Freunde aus Idaho schrieben uns heute, dass es bei ihnen am Wochenende viel Schnee gegeben hat. Sie schicken uns mehre Fotos mit:


Es sind Aufnahmen von ihrer Terrasse. 50 cm Neuschnee liegen auf ihrem Tisch!
Freunde aus Idaho schrieben uns heute, dass es bei ihnen am Wochenende viel Schnee gegeben hat. Sie schicken uns mehre Fotos mit:
Auf der Speisekarte stand heute: Entenbrust mit Orangensauce, Kartoffelkroketten und Rotkohl. Es hat auch alles phantastisch geschmeckt. Nur sah die Küche aus, als hätte dort eine Bombe eingeschlagen und ausserdem war alles voll Fett gespritzt vom braten der Entenbrüste in der Pfanne. Mein T-Shirt hat auch was abbekommen. Ich sehe aus wie sonst was. Na ja, gleich ist Sofazeit, dann kommt das in den Wäschekorb.
Es war unser erster Besuch in der Color-Line-Arena aber bestimmt nicht der letzte. Es es gigantisch, umwerfend, phantastisch und alles ist gut organisiert. Von der S-Bahnstation fahren Shuttlebusse. Wenn ein Bus voll ist fährt der nächste vor, die Leute steigen ein und ab geht es.
Unsere Plätze waren im Oberrang in der 12. von 14 Reihen, nicht ganz mittig, aber die Eisfläche war von dort gut einzusehen. Die Fans im Fanblock sorgten für eine gute Stimmung und gespannt warteten wir auf den Spielbeginn gegen die Wölfe Freiburg. Viel Ahnung von den Regeln habe ich ja nicht, trotzdem hat mir das Geschehen auf dem Eis gut gefallen. Wenn ein Spieler eine Zeitstrafe bekam, wurde vom Stadionsprecher der Grund angesagt. Spieler der Gäste wurden mit dem Lied „In Hamburg sagt man tschüss“ auf die Bank begleitet, die eigenen Spieler mit dem Lied „Junge komm bald wieder“. Gleichzeitig wurde das „Vergehen“ auf den Monitoren des von der Decke hängenden Vidoecubes bildlich erklärt.
Vor 11.200 Zuschauern endete die Partie 3:1 für die Hamburg Freezers. Entsprechend gut war die Stimmung, besonders bei den Fans.
Der Abtransport der Besucher verlief geordnet und reibungslos. Mit den Bussen wurden wir wieder zur S-Bahnstation gebracht.
Mein Fazit: Eishockey gefällt mir besser als Fussball (sorry mein Schatz). Die Color-Line-Arena ist einen Besuch wert, allerdings sollte man doch besser ein wenig mehr Geld ausgeben und weiter unten sitzen, besonders wohl bei Konzertveranstaltungen. Doch für das erste Mal war das in Ordnung so.
Den ganzen Morgen über quälte mich die Müdigkeit. Etwas musste passieren. Um halb elf entschloss ich mich, in die Wanne zu gehen. Entweder würde es danach noch schlimmer werden oder ich würde mich besser fühlen. Ich liess das Wasser ein und gab „Narcotic“ dazu. Das hört sich zwar zum Einschlafen an, ist aber eher aufmunternd. Aber doch fielen mir in der Wanne sitzend die Augen zu. Eingeschlafen bin ich aber nicht. Nach dem Bad bemerkte ich, dass die Müdigkeit weg war und ich mich doch angenehm fit fühlte. Eine positive Wirkung war also eingetreten.
Zum Essen fanden wir uns bei Bernds Mutter ein. Es gab ihren berühmten Putenbrustbraten. Ihre grösste Sorge ist immer, ob das Fleisch nicht zu trocken geworden ist und ob die Haut auch schön knusprig ist. Bisher ist es ihr immer perfekt gelungen. Es ist schwer, sich zurückzuhalten und noch mehr zu essen. Man ist zwar satt aber der appetitlich auf dem Tisch stehende Braten lockt verführerisch „Nur ein kleines Stück noch!“ Überredet. Aber dann ging wirklich nichts mehr. Oder vielleicht doch noch ein Stück? Nein! Es gibt ja auch noch Nachtisch: Mousse au Chocolat! Mit viel Sahne dran! Uff – das war’s dann. Aus und vorbei – ich esse heute nichts mehr.
Nach dem Essen schlossen wir den DVD-Player an, den sie von uns zu Weihnachten bekommen hatte und erklärten Margreth die Bedienung. Dann noch einen Augenblick sitzen und erzählen und dann war ich froh, dass wir nach Hause konnten.
Einen Augenblick sass ich noch am Rechner, surfte hier und da und unterhielt mich noch mit Holli. Dann hatte ich das dringende Bedürfnisse, mich in die Waagerechte zu begeben. Schnell das Sofa ausgezogen und den Fernseher angeschaltet und schon war ich eingeschlafen. Wach wurde ich erst wieder, als Bernd zu mir kam. Wir wollten uns „DSDS weltweit“ ansehen, was ich tatsächlich bis zum Ende durchgehalten habe. Doch nach dem Ende der Sendung ging es endgültig ins Bett – zum Schlafen natürlich.
