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Nummer 11 ist gebucht


Vor 10 Jahren haben wir unsere erste Kreuzfahrt mit TUICruises gemacht, damals auf der alten Mein Schiff 1. Ich hätte seinerzeit nie nie nie damit gerechnet, dass wir das jemals wiederholen könnten. Unsere finanziellen Verhältnisse waren noch nicht so gut wie sie sich inzwischen entwickelt haben. Auf der Reise haben wir uns mit dem Kreuzfahrtvirus infiziert – und es ging tatsächlich immer weiter. Coronabedingt haben wir ein Jahr aussetzen müssen, dafür haben wir im vorigen Jahr zwei kurze Reisen gemacht, im Durchschnitt also jedes Jahr eine Kreuzfahrt.

Mein Schatz hat bereits Ende vorigen Jahres seine Urlaubsanträge eingereicht, geplant nach Kreuzfahrten, die für uns in Frage kämen. Ein Termin wurde ihm nicht bestätigt. Aber die Reise, die wir für den Sommer angedacht haben, können wir antreten und haben wir gestern gleich gebucht. Es waren sogar noch Kabinen in unserer Lieblingskategorie frei, es wird wieder ein Juniorsuite mit einigen Vorzügen.

Es gab ein paar Wochen, in denen bei mir die Lust am Reisen in diesem Jahr sehr gedämpft war. Aber jetzt, wo alles „in trockenen Tüchern“ ist, ist die Vorfreude gross. Wir müssen zwar noch 134 Tage warten, bis es losgeht. Aber das ist kein Problem für uns.

Dieses mal lernen wir ein anderes Schiff der Wohlfühlflotte kennen. Es wird die Mein Schiff 3, der erste Neubau, der von der Reederei 2014 in Dienst gestellt wurde. Die Schwesterschiffe Nr. 5 und Nr. 6 kennen wir ja bereits. Gross werden die Unterschiede nicht sein, aber die Schiffe unterscheiden sich doch etwas, zumal die Nr. 3 inzwischen auch etwas modifiziert wurde. Wir werden sehen und sind sehr gepannt.

Sehr persönlich

Ich bin als Einzelkind aufgewachsen, was in den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts ganz sicher für meine Eltern, und auch für mich, wirtschaftlich von Vorteil war. Ein Kind mehr zu versorgen, hätte für meinen Eltern ganz sicher Schwierigkeiten bedeutet, finanziell, auch wenn Eltern und Schwiegereltern selbstständige Unternehmer waren und womöglich meine Eltern unterstützt haben. Aber die hatten nach dem Krieg auch ihre Probleme. Aus heutiger Sicht kann ich das beurteilen.

In den hintersten Schubladen meines Denkapparates ist da aber was, da war mal was. So richtig zum Greifen war das für mich nie, ich hab da mal was gehört, vielleicht ein Gespräch belauscht: Meine Mutter ist nach mir nochmal schwanger gewesen. Das Wort „schwanger“ war irgendwie auf dem Index. Man sagte „in anderen Umständen“, wie es auch Umstandsbekleidung gab. Heisst das heute immer noch so? Wenn ja – schrecklich. Natürlich wusste jeder Bescheid, dass, wer „in anderen Umständen“ war, ein Kind in sich trug. Ich glaube, meine Mutter hat bis an ihr Lebensende mit 96 Jahren das Wort „schwanger“ nie in den Mund genommen. Ich schweife ab.

Ich erinnnere mich, dass wir an den Totengedenktagen im Novemer zum Friedhof pilgerten und die Altvorderen besuchten. Oma, Opa, meine Eltern und ich. Alle, die dort in der Friedhofserde vorsichhinnmoderten, kannte ich nicht. Ich vermute, dass es die Adoptiveltern meiner Oma waren. Danach ging es dann zu einem anderen Grab. Es war nur grünbewachsen mit einem Bodendecker, kein Kreuz, kein Stein, ein namenloses Grab, ein Kindergrab von der Grösse her. Ich fragte wohl auch, wer denn da wohl beerdigt sei. In meinem Denkapparat ist der Name Siegfried enthalten. Mehr zu diesem Thema wurde in meinem Beisein nie erwähnt.

Mit dem Fortgang meines Alters kramte ich im Denkapparat und mir wurde bewusst, dass es sich um einen Bruder von mir handeln müsste. Ich habe nie einen Bruder gehabt, was mir in meiner persönlichen Entwicklung, aus späterer Erkenntnis, nicht gutgetan hat. Ich hätte, aus heutiger Sicht, gern einen Bruder oder eine Schwester gehabt. Aus wirtschaftlichem Aspekt war es gut, dass es nicht so war.

