Bette & Joan


Zufällig entdeckte ich kürzlich, dass Désirée Nick im Ernst-Deutsch-Theater in Hamburg auf der Bühne steht, als Joan Crawford. Ihre Partnerin – oder ihre Gegenspielerin – ist Manon Straché in der Rolle der Bette Davis. Désirée Nick haben wir vor 6 Jahren als großaratige Schauspielerin in der Rolle der Florence Foster Jenkins auf der Bühne erlebt.

Bette & Joan, zwei Frauen, wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Als sich der Vorhang öffnet, sitzt Désirée Nick mit nahezu 180 Grad gespreizten Beinen auf der Bühne und macht Dehnübungen in ihrer Garderobe. Man stellt sich vor, wie es da wohl in ihrem Höschen aussehen mag, obwohl man als schwuler Mann das lieber gar nicht wissen möchte.

Doch worum geht es in dem Zweipersonenstück?:
Bette Davis und Joan Crawford sind zusammen für den Film »Was geschah wirklich mit Baby Jane?« engagiert worden. Beide hoffen auf ein Comeback. Im Verlauf der Handlung zeichnet sich ab, dass Bette Davis den Film aus finanziellen Gründen braucht.

Auf der Bühne haben beide Schauspielerinnen ihre eigene Garderobe, in welcher sie über ihr bisheriges Filmleben resümieren, das zum Teil auch ihr Privatleben war, z.B. mit welchen Männern sie verheiratet waren oder auch nur Sex hatten. Beide ziehen natürlich auch über die Gegenspielerin her, denn das sind sie wirklich. Bette Davis intrigiert bei dem Regisseur während Joan Crawford Rache übt und mit Hilfsmitteln dafür sorgt, dass Bette in der sogenannten Hebeszene „Rücken“ bekommt.

Désirée Nick verkörpert mit großen divenhaften Gesten und akzentuierter Sprechweise die glamuröse Joan Crawford. Als krasser Gegensatz dazu Manon Straché in der Rolle der Bette Davis. Rauchend, wie ein Trampel über die Bühne eilend und mit ihrem deftigen Wortschatz wirkt sie wie eine Proletin.

Der Zickenkrieg zwischen beiden Personen war nicht ganz so spitz herausgearbeitet wie wir uns das vorgestellt hatten. Aber Désirée Nick und Manon Straché haben ihre Rollen großartig auf die Bühne gebracht.


Vor dem Theaterbesuch hatten wir uns im „Flickenschildt“ gegenüber dem Theater gestärkt. Die Inhaber haben gewechselt, sind aber immer noch schwul. Die Bratkartoffeln sind immer noch erstklassig. Und der „Altefrauentoast“ (ein Insider) steht immer noch auf der Speisekarte. Das Flickenschildt ist keine Kneipe für Schwule, es ist ein gemütliches Kneipenrestaurant, welches gerade von den Theatergängern sehr gern besucht wird.

Die Angst vor der AfD

Genau das ist der Punkt:

Immer wieder haben Journalisten versucht, Gauland zu dem logischen Schluss zu bringen, dass er auch für die Handlungen der Menschen verantwortlich ist, die sich mit seiner Rückendeckung ein krudes Weltbild zusammenfantasieren und sich radikalisieren. Wenn sie zum Beispiel Flüchtlingsheime anzünden. Er rufe nicht zu Gewalt auf, sagt Gauland dann. Damit ist die Sache für ihn erledigt.

Die AfD und der Islam

Frauke Petry muss es wissen: Sie hat was dagegen, dass Mesut Özil seine Pilerreise nach Mekka öffentlich gemacht hat. Desweiteren ist Frauke Petry der Meinung, diese Pilgerreise decke sich nicht mit dem Privatleben des Fußballspielers, in seinem Umfeld gäbe es Frauen, die kein Kopftuchtragen. Sie bezweifelt deshalb, dass Mesut Özil nach der Sharia lebt.

Ich bezweifle, dass jeder sonntägliche Kirchgänger, und besonders die Kirchgänger, welche am 24. Dezember in überfüllten Kirchen sitzen, im strengen Einklang mit dem Christentum leben. Weiterhin bezweifel ich, dass alle Pilger, welche den Jakobsweg gehen oder gegangen sind, im strengen Einklang mit der katholischen Kirche leben.

