Judy – eine tragische Geschichte

Eigentlich wollten wir uns den Film über Judy Garland im Kino anschauen. Doch dann kam Corona. Jetzt gibt es Judy bei Netflix im Angebot. Gestern Abend schauten wir uns den Film an.

Wenn man an Judy Garland denkt, fällt einem sofort der Film „Der Zauberer von Oz“ ein, in dem sie den berühmten Song „Somewhere over the Rainbow“ singt. Judy Garland war 17 Jahre alt als sie in der Rolle der Dorothy vor der Kamera stand.

Schon damals begann das Drama, das dann später zu ihrem Tod führen sollte: Ihre Mutter und der Produzent des Films setzten sie derart unter Druck, dass sie viele Stunden am Set sein musste und kaum Schlaf bekam. Mit Aufputsch- und Schlafmitteln wurde Judy gegängelt damit sie den Ansprüchen der Mutter und des Produzenten gerecht werden konnte. Sie durfte dieses und jenes nicht essen damit Judy ja nicht an Gewicht zunahm.

Alkohol und Drogen beeinflussten ihre Karriere negativ. 5 Mal war Judy Garland verheiratet. Aus ihrer Ehe mit Vincente Minelli stammt ihre Tochter, der Weltstar Liza Minelli.

Nach einer Konzertreihe in London, die sie wegen der Drogen- und Alkoholprobleme nicht zu Ende führen konnte, starb Judy Garland 1969 12 Tage nach ihrem 47. Geburtstag an einer Überdosis. Es heißt, dass das ein Versehen gewesen sei.

Judy Garland erhielt viele Auszeichnungen:
2 Oscarnominierungen, 2 Golden Globe Awards, 8 Grammy Awards, u.a. posthum, 1 Tony Award und 4 Emmy Nominierungen.

Die Rolle der Judy Garland wird im Film July beeindruckend von Renée Zellweger verkörpert. Für ihre Leistung wurde Renée Zellweger in diesem Jahr u.a. mit dem Oscar für die beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet.

Der Film beschreibt recht bedrückend das tragische Leben der Judy Garland, wie sie z.B. von ihrer Mutter und vom Filmproduzenten unter Druck gesetzt wird. Sie kämpfte um das Sorgerecht ihrer beiden Kinder, konnte das aber aus Geldmangel nicht durchziehen. Immer wieder der Griff zum Alkohol und den Medikamten. Letztendlich der Zusammenbruch bei ihrem letzten Konzert in London – und dann war sie raus. 6 Wochen später war Judy Garland tot.

Judy ist kein unterhaltsamer, leichter Film. Judy lässt einen ziemlich bedrückt zurück.

Was ist denn das?


Ein Karton! Ein Karton!

Heute wurde die neue Servierpfanne geliefert. Die Katzen waren natürlich äußerst interessiert. Nicht an der Pfanne sondern an der Verpackung. Nachdem ich endlich in der Lage war, Olav aus dem Karton zu werkeln, fanden die Katzen gleich ein neues Spielzeug.

Heute Abend wird die neue Pfanne ausprobiert. Ich bin sehr gespannt.

Ungewohnt

Seit Anfang Februar war der Liebste zu Hause. Die Hintergründe zu erklären würden den Rahmen hier sprengen. Nur so viel sei gesagt: Hätte man damals schon was von Corona bzw. über die Folgen geahnt, hätte er der Vereinbarung nicht zugestimmt. Egal, wir hatten eine tolle gemeinsame Zeit, ohne Probleme, ohne Zank und Streit, sehr harmonisch – wie es seit 23 Jahren der Fall ist.

Seit heute hat der Liebste einen neuen Job, zwar befristet bis Ende des Jahres, aber immerhin. Das bedeutet für ihn frühes Aufstehen, keine Pause zu Hause auf ein Käffchen, dafür aber schon am Nachmittag wieder bei mir. Hoffen wir, dass ihm die neue Arbeit gefällt.

Nachdem Schatz das Haus verlassen hatte, bin ich für ca. 2 Stunden wieder eingeschlafen. Als ich wach wurde, spürte ich Elphi auf dem Bett tapsen und gucken ob ich nun endlich wach bin. Glinda lag, mich beobachtend, auf dem Nachttisch von Bernd. Ich knuddelte sie an einer Hinterpfote worauf sie meine Hand mit einer Vorderpfote leicht anstupste. Diese Geste hatte irgendwie etwas tröstendes, so als wollte sie mir sagen: Du bist nicht allein. Den ganzen Vormittag waren die beiden Samtpfoten viel zutraulicher als sonst. Vielleicht merkten sie, dass da jemand fehlte.

