Nicht hilfreich

In diesen Zeiten melden sich viele Menschen zu Wort, die meinen, etwas zur Coronakrise zu sagen zu haben. Da ist z.B. die Frage, ob Nasen-Mund-Masken hilfreich wären. Die einen sagen ja, unbedingt. Und wenn dann vielleichteventuellgegebenenfallsunerumständen demnächst die derzeit geltenden Vorschriften gelockert werden würden, müsste man in der Öffentlichkeit, aber beim Einkaufen auf jeden Fall, diese Masken tragen. Dann gibt es die „Fachleute“, die behaupten, so ein Nasen-Mund-Dingens ist nur hilfreich, um nicht selbst zur Virenschleuder zu werden.

Ähnlich verhält es sich mit den Einweghandschuhen. OK, man schützt sich möglicherweise vor einer Schmierinfektion wenn man einen Einkaufswagen schiebt. Es wird aber auch gesagt, dass man mit den Dingern die auf dem Griff vorhandenen Viren auch mit den Handschuhen weiterverbreitet. Und schlimmer noch: Auf dem Gummizeugs leben die Viren viel länger als auf der Haut.

Derzeit geht es schon darum, wann und ob die Kontaktvorschriften gelockert werden könnten. Natürlich ist das eine Frage, die die Gastronomie und den Einzelhandel sehr interessiert. Und da kommen auch unterschiedliche Meinungen zutage. Also man sollte nach Ostern alles langsam wieder hochfahren, ungeachtet der aktuellen Zahlen von Neuerkrankungen. Die andere Seite sagt indessen, lieber nicht zu früh wieder auf den Normalzustand zuzusteuern, lieber erstmal abwarten, wie sich die Sache entwickelt.

Wenn sich alle, Politiker wie Mediziner und andere Fachleute, bzw. solche Menschen, die sich dafür halten, mit ihrer Meinung zurückhalten würden, wäre das viel hilfreicher als mit irgendwelchen Ideen und Prognosen umsichzuwerfen. Niemandem ist damit geholfen, sich jetzt eventuell darauf freuen zu können, am Wochenende nach Ostern den Grill anzuwerfen um Freunden im Garten ein Grillfest veranstalten zu können. Niemandem ist damit geholfen, nach wie vor von Zweifeln geplagt zu sein, wann es denn nun endlich wieder losgeht, ob die lange erworbenen Theaterkarten auch wirklich am Termin X eingelöst werden können, ob die schon vor langer Zeit gebuchte Urlaubsreise angetreten werden kann.

Nicht hilfreich sind auch jene Menschen, die in den sozialen Medien erzählen, in Word und/oder Bild, was sie am Tag 20 in Quarantäne machen oder nicht machen. Diese Leute benutzen das Wort Quarantäne, sogar vom lockdown ist manchmal die Rede, um so zu tun, als sei alles ganz schlimm. In Quarantäne befindet sich nur, wer wirklich an Corona erkrankt ist bzw. wer mit einer erkrankten Person Kontakt hatte.

Alle anderen Menschen dürfen sich in Deutschland immer noch frei bewegen, ihre Einkäufe erledigen um Klopapier, Nudeln, Mehl und Hefe zu hamstern. Sie dürfen joggen oder spazierengehen. Allein auf den Sicherheitsabstand ist zu achten.

Mein Mann und ich gehen in diesen Zeiten nicht mehr und nicht weniger raus, wir haben diesbezüglich unser Verhalten nicht geändert. Wenn wir Einkäufe haben, die man bequem in einer Tasche nach Hause tragen kann, lassen wir das Auto stehen und erledigen den Einkauf im nahegelegenen Supermarkt

Wir bleiben zu Hause – wie man es in den sozialen Medien oftmals lesen kann – nein. Wir weichen den Menschen aus, von denen wir meinen, sie würden uns zu nahe kommen. Wir waschen uns die Hände wenn wir nach Hause kommen, egal ob wir einkaufen waren oder mal einen Spaziergang gemacht haben. Das tut man doch sowieso – oder?