Als meine Mutter starb, habe ich in ihren Papieren nichts gefunden, dass meine Mutter noch ein Kind zur Welt gebracht hat. Es gab keine Urkunden oder andere Hinweise auf eine weitere Schwangerschaft. Das Thema wurde wohl im wahrsten Sinn totgeschwiegen. Aber ich wollte mehr wissen.

Anfang dieses Jahres schickte ich eine Mail an das Standesamt in Lübeck. Ich weiss, dass Kinder, die lebend zur Welt gebracht werden, an das Standesamt gemeldet werden müssen und ein Begräbnis erhalten, und wenn sie nur eine einzige Minute nach der Geburt gelebt haben.

Ich habe jetzt die Kopie der Geburtsurkunde meines Bruders in Händen, geboren am 18. Oktober 1954. Am Ende der Urkunde ist ein Vermerk „Tod des Kindes am 18.10.1954“. Mein Bruder hat also nur wenige Stunden gelebt, oder gar nur wenige Minuten. Deshalb hatte er ein Grab auf einem Friedhof.

Inzwischen kann ich verstehen, dass ich sehr sehr behütet aufgewachsen bin. Geh nicht hier hin, geh nicht da hin, tu dies nicht, tu das nicht, und ähnliche Dinge mehr. Aus heutiger Sicht würde man von einer Helikoptermutter sprechen. Nein, so schlimm war es nicht, da tu ich meiner Mutter unrecht. Für meine persönliche Entwicklung war das nicht sehr hilfreich. Aber daraus kann ich meiner Mutter keinen Vorwurf machen.

Es könnte sogar sein, dass meine Mutter vor meiner Geburt schon mal „in anderen Umständen“ gewesen ist. Das müsste ich aber in meinem Geburtsort Hannover recherchieren. Klar, wer schon mal ein Kind verloren hat, vielleicht sogar zwei, richtet seine Liebe und Fürsorge auf das Kind, welches lebt.

Eins ist mir heute bewusst geworden: Zu wissen, oder zu glauben zu wissen, dass man ein Bruder hatte, ist eine Sache. Wenn man aber die Geburtsurkunde in der Hand hat, und die Gewissheit hat, dass man einen Bruder hatte, wenn auch nur für wenige Augenblicke ….

Ich kann mich nicht an meine Mutter mit einem dickem Bauch erinnern, oder daran, dass sie mal nicht präsent war. Mit 4-1/2 Jahren müsste ich da doch eine Erinnerung haben. Aber da ist absolut nichts.

Auf dem Anschreiben zur Übersendung der Urkunde steht „Das Kind ist am 18.10.1954 verstorben, der Sterbeeintrag kann vom Archiv Lübeck mit beigefügtem Formular angefordert werden.“ Jetzt bin ich schon so weit, das werde ich jetzt auch noch anfordern.

Hallo Siegfried, schade, dass ich dich nicht kennengelernt habe.

Ohrwurm beim Klogang


Nachts drückt die Blase und man sucht zur Abhilfe die Toilette auf, was sinnvoll ist. Man will ja ungestört weiterschlafen können. Auf unschöne Dinge, die passieren könnten, wenn man dem Druck nicht an entsprechender Stelle nachgibt, möchte ich nicht weiter eingehen.

Es war also notwendig, das zu erledigen, was zu tun war und da bemerkte ich, dass ich 2 oder 3 Takte Musik im Ohr hatte. Also nicht, dass ihr jetzt denkt, ich höre nachts Stimmen oder Sphärenklänge. Ich musste erst überlegen, was ich denn da hören würde. Und dann wusste ich es: Es waren Takte aus dem Frühlingsstimmenwalzer von Johann Strauss.

Warumm es dieses wunderbare Koloraturgesangsstück war, wurde mir schnell klar. Ich hatte nämmlich kürzlich ein Video mit einem Szenenausschnitt aus dem Musical „Oh Alpenglühn“ gesehen, in dem die grandiose Carolin Fortenbacher die weibliche Hauptrolle spielt. In besagter Szene singt sie diesen Walzer und spielt dabei ihr komödiantisches Talent voll aus. Das Musical hatten wir einige Male gesehen und ich war überrascht, welch tolle Gesangsstimme die Frau hat. Ich hab da wohl staunend mit offenem Mund gesessen ihr ihr zugehört.

Warum ich nun ausgerechnet beim nächtlichen Klogang diesen Ohrwurm hatte, keine Ahnung. Vielleicht liegt es am zunehmenden Mond. Ich träume im Moment auch wieder sehr viele merkwürdige Dinge.