Auch Hape Kerkeling hat seine Pilgertour öffentlich gemacht. Dazu ist er auch noch schwul, liebe Frauke Petry. Das ist ja nun ganz und gar nicht im Sinn der katholischen Kirche. Warum also schießen Sie sich immer nur auf Angehörige des islamischen Glaubens ein? Ich denke, dass Sie, Frauke Petry, was gegen Ausländer im Allgemeinen haben. Deutsche dürfen wohl Pilgerreisen öffentlich machen, Deutsche Schwule dürfen auch Pilgerreisen machen. Deutsche, die nicht streng nach dem Christentum leben, dürfen auch Gottesdienste besuchen. Ist es das, Frauke Petry, was den Unterschied ausmacht?

Waldmeisterbowle


Die Nacht vom 30. April zum 1. Mai hat irgendwas. Vielerorts wird in den Mai getanzt. In dieser Nacht feiern die Hexen auf dem Brocken, setzen sich dann auf ihren Besen und heben ab. In Lübeck trifft man sich tradtionell auf dem Markplatz und veranstaltet ein Maisingen für Jedermann. Um Mitternacht ertönt das wohl bekannteste Mailied „Der Mai ist gekommen“. Der Text stammt von Emanuel Geibel, der ein Sohn dieser schönen Hansestadt ist. Weiterlesen

Bingo!

Alles wird gut: Die Pflegestufe für meine Mutter wurde genehmigt! Wenn die Krankenkasse abgelehnt hätte, hätte ich einen Anwalt mit dem Widerspruch beauftragt. Aber das ist nun nicht mehr notwendig.

Wer nun meint, damit wäre alles erledigt, der irrt. Jetzt heisst es, die Wohnung zu räumen. Wer will noch was aus der Wohnung haben. 2 Teile sind meins, das sind noch Erbstücke von meinen Großeltern. Alles andere wird man dann sehen.

Womöglich gibt es einen Interessenten, der die Wohnung mieten möchte. Aber vorher muss die noch renoviert werden. Aufatmen kann ich erst, wenn der Mietvertrag unterschrieben ist. Aber das, was jetzt noch auf mich zukommt, ist halt der Lauf der Dinge.

Eingeknickt!

Das wird Mutti und der CDU Stimmen kosten: Die Kanzlerin hat bekanntgegeben, dass gegen Böhmermann ermittelt werden darf!

Man muss das, was Herr Böhmermann gegenüber Herrn Erdoğan vorgebracht hat, nicht mögen. Man muss dem nicht zustimmen und man kann Herrn Böhmermann durchaus vorwerfen, dass er sich ein Stück zu weit aus dem Fenster gelehnt hat. Ich selbst bin mir nicht ganz sicher, was ich davon halten soll und wie ich die Sache sehe. Es geht aber zu weit, einem Staatsmann, welcher die Menschenrechte in seinem eigenen Land mit Füßen tritt, in den Arsch zu kriechen nur weil er bezüglich der Flüchtlingsfrage am längeren Hebel sitzt.

Ich sehe Herrn Erdoğan in seinem Palast wie er grinst und sich die Hände reibt. Hoffen wir, dass die Deutsche Justiz zu dem Ergebnis kommt, dass Herr Böhmermann sich nicht schuldig gemacht hat.

Wir warten jetzt …

… auf das Ergebnis der heutigen „Begutachtung“ des Zustands meiner Mutter. Die Dame, die das durchgeführt hat, war sehr nett. Gedauert hat das ca. 30 Minuten. Dabei waren die Pflegerin, die meine Mutter hauptsächlich betreut und ich. Bevor die Gutachterin kam, habe ich Mutter nochmal ein wenig „geimpft“. Bei zwei Fragen hatte ich den Eindruck, dass die Dame die Antwort meiner Mutter in den Mund gelegt hat – in unserem Sinn.

Später erfuhren wir von der Pflegerin, dass die Gutachterin nichts über das Ergebnis hat verlauten lassen. Jetzt heisst es wieder mal warten, ca. 2 – 5 Wochen.