Archiv des Autors: Hans-Georg Kloetzen

Eskalation mit Käse


Samstag ist Wochenemarkt in der kleinen Stadt an der Elbe. Dort hatte ich vor einiger Zeit ja die Käsebude von Torge entdeckt. Pro 10 Euro Einkauf erhält man ein Kärtchen. Hat man 10 Kärtchen gesammelt, gibt es einen Preisnachlass von 5 Euro auf den Einkauf.

Mein Mann und ich lieben Käse, gern würzig-pikant-kräftig. Käse kommt bei uns auch nicht hauchdünn aufs Brötchen, wir wollen schon was schmecken. Dementstsprechend kauf ich viel Käse oder ich gehe mittwochs wieder zu Torge auf dem Wochenmarkt. Aber meistens reicht der Käse eine Woche.

Heute fragte ich Torge, was er mir denn empfehlen könne. Ich verlass mich auf seine Empfehlungen. Während er soviel abschnitt, wie ich meinte, haben zu wollen, und die Ecke in Käsepapier einwickelte, entdeckte ich eine weitere interessante Sorte. Die Beschreibung entsprach unserem Geschmack. Während Torge wieder schnitt und verpackte, entdeckte ich einen anderen Käse. Auch davon nahm ich ein Stück mit. Während Torge wieder beschäftigt war, entdeckte ich noch eine Sorte. Aber nee, das war jetzt genug. Das wird dann wohl bis zum nächsten Samstag reichen.

Torge rechnete dann alles zusammen. Nach Abzug des Kärtchensrabatts von 5 Euro musste ich noch 48 Euro bezahlen. Ärgerlich insofern, dass ich knapp unter der nächsten 10er Einheit lag, sonst hätte ich ein Kärtchen mehr bekommen. Das ist jedes Mal so wenn ich Käse kaufe, immer knapp unter dem nächsten Level.

Käse wird bei uns immer im Kühlschrank im Käsepapier aufbewahrt. Mir werden immer ein paar Bögen extra angeboten. Manchmal brauche ich welche, meistens aber nicht. Und wenn, noch hab ich Ersatzbögen, die müssen erstmal aufgebraucht werden damit wieder Platz ist.

Das grosse Stück rechts ist Sonnenrot Bergkäse. In der Mitte liegt Wasserfallkäse und rechts ist Käse aus Südtirol, der Name ist leider abgeschnitten. Diese kleine Stück könne man mal so nebenbei vernaschen, für den kleinen Hunger. Ich gehe mal davon aus, dass das in der nächsten Woche der Fall sein wird.

Kindheitserinnerungen

Als ich heute Morgen auf dem Heimweg vom Gymanstikstudio war, begegnete mir eine Gruppe von Schülerinnen, die auf dem Rückweg vom nahegelegenen Schwimmbad zu ihrer Schule war. Ich beachtete sie nicht weiter und kann deshalb auch nicht sagen, wie alt die Mädels waren. Üblicherweise wird auf dem Weg zum oder vom Schwimmbad immer viel gekreischt, besonders Mädchen sind dafür bekannt. Ich verstehe nicht, was es da immer in hohen Tonlagen zu kreischen gibt.

Heute war es anders. Die Mädchen sangen, ich hörte nicht zu, was sie sangen. Und plötzlich erreichten ein paar Worte mein Ohr, die ich seit meiner Grundschulzeit nicht mehr gehört hatte:
„Ein Hut, ein Stock, ein Re-gen-schirm“.

Ich war angenehm übrerrascht, dass man diese Zeilen überhaupt noch kennt und sie nicht aus der Zeit gefallen sind. Dieses Lied, begleitet von irgendwelchen passenden Schritten, war damals schon ein Mädchending. Wir Jungs fanden das wohl albern, die Schrittfolge haben wir jedenfalls nicht eingeübt, gesungen haben wir das Lied auch nicht. Oder man hat uns nicht mitmachen lassen. Aber vergessen habe ich diese Worte, mit der betonten Trennung der drei Silben des Regenschirms nicht.

