Die Steuererklärung schiebt man ja immer vor sich her. Wenn man die Belege gut sortiert und nicht alles auf den Stapel des Grauens legt, ist das ja eigentlich fix gemacht. Aber ich bin kein Buchhalter, die Rechnungen und sonstigen Belege kommen unsortiert in eine Mappe. Dort warten sie dann auf den Tag X.
An jenem Tag setze ich mich damit an den Esstisch und sortiere, was privat und was Vermietung ist. Als Mutter die Steuererklärung noch selbst gemacht hat, hat sie die Mappe des Grauens an den Steuerberater gegeben. Klar, dass er ein hohes Honorar für die Steuererklärung verlangt hat. Hier in der Wohnanlage haben wir ein Steuerbüro. Dort hatte ich mal nachgefragt, was die denn nehmen würden. Die Frage hat sich gelohnt. Seit dem bereite ich die Unterlagen vor und reiche sie zusammen mit den Belegen einfach mal rein.
Ab diesem Jahr wird dort auch die Steuererklärung für meinen Mann und mich gemacht. Vermietung und private Einkünfte wie Rente und Gehalt – das tue ich mir nicht an. Für 2020 muss das auch auseinander dividiert werden da meine Mutter ja im Mai letzten Jahres gestorben ist.
Die Renteneinkünfte meiner Mutter und ihre privaten Kosten, wie die Heimunterbrinung und diverse ärztliche Verordnungen, habe ich jetzt schon mal erledigt. Die Exceltabelle musste nur entsprechend geändert werden. Als nächstes ist dann wohl die Vermietung des Elternhauses meiner Mutter dran. Dafür muss ich aber erstmal die Nebenkostenabrechnung machen.
Und dann ist da noch eine Wohnung, für die Mutter die Miete kassiert hat. Das kann ich vorbereiten, aber erst abschließen, wenn ich die Endabrechnung vom Verwalter bekommen habe.
Aber statt hier dauernd aus dem Fenster zu gucken und die Ampel zu beobachten, kann ich ja auch mal was produktives machen.