Kleine Erinnerung


Eigentlich wäre heute der Tag unserer Rückkehr aus dem Urlaub gewesen. Tja! Wir haben jetzt nicht ständig und immerzu daran gedacht, wo wir denn gerade jetzt gewesen wären. Aber ab und zu, und das bleibt natürlich gar nicht aus, war das doch der Fall, besonders am Montag dieser Woche. Aber es nützt ja nichts, wir haben die Zeit auch ohne Schiff und Meer überlebt.

Mein altes Mousepad hatte jetzt auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel und war nicht mehr schön anzusehen. Mein Schatz hatte es mir mal geschenkt. Auf der Oberfläche war die Frontansicht des Hauses mit dem Elbe-Penthouse. Ich hatte jetzt die Idee, mir ein neues Mousepad anzuschaffen, und zwar mit einem Bild aus unserem letzten Urlaub. Ich wusste sofort, welches Foto ich dafür nehmen würde. Es zeigt die Mein Schiff 6 am Kreuzfahrtterminal der Molo dei Bersaglieri in Triest. Hier hatte man die Gelegenheit, das Schiff in seiner ganzen Pracht auf ein Foto zu bannen.

Angefertigt wurde das Mousepad von PrintPlanet. Das Bildformat und die Abmessungen des Mousepad sind nicht unbedingt kompatibel. Vom Schiff fehlte entweder vom Bug oder vom Heck ein Teil. Durch den farblichen Rand konnte das ausgeglichen werden.

Thom’s Küchen.Block

Ich sag ja immer: Man braucht keine Kochbücher mehr. Sie stauben nur ein im Bücherregal. Wenn ich nicht so recht weiß, was ich kochen soll, schau ich mich im Internet um. Meistens bekomme ich die Ideen aber freihaus bei Instagram geliefert. Es ist schlimm, man bekommt richtig Appetit, nein, eher Hunger, wenn man die appetitlich für die Fotos zurechtgemachten Gerichte anschaut.

Der Küchen.Block von Thom ist noch ganz neu, da ist die Auswahl noch nicht so groß. Ich bin aber sicher, dass Thom nach und nach seine Homepage mit ansprechenden Fotos und leckeren Rezepten füllt. Jedenfalls ist der Anfang gemacht. Vorerst kann man sich ausreichend Appetit und Inspiration auf Thoms Instagramaccount holen.

Also hau rein Thom und erfülle den Küchen.Block mit Leben. Ab sofort ist der Küchen.Block auch hier unter „Foodblogs“ zu finden.

Musks fliegende Perlen

Ich hatte schon Montag darüber gelesen, dass am Abendhimmel eine Reihe von sich bewegenden Lichtpunkten gesichtet worden waren. Zufällig waren wir gestern Abend länger am Radioempfang als üblich. Normalerweise liege ich um 21 Uhr im Bett und lese den Kindle leer während Bernd im Wohnzimmer Netflix leerschaut.

Es war nach 21 Uhr gestern Abend als ein Hörer im Sender anrief und nach den Lichtpunkten fragte, die doch nun zu sehen sein sollten. Oh, das ist doch interessant. Könnten wir die wohl auch sehen. Vom Arbeitszimmer aus haben wir einen ziemlich weiten Blick über den Himmel. Fenster auf – da waren nur ganz viele Sterne am Himmel zu sehen, nichts bewegte sich.

Ich wechselte zur Terrasse wo das Blickfeld ziemlich eingeschränkt ist durch die hohen Pappeln. Man muss da schon direkt senkrecht nach oben schauen, wenn man was entdecken will. Und da, da bewegte sich was, und da noch mehr und immer mehr. Es sah fast aus, als würde die zunehmende Mondsichel die Perlen ausspucken. Es nahm überhaupt kein Ende. Es waren Satelliten, die von Elon Musk in den Himmel geschossen wurden, um ein weltallgestütztes Internet zu errichten.

Wenn wir im Sommer auf der Terrasse sitzen und in den Himmel schauen, sehen wir gelegentlich Satelliten über das Firmament ziehen. Man erkennt sie an ihrem festen Licht, welches durch die Reflektion der Sonne entsteht, wie eben bei Sternen oder beim Mond. Flugzeuge senden ein Blinklicht, welches durch Leuchten, die an der Konstruktion angebracht sind, entsteht.