Wohnen im Pausenraum


Unsere Wohnung ist von hohen Pappeln umgeben, die unserer Wohnanschrift den Namen gegeben haben. Auf unserer Dachterrasse sitzend könnte man denken, wir wohnen mitten im Wald, jedenfalls im Sommer, wenn alles grün belaubt ist. Unterstützt wird dieser Eindruck von vielen Vogelarten und Eichhörnchen, die hier durch die Bäume wuseln.

Während einiger Monate des Jahres dienen die hohen Bäume als Pausenraum für durchziehende Krähen, die oben von der Geest bzw. von der anderen Elbseite kommen, je nach Tageszeit, und weiterziehen, wenn sie sich ausgeruht haben. Auch die in der Nähe stehenden Strommasten sowie die dicken Stromkabel werden von den Krähen besetzt.

Zurzeit fallen die Krähen hier in den frühen Morgenstunden ein, genau dann, wenn der Schlaf nicht mehr so tief ist. Und dann werde ich von einem riesigen Spektakel geweckt, so gegen 5 Uhr! Etwa 1 Stunde krächzen die Vögel hier in den Bäumen bevor sie weiterziehen. Gegen 6 Uhr kehrt wieder Ruhe ein.

Unsere Fenster sind ziemlich schallisoliert. Das Geräuschloch ist der Hauswirtschaftsraum. Dort stehen die Katzenklos. Aus Gründen der besseren Belüftung ist das elektrische Oberlicht immer einen Spalt offen. Die Tür vom Flur zum HWR ist auch einen Spalt offen, die Katzen müssen ja den Ort ihrer Geschäfte erreichen können.

Man glaubt ja gar nicht was es ausmacht, wenn es nach aussen eine Lücke gibt, durch die Geräusche in die Wohnung gelangen können. Und man glaubt nicht, wie laut hunderte Krähen sein können, die hier ihre Pause machen.

Wir Drei


Ein Bild mit Seltenheitswert:
Während Glinda vor mir auf dem Tisch geknuddelt werden wollte, stieg Elphie neben mir in den auf dem Boden stehenden Karton und legte sich rein, auch ein Knuddelforderung. Ich nahm den Karton dann auf meine Knie bzw. Oberschenkel. Glinda begann dann, Elphie abzulecken. Zum Glück liegen Handy und Fotoapparat immer griffbereit. Meine Wenigkeit sieht man nur andeutungsweise. Aber ich bin ja auch nicht weiter wichtig.

Wenn Katze sich mal herablässt und aus dem Karton steigt, bin ich immer froh, denn die Haltung mit dem Karton auf dem Schoss ist nicht unbedingt rückenfreundlich.

Dies ist nun der dritte aufeinanderfolgende Tag mit Katzencontent. Ich könnte eigentlich ein neues Blog mit Katzeninhalt erstellen. Aber dann wäre bei Queergedacht wohl wenig los.

Katzenweisheit


Ist der Karton auch noch so klein, es passt immer noch eine Katze rein.

Unsere Elphie ist wirklich zart und klein. Sie kann sich in einen Schuhkarton reinfalten und drin schlafen.

Wenn Elphies Lieblingsmensch arbeiten muss, darf ich auch als Kartonhalter dienen und sie beknuddeln.

Schreiben auf den Knien


Meine kabellose Logigech Tastatur ist ein Segen.

Glinda hat sich ja für ihre morgendlichen Zuwendungen meinen Arbeitsplat auserkoren. Solange sie da liegt und vorsichindöst, muss ich ja nichts schreiben oder andere Dinge am PC erledigen. Nichts ist so dringen, als dass es sofort erledigt werden müsste. Alles kann warten. Wenn Schatz aber seine Pause hat, „schnacken“ wir ca. 30 Minuten, also schreiben per WhatsApp. Das ist natürlich wichtig, wenn wir auch meistens nur Belanglosigkeiten austauschen. Aber es vermittelt uns eine gewisse Nähe.