Die Nacht war nicht sehr angenehm. Ein wirrer Traum riss mich aus dem Schlaf, mit Herzklopfen lag ich eine weile wach bevor ich in eine Art Halbschlaf fiel, d.h. Wach- und Schlafperioden wechselten sich ab. Ankuscheln half nichts, wegdrehen auch nicht. Richtig munter war ich auch nicht, aber ich nicht richtig müde. Bernd wurde wach, womöglich durch meine Unruhe. Draussen war es noch stockdunkel und ruhig. Um halb sieben standen wir auf.
Das trübe Wetter trägt auch nicht gerade dazu bei, uns munter zu machen. Es wird überhaupt nicht richtig hell, es ist nass, kalt und grau.
Die Idee kam mir erst in der letzten Woche: Warum sollte ich Heiligabend nach Lübeck zu meinen Eltern fahren und Bernd besucht seine Mutter? Wir könnten ja auch alle zusammen bei uns feiern und Fondue essen. Ich rechnete allerdings nicht damit, dass diese Idee bei meinen Eltern auf fruchtbaren Boden fallen würde. Überrascht war ich, als ich den Plan meiner Mutter vortrug und ich schon Mal keine spontane Absage erhielt sondern sie das erst mit meinem Vater besprechen wollte – was ja auch verständlich ist. Ausserdem hätte sie bereits den Karpfen bestellt, aber gut, der kann auch wieder abbestellt werden. Tja, und dann kam doch tatsächlich die Zusage, worüber ich mich wirklich sehr freute.
Wir trafen uns alle am Bahnhof und holten meine Eltern vom Zug ab.
Unser Wohnzimmer hatten wir bereits ein wenig umgeräumt. Der Kaffee war fertig und Kaffeetassen und Gebäck standen bereit als wir mit unseren Gästen nach Hause kamen. Zum Einstimmen sollte es nur eine Kleinigkeit geben – richtig essen wollten wir ja erst später. Doch vorher gab es noch die Geschenke. Bernd hatte sein Hauptgeschenk von mir schon vor ein paar Wochen bekommen: Einen Zuschuss zu seinem neuen Monitor. So gab es heute nur noch Kleinigkeiten: Ein Glas Honig und 1 Karte für das Spiel der Hamburg Freezers am 2. Weihnachtstag. Von Bernd bekam ich hübsche Grappagläser, eine DVD mit dem Film „Chicago“ und einen Gutschein für den Besuch der Miniaturwelt, Deutschlands grösster Modelleisenbahnanlage. Unser Gemeinschaftsgeschenk von meinen Eltern, ein Bonsaibäumchen, hatten wir schon am Samstag bei meiner Cousine bekommen. Jetzt gab es noch wir noch Geldgeschenke, wie auch von Bernds Mutter. Wir drapierten die Geschenke unter dem Weihnachtsbaum und stiessen mit einem Glas Champagner auf Weihnachten an.
Leider mussten sich meine Eltern dann auch schon auf den Heimweg machen. Gemeinsam brachten wir sie zum Bahnhof – um 21.05 fuhr ihr Zug zurück nach Lübeck.
Allen hat es sehr gut gefallen. Wenn meine Eltern nächstes Jahr Weihnachten noch so fit sind wie jetzt kommen sie gerne wieder – haben sie gesagt. Ein grösseres Kompliment konnten sie uns gar nicht machen.
Es war noch dunkel als ich wach wurde. Ich wusste nicht, wie spät oder früh es war. Ich hörte nur, dass es draussen wehte. Ich wollte weiterschlafen und kuschelte mich an Bernd. Aber schlafen? Nein, es ging nicht. Und Bernd konnte auch nicht schlafen.
Später schliefen wir doch wieder ein. Irgendwann weckte Bernd mich zärtlich. Ich schlug die Augen auf und es war hell! Es war bereits nach 9! Wirklich spät für unsere Verhältnisse. Draussen tobte der Sturm noch stärker.
Im Wohnzimmer standen noch die Taschen mit den Geschenken, ich musste erst Mal Ordnung schaffen. Der Sturm entwickelte sich weiter. Im Radio hörten wir, dass auf dem Weihnachtsmarkt einige der Buden beschädigt wurden. Hier drin ist es kuschelig und gemütlich. Und irgendwie kommt bei mir endlich Weihnachtsstimmung auf.
Unsere traditionelle Familienweihnachtsfeier wurde heute von Andrea ausgerichtet. Alle die dazugehören waren da. Auch unsere Seniorin, Andreas und meine Tante, mit 91 Jahren und stark gehbehindert nach einer missglückten Knieoperation. Lilo, die Lebensgefährtin meines verstorbenen Onkels, mit 81 Jahren, blind durch Star. Meine Eltern, fast 80 Jahre alt, mein Vater gehbehindert durch 2 Schlaganfälle. Alle 3 ertragen ihr Schicksal mit Geduld und Stärke. Falls ich je selbst von Krankheit und Behinderung heimgesucht werden sollte hoffe und wünsche ich, dass ich mich ebenso in mein Schicksal füge und nicht klage. Aber davon jetzt genug.