Der kleine Rebell

Ich unterhielt mich mit meinem Mann über den Vorfall im Keller. Er, also mein Mann, ist ja eher der ruhige Typ und lächelt alles weg, der Vorteil der Jugend. Ich dagegen bin schon immer ein wenig aufmüpfig gewesen und sage meine Meinung. „Ich mag Menschen, bei denen ich nicht jedes Wort auf die Goldwage legen muss“. Dinge nicht zu sagen und stillschweigend zu akzeptieren, auch wenn sie für mioch nicht akzeptabel sind – aus dem Alter bin ich raus. OK, manchmal habe ich mich auch nicht im Griff, das weiss ich und das gebe ich zu. Unsere engsten Freunde haben das selbst schon erlebt.

Aber ich wollte über den Kellerskandal schreiben. Ich sagte also zu meinem Mann, ich hätte grosse Lust, mal so richtig im Keller rumzuwerkeln, zu Hämmern, die Wände anzubohren – eben weil ein gewisser Mieter da so rumschlich und die Sache selbst in die Hand genommen hat, ohne mich anzusprechen. Feigling!

Aber so war ich schon immer. Silvester z.B. als unserer Sohn so ca 7 / 8 Jahre alt war, plus/minus, eher minus. Wir gingen mit unseren benachbarten Freunden und deren gleichaltrigem Sohn um den Block weil wir nicht wussten, ob die beiden Jungs Mitternacht noch erleben würden. An einem Haus kam regelmässig, als jedes Jahr, der Bewohner an die Tür und schimpfte über den Lärm. Klar doch, dass ich der Rebell, der schon immer in mir schlummerte, schon vorher sagte: Jungs, passt mal auf, wenn wir da an der Stelle sind, zünden wir ein paar eurer Sachen, und zwar auf der gegenüberliegenden Strassenseite. Allein schon deswegen, weil es den Typ aufregte. Herrjeh, das ist Silvester. Und das, was die beiden Jungs da in der Tasche hatten, war nun wirklich nicht der Rede wert.

Einen ähnlichen Fall gab es hier in der Wohnanlage. Auch hier wohnte ein Typ, der sich immer darüber ärgerte, wenn wir auf der Strasse Feuerwerk zündeten. Pille palle, nichts besonders, auch nicht laut. Aber nein, Herr X. musste sich zeigen und seine Bemerkungen loswerden. Selbstverständlich haben wir unseren Dreck auch wieder weggemacht. Aber wir hatten unseren Spass und Herr X. seinen Blutdruck.

Nun ja, so bin ich, der kleine Rebell. Ich merke, dass das im Alter mehr wird, dass ich rebellischer werde, dass ich weniger schlucke, sondern meine Meinung sage. Und leider, das muss ich zugeben, werde ich manchml auch laut dabei, und das ist nicht gut. Aber danach ist alles wieder gut und vergessen. Nachtragend bin ich nicht.

Früher war mehr Papier


Lang lang ist’s her, da wurde Vorweihnachten mit der ganzen Familie gefeiert. Grosseltern, Eltern, Onkels und Tanten, Kinder, Nichten, Neffen, nickende Fichten usw. Wann ist Bescherung? Eine Frage, die heute noch zum Standardrepertoire zu Weihnachten gehört.

Geschenke wurde ausgetauscht, jeder hatte was für jeden, besonders für die Kinder bzw. Enkel- oder Urenkelkinder. Alle wurden bedacht. Tantchen verschenkte Wein vom Weingut ihres Vertrauens. Der Karton beinhaltete eine Auswahl guter Weine, zusammengehalten mit alten Strumpfhosen. Nun ja, sie war sehr sparsam.

Geschenkpapier wurde zerrissen, alles, was mühsam und sorgfältigt eingepackt wurde, lag in Sekunden bloss vor den Beschenkten. Das Papier türmte sich auf dem Fussboden. Mittendrin sassen die Kleinen und die Alten sassen drumherum und freuten sich.

Heute haben die Kleinen selbst Kinder, die damals Alten weilen schon lange nicht mehr unter uns. Aus beruflichen Gründen ist die kleine Familie, die noch übriggeblieben ist, nicht mehr an einem Ort konzentriert. Das ist halt heute so. Da kann man nichts machen, das muss man so akzeptieren, der Lauf der Zeit.