Wenn Glinda da noch vor mir liegt, ist für die Tastatur kein Platz. Ich lege sie dann auf meine Oberschenkel und kann dann schreiben/chatten während oben auf der Arbeitsplatte Glinda liegt. Wenn sie meint, ich vernachlässige sie, legt sie schon mal eine Pfote auf meine Hand.

Ausserhalb der Pause kann ich ja das Interneht leerlesen. Mit der Maus kann ich scrollen und Seiten anklicken, die ich gespeichert habe, geht alles, auch mit Katze auf dem Arbeitstisch. Ich habe schon mehrmals erlebt, dass Glinda dann meine rechte Hand, die auf der Maus ruht, mit ihren beiden Vorderpfoten dort wegholt, damit ich ihren Kopf durchknuddeln kann. Mir geht dann jedes Mal das Herz auf.

Neues Katzengras


Der alte Topf mit Katzengras war schon seit Tagen abgekaut, ein neuer musste her. Wenn ich morgens ins Dorf gehe und Besorgungen mache, hat das Blumengeschäft, welches Katzengras anbietet noch geschlossen. Heute haben wir relativ lange geschlafen. Dann mussten wir noch verlängerte Körperpflege machen. Also waren wir ziemlich spät draussen. Das Blumengeschäft hatte geöffnet, eine Chance, neues Katzengras mitzubringen.

Wenn wir damit in die Wohnung kommen, flippen die Katzen aus. Sie fallen förmlich draüberher. Inzwischen sieht es schon so aus, als würden sie das gelbe Papier erkennen und wissen: Es gibt Nachschub. Da wir heute zu zweit einkaufen waren, gab es die Möglichkeit, ein paar Fotos zu machen.

Puderblau?

Diese Farbe war mir bislang unbebekannt, ist aber mir innerhalb weniger Tage zweimal über den Weg gelaufen. Das erste Mal war es, soweit ich mich erinnere, in einem Bericht über das Pferderennen in Ascot. Ich glaube, da hiess es, Königing Camilla wurde in einem Kleid in puderblau gesehen.

Gestern Abend dann das zweite Mal in einem Buch mit Kurzgeschichten über Reisen in Italien. Auch da las ich plötzlich „puderblau“.

Wir wissen alle, dass es alle Farben in diversen Schattierungen gibt, dass weiss nicht gleich weiss ist und auch schwarz ist nicht immer schwarz. Aber bleiben wir bei blau: Dunkelblau, mittelblau, hellblau, königsblau, und jetzt also puderblau. Hat schon mal jemand blaues Puder gesehen?

Puderblau scheint ein mittleres hellblau zu sein, eher in Richtung hellblau als mittelblau. Nach der Wende, als die Trabbis bei uns einfielen und für schlechte Luft sorgten, waren viele dieser stinkenden Autos hellblau, es schien eine Einheitsfarbe der DDR zu sein. Schnell etablierte sich der Begriff „trabbiblau“. Man könnte also sagen, dass Königin Camilla in Ascot ein trabbiblaues Ensemble mit passendem Hut trug. Dann weiss jeder, was gemeint ist. Bei puderblau müsste ich passen, wäre nicht König Charles III angetraute zweite Ehefrau auf einem Foto in eben dieser Farbgebung zu sehen gewesen.

Love Never Dies


oder auch „Liebe stirbt nie“, der zweite Teil des Musicals Phantom der Oper. Gestern Abend haben wir mit unseren Freunden Claudia und Thomas eine neue Inszenierung auf dem Domplatz in Magdeburg gesehen. Was noch nie dagewesen ist: Bereits vor der Premiere waren alle Vorstellungen ausverkauft. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob ein Grossteil des Publikums wusste, was es auf der Bühne erwartet.

Das Phantom ist vor 10 Jahren, zusammen mit der Ballettmeisterin Madame Giry und ihrer Tochter Meg, aus Paris geflüchtet und hat sich in Amerika auf Coney Island einen Vergnügungspark bauen lassen. Das Phantom ist in die Jahre gekommen, hat an Körperumpfang zugelegt und wirkt leicht ungepflegt.

