Zum Blutabnehmen


Ich hatte heute einen Termin beim Männerarzt zur Vorsorgeuntersuchung. Zwei Tage vorher muss ich mir immer eine Überweisung für das Labor zum Blutabnehmen holen. Das könnte wohl auch in der Praxis gemacht werden, aber ich bin ja noch gut zu fuss, also gehe ich zum Labor und lass das dort machen.

Eben, als mein Blick zufällig auf meine Armbeuge fiel, gewahrte ich einen blauen Fleck vom Einstich und rundherum einen roten Rand vom Pflaster. Mir ist schon klar, dass die da nur Billigpflaster nehmen, aber dass ich nach 2 Tagen immer noch Pflastermarkierungen auf der Haut habe – daran kann ich mich nicht erinnern. Vielleicht sollte ich beim nächsten Mal nachfragen, ob sie auch Pflaster für empfindliche Haut haben.

Über den kleinen Fleck will ich mich gar nicht beschweren, bin ja schon froh, dass die Dame gleich beim ersten Stich eine Vene gefunden hat, die auch noch willig war, meinen Lebenssaft abzugeben. Hab auch schon ganz andere Dinge erlebt. Ich bin diesbezüglich sehr empfindlich und habe da eine Erinnerung, die schon Jahrzehnte zurückliegt. Da war ich nämlich plötzlich umgekippt nachdem der Arzt im Arm rumgebohrt hatte bis er endlich mein Blut bekam.

Hingucken kann ich bei sowas eh nicht, auch nicht wenn ich Spritzen bekomme. Etwas plümerant wurde mir Mittwoch, als ich dachte, der Fall wäre erledigt und ich hinschaute, und dieses Röhrchen mit der Kanüle dran noch in meinem Arm steckte. Schauder!

7 Gedanken zu „Zum Blutabnehmen

  1. Birte

    Ich bin auch ein Spritzenschisser. Ganz furchtbar fand ich diese Monsterdinger, die einem beim Blutspenden in den Arm gejagt werden. Bei mir war es eh immer Glückssache, ob ich durfte (zu dünn, zu wenig Eisen im Blut). Umgekippt bin ich beim ersten Mal aber erst, als wir die Aufwandsentschädigung in einer Eisdiele umsetzen wollten 🙂 Da mussten wir das Geld dann in ein Taxi investieren.

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    1. Hans-Georg

      Bei meiner Bandscheiben OP gab es ein Problem da man mich auf den Bauch drehen musste nachdem ich schlafengelegt war. Es war alles so vorbereitet, dass der Venenanschluss an einer bestimmten Seite vorgenommen werden sollte. Da fand man bei mir aber nichts. Ich weiss nicht mehr, was gemacht wurde. Es hat jedenfalls ein wenig gedauert bis man mir den Rücken aufschneiden konnte.

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  2. Elvira

    Meine Venen sind auch sehr eigenwillig, das war schon immer so. Durch diese rheumatische Erkrankung musste ich anfangs 14tägig, jetzt alle vier Wochen zur Blutabnahme. Ein Horror! Im vorletzten Jahr sollte mir ein Zugang für eine CT gelegt werden. Der Arzt probierte alle erdenklichen Stellen aus, schließlich musste er den Zugang auf dem Fuß legen. Das klappte sofort. Und so schauerlich sich das auch anhört, dort tat es, bis auf den kleinen Pieks beim Durchstechen der Haut, überhaupt nicht weh. Ich bin aber froh, dass die Blutabnahmen in Zukunft nur noch alle acht Wochen stattfinden müssen. Da hat die Lieblingsvene Zeit zum Regenerieren.

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    1. Hans-Georg

      Einige können das wirklich perfekt, ohne dass es piekst, auch bei mir in der Armbeuge.
      Inzwischen weiss ich, welche Seite die beste ist, man wird ja immer gefragt. Hatte früher schon mal die Idee, mit einen kleinen Punkt tätowieren zu lassen damit ich weiss, wo es am besten funktioniert.

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  3. Trude

    Das passiert Männern oft. Da bist du in guter Gesellschaft.

    Ich hingegen sehe mir immer an was die Mädels da mit mir treiben und erkenne schon an der Farbe meines Blutes in welche Richtung die Diagnose gehen wird.

    😘😎

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  4. Ralf

    Als Kind konnte ich hinschauen – erst mit etwa 14 oder 15 wurde mir dabei schlecht, und seither schau ich immer intensiv woandershin. Wie es um die Einstichstelle nachher aussieht, hängt nach meiner Erfahrung vom Geschick derjenigen Person ab, die die Blutabnahme durchführt. Und was die Pflastermarken angeht: Ich kriege öfter EKG gemacht, da kann man die Marken der Saugnäpfe noch am zweiten bis dritten Tag danach sehen. Ich hab mich schon gefragt, ob meine Haut gealtert sein könnte im Vergleich zu vor 30, 40 oder 50 Jahren… aber das kann ja nicht sein 🙂 .

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