Aber Geschenke gibt es immer noch, in trauter Zweisamkeit. Und das Papier landet immer noch auf dem Boden, so will es die Tradition. Statt kleiner Kinder sitzen die Katzen im kleinen Papierhügel. Da, wo die Kinder sind, sitzen die immer noch auf dem Boden und packen ihre Geschenke aus – so wie früher, vor vielen Jahren. Und da gibt es auch mehr Papier.

Weihnachtsbaumersatz


Früher, als ich noch die Füsse unter den Tisch usw, war es bei uns zu Hause üblich, dass der Weihnachtsbaum erst am Abend des 23. Dezember von meinen Eltern geschmückt wurde. Ich hatte mein Zimmer neben dem Wohnzimmer und bekam immer mit, dass sich meine Eltern dabei regelmässig in die Wolle kriegten. Am 24. Dezember war das Wohnzimmer zugesperrt, das Leben fand in der Küche statt. Erst zur Bescherung wurde das Wohnzimmer geöffnet, am Baum brannten die Kerzen, unter dem Baum lagen Geschenke.

Heute wird der Weihnachtsbaum schon in der Adventzeit aufgestellt wird, ein Brauch, der wohl aus Amerika kommt. Ich finde die Idee nicht verkehrt. Wenn man einen echten Baum hat, bezahlt man dafür mehr oder weniger viel Geld und dann steht das Gewächs nur für ein paar Tage in der Wohnung. Das Schmücken eines Weihnachtsbaums, egal ob echt oder aus Kunststoff, muss sorgfältig geschehen, Glasschmuck ist sehr zerbrechlich. Und was anderes kommt mir nicht an den Baum. Plastikkugeln oder anderes Gedöns aus Plastik hat einfach nicht sie Strahlkraft wie Glas. Also dauert es auch eine gewisse Zeit, bis der Baum zufriedenstellend aussieht, und das nur für ein paar Tage? Also ist es doch toll, wenn man ein paar Tage länger was von dem Schmuckstück hat.

In diesem Jahr bin ich total grinchig. Wir haben nichtmal unseren total künstlichen weissen Weihnachtsbaum aufgestellt. Ich hatte dazu keine Lust, zumal die Zweige auch immer auseinandergezerrt werden müssen damit er halbwegs „echt“ aussieht. Dazu kommt, dass die Katzen den Baum gern auf die Seite legen und das Kabel der LED-Lichterkette durchbeissen. Ich habe das Ding schon ein paar Mal mit Lüsterklemmen wieder zusammengefriemelt.

Also kein Baum und auch keine sonstige Deko, grinchig eben. Aber irgendwo müssen die Geschenke ja drapiert werden. Sich einfach gegenseitig einen hübsch verpackten Karton in die Hand drücken, sich dabei „Frohe Weihnachten“ wünschen und ein Küsschen geben, ist stillos.

Also habe ich mir was ausgedacht, wie die Geschenke schon ein paar Tage vor dem Geburtstag in Szene gesetzt werden können. Damit wird die Vorfreude angestachelt und man kann überlegen, was der Karton denn wohl entält. Mein Geschenk liegt da schon fix und fertig und harrt der Bescherung am 24. Dezember. Mein Schatz muss seins noch einpacken und dazulegen. Oder es ist so auffällig, dass ich mir schon denken kann, was es ist und es bleibt bis zur letzten Minute versteckt. Ich bin sehr gespannt, was mein Mann zu seinem Geschenk sagt und was ich von ihm bekomme.

Urlaubsplanung

Gestern haben wir die Urlaubsplanung für das nächste Jahr gemacht. Heute hat mein Schatz seine Wünsche eingereicht. Ob sie genehmigt werden, müssen wir abwarten. Wir haben die Planung so gestaltet, dass während der drei angedachten Urlaubszeiten jeweils eine Kreuzfahrt möglich ist.

Das heisst nun nicht, dass wir im nächsten Jahr drei Kreuzfahrten machen wollen. Wenn nur eine Urlaubsperiode zu einer Kreuzfahrt passt, ist das für uns in Ordnung. Wenn alle drei angedachten Termine und die dazugehörigen Kreuzfahrten zusammen passen, müssen wir wohl knobeln. Wobei wir eine Präferenz haben. Wir hoffen sehr, dass wir die Reise machen können. Das wäre dann zwar erst im Herbst, aber das wäre kein Problem für uns.

Rundumprogramm

Im Urlaub hatte ich mich ja in den Sand gesetzt, mit schmerzhaften Folgen. Grundsätzlich sind die Beschwerden zwar weniger geworden, aber es ist eben nicht perfekt. Manchmal tut es mehr weh, mal weniger. In der letzten Nacht bin ich aufgestanden und hab 2 Ibu geschluckt. Es ist ganz unterschiedlich.

