Archiv des Autors: Hans-Georg Kloetzen

Anrufe auf dem Handy …

… sind sehr selten bei mir, wie auch Anrufe auf dem Festnetz. Kommunikation mit Fammilie und Freunden passiert meistens per WhatsApp, was bei mir ja über den PC geschieht, aus Gründen der besseren Schreibe auf der Tastatur. Auf dem Handy ist dem alten Mann das zu umständlich.

Seit ein paar Wochen bekomme ich seltsame Anrufe auf dem Handy. Den ersten Anruf, angezeigt wurde das Vereinigte Königreich, habe ich noch angenommen. Schnell merkte ich, dass da eine Bandaufnahme mit mir telefonieren wollte. Als ich das Wort „paypal“ vernahm. beendete ich die Verbindung sofort.

In Abständen kamen weitere Anrufe aus Ländern, mit denen ich allenfals während meiner Berufszeit zu tun hatte: Niederlande, Rumänien, Polen, Portugal.

Aktuell habe ich zu keinem der genannten Länder irgendwelche persönlichen Beziehungen. Also liess ich die Anrufe unbeantwortet. Ich könnte die Nummern ja sperren. Das bringt aber nichts weil sie ständig aus anderen Ländern kommen. Also lass ich das.

Wir fryern nicht mehr

Das Ding geht zurück.

Gestern haben wir den Air Fryer mal wieder hervorgeholt, und wieder war es eine Enttäuschung. Wenn Pommes Frites nach 30 Minuten bei 200 Grad immer noch labberig und blass sind, ist das nicht das Gelbe vom Ei.

Wenn ich Öl in einem normalen Kochtopf erhitze, geht das schneller und die Pommes sind dann nach wenigen Minuten knusprig und braun. Und bei Bedarf lässt sich in wenigen Minuten eine weitere Portion Pommes zubereiten. Mit dieser Maschine müsste ich wieder mindestens 30 Minuten warten, bis ich was auf den Teller bekommen würde.

Wir hatten das Teil gestern nach unserem Essen schon als Fehlkauf abgeschrieben. Heute hat Bernd nochmal geprüft, wir können das Ding noch retounieren. Wunderbar!

Was mir bei der Kochtopffriteuse bzw. einer richtigen Friteuse nicht gefällt, ist das Problem mit dem Öl. Es ist nicht sinnvoll, das Öl nach einmaligem Gebrauch zu vernichten. Man könnte es durch einen Filter in Flaschen füllen und kühl lagern. Aber das Abgiessen ist doch sehr sehr umständlich und man würde mit dem Öl pütschern.

Bernd hat heute eine Friteuse gefunden, der Hersteller bezeichnet sie als „halbprofessionell“. Das Teil hat einen eingebauten Filter, durch den das Öl in einen herausnehmbaren Tank abläuft. Das ist praktisch. Das Ding scheint sehr begehrt zu sein, es ist zurzeit überall ausverkauft. Wir bleiben am Ball, bzw. an der Friteuse oder am Öl.

The Voice


Diesen Übernamen verliehen einst die Medien der Sängerin und Schauspielerin Whithney Houston. Gestern Abend haben wir uns die Filmbiografie Whitney Houston: I Wanna Dance with Somebody über die erfolgreiche Sängerin angeschaut. Die Hauptrolle spielt Naomi Ackie.

Der Film ist in Form eines Spielfilms aufgebaut, in dem das Leben und die Karriere dieser grossartigen Sängerin dargestellt wird. Whitney unterhielt eine Liebesbeziehung zu ihrer Assistentin Robin Crawford, die geheimgehalten wurde, um den Erfolg nicht zu gefährden, was im prüden Amerika wohl durchaus richtig war. 1992 heiratete Whitney den Sänger Bobby Brown. Mit ihm hatte sie eine Tochter, die Ehe wurde später wieder geschieden.

Drogenkonsum zerstörte die gewaltige Stimme von The Voice, die einst drei Oktaven umfasste. Mehrere Entiehungskuren brachte sie nicht wieder in die Spur. Der Erfolg kehrte nicht wieder zurück. 2012 fand ihre Assistentin sie tot in einer Badewanne. Whitney Houston wurde nur 48 Jahre alt.

Ihre Singles und Alben verkauften sich mehr als 200 Millionen mal. Mit 411 Auszeichnungen für musikalisches und filmisches Schaffen ist Whitney Houston laut Guinnesbuck der Rekorde die am häufigsten ausgezeichnete Künstlerin.

Mein Fazit nach dem Film: Das Leben von Whitney Houston wäre der Stoff für ein Musical.

Umtauschtag

Der Tag danach, also der Tag nach Weihnachten. Früher brachte man an diesem Tag und an den folgenden unerwünschte Geschenke, oder solche, die zu klein, zu gross, zu kurz oder zu lang sind, ins Geschäft zurück. Es wurde getauscht oder zurückgegeben. Manche Geschenke landeten einfach ganz hinten im Schrank, was wohl heute immer noch der Fall ist, weil der Beschenkte es aus Gründen der Pietät unschicklich findet, sich von der Monstrosität zu trennen.