Christine Daaé, die grosse Liebe des Phantom, trifft mit Ehemann und Sohn in Amerika ein, um ein neues Opernhaus in New York zu eröffnen. Die Familie ist aufgrund der Spielsucht des Ehemannes Raoul, der zudem Alkoholiker ist, hoch verschuldet. Das Phantom bietet Christine das Doppelte des Betrages, welcher ihr von Richard Hammerstein geboten wurde, wenn sie für ihn singt.

In einer emotionalen Szene stellt sich heraus, dass Gustave, der Sohn von Christine, die Frucht einer einzigen Liebesnacht zwischen Christine und dem Phantom ist.

Madame Giry und Tochter Meg sind verzweifelt und wütend. Meg hat jahrelang versucht, die Aufmerksamkeit des Phantoms auf sich zu ziehen um für die Treue zu ihm belohnt zu werden. Jetzt funkt Christine dazwischen.

Christine entscheidet sich für das Phantom und singt den Titelsong Liebe Stirbt Nie, den das Phantom für sie komponiert hat. Raoul reist ab, Gustave ist verschwunden.

Am Ende grosses Drama, grosse Emotionen – mehr zu schreiben, würde diesen Rahmen sprengen. Wer mag, kann die ganze Geschichte im Internet nachlesen.

Vom Magdeburger Dom erklang die Stundenglocke um 21 Uhr und auf der Tribühne wurde es schlagartig ruhiger. Es folgte die übliche Ansage wie, bitte Handys ausschalten, filmen und fotografieren nicht erlaubt usw., und die Vorstellung begann sozusagen pünktlich auf die Minute. Es war noch hell, als sich der imaginäre Vorhang hob.

Erst nach der Pause war es nahezu dunkel und die Norseite des Doms bildete im Hintergrund eine passende Kulisse. In einigen Szenen schien es fast so, als würde das Phantom irgendwo auf dem Dom singen.

Patrick Stanke war die ideale Besetzung für das Phantom. Sein etwas aus der Form geratener Körper mit dem Bauchansatz (kein Kunstbauch) und seine kräftige Stimme, dazu sein schauspielerisches Talent, waren ein Hochgenuss an diesem Abend. Verständlich, dass er beim Schlussapplaus den stärksten Beifall bekam. Ihm zur Seite spielte und sang Martina Lechner die Rolle der Chritine. Ihre Stimme liess manchmal etwas Brillianz vermissen, aber im richtigen Moment erreichte sie doch eine schöne Strahlkraft, vielleicht nahm sie sich dafür vorher ein wenig zurück. Man nahm ihr die Rolle einer starken Persönlichkeit gegenüber ihrem Mann und einer liebevollen Mutter für ihren Sohn ab, ebenso wie die liebede Frau, die sich zum Phantom hingezogen fühlt. Als Gustave stand eine Frau auf der Bühne. Mit einer Körpergrösse von 165 cm ist die ausgebildete Musicaldarstellerin Sarah Gadinger perfekt für diese Rolle. Mit Talent und Stimme liess sie uns vergessen, dass da eine erwachsene Frau spielt und singt und schluchzend an der Seite seiner Mutter liegt. Toll, herzzerreissend.

Love Never Dies – eine gelungene Inszenierung auf dem Magdeburger Domplatz, die mir besser gefallen hat, als die Bühnenversion im Hamburger Operettenhaus vor ein paar Jahren. Es gibt aber leider einen Punkteabzug: Einige Szenen spielen sich am äussersten linken Bühnenrand ab, was nicht von allen Plätzen gut zu beobachten ist.

Die Intendanz des Theater Magdeburg hat bereits verkündet, was im nächsten Jahr auf dem Domplatz zu sehen und zu hören sein wird: Das Musical Die Adams Family. Das ist jetzt nicht das, was wir uns anschauen würden. Deshalb werden wir im nächsten Jahr nicht nach Magdeburg reisen.

Und jetzt freuen wir uns auf Tecklenburg im August, auf das grossartige Musical Mamma Mia.