Chaos um Chorona

Politik, Mediziner und Sportfunktionäre tun alles dafür, uns Bürger zu verwirren. Was sollen wir noch glauben?

Da ist die Rede davon, man könnte sich vorstellen, die Beschränkungen langsam und nach und nach bald wieder aufzuheben. Vermutlich ist diese Idee der Wirtschaft geschuldet, die in weiten Teilen am Boden liegt. Der nächste Politiker stellt sich hin und verbreitet eine ganz andere Meinung, nämlich erstmal müssten die Neuansteckungen zurückgehen. Dann müsste man erstmal abwarten, wie sich das alles entwickelt und dann könnte man darüber nachdenken, die Beschränkungen langsam wieder aufzuheben. Ich schließe mich der zweiten Meinung an.

Dann gibt es die Mediziner, die ganz dringend fordern, wir sollten alle einen Mund-/Nasenschutz tragen sobald wir das Haus verlassen. Die Ansteckungsgefahr würde dadurch erheblich gemindert. Eine andere Gruppe meint, das sei alles Quatsch, so ein Schutz würde vor Ansteckung überhaupt nicht schützen. So ein Teil sei selbst eine Bazillenschleuder weil es nach spätestens einer Stunde durch die Atemluft total mit dem eigenen Sabber durchfeuchtet ist. Und wenn die Maske mal nicht richtig sitzt, müsste man sich ja mit den Händen ins Gesicht fassen – was man ja tunlichst vermeiden sollte, um die Maske wieder zu richten. Auch hier schließe ich mich der zweiten Meinung an.

Und nun zum Sport. Es werden soziale Gründe vorgeschoben, doch bitte möglichst sofort Sport und Spiele wieder aufleben zu lassen. Wer nun mein, die Sport- allen voran die Fußballfunktionäre, meinen es gut mit den Fans, irrt gewaltig. Da stehen doch einzig und allein finanziellen Interessen im Vordergrund. Der gewaltige Apparat, der hinter dem Sport steckt, muss doch schließlich bezahlt werden. Und wie jeder weiß, stehen Profispieler und Funktionäre ganz oben auf den Gehaltslisten.

Zum Schluss möchte ich noch darauf hinweisen, dass Abmahnanwälte eine neue Einnahmequelle entdeckt haben. Wie ich im Kommentar bei Elvira schon schrieb, ist es pervers, mit dem guten Willen anderer Leute Geld zu verdienen.

Rosmarin statt Blumen


In diesen Zeiten Geburtstag zu haben, ist schon was besonderes. So wurde mir heute ein Topf Rosmarin überreicht statt eines Strauß Tulpen. Die Blumengeschäfte sind ja auch geschlossen. Tulpen vom Samstagsmarkt wären heute am Montag schon sehr aufgegangen. So ein Kräutertopf hält sich ja tapfer.

Eigentlich wären wir ja heute auf der Seereise von Singapore nach Dubai gewesen. Bereits 2018 hatten wir die Reise gebucht, ich wollte ja auch mal auf einer Kreuzfahrt meinen Geburtstag feiern. Heute wären wir irgendwo zwischen Mumbai und Muscat gewesen, hätten gut gegessen, Champagner getrunken und vom Kavier genascht, sowie den einen oder anderen Cocktail geschlürft. Nun, wir wissen alle, dass es anders gekommen ist.

Aber den Champagner haben wir uns nicht nehmen lassen. Ich wusste, dass im Keller noch eine Flasche davon liegt. Bisher hatte ich noch nicht die richtige Gelegenheit gefunden, diese zu öffnen. Bereits als die Reise abgesagt wurde, war mir klar: Das ist die Gelegenheit. Und so machten wir es.

Die Flasche wurde gestern bereits in den Kühlschrank gelegt und heute Morgen stießen wir damit an. Man muss die Gelegenheit beim Schopfe packen. Man wird schließlich nur einmal 70!