaun!: Nach dem Amoklauf von München behauptet er, Deutschland wäre selbst schuld daran.

Da hat hier mal jemand wie wild umsich geschossen und schon ist er in den Augen von Trump ein Terrorist. In Amerika darf sich jeder eine Waffe anschaffen. Fast wöchentlich ist in den Medien zu lesen, dass Menschen bei einem Amoklauf erschossen werden. Dreijährige spielen mit den Waffen ihrer Eltern und erschießen mal so ganz nebenbei ihren Spielkameraden oder auch schon mal die Mutter. Das ist natürlich alles ganz normal und muss so sein. Das gehört zum American Way of Life dazu, auch wenn das Life dann mal ganz schnell vorbei ist.

Wenn Herr Trump meint, Einwanderer aus Deutschland müssten verschärften Sicherheitsprüfungen unterzogen werden, sollte er, falls er Präsident werden sollte, bei seinen eigenen Staatsbürgern anfangen. Dann wäre Amerika wohl ganz schnell ein „sauberes“ Land.