Verräterische Spuren


Sie dürfen es nicht, sie sollen es nicht, die Katzen. Sie sollen nicht auf die Arbeitsplatte springen. Was dabei passieren kann, habe ich ja erst kürzlich erlebt. Aber wir leben nicht in der Küche, wir schlafen da schon mal gar nicht. Also haben wir die Katzen nicht immer unter Aufsicht.

Die Induktionsplatte wird natürlich immer nach dem Gebrauch gereinigt, besonders nach dem Braten. Spätestens am nächsten Morgen sind sie da, die kleinen Abdrücke der Katzenpfoten. Was soll ich machen? Solange alles heil bleibt und wir nicht nächtens aus dem Schlaf gerissen werden weil was zu bruch gegangen ist, sollen sie – wenn wir es nicht sehen.

Sind wir dabei und beobachten, dass Elphie oder Glinda auf die Arbeitsplatte springt, reagieren wir mit einem eindringlichen „nein“ und einem starren Blick in die Augen. Manchmal ist auch sanfter Druck der Hand notwendig, um die Katze herunterzuschieben. Und wenn die Spritzflasche in der Nähe steht, wird die ohne Vorwarnung eingesetzt.

Elphie hat inzwischen begriffen, was die Flasche bedeutet. Ich brauch sie nur in die Hand nehmen, dann lässt sie von dem Vorhaben ab, was sie gerade plante. Katzen sind doch lernfähig.

Einzeltraining

Eine Freundin von uns hat im vorigen Jahr ein kleines aber feines Gymnastikstudio eröffnet. Das Studio befindet sich in der Geesthachter Hafencity mit Blick auf die Elbe. Es werden diverse Kurse angeboten, ich hatte mich für die Wirbelsäulengymnastik entschieden. Aus den bekannten Gründen musste der Betrieb unterbrochen werden. Von meiner 10er-Karte waren 7 Einheiten abgebucht.

Dieaktuellesituation ist seit Montag eine andere. Es darf jetzt Einzeltraining angeboten werden. Nur 1 Person – plus Trainer – ist pro Raum erlaubt. Da das Studio nur aus einem Raum besteht, kann also immer nur eine Person trainieren.

Heute hatte ich also eine Wirbelsäulengymnastik mit einer personal Trainerin, mit Elbblick und ständigem Augenkontakt. So ein Einzeltraining ist gar nicht schlecht. Die Trainerin muss nicht mehrere Personen beobachten ob die Übungen richtig gemacht werden. Die Übungen können auf die körperliche Verfassung der Einzelperson abgestimmt werden, es muss keine Rücksicht auf Personen genommen werden, deren Bewegungsapparat etwas eingeschränkt ist.

Mir hat das wirklich gut gefallen.

Zweifelhaft

Das, was die Kanzlerin und die Landesfürsten gestern beschlossen haben, ist sehr zweifelhaft. Ich befürchte, dass spätestens in 4 Wochen alles wieder rückgängig gemacht wird. Das, was man nun darf oder nicht darf, wer was wann öffnen darf oder wann nicht mehr – es ist eine Katastrofe. Wer kann sich damit noch zurechtfinden.

Ich fand ja teilweise Öffnung nach dem 1. Lockdown schon verfrüht. Dann der zweite Lockdown, der eh viel moderater war als der 1., die Lockerungen zu Weihnachten. Danach stieg die Kurve wieder an. Jetzt war man auf dem Weg „to flatten the curve“. Und gleich kommen wieder Forderungen von allen möglichen Interessenvertretungen, dass es nun langsam mal gut ist und man kann doch nun wieder loslegen.

Bei allem Verständis für die Betroffenen: Ein harter Lockdown im Herbst, ähnlich wie der 1. Lockdown, hätte uns vermutlich viel weitergebracht. Und das, was gestern in einer 9-stündigen Konferenz besprochen und entschieden wurde, bringt uns nicht weiter, es wird ein Rückschritt sein.

Ich bin mindestens genauso besorgt wie Herr Lauterbach.

Ein Rechtsextremismus-Verdachtsfall

Dem aufmerksamen Bürger ist es sicher schon lange klar gewesen, dass die AfD zum äußerst rechten Rand Deutschlands gehört und unter die Beobachtung des Verfassungsschutzes gehört. Bereits im Oktober 2015 hatte ich gehofft, dass die Partei vom Verfassungsschutz beobachtet wird. Aber die Hürden dafür sind wohl sehr hoch, was ja grundsätzlich nicht verkehrt ist.

Jetzt endlich, 5-1/2 Jahre später, ist es soweit und die gesamte Partei wird vom Verfassungsschutz beobachtet. Hoffentlich kann man dieser braunen Kacke den Garaus machen. Das geht nicht von heute auf morgen. Man darf auch nicht vergessen, dass die AfD eine demokratisch gewählte Partei ist, die im Bundestag und in Landtagen präsent ist – welche Idioten auch immer ihr Kreuz für diese Kacke auf dem Stimmzettel gemacht haben.

