Archiv für den Monat: Juni 2011

Frühling – Sommer – Herbst – Winter

Während wir, dem Frühling fast entronnen, dem Sommer harren, der hoffentlich bald mit gutem Wetter erscheint, machen sich andere schon Gedanken um Herbst und Winter. Ich will da eigentlich gar nichts von wissen. Meinetwegen kann das ganze Jahr Frühling/Sommer sein.

Allerdings gibt es auch schon einen Lichblick auf Frühling/Sommer 2012. Der Herr trägt Netz.

2. La Vialla Verkostung

Eben zum Mittag, zu einer Zeit wo andere Schwestern bei Kaffee und Kuchen sitzen, haben wir uns aus der Feinschmeckerschachtel bedient: Fusili mit Sugo Bambolino.

Wolfgang hat recht: Das Sugo ist recht milde, obwohl es eine ganz leichte Schärfe hat. Aufgrund seiner Warnung haben wir es ein wenig aufgepeppt: 300 g Rinderhack angebraten und unter das Sugo gerührt und mit etwas Salz, Oregano, Paprika und Cayennepfeffer abgeschmeckt. Das hat die Sache dann schon etwas pikanter gemacht.

Eine Scheibe Pecorino wurde zerschreddert und dann über das Gericht gestreut. Perfetto!

Stilecht gab es zum Dessert einen Espresso mit Viallini, eine Art Keks mit Rosinen und Pinienkernen. Den Espresso haben wir – ziemlich unstilecht – in unserer Nespressomaschine gebrüht. Aber die Viallini kommen natürlich aus der Fattoria La Vialla. Zum einfach nur so essen sind die etwas trocken, aber zum Espresso eigenen sie sich phantastisch.

Pecorino, Peperonata und Sangiovese

Glück gehabt – pünklich zum Wochende traf der Rest der Bestellung aus La Vialla ein. Besonders auf den Pecorino hatten wir es abgesehen, machen wir doch oftmals am Freitagabend eine kleine Käsesession und dazu eine Flasche Rotwein. Rotwein hätten wir ja noch gehabt. Aber wenn der Pecorino nicht eingetroffen wäre, hätten wir uns mit schnödem Ofenkäse begnügen müssen.

Nun, das isser, der Pecorino, 1.077 g schwer laut Rechnung. Zwei Fragen tauchten auf: Wie schneiden wir ihn nun an und kann man die Rinde mitessen. Die Antwort zur 2. Frage heisst: Ja! Und wie anschneiden?

Wir haben uns nicht für Tortenstücke entschieden sondern einfach von der Seite Scheiben abschneiden.

Noch eine? Ja, noch eine. Und dann war schon fast der halbe Käselaib auf- und in handliche kleine Stücke geschnitten. Dazu gab es Süsse Peperonata, eine Art Paprikamarmelade, die dem Pecorino etwas von der Strenge nahm. Genial!


Und eine Flasche Wein aus der Feinschmeckerschachtel wurde geöffnet, die Flasche Sangiovese. Der erste Schluck war etwas gewöhnungsbedürftig weil die Tannine relativ stark hervortraten. Aber dann, zum Käse, war der Wein die perfekte Begleitung. Ein Traum!

Die erste Probe aus La Vialla hat die Höchstnote verdient!

17. Juni


Der 17. Juni war bis 1990 der Deutsche Feier- bzw. Gedenktag schlechtin. Die Medien berichteten lang und breit und jedes Jahr mit den selben Fotos von der gewaltsamen Niederschlagung in der damals noch „sogenannten“ DDR.

In der Tageszeitung habe ich heute keine Notiz zu diesem Datum gefunden. Allerdings wunderte ich mich heute Morgen, dass einige öffentliche Gebäude geflaggt hatten. Erst im Laufe des Tages, als ich selbst das heutige Datum schreiben musste, war mir bewusst, dass wir früher heute immer frei hatten, weil eben Feiertag war. Heute gibt es nur noch Beflaggung an öffentlichen Gebäuden. Über die Geschehnisse damals wird wohl kaum noch ein Wort verloren.

