Archiv des Autors: Hans-Georg Kloetzen

Traurige Nachricht am Morgen


Kurz nach dem Aufstehen heute Morgen erreichten uns bereits zwei Meldungen, dass unser Lieblingsrestaurant, Dimis Taverne, in der Nacht komplett niedergebrannt ist. Die Onlinemedien schreiben, dass Anwohner einen Knall gehört haben wollen. Dann stand das Haus in Flammen.

Gegen 3 Uhr in der Nacht war ich in der Küche und trank ein Glas Wasser. Da sah ich Blaulicht etwas weiter weg. Wo das genau war, konnte ich nicht wirklich einschätzen, hatte aber die Idee, dass es ungefähr dort sein müsste, wo unser zweites Esszimmer war. Flammen oder Rauch waren nicht mehr zu sehen.

In der Nähe des Restaurants stehen auch einige Lagerhallen, es hätte also auch eine von diesen betroffen sein können. Das war leider nicht der Fall.

Zusammen mit unseren Freunden waren wir einmal im Monat in der Taverne, manchmal waren Bernd und ich auch alleine dort. Wir waren zum 10-jährigen und zum 20-jährigen Jubiläum eingeladen und auch zu einem runden Geburtstag der Wirtin. Die Söhne der Wirtin ergänzten das Servicepersonal. Es war, aus unserer Sicht, ein fast familiäres Verhältnis.

Jetzt steht da nur noch ein Gerippe. Wie es weitergeht, muss man abwarten. Wir sind erschüttert und sehr traurig.

Grün ist mir lieber


Es hat geschneit in Hamburg und drumherum. Ischa auch Winter, kann dann ja mal passieren. Bisher gibt es in der kleinen Stadt an der Elbe eine fadenscheinige Schneedecke. Es ist mit weiteren Schneeschauern zu rechnen. Da die Temperatur in den Minusbereich sinken soll, wird die Schneedecke dann wohl dichter und dicker werden.

Am Montag werden dann frühlingshafte 12 Grad erwartet, 12 Grad plus! Man könnte überlegen, die Grillsaison zu eröffnen. Passend dazu werden nämlich im Lebensmittelmarkt unseres vertrauens Cevapcici angeboten.

Das obige Foto habe ich fast auf den Tag genau vor einem Jahr aufgenommen, nämlich am 9. Januar. Es muss schon eine längere Frostperiode gegeben haben, die Katzen sitzen nämlich auf dem Eis im Brunnen.

Das Foto ist das erste Kalenderblatt unseres diesjährigen Kalenders mit Schnappschüssen aus dem vergangenen Jahr unserer beiden Fellnasen.

Anrufe auf dem Handy …

… sind sehr selten bei mir, wie auch Anrufe auf dem Festnetz. Kommunikation mit Fammilie und Freunden passiert meistens per WhatsApp, was bei mir ja über den PC geschieht, aus Gründen der besseren Schreibe auf der Tastatur. Auf dem Handy ist dem alten Mann das zu umständlich.

Seit ein paar Wochen bekomme ich seltsame Anrufe auf dem Handy. Den ersten Anruf, angezeigt wurde das Vereinigte Königreich, habe ich noch angenommen. Schnell merkte ich, dass da eine Bandaufnahme mit mir telefonieren wollte. Als ich das Wort „paypal“ vernahm. beendete ich die Verbindung sofort.

In Abständen kamen weitere Anrufe aus Ländern, mit denen ich allenfals während meiner Berufszeit zu tun hatte: Niederlande, Rumänien, Polen, Portugal.

Aktuell habe ich zu keinem der genannten Länder irgendwelche persönlichen Beziehungen. Also liess ich die Anrufe unbeantwortet. Ich könnte die Nummern ja sperren. Das bringt aber nichts weil sie ständig aus anderen Ländern kommen. Also lass ich das.

Wir fryern nicht mehr

Das Ding geht zurück.

Gestern haben wir den Air Fryer mal wieder hervorgeholt, und wieder war es eine Enttäuschung. Wenn Pommes Frites nach 30 Minuten bei 200 Grad immer noch labberig und blass sind, ist das nicht das Gelbe vom Ei.

Wenn ich Öl in einem normalen Kochtopf erhitze, geht das schneller und die Pommes sind dann nach wenigen Minuten knusprig und braun. Und bei Bedarf lässt sich in wenigen Minuten eine weitere Portion Pommes zubereiten. Mit dieser Maschine müsste ich wieder mindestens 30 Minuten warten, bis ich was auf den Teller bekommen würde.

Wir hatten das Teil gestern nach unserem Essen schon als Fehlkauf abgeschrieben. Heute hat Bernd nochmal geprüft, wir können das Ding noch retounieren. Wunderbar!

