Archiv für den Monat: Mai 2009

Auflösung

Gestern Abend auf Mutters Geburtstagsfeier fand sich auch nieman, der je mal was von einem Dröppelkatrichnchen gehört hatte, was mich doch sehr erstaunt hat.
Anke ist mit der Beschreibung einer Kaffeekanne mit Hahn dran sehr nahe gekommen. Aber ich habe den Ausdruck Dröppelkatrinchen zu einem anderen Gerät gehört, nämlich zu einem Samowar.

Ein Samowar hat ja auch einen Hahn, aus dem das heisse Wasser zur Teezubereitung „rausdröppelt“. Warum das Ding nun gerade Katrinchen heisst, dazu habe ich mir folgendes zurechtgelegt:
Eine – vielleicht auch mehrere – Zarinen hiess Katharina. Katrinchen ist eine Koseform von Katharina. Und um dieses Teegerät zu verniedlichen hat man es Dröppelkatrinchen getannt. Es wird auch eher ohne die Endung mit den „n“ ausgesprochen, also Dröppelkatrinche, eben mehr Ostpreussisch.

Nebenbloggerplatz


Bei Holger gibt es zurzeit die Serie Bloggerinterview, für die sich Holger viel Mühe macht. Die Interviewpartner werden gebeten, einen Einblick in ihren Bloggerplatz zu geben, was ich auch sehr gern getan habe.

Fast alle meine Blogbeiträge entstehen zu Hause an unserem sehr freundlichhellem Arbeitsplatz.

Ab und zu, wenn mir gerade was einfällt und wenn ich die Zeit dazu habe, schreibe ich auch von meinem Arbeitsplatz im Büro, sozusagen mein Nebenbloggerplatz. Die Frage nach dem Dröppelkatrinchen habe ich z.B. von dort veröffentlicht.

Das Foto oben gibt einen Eindruck davon, wie mein Bloggerplatz Nr. 2 aussieht.

Iluminati

Gestern Abend waren wir im Kino in unserer kleinen Stadt. Eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn muss man an der kombinierten Bar/Kasse (Eine Barkasse ist was anderes) die vorbestellten Karten abholen. Während wir so mit ein paar anderen Kinogängern warten, bis wir an der Reihe waren, kam eine junge Frau und fragte nach einer Kehrschaufel. Sie hatte Popcorn verschüttet und wollte das Mahleur beseitigen. Tja, da sieht man den Unterschied zwischen Kinobesuchern in der grossen Stadt und in der kleinen Stadt. In Hamburg hätte es den Verursacher nicht gestört, Popcorn über den Boden verstreut zu haben.

Nun zum Film. In den Medien hatte ich nicht sehr positive Meinungen darüber gehört und gelesen. Sowar ich denn gespannt, wie mir der Film gefallen würde. Das Buch habe ich übrigens nicht gelesen.

Wir fanden den Film sehr spannend, wenn auch zum Teil etwas unschlüssig, was die Zeitabfolge betrifft. Aber trotzdem waren wir sehr angetan. Ewan McGregor in der Rolle des Kammerdieners des gerade verstorbenen Papstes ist schnuckelig anzusehen. Hat das was zu bedeuten, wenn er Tom Hanks in der Rolle des Professors Robert Langdon ein Kompliment bezüglich seines Aussehens macht?

Das Ende des Films war dann wirklich sehr überraschend. Nach all dem, was passiert war, haben wir damit nicht gerechnet. Genial!

Wiedermal hat sich bewahrheitet, dass man sich immer selbst ein Bild machen soll und nicht auf das achten, was sogenannte Fachleute von sich geben.

Schon mal gehört?

Eben stand ich an unser Büroespressomaschine und wartete so vor mich hin damit sich die kleine Tasse füllen möge. Da fiel mir ein Wort ein, dass vor ganz vielen Jahren mal gehört hatte (ältere Leute und ihr Langzeitgedächtnis!):
Dröppelkatrinchen (ich weiss, was damit gemeint ist).

Hat jemand von euch das Wort schon mal gehört? Bei uns im Büro kennt das keiner.

Neues und altes in der Stadt


Gestern – ich wollte nur zur Post. Und mit einer Keksdose kam ich nach Hause. Was heisst Keksdose? Es handelt sich bei dem Inhalt um Arabische Patisserie. Entdeckt habe ich die Köstlichkeit in Schuhbecks Gewürzladen. Der ist seit neuestem im Levantehaus an der Mönckebergstrasse, nicht in der Passage sondern strassenseitig.

Wenn ich was von Gewürzen sehe, schlägt mein Herz schneller. Ich musste also erst mal rein in das Geschäft und mich umsehen.

Und was es dort nicht alles gibt: Gewürze, deren Namen man schon mal gehört oder gelesen hat und von denen man für Rezepte, die man gern mal ausprobieren würde, nur wenige Gramm benötigt, wenn man sie denn überhaupt irgendwo bekommt.