Nette Begegnung

Es liegt in der Natur der Sache, dass ich schon mal gern etwas länger hinschau wenn ich interessante Männer sehe. So auch vor ein paar Tagen in der Mittagspause geschen. Er kam seitlich auf einem Fussgängerüberweg sozusagen auf mich zu. Ich schaute – er schaute. Und dann überholte er mich schnellen Schrittes um dann bei rot an der nächsten Ampel stehenzubleiben. Mein Weg führte nicht zu dieser Ampel und ich kümmerte mich nicht weiter um den Mann. Jedoch beobachtete ich aus den Augenwinkeln, wie er nicht weiter an der Ampel wartete sondern in meine Richtung kehrt machte. Na ja, dachte ich, was soll das jetzt werden?

Als er dann neben mir war, schaute er mir offen ins Gesicht, was bei mir nicht nur ein Lächeln hervorrief sondern ein offenes Lachen. Na, dann kamen wir irgendwie ins Gespräch während er mich auf meinem Weg begleitete.

Irgendwie fühlte ich mich bemüssigt, ihn zu fragen, ob wir einen Kaffee zusammen trinken wollen. Nee, Kaffee würde er nicht trinken. Aber im Bahnhof gibt es ja viele Möglichkeiten und so setzten wir uns dort an eine Kaffe- und Kuchenbar, bei der es auch gekühlte Getränke gibt.

Bei einer Apfelschorle setzten wir unser Gespräch fort und erzählten jeweils etwas über uns. Ich erfuhr, dass er 31 Jahre alt sei, aus Nürnberg kommt, seit fünf Jahren mit seinem Freund zusammen ist und mit ihm seit vier Jahren in Hamburg wohnt und hier in einem Übersetzungsbüro arbeitet. Weiter erzählte er mir, dass er auf ältere Männer steht. Ich konnte mir nicht verkneifen zu erwidern, dass ich das wohl gemerkt habe.

Auf seine Frage, ob ich während der 14 Jahre, mit dem ich mit meinem Freund zusammen bin, schon jemals fremdgegangen sei, antworte ich ehrlich mit einem Nein. Darüber war er schon etwas erstaunt. Daraus schloss ich für mich – ohne es auszusprechen – dass ich, wenn ich gewollt hätte, einem kleinen Abenteuer sehr nahe war. Aber ich habe da eben meine Prinzipien.

Na ja, wir unterhielten uns noch eine Weile bis es Zeit für mich war, wieder ins Büro zurückzukehren.

Unabhängig von seinem versteckten Angebot war es eine sehr nette Begegnung, ja, eigentlich schon ein heftiger Flirt, mit einem sehr netten und sympathischen jungen Mann.

Die Feinschmeckerschachtel



Die erste Lieferung aus La Vialla ist ein getroffen. Ein Überkarton, darin ein Mittelkarton und dann endlich der Karton, in dem die Köstlichen Dinge verpackt waren.

Wie schon der Prospekt ist auch diese Sendung wieder sehr liebevoll verpackt. Reizend.

Angekommen ist die Feinschmeckerschachtel mit einer hauseigenen Zusammenstellung:

2 Flaschen verschiedene Rotweine
1 Flasche Olivenöl
1 Flasche Balsamico

1 Päckchen Spaghetti
1 Päckchen Fusili
1 Glas Orangenoliven
1 Glas Salsa Nera
1 Glas Sugo Bambolino

Dazu ein Buch mit Rezepten (jetzt habe ich Hunger, hätte ich da nur nicht reingeschaut).
Das Buch ist auch noch mal separat nett verpackt.

Einige Teile der Bestellung fehlen noch. Hoffentlich kommt der Käse zum Wochenede damit wir damit am Freitagabend das Wochenende einläuten können.

Verlegt

Eigentlich hätte ich ab heute Urlaub. Unsere nächsten Aktivitäten hatten wir extra so gelegt, dass sie in die Urlaubszeit fallen. Aufgrund meines 3-wöchigen, krankheitgsbedingten, Arbeitsausfalls und einer überraschenden positiven Wendung (darüber später vielleicht mal mehr), habe ich meinen Urlaub in den August verlegt.

Pfingstmontag …

… – so ein Tag, an dem es zwar nett ist, zu Hause sein zu können, aber so richtig frei habe ich nicht, ist doch dieser Tag nicht überall in Europa ein Feiertag. D.h., dass ich mich ab und zu in den Firmenrechner einlogge und nachschaue, ob mein Eingreifen notwendig ist und mein Handy durch die Wohnung schleppe damit ich keinen Anruf verpasse. Also so richtig entspannen kann ich an solchen Tagen nicht.