Das traurige Ende


Dieaktuellesituation trifft viele Branchen, auch die Reisebranche und hier besonders die Kreuzfahrtbranche. Die ist sehr kostenintensiv. Schiffe im Allgemeinen sind teuer zu unterhalten. Versicherung des Schiffes selbst und natürlich gibt es auch eine Haftpflichtvesicherung. Durch Schiffe verursachte Schäden können riesige Summen verursachen.

In diesen schweren Zeiten trennen sich Reedereien von ihren älteren Schiffen. Für die sind die Versicherungsprämien höher als für neue Schiffe, ebenso wie die Betriebskosten. Auch der Treibstoffverbrauch für die Schiffsmaschinen ist bei modernen Schiffen wesentlich günstiger.

Eine riesige Anzahl von Passagierschiffen liegt weltweit ohne Beschäftigung. Wenn ein Schiff im Hafen liegt, werden Hafengebühren verlangt. Eine geringe Anzahl von Besatzungsmitgliedern muss an Bord sein um einen minimalen Schiffsbetrieb aufrechtzuerhalten.

Lange Rede kurzer Sinn – alte Schiffe sind nicht mehr wirtschaftlich und werden verschrottet. Das Kreuzfahrtschiff Marco Polo wurde 1965 in Dienst gestellt und ist 55 Jahre über die Weltmeere gefahren. Das Schiff hatte sein Publikum, welches dieses Schiff geliebt hat. Jetzt, wo das schöne Schiff auf dem Strand von Alang in Indien liegt, kommen die schönen Linien besonders zur Geltung. Die Marco Polo war wirklich ein schönes Schiff. Die ehemaligen Gäste, die der Marco Polo jahrelang die Treue gehalten haben, sind sicher traurig. Auch mich berührt der Anblick des zur Verschrottung bereiten Schiffes. Aber den Weg der Verschrottung wird jedes Schiff eines Tages gehen. Mit dem Schneidbrenner wird die Schönheit vernichtet.

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