Was mir bei der Kochtopffriteuse bzw. einer richtigen Friteuse nicht gefällt, ist das Problem mit dem Öl. Es ist nicht sinnvoll, das Öl nach einmaligem Gebrauch zu vernichten. Man könnte es durch einen Filter in Flaschen füllen und kühl lagern. Aber das Abgiessen ist doch sehr sehr umständlich und man würde mit dem Öl pütschern.

Bernd hat heute eine Friteuse gefunden, der Hersteller bezeichnet sie als „halbprofessionell“. Das Teil hat einen eingebauten Filter, durch den das Öl in einen herausnehmbaren Tank abläuft. Das ist praktisch. Das Ding scheint sehr begehrt zu sein, es ist zurzeit überall ausverkauft. Wir bleiben am Ball, bzw. an der Friteuse oder am Öl.

The Voice


Diesen Übernamen verliehen einst die Medien der Sängerin und Schauspielerin Whithney Houston. Gestern Abend haben wir uns die Filmbiografie Whitney Houston: I Wanna Dance with Somebody über die erfolgreiche Sängerin angeschaut. Die Hauptrolle spielt Naomi Ackie.

Der Film ist in Form eines Spielfilms aufgebaut, in dem das Leben und die Karriere dieser grossartigen Sängerin dargestellt wird. Whitney unterhielt eine Liebesbeziehung zu ihrer Assistentin Robin Crawford, die geheimgehalten wurde, um den Erfolg nicht zu gefährden, was im prüden Amerika wohl durchaus richtig war. 1992 heiratete Whitney den Sänger Bobby Brown. Mit ihm hatte sie eine Tochter, die Ehe wurde später wieder geschieden.

Drogenkonsum zerstörte die gewaltige Stimme von The Voice, die einst drei Oktaven umfasste. Mehrere Entiehungskuren brachte sie nicht wieder in die Spur. Der Erfolg kehrte nicht wieder zurück. 2012 fand ihre Assistentin sie tot in einer Badewanne. Whitney Houston wurde nur 48 Jahre alt.

Ihre Singles und Alben verkauften sich mehr als 200 Millionen mal. Mit 411 Auszeichnungen für musikalisches und filmisches Schaffen ist Whitney Houston laut Guinnesbuck der Rekorde die am häufigsten ausgezeichnete Künstlerin.

Mein Fazit nach dem Film: Das Leben von Whitney Houston wäre der Stoff für ein Musical.

Umtauschtag

Der Tag danach, also der Tag nach Weihnachten. Früher brachte man an diesem Tag und an den folgenden unerwünschte Geschenke, oder solche, die zu klein, zu gross, zu kurz oder zu lang sind, ins Geschäft zurück. Es wurde getauscht oder zurückgegeben. Manche Geschenke landeten einfach ganz hinten im Schrank, was wohl heute immer noch der Fall ist, weil der Beschenkte es aus Gründen der Pietät unschicklich findet, sich von der Monstrosität zu trennen.

Mein Schatz bekam von mir zwei Geschenke. Eins war ein Wunsch, nämlich eine Anzuchtbox für Blumen und andere Pflanzen. Man braucht sowas nicht lange zu suchen, man findet schnell irgendwelche billigen Plastikkästen. Ich machte mir die Mühe und suchte weiter und fand etwas, das ansprechend aussieht. Man möchte es ja auch hübsch haben in der Wohnung.

Das zweite Geschenk sollte eine Überraschung werden. Im ersten Moment war der Gatte auch erfreut über die kleine Drohne. Aber während des Probebetriebs am nächsten Tag stellte sich heraus, dass das Ding nicht steuerbar ist sondern nur einige voreingestellte Flugmanöver vollbringt. So hatte ich mir das nicht vorgestellt. Und ausserdem kamen wir gemeinsam zu der Erkenntnis, dass eine fliegende Kamera für uns grundsätzlich nicht sinnvoll ist. Die Drohne musste also zurückgegeben werden.

Das erledigte ich heute, aber nicht an der Hauptkasse eines Geschäftes. Das Geschenk wurde wieder in den Orignalkarton gelegt und dieser dann in die Originalumverpackung. Online beantragte ich die Rücksendung und bekam einen QR-Code zugeschickt. Dem dem kleinen Karton und dem QR-Code auf dem Handy ging ich zum nächstgelegenen Paketshop und erledigte die Rücksendung, was in weniger als 5 Minuten getan war.

Vermutlich werden viele Geschenke heute und in den nächsten Tagen auf diesm Weg zurückgegeben oder umgetauscht. Statt sich Schlangen an den Hauptkassen bilden, werden diese eher in den Paketshops zu finden sein. In dem von mir ausgewählten Geschäft war ich in dem Moment der einzige Kunde, was sehr angenehm war.