In diesem Geschäft kann man sie sich selbst abfüllen, allerdings muss man mindestens 20 Gramm kaufen. Natürlich bekommt man auch fertig abgefüllte Döschen.

Da ich gestern nicht die Ruhe hatte, mich intensiver umzusehen, nahm ich erstmal die Dose mit den „Keksen“ mit, die eher kleine Kunstwerke sind. Dazu erhielt ich noch ein Informationsblatt mit einem Auszug aus dem Gewürzangebot.

Neben dem Gewürzladen gibt es noch ein Tee- und Kaffeegeschäft, welches ich vorher noch nie wahrgenommen hatte. Wie magnetisch angezogen betrat ich auch diesen Laden. Neben Kaffee und Tee gibt es Gewürze sowie Kaffee- und Teeutensilien und vielerlei Schnickschnack. Ich entdeckte einen Syrup White Chokolate, abegefüllt in einem kleinen Fläschen, was ganz pratktisch ist wenn man feststellt, dass einem das im Kafffee oder Cappu eigentlich gar nicht schmeckt. Ich verliess das Geschäft wieder ohne was zu kaufen. Ich würde morgen wieder hingehen.

Heute war nun der grosse Tag der näheren Erkundung. In Schuhbecks Gewürzladen schaute ich hier und schnüffelte dort. Ich entschied mich für Arabischen Zucker und Chili-Schoko-Zucker, beides zum würzen von Kaffee, Espresso und Cappu. Desweiteren nahm ich noch zwei Gewürzmischungen, die sich zum marinieren von Fleisch eignen. Es ist ja Grillsaison!

Da sich die Erkundungstour doch etwas länger hinzog, kaufte ich im Kaffegeschäft nebenan nur den Sirup mit dem Geschmack von weisser Schokolade. Doch auch hier werde ich mich demnächst weiter umsehen. An der Kasse frage ich, wie lange das Geschäft denn schon an diesem Platz sei. Ich war sehr überrascht zu erfahren als ich hörte: Na, so etwa 11/12 Jahre. Da gehe ich nun schon jahrelang durch die Mönckebergstrasse und das Geschäft ist mir noch nie aufgefallen.

Beide Neuentdeckungen sind sehr interessante Geschäfte, die ich ganz bestimmt noch öfter aufsuchen werde. Es ist gut zu wissen, Gewürze in kleinen Mengen kaufen zu können. Meistens ist es doch so, dass man eine ganze Dose kaufen muss für einmal was kochen und dann steht es jahrelang im Schrank. Einen Internetshop, in dem man Gewürze bestellen kann, hat Herr Schuhbeck auch. Da muss man aber mit den angebotenen Döschen vorlieb nehmen. Selbst abfüllen geht natürlich nicht. Man kann sich dort aber darüber informieren, wie die Gewürzmischungen zusammengestzt sind und wozu man die diversen Gewürze und Mischungen verwenden kann.

Warum Phoenix?

Gestern fand in Moskau das erste Halbfinale des diesjährigen European Song Contest (ESC bzw. ehemals Grand Prix) statt. Die Ausscheidung wurde erstmals live auf dem Fernsehsender Phoenix übertragen.

Ich frage mich, warum der NDR diese Aufgabe nicht übernommen hat, ist der NDR doch einer der Hauptgeldgeber des weltweit grössten Musikwettbewerbs. Meine Theorie: Vielleicht wollte man damit versuchen zu unterbinden, dass die in Deutschland lebenden Türken für ihr Land abstimmen. Ich kann mir nämlich vorstellen, dass viele Türken diesen Sender gar nicht auf ihrem Empfänger programmiert haben.

Die türkische Gruppe ist jedenfalls trotzdem weiter. Und ich muss gestehen, dass ich den Beitrag gar nicht so schlecht fand. Überhaupt sind einige, für meinen Geschmack gute bzw. interessange Beiträge weitergekommen. Ob ich einen Favoriten habe? Schweden hat mir sehr gut gefallen. Aber es steht ja auch noch das 2. Halbfinale aus, dass am Donnerstagabend zeitversetzt gesendet wird. Mal sehen, was da noch so gebracht wird.

Das Bloginterview

Holger ist immer bemüht, sein Weblog mit Leben zu erfüllen, Leben in dem Sinn, dass er nicht nur über persönliche Erlebnisse berichtet, sondern auch mal ganz andere Inhalte veröffentlicht.

Jetzt hatte Holger die Idee, andere Blogger über das Bloggen zu interviewen. Das zweite Interview ist jetzt online. Wen es interessiert, was ich zu sagen hatte, kann sich das ja hier mal ansehen.

Sollen wir oder nicht?