Mein Schatz bekam von mir zwei Geschenke. Eins war ein Wunsch, nämlich eine Anzuchtbox für Blumen und andere Pflanzen. Man braucht sowas nicht lange zu suchen, man findet schnell irgendwelche billigen Plastikkästen. Ich machte mir die Mühe und suchte weiter und fand etwas, das ansprechend aussieht. Man möchte es ja auch hübsch haben in der Wohnung.

Das zweite Geschenk sollte eine Überraschung werden. Im ersten Moment war der Gatte auch erfreut über die kleine Drohne. Aber während des Probebetriebs am nächsten Tag stellte sich heraus, dass das Ding nicht steuerbar ist sondern nur einige voreingestellte Flugmanöver vollbringt. So hatte ich mir das nicht vorgestellt. Und ausserdem kamen wir gemeinsam zu der Erkenntnis, dass eine fliegende Kamera für uns grundsätzlich nicht sinnvoll ist. Die Drohne musste also zurückgegeben werden.

Das erledigte ich heute, aber nicht an der Hauptkasse eines Geschäftes. Das Geschenk wurde wieder in den Orignalkarton gelegt und dieser dann in die Originalumverpackung. Online beantragte ich die Rücksendung und bekam einen QR-Code zugeschickt. Dem dem kleinen Karton und dem QR-Code auf dem Handy ging ich zum nächstgelegenen Paketshop und erledigte die Rücksendung, was in weniger als 5 Minuten getan war.

Vermutlich werden viele Geschenke heute und in den nächsten Tagen auf diesm Weg zurückgegeben oder umgetauscht. Statt sich Schlangen an den Hauptkassen bilden, werden diese eher in den Paketshops zu finden sein. In dem von mir ausgewählten Geschäft war ich in dem Moment der einzige Kunde, was sehr angenehm war.

Heute ist Donnerstag

Ausserdem ist heute ein gesetzlicher Feiertag in Deutschland, der Zweite Weihnachtstag. Eigentlich ist dieser Tag unsinnig, ausser er dient dazu, in der Weihnachtsralley bisher unbedachte Familienmitglieder zu beglücken, oder zu nerven.

Früher, als ich noch meine Füsse unter den Tisch meiner Eltern stellte, war dieser Tag wirklich ein Familientag. Bei der anderen Oma kam ihre Familie zusammen. War immer ganz lustig. Insofern hatte dieser Tag einen Sinn.

Aber seien wir doch mal ehrlich: Für viele Menschen ist Weihnachten nichts als Stress weil niemand aus der Familie benachteiligt werden soll. Ein Tag zu den Eltern, ein Tag zu den Schwiegereltern. Man kann das auch zusammenlegen aber manchmal scheitert das am Platzmangel in der Wohnung, oder an der Anzahl der Kinder, die auch schon wieder Familie und Schwiegerfamilie haben.

Während meiner ersten Ehe gab es ein langes Gesicht bei meiner Mutter als wir verkündeten, meine Frau und ich wollten am 24. Dezember allein sein. Wir haben das aber durchgezogen, und danach war es ok.

Aber ich schweife ab, ich wollte eigentlich sagen, dass dieser 2. Weihnachtsfeiertag wohl eher ein künstlicher kirchlicher Feiertag ist. Da spielt sich auch nichts ab in der Kirche. Für die Menschen, die noch in Lohn und Brot stehen, ist es eigentlich ein Tag, der frei von allen Zwängen sein sollte.

In vielen anderen Ländern gibt es diesen Feiertag auch nicht, was während meiner beruflichen Tätigkeit zu vermehrter Vorausplanung führte. Frachtschiffe werden in solchen Häfen auch an diesem Tag beladen oder gelöscht. Das führte auch dazu, dass es mitunter zur Störung der Feiertagsruhe zu Hause führte wenn ein Kapitän einen Rat benötigte weil ein Prolbem auftauchte.

Für Bernd und mich ist dieser Tag wie jeder andere freie Tag auch. Es könnte auch ein Samstag oder ein Sonntag sein. Es gibt nichts besonderes zu essen, wir tun nichts aussergewöhnliches. Die Geschenke wurden gestern bei Tageslicht genauer inspiziert und ausprobiert. Heute haben wir eins für die Rücksendung vorbereitet. Heute Abend spätestens um 21:30 Uhr heisst es wieder Licht aus. Schatz muss morgen arbeiten und früh aufstehen. Aber danach hat er ein paar Tage Urlaub, die sich nicht anders anfühlen werden wie der heutige freie Donnerstag, oder auch 2. Weihnachtsfeiertag genannt.

Das, was übrigbleibt


Ich liebe Berge von Geschenkpapier. Allein das ist es wert, sich was zu schenken. Ich weiss, ökologisch ist das sicher nicht.

Was heute sinnvol bei Verpackungen gemacht wird: Es werden Lücken im Karton mit Papier ausgestopft um Beschädigungen des Inhalts zu vermeiden. Ich denke mit Grauen an die Zeiten zurück, in denen die Kartons mit Styroporflocken gefüllt waren. Das Papier in den Kartons erhöht natürlich den Spassfaktor, auch für die Katzen.