A Chorus Line


Gestern Abend waren wir im First Stage Theater in Hamburg und haben uns das Musical A Chorus Line angeschaut. Ich wusste zwar, um was es grundsätzlich geht, nämlich um eine Audition bzw. um das Vortanzen für eine Bühnenshow. Die gesamte Geschichte dahinter kannte ich aber nicht. Deshalb war ich ein wenig überrascht.

Der erste Teil war ein wenig langweilig. Erst war das Vortanzen mit vorgegebenen Schritten. Danach mussten sich alle, die angetreten waren, um einen begehrten Platz in einer Broadway Show zu bekommen, einem Interview des Regisseurs stellen, insbesondere stand die Frage im Vordergrund, warum die Person tanzen will. Nun ja, da wurden Familienhintergründe offenbart und die Charaktere der Tänzerinnen und Tänzer wurden langsam klar.

Die Genehmigung, dieses Musical auf die Bühne zu bringen, wurde unter der Voraussetzung erteilt, dass das Stück ohne Pause durchgespielt wird, also 140 Minuten. Durch einen kleinen Trick gab es eine Pinkelpause von 10 Minuten. Die Gastronomie im Foyer war währenddessen geschlossen. Selbst ein schnelles Glas Wasser war nicht zu bekommen.

Der zweite Teil war dann wesentlich interessanter und von einer gewissen Dramatik begleitet. Einer der Tänzer verletzte sich beim weiteren Voranzen und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Alle hielten einen Moment inne und der Regisseur fragte die Truppe: Was macht ihr, wenn ihr nicht mehr tanzen könnt?

Tja, da standen die Damen und Herren dann. Es stellte sich heraus, dass Tanzen nun mal ihr Leben sei und sie könnten sich nicht vorstellen, was anderes zu machen. Und sie konnten gar nichts anderes, sie hatten nichts anderes gelernt. Aber alle brauchten das Geld um zu Leben. Deshalb nahmen sie auch an der Audition teil, um einen Job zu bekommen. Einige meinten, sie könnten dann ja auf die Schauspielbühne gehen, Choreograph werden, eine Tanzschule eröffnen. Aber das sind natürlich alles keine sicheren Perspektiven. Ein Tänzer machte sich ernsthaft Sorgen. Er sei verheiratet und hätte zwei Kinder. Die anderen versuchten, eine gewisse Leichtigkeit an den Tag zu legen und damit das Problem beiseitezuschieben.

Ich musste währenddessen an die vielen Musicaldarsteller denken, denen es nicht anders geht. Sie bekommen einen Zeitvertrg und wenn das Stück abgesetzt wird, müssen sie sich bei einer Audition wieder neu für ein Stück bewerben, mit Vorsingen, Vorsprechen und Vortanzen. Es gibt einige wenige Darsteller, die sich inzwischen soweit hochgearbeitet haben, dass sie für eine Rolle angefragt werden.

Desweiteren passte diese Szene dazu, woüber ich gerade geschrieben hatte, nämlich über die Spendenaufrufe von Heinz Hoenig und Markus Majowski. In Amerika ist die Situation sicher noch viel schlimmer als in Deutschland was Versicherungen betrifft.

Von 16 Tänzerinnen und Tänzern, die sich beworben hatten, wurden nur je 4 benötigt. Mit hängenden Köpfen, teilweise wütend auf den Regisseur, verliessen die, die nicht angenommen wurden, den kargen Tanzsaal.

Im Schlussbild standen dann alle wieder auf der Bühne und tanzten nach einer toll einstudierten Choreographie.

Das First Stage Theater, mit weniger als 300 Plätzen, hat mit A Chrous Line eine interessante Produkion auf die Bühne gebracht. Das Bühnenbild wurde mit wenigen, aber effektvollen Mitteln gestaltet. Viele der Darsteller sind noch in der Ausbildung und hoffen, eines Tages in einer Audition für eine grosse Bühne ausgewählt zu werden.

Nach dem Musical ist vor dem Musical: Heute Abend geht es weiter in Magdeburg. Ich werde berichten.