Ja, sie hatten auch ihre wilden Minuten während der Elphi es schaffte, das Insektenrollo an der Terrassentür zu öffnen. Schwupps, waren beide Katzen auf die Terrasse entwischt. Jetzt aufgeregt rauszugehen um sie wieder einzufangen, bringt nichts. Sie sind lernfähig und verstecken sie dann hinter den Blumenkübeln. Verschrecken will ich sie ja auch nicht. Einen Sturz von der 3. Etage oder einen Sprung in die nahen Bäume wollen wir ja vermeiden. Mit Geduld und Katzenspielzeug gelang es mir, die 2 wieder in die Wohnung zu locken. Wie ich schon sagte, sie sind lernfähig. Ich bin gespannt, wie lange mir das auf diesem Weg noch gelingt.

So allein in der Wohnung, von den Katzen mal abgesehen, ist es doch recht ungewohnt für mich. Erstmal hab ich ein wenig Ordnung geschafft. Für die nächsten Tage habe ich mir diesbezüglich noch einiges vorgenommen. In den letzten Tagen haben wir nicht viel gemacht.

Seit Wochen haben wir kein Radio mehr angehabt. So ruhig konnte ich das nicht aushalten. Unser Haus- und Hofsender beschallt jetzt wieder die Wohnung.

Ein paar Termine muss ich noch arrangieren. Schatz wird wohl heute seinen Dienstplan mitbringen. Danach werde ich die Termine abmachen. Denn wenn er zu Hause ist will ich nicht unbedingt weg sein, auch wenn es nur kurze Zeit sein wird.

Nach 8 Monaten 24 Stunden täglich zusammen zu sein, gemeinsam Einkäufe machen, wichtige Dinge erledigt bezüglich unserer Mütter – und nun wieder stundenlang allein in der Wohnung zu sein, das ist eine Umstellung. Und ich freu mich auf nachher, wenn Schatz nach Hause kommt und mir hoffentlich positive Dinge von seinem neuen Arbeitsplatz erzählt.

So süß


Natürlich beobachten wir unsere beiden Familienmitglieder nicht ununterbrochen. Wir fragen uns schon mal, wo sie sich denn nun gerade aufhalten. Und dann machen wir uns auf die Suche. Einen Schnappschuss zu bekommen wie oben ist schon Zufall. Eine Sekunde später – und sie haben sich bewegt weil sie was gehört haben.

So erging es Bernd heute. Er wollte noch eine Aufnahme mit seinem Handy machen. Als er zurückkehrte sah alles wieder ganz anders aus. Und dann hatten wir plötzlich eine Katze mit 3 Ohren.

Seit zweit Monaten sind die 2 jetzt in unserem Haushalt. Gut, manchmal sind sie schon ein wenig nervig. Aber sie sind auch ganz lieb und zutraulich.

Wer war das denn?


Bernd und ich sitzen im Arbeitszimmer und lesen das Internet leer. Die Katzen sind irgendwo in der Wohnung unterwegs oder sie liegen irgendwo, es ist jedenfalls ruhig. Manchmal ist das ein gutes Zeichen – manchmal fressen sie auch was aus.

Plötzlich poltert es. Ich gehe der Sache auf den Grund, im wahrsten Sinn des Wortes. Denn auf dem Grund, sprich Boden, liegt der Kräutertopf, der oben auf der Dunstesse stand. OK, das Ding sollte eh entsorgt werden, also der Kräutertopf.

Besser, ich lasse die Kräuter auch zukünftig im Kunststofftopf und ohne Übertopf aus Keramik. Sonst könnte es Scherben geben oder Schaden an der Arbeitsplatte und/oder den Bodenfliesen.

Wer von den beiden den Topf da runtergeholt hat, entzieht sich unserer Kenntnis. Zuzutrauen ist es Elphi wie auch Glinda.

Ist er oder ist er nicht?

Was wäre wenn? Derzeit sprießen die Spekulationen ins Kraut. Von wem rede ich? Von Trump natürlich. Die erste Meldung, die heute Morgen nach dem Aufstehen las: Die Trumps sind positiv auf Corona getestet.

Über den Tag gab es diverse Kommentare, Ideen und Spekulationen zu dem Thema, z.B. wie die angebliche Erkrankung die Wahl beeinflussen könnte. Ja „angeblich“ sage ich, den dem Typ ist alles zuzutrauen.

Und letztendlich befürchte ich „auferstanden aus Ruinen“. Biden liegt zwar in den Umfragen vor Trump, und ich hoffe sehr, dass bei der Wahl, wenn denn Biden vorn liegen würde, der Abstand so groß ist, dass Trump keine andere Wahl hat, als das Weiße Haus zu verlassen. Aber wer weiß das schon?! Und zuzutrauen ist dem Lügner, Despoten und A..ch alles.