Forderungen

Täglich liest man, dass irgendwer anlässlich von Corona und den Folgen, nämlich Verboten, Schließungen und Auflagen, Forderungen stellt. Ich habe schon länger darüber nachgedacht, darüber ein paar Bemerkungen zu schreiben. Eine langjährige Blog- und Instagrambekanntschaft hat es per Twitter auf den Punkt gebracht, besser kann man es nicht sagen:

„Immer wieder spannend zu beobachten, mit welcher Vehemenz so mancher Verband finanzielle Unterstützung vom Staat einfordert. Ich verstehs, aber als Steuerzahler würde ich manchmal auch gern ein „Bitte“ hören, zumindest ein kleines.“

Bruch!


Schade um den schönen Deckel, der eine optische Aufwertung der Olavservierpfanne ist. Wie ist das passiert? Ich sage nur: Katzen!

Nichtsahnend saß ich am Computer und las das Internet leer. Plöztlich schepperte es in der Küche. „Was haben sie denn jetzt wieder runtergeschubst?“ ging es mir durch den Kopf. Tja, und da lag der schöne Deckel auf den Fliesen. Eine der Katzen, Elphie, schaute mich schon ganz schuldbewusst an. Ich stand da in der Küche und konnte gar nicht fassen, was da passiert war.

Endlich schnappte ich eine der Katzen und sperrte sie ins Arbeitszimmer ein. Die kleinen sollen sich ja nicht an den Scherben verletzen. Als ich die zweite Katze dazusetzen wollte und die Tür öffnete, wuselte die erste Katze natülrich wieder raus. Die Alternative bestand dann darin, dass ich die erste Katze dann im Schlafzmmer einsperrte. Das Konzert hättet ihr mal hören müssen, wie die 2 hinter den verschlossenen Türen rumjaulten. Wer nun meint, das hätte mir leidgetan, der irrt sich gewaltig. Als ich die Pfanne weggestellt, den Deckel entsorgt und die Scherben aufgefegt und aufgesaugt hatte, ließ ich die Katzen natürlich wieder frei.

Wie konnte das passieren?: Ich hatte in der Pfanne unser Abendessen vorbereitet. Das fertige Hähnchenfleisch hatte ich der Pfanne entnommen und zum Abkühlen in den Ofen gestellt. Die Pfanne mit dem Fett blieb auf dem Herd, abgedeckt mit dem schönen Deckel damit die Katzen die nicht auslecken. Und da stand die Pfanne, unbeachtet von den Katzen und inzwischen abgekühlt.

Und dann das! Und wohin jetzt mit der Pfanne? Also kam die Schüssel mit dem Hühnerfleisch katzensicher in die Mikrowelle und die Pfanne katzensicher in den Ofen.

Ich habe das Olav-Team schon angeschrieben und gefragt, ob man den Deckel auch extra bestellen kann. Natürlich könnte ich das Bratgut auch mit einem ganz normalen Deckel von einem Kochtopf abdecken. Aber das Auge brät doch mit! Also hoffe ich, dass ich einen neuen Deckel bekommen kann. Fällt ein kaputter Glasdeckel eigentlich unter die Glasversicherung? Ein Ceranfeld, auf das eine Bratpfanne knallt, ist damit abgedeckt.

Freiluftsaison eröffnet


Mit einem Tässchen Espresso habe ich heute, am 24. Februar Anno 2021, die Sommersaison eröffnet, neudeutsch sagt man ja wohl Outdoor Season.

Eigentlich gehört bei mir ja ein Glas Cardenal Mendoza dazu. Da unsere Dachterrasse bei dem heute herrschenden Wind etwas ungeschützt liegt, verzichtete ich auf den Brandy und schlürfte nur den Espresso. Bei nächster Gelegenheit hole ich das mit dem Cardenal nach.

Es fehlte ein Eimer


Aus irgendwelchen Gründen bekam der im Haushalt vorhandene Eimer einen Riss im Boden. Seitdem dient er nur noch als Aufbewahrungstonne für diverse Reinigungsgeräte. Der ursprüngliche Sinn eines Eimers ist schon lange verloren.

Ich brauche eher selten einen Eimer für die Reinungung. Wenn, dann habe ich ihn für die Frühlingsreinigung auf der Terrasse vermisst. Ein triefnasses Wischgerät in die Küche zu tragen und unter der Küchenamatur auszuspülen sorgt für diverse Tropfen auf dem Fliesenboden. Hach, wie gern hätte ich wieder einen Eimer, 5 Liter würden ja reichen.

Und dann fand ich ihn, online beim Kaffeeladen, einen Falteimer. Der wird auseinandergezogen bzw. wieder zusammengegdrückt wenn er nicht mehr gebraucht wird und ist dann sehr platzsparend unterzubringen.

Heute begann ich mit den Frühlingsarbeiten auf unserer Dachterrasse, equivalent zu den Gartenarbeiten der Häuschenbesitzer. Der Eimer leistete mir gute Dienste beim Reinigen der Plane, mit der der Terrassentisch im Winter geschützt wird. Mit dem Reinigungshandschuh blaue Faser von Jemako ging das ziemlich flott. Ein paar Mal wurde der im Wasser des Eimers ausgedrückt. Als das Plane sauber war, konnte ich im Eimer problemlos und tropffrei Wasser aus der Küche holen und sie mit einenm Schwall sauberen Wassers „klarspülen“.

So ein Eimer ist schon eine tolle Sache – wenn kein Loch drin ist (oder ein Riss).