Ich war heute beim Optiker. Da ich kürzlich nachmittags leichte Kopfschmerzen bekam, dachte ich, ich bräuchte vielleicht eine neue Sehhilfe.
Der Optiker nahm sich sehr viel Zeit. Vor dem eigentlichen Sehstärketest wurde eine vorbereitende Untersuchung gemacht. Ich musste in ein Gerät schauen und meinen Blick auf einen bunten Heißluftballon fokussieren. Ich folgte den Anweisungen des Optikers und dann wurde von beiden Augen ein „Foto“ gemacht. Das Ergebnis war sehr zufriedenstellend. Ich habe keine Eintrübungen, aber lange Wimpern.
Dann kam der eigentliche Sehtest. Man kennt das: Lesen sie mal die Zeile vor. Dann: Ist so besser oder so? Die nächste Zeile mit kleineren Buchstaben. Noch eine Zeile und noch eine. Das selbe beim anderen Auge. Das erste überraschende Ergebnis: Ich habe eine sehr sehr gute Fernsichtstärke von fast 160 Prozent. Bei einem Sehtest für eine Führerscheinprüfung hätte ich keine Probleme.
Leider gleichen sich die Werte für fern und nah nicht aus. Die Werte für Lesen waren erwartungsgemäß schlechter, aber nicht so schlecht wie ich gedacht hatte. Da ich die meiste Zeit des Tages am Rechner sitze und das Internet leerlese, bekomme ich eine Computerbrille, mit der ich aber auch „normal“ lesen kann. Ein neues Brillengestell benötige ich nicht, nur neue Gläser.
Ich bin äußerst zufrieden mit dem Ergebnis.
Oft liest man ja den Begriff „Augenoptiker“. Ich habe mich schon immer gefragt, ob es auch einen Optiker für z.B. Fingernägel oder Nasenlöcher gibt. Ich kenne noch das Wort „Opticker“, also mit einen „c“ darin. Das sind die Leute, die durch die Parks gehen und weggeworfens Papier „opticken“, also mit einer Spitze an einem Stiel aufspießen, also opticken. Heute sind die Leute mit kleinen Greifzangen unterwegs, das sind also keine Opticker mehr.