Wenn ich mir einen Termin beim Orthopäden holen würde, müsste ich lange warten. Ich könnte mich auch morgens um 7 Uhr für die Akutsprechstunde ins Treppenhaus stellen und warten. Langes Stehen ist aber auch nicht so der Hit. Und was würde er schon machen? Schmerztabletten verschreiben, ggf. würde ich eine Spritze bekommen und vielleicht würde er mir eine Überweisung zum MRT geben, auf das ich dann wochenlang warten müsste.

Ich erinnerte mich dann, dass der Heilpraktiker, bei dem ich schon wegen anderer Dinge in Behandlung war, eine Ausbildung zum Chiropraktiker hat. Vielleicht kann der mir ja helfen. Vor zwei Tagen rief ich zwecks eines Termins dort an – heute Morgen um 8:15 Uhr stand ich bei ihm auf der Matte bzw. lag auf der Untersuchungsliege.

Ich erklärte das Problem und das, was es verursacht hatte. Als erstes steckte er mir ein paar Nadeln in den Rücken und ich musste eine Zeitlang warten bis die wieder entfernt wurden. Dabei entdeckte er ein paar Mitesser, die er mir entfernte. Alsdann rieb er meinen Rücken grosszügig mit Öl ein und er massierte da herum. Zum Schluss klebte er mir noch ein grosses Pflaster auf den unteren Rücken, welches wärmen soll. Mit einem ABC-Pflaster hatten wir es schon selbst versucht, aber nach kurzer Zeit brannte der Rücken ganz fürchterlich und das Ding musste weg.

Nun hoffe ich, dass die Schmerzen nachlassen, bestenfalls ganz verschwinden. Vorsichtshalber habe ich für Dienstag nächster Woche einen neuen Termin bekommen. Ich bin sehr gespannt.

Eins ist klar: Der Orthopäde hätte sich nicht so viel Zeit genommen.

Fortsetzung folgt

Nicht dass ihr denkt, ich sei untätig was den Reisebericht betrifft. Der Text ist eigentlich fertig, aber es zieht sich. Fotos müssen herausgesucht und zugeschnitten bzw. verkleinert werden, ich lese immer wieder den Text und stelle fest, dass ich was ändern muss, sonst passt es zu den Fotos nicht. Oder die Fotos passen nicht zum Text. Es ist etwas schwierig.

Dazu kommt eine gewisse Müdigkeit, wohl hervorgerufen durch schlechen Schlaf dessen Ursache in dem Vorkommnis liegt, das ich im 2. Teil erwähne. Es geht im Moment nicht so locker von der Hand wie ich es gern möchte. Aber es wird, ich lass meine Leserinnen und Leser nicht hängen.

Zu früh

Seit gestern gilt in Europa wieder die MEZ, die Normalzeit, einige sagen dazu auch Winterzeit. Meiner inneren Uhr passt diese Zeit überhaupt nicht, sie ist der Sommerzeit näher als die Normalzeit.

Gestern Nachmittag wunderte ich mich, dass die Dämmerung schon einsetzte. Ach ja, es wird ja jetzt wieder früher dunkel. Mist, ich mag es, wenn es abends lange hell ist. Wobei es ja so ist, dass sich die länge des Tageslichts noch ca 7 Wochen verkürzt.

Bis zum Beginn der Sommerzeit Ende März wird es jetzt so sein, dass ich täglich eine Stunde zu früh wach und ausgeschlafen bin. Bin ich üblicherweise so rum umd 7 Uhr herum wach, wird es jetzt 5 lange Monate sein, dass ich bereits um ca. 6 Uhr wach bin. Meine innere Uhr ist und bleibt auf Sommerzeit gestellt, da führt kein Weg dran vorbei.

Vielleicht liegt das da dran, dass ich ein Sommermensch bin. Ich blühe ab ca. Mitte Januar auf, wenn ich bemerke, dass die Tage langsam wieder länger werden. Jede Minute hellt mein Gemüt auf. Frühling und Sommer sind meine Jahreszeiten. Herbst und Winter, die von vielen Menschen als die gemütlichen Jahreszeiten gern gesehen werden, mit Kerzenlicht und heissem Tee, vielleicht noch ein Plaid über die Beine gelegt – nein nein nein, das sind nicht meine Monate. Nicht umsonst haben wir auf meinen Wunsch sonnige Farben für unsere Wohnung ausgesucht.

Erstmal ist nun aber alles zu früh: Es wird zu früh dunkel und ich werde zu früh wach – 5 dunkle Monate lang.