Maritimer Mittwoch


Maritim geht es am letzten Tag des September weiter, mit einem Sundowner. Die Minibar bietet eine kleine Auswahl an kalten Getränken, auch alkoholfrei. Rotwein gibt es auch, der steht natürlich nicht im Kühlschrank.

Wenn man auf einer Kreuzfahrt mal für sich sein möchte, kann man sich auf den Balkon zurückziehen, auf das Meer schauen, dem Rauschen der Bugwelle zuhören und einfach nur sitzen und gucken und zum Sonnenuntergang einen Drink genießen.

Bruch

Gestern waren wir in der großen Stadt an der Elbe. Den Termin beim Zahnarzt zur Vorsorge haben wir auch genutzt, um endlich den Familienschmuck zu verkaufen. Da waren noch schwere Goldarmbänder und -ketten von meiner Großmutter, die meine Mutter immer noch aufbewahrt aber nie getragen hat. Zu meiner Oma passte das auch, zu meiner Mutter nicht.

Es waren auch noch ein paar kleine Teile dabei und etwas Silberschmuck meiner Schwiegermutter und versilbertes Besteck. Jetzt haben wir alles versilbert. Das Ergebnis ist höchst erfreulich. Wir werden davon unsere Wohnung renovieren lassen und ein paar Möbel austauschen bzw. ergänzen.

Bereits zum dritten Mal sind wir bei der Edelmetall-Scheideanstalt Schiefer & Co. gewesen. Die angebotenen Teile werden äußerst genau geprüft, sortiert und gewogen. Am Ende bekommt man eine „Ankaufsrechnung“ auf der genau aufgelistet ist, was und welche Mengen (grammgenau) angekauft wurde, zu welchem Preis/Gramm und natürlich der Endpreis. Man hat dann die Wahl, sich den Ankaufspreis in bar auszahlen oder überweisen zu lassen. Da wir keine Filialbank mehr haben, haben wir uns das Geld überweisen lassen, ist übrigens heute schon auf dem Konto.

Etwas befremdlich ist der Ausdruck „Bruchgold“ bzw. „Silberbruch“, waren die Teile doch total unversehrt und in einwandfreiem Zustand. Ich habe Oma vor Augen wie sie das breite Gliederarmband trägt. Bruch war das sicher nicht. Aber man muss sich davon freimachen. Im dunklen Kasten nützt uns das auch nichts.

Fa. Schiefer & Co. schmilzt die edlen Teile jetzt ein und verkauft Gold und Silber dann z.B. an Juweliere, die daraus wieder neuen edlen Schmuck herstellen.

Angeheizt


Vor 5 Tagen haben wir bei warmen Wetter noch gegrillt und Wein getrunken. Wie es aussieht, war das das Abgrillen für diese Saison. Vor 4 Tagen haben wir auf der Terrasse noch unsere Pizza genossen. Na ja, wenn man sich warm anzieht könnte man ja vielleicht nochmal den Grill anheizen oder draußen sitzen und was essen. Aber im Pullover mag ich nicht draußen sitzen und in eine Decke gehüllt schon gar nicht.

Heute haben wir die Heizung aktiviert. Das ließ sich leider nicht mehr vermeiden. Man könnte sich natürlich auch warm anziehen, lange Hose und Pullover z.B. Wir haben es aber gern luftig und bequem. Da unsere Wohnung mit einer Fußbodenheizung ausgestattet ist, dauert es etwas länger bis die Wärme zu spüren ist. Aber das wird schon. Es gibt erst mal einen Cappu zum Aufwärmen.

Das warme Wetter der letzten Woche hat die Engelstrompete doch noch animiert, ihre Blüten zu öffnen, sehr spät in diesem Jahr. OK, der Standort ist eh nicht optimal. Volle Sonne würde ihr besser gefallen, aber das ist bei uns leider nicht möglich. Sie kommt demnächst in den Keller zum überwintern. Bevor sie zum Austreiben wieder hervorgeholt wird, braucht sie wohl mal einen kräftigen Wurzelrückschnitt. Vielleicht klappt das mit der Blüte im nächsten Sommer dann früher.

Pfötchenknoten


Wenn Elphi und Glinda auf dem Kratzbaum im Wintergarten ihre Auszeit nehmen, lassen sie sich von uns überhaupt nicht stören. Wenn man in der Küche was zu tun hat, heben sie manchmal kurz das Köpfchen, blinzeln einen an und schlafen weiter. Es kann auch passieren, dass sie überhaupt nicht reagieren, wenn wir in die Küche kommen.

Gelegentlich stehen die beiden kurz auf, wechseln die Positon und fallen wieder in tiefen Schlaf. Manchmal kommen die abstraktesten Positionen zutage. Da muss man erstmal gucken, welches Pfötchen zu welcher Katze gehört. Bislang haben sie ihre Gliedmaßen immer noch sortieren können.