Kleine Landpartie

Mutter ist ja nur noch in einem ganz begrenzten Kreis mobil. Es gibt Gegenden, in die sie ohne fremde Hilfe nicht kommt. Da ich noch Urlaub habe, habe ich sie heute in den Wagen gesetzt und bin mir ihr zum Palmenhaus-Café von Gut Sierhagen in der Nähe von Neustadt/Holstein gefahren.

Das Navi hatte ich so eingestellt, dass die Fahrt dorthin nicht über die Autobahn führt. Uns so fuhren wir ganz gemütlich über die Bäderstrasse an der Ostsee entlang bis nach Sierksdorf und von dort weiter nach Neustadt. Von dort führt eine kleine kurvenreiche Strasse nach Sierhagen, vorbei an Rapsfeldern und anderen Getreidesorten.

Im Palmenhaus-Café konnten wir leider nicht draussen sitzen. Der kräftige Wind wehte den Hügel hinauf direkt auf das Palmenhaus. Gut, ich hätte trotz des Windes draussen mein Stück Torte verzehren können, aber alte Damen sind halt etwas empfindlich.

Nach dem Genuss der Himbeertorte machte ich einen kleinen Rundgang durch den sommerlichen Garten bis hinunter an das angrenzende Getreidefeld sowie durch Gutsgärtnerei. Leidergottseidank fand ich nichts passendes, was ich noch hätte kaufen können. Auswahl gibt es genug, aber unsere Terrasse bietet dann doch nicht genügend Platz.

Amerika ist sauer

Tja, die Suppe haben sich Amerikanische Regierungsstellen und Geheimdienste wohl selbst eingebrockt: Deutschland hat endlich auf die Abhör- und Spionageaktionen reagiert und den CIA-Stationsleiter in Berlin sozusagen des Landes verwiesen. Es wurde auch Zeit, dass endlich mal reagiert wurde. Wir können uns von den Amis doch nicht alles gefallen lassen! Die spielen sich auf wie die Herrscher über die Welt.

Und nun sind sie sauer, weil sich endlich jemand aufrafft und versucht, sich zu wehren. Ich sage bewusst „versucht“. Denn eins ist sicher klar: Die Spionage wird weitergehen. Von der Ausweisung einer ihrer Männer lassen sich die Amis nicht abhalten, ihre Lauscher weiter auf uns gerichtet zu halten.

Wenn man liest, mit welchen fadenscheinigen Argumenten die Spionage gerechtfertigt wird, kann man sich nur an den Kopf fassen. Die Amis sind ernsthaft krank!

Solange die Aktionen mehr oder weniger im geheimen abgelaufen sind, gibt es wohl kaum einen Grund für das betroffene Land, in diesem Fall Deutschland, härtere Reaktionen zu zeigen. Aber es wurde nun öffentlich. Und dann gab es auch keinen Grund mehr, nicht öffentlich zu reagieren. Andernfalls hätten die Deutschen Bürger das nicht verstanden. Mit der Ausweisung hat die Deutsche Regierung ein lange überfälliges Zeichen gesetzt. Die Amerikaner sollten mal die Klappe halten und nun nicht die beleidigte Leberwurst spielen.

Ganzkörperföhn

Könnt ihr euch vorstellen, so ein Teil ins Badezimmer zu stellen und sich damit nach dem Duschen zu trocknen? Ich finde den Bodydryer ja schon interessant. Ich habe da allerdings so ein paar Bilder im Kopf, die ich nicht wieder loswerde: Wenn man oder frau sich nämlich draufstellt und die Windmaschine pustet, so von unten nach oben, besonders zwischen den beiden grossen Zehen!

Homophobie

Die Republikaner in Texas haben psychotherapeutische Programme in ihr Parteiprogamm aufgenommen damit Schwule therapiert, sprich geheilt werden können. Wer solche Ideen hat ist krank, nicht wir Schwulen. Wenn man nicht die konservative Teaparty dahintersteckt, die ja den Republikanern sehr nahesteht.

Sven Heibel, CDU-Mitglied und Ortsbürgermeister der Gemeinde Herschbach im Oberwesterwald/Deutschland, mag uns auch nicht. Er hat erklärt, es wäre falsch gewesen, den Paragraph 175 des Strafgesetzbuches abzuschaffen! Ich schlage vor, Sven Heibel wandert nach Texas aus und schliesst sich den Republikanern an.

Mir fehlen einfach die Worte, beide Nachrichten näher zu kommentieren, ausser dass ich sage: Ich bin entsetzt!

Nachtrag vom 13. Juni 2013:
Die Äusserungen von Sven Seibel haben offensichtlich Konsequenzen.

Was essen wir heute?

Diese Frage hat sich wohl jeder schon mal gestellt.

Bei uns wird in der Regel nur samstags gekocht. Und wenn wir die Regel gerade nicht haben, dann auch. Es sei denn, wir haben Urlaub, dann wird auch während der Woche gekocht. Urlaub haben wir erst in der übernächsten Woche.

Heute musste also was auf den Tisch. Meistens ist es so, dass Bernd oder ich eine Idee haben, ein Gericht aus unserem Standardrepertoire. Das ist wohl überall das Gleiche, wir kochen doch meistens das, was wir kennen und schon mal gemacht haben. Aber heute fiel uns absolut nichts ein. Kochbücher zu wälzen hatte ich keine Lust. Mein persönliches Kochbuch auf der Festplatte gab auch nichts her, was ich zubereiten wollte. Entweder war es zu aufwändig oder der Jahreszeit nicht angemessen, oder oder oder.

Aber wozu haben wir den Rezepteblock?! Also hab ich da mal „durchgeblättert“, bei Geflügel. Wir lieben Geflügel. Und da fand ich ein Gericht, welches wir erst einmal gegessen haben. Es muss uns gefallen haben, sonst hätte ich das da nicht eingestellt: Hähnchen mit Curry, Senf und Kokosmilch. Dafür haben wir uns dann entschieden. Unter dem Rezept steht, dass ich es von Egon habe. Ich weiss heute nicht mehr, wer Egon ist. Egal, lecker war’s. Dazu passte eine Flasche Weisser Burgunder.

Und was essen wir morgen? Morgen ist hier Marktsonntag und Bernd muss am Nachmittag arbeiten. Und wenn er nach Hause kommt, wird der Lieferservice bemüht.