Es ist Mai, die Zeit de Maikatzen. Bernd und ich mögen Katzen sehr gern und wir hatten schon in Hamburg darüber nachgedacht, uns eine anzuschaffen. Die Wohnung dort war sehr klein und nach langen Überlegungen sind wir zu der Ansicht gelangt, dass sie zu klein ist, eine Katze zu halten.

Mit dem Einzug in das Elbe-Penthouse hat sich unsere Wohnsituation gravierend geändert, die Wohnfläche hat sich mehr als verdoppelt. Nur zugern würden wir jetzt den Schritt wagen. Aber immerhin wäre das ein grosser Schritt, der wohl überlegt sein will. Anschaffungen müssen gemacht werden, wie z.B. ein Kratzbaum, ein Schlafplatz und nicht zu vergessen die Katzentoilette.

Möbel und Vorhänge könnten in Mitleidenschaft gezogen werden, Katzenhaare könnten an unerwünschten Stellen „kleben“. Wir sind hin- und hergerissen.

Eins weiss ich sicher: Wenn wir uns irgendwo eine kleine Katze ansehen, werden wir nicht ohne Katze nach Hause kommen.

Alles drin

So, meine geistigen Ergüsse, schriftlich in Worte gefasst seit dem 30. Januar 2002, sind jetzt sämtlich in diesem Blog vereint. Jetzt kann ich die alte Homepage kündigen und ins Nirwana schicken.

Wie ich während dieser Aktion festgestellt habe, hat sich seit dem 30.1.2002 einiges verändert. Anfangs hatte ich den Beiträgen gar keine Bilder beigefügt. Ich erinnere mich noch, dass Holger (er hiess damals noch Holli) mir den Tipp gab, dass man mit Fotos ein Blog ungemein auflockert. Holger war übrigens der erste Blogger, den ich persönlich kennengelernt habe. Er und sein Freund Gunnar gehören heute zu unserem Freundeskreis.

Auch Inhaltlich hat sich mein Blog verändert. Ich habe damals sehr viel mehr über persönliche Dinge geschrieben, zum Teil über sehr persönliche Dinge. Auch der schwule Aspekt wurde viel mehr berücksichtigt, sowie auch der berufliche.

Während der Übertragungsaktion habe ich auch ein paar wenige Beitrage gar nicht übernommen, zum Einen weil sie mir aus heutiger Sicht zu offen waren (beruflich), zum Anderen weil sich die Dinge einfach verändert haben.

Jeder Link, der in dem alten Blog vorhanden war, wurde von mir überprüft, ob er noch gültig ist. Einige Webseiten existieren gar nicht mehr, darunter einige Weblogs. Blogger kommen und gehen eben. April ist nach Holger die „älteste Bloggerin“, die ich erwähnt habe, und zwar im Oktober 2002. Damals war auch ihr Blog noch unter einem anderen Namen erreichbar.

Während der 7 Jahre, die ich jetzt ein Onlinetagebuch führe, wurde die Bloggerszene auch nicht von „Skandalen“ verschont. Der Schornsteinfeger und der Mormone werden sicher einigen noch in guter Erinnerung sein.

Technisch hatte sich mein altes Weblog in den 5 Jahren, in denen ich darin geschrieben habe, dank der Arbeit von Oliver, weiterentwickelt. Ein Gästebuch, die Kommentar- und Suchfunktion hat Oliver eingebaut. Seinerzeit
hat er noch in Flensburg studiert. Lieber Oliver, herzlichen Dank für deine Arbeit, die du da reingesteckt hast.

Einige Kommentare habe ich in das neue System übernommen. Es wäre eine sehr grosse Arbeit gewesen, sie alle zu übernehmen. Während die Beiträge, die ich nicht übernommen habe, weiterhin auf einer CD existieren, werden viele alte Kommentare mit der Kündigung der alten url im WWW-Himmel verschwunden sein.

Dieses ist jetzt der Beitrag mit der Nummer 1.828, es gibt hier jetzt 2.383 Bilder. Es sind aber ein paar weniger weil ich anfangs das System nicht ganz verstand (Tunten und Technik).

Zu guter Letzt möchte ich Holger danken. Mit seiner Hilfe ist Queergedacht zum Laufen gebracht worden, sowie auch das Elbe-Penthouse. Ich muss gestehen, dass ich nicht die Ausdauer habe, mich mit einigen Dingen so zu beschäftigen, wie es notwendig ist, sie zum Laufen zu bringen. Diese Dinge, wie z.B. meine beiden Weblogs, müssen funktionieren wenn ich sie benutzen will. So einige BloggerInnen haben mir da sehr viel voraus. Lieber Holger, auch dir vielen Dank für deine Arbeit.

Liebe Leserinnen und Leser, ihr seid jetzt in der Lage, etwas aus meinem – nein, unserem Leben der letzten acht Jahre zu erfahren. Und ich sage euch, es wird weitergehen!