Mangels eigenen Autos mussten Bernd und ich mit der Bahn nach Lübeck fahren – was sich andererseits auch als sehr praktisch erweisen sollte. Traditionell wird die Feier nämlich mit Glögg begonnen, ein schwedischer Punsch, der auch Sherry und Wodka enthält. Dazu wird Weihnachtsgebäck gereicht.
Oliver brachte seine neue Digicam mit. Mit Erstaunen registrierte meine Mutter, dass das soeben aufgenommene Foto sofort auf dem Bildschirm der Kamera zu sehen war. Die Technik sorgte erst Mal für Gesprächsstoff und es tauchte die Frage auf: Was ist digital? Über den Begriff „analog“ und am Beispiel von Uhren versuchten wir, es den Älteren zu erklären.
Endlich kam der grosse Augenblick der Bescherung. Taschen und Tüten wurden hereingetragen, die Geschenke ausgetauscht und ausgepackt, jeder hatte für jeden etwas, und wenn es nur eine Kleinigkeit war. Umarmungen hier – Küsschen dort. Freude und Überraschung auf allen Seiten, alle redeten durcheinander, Berge von Papier türmten sich auf dem Boden. Langsam kehrte wieder ein wenig Ruhe ein. Das Papier wurde teilweise gerettet: Das kann man noch mal benutzen. Heiterkeit machte sich breit, ja, man kann es vielleicht aufbügeln. „Hier, dies ist aber schon mal gebügelt!“ – grosses Gelächter. Im Wohnzimmer war es gemütlich, an die Fensterscheibe klatschte der Regen.
Während die Gäste sich noch mit dem Papier, ihren Geschenken und mit dem Bedanken beschäftigten bereiteten Andrea und Manfred das kleine Buffet vor: kalter Hackbraten und geräucherte Putenbrust, dazu mehre Salate, Brot und Saucen. Erstaunt registrierten wir, dass unsere 91-jährige Tante lieber ein Bier als Wein trinken wollte.
Die beiden alten Damen wollten nach dem Essen recht schnell nach Hause und liessen sich von einem Taxi abholen. Nach und nach verabschiedeten sich auch die anderen Familienmitglieder. Übrig blieben noch Oliver und Melli, Bernd und ich. Der nächste Zug nach Hamburg sollte um 23.07 Uhr fahren. Wir unterhielten uns noch eine Weile und waren alle der Meinung, dass es wieder mal ein schönes Fest war. Und im nächsten Jahr vielleicht in Hamburg bei uns? Bernd meint, es sei wohl zu klein für so viele Leute.
Oliver und Melli fuhren uns zum Bahnhof. Die Fahrt mit der Bahn nach Hamburg war ziemlich langweilig. Wir waren müde und wollten schnell ins Bett. Wein und gutes Essen hatte uns doch ein wenig zugesetzt. Und so fielen wir dann auch gleich ins Bett und schliefen schnell ein nachdem wir zu Hause angekommen waren.
Statt nach Barcelona zum Jungs gucken ging es nach Bremen zu einer Weihnachtsfeier. Die Mitarbeiter von 3 Firmen, die den gleichen Leuten gehören und seit 2 Jahren zusammenarbeiten sollen bzw. müssen, sollten endlich mal die Mal die Gelegenheit haben, sich persönlich kennenzulernen. Als Austragungsort dieser Begegnung wurde Bremen gewählt weil eine dieser Firmen ihren Sitz in Holland hat.
Zum „anwärmen“ trafen wir uns auf dem Bremer Weihnachtsmarkt, unglücklicher Weise an einen Stand mit alkoholfreien Bioglühwein. Vorteilhaft war, dass an dem Stand sonst nicht los war und wir reichlich Platz hatten. Vermutlich hat der Betreiber an einem Abend noch nie so viel Umsatz gemacht. Durch das lange Stehen bekamen die Damen in ihren leichten Ausgehpumps kalte Füsse und es wurde entschieden, dass wir einen gemeinsamen Bummel über den Weihnachtsmarkt machen.
Nun stell man sich mal 20 Leute vor, die zur besten Feierabendzeit über einen Weihnachtsmarkt bummeln wollen mit 3 Männern vorweg. Klar doch, dass sich das als sehr abenteuerlich erwies. Da wir keinen Treffpunkt ausgemacht hatten für den Fall, dass die Gruppe auseinander gerissen würde, mussten alle sehen, dass sie es irgendwie schafften, wenigstens immer in Sichtweite zu bleiben – hatten doch die Damen Interesse daran, hier und dort mal die Buden ein wenig genauer unter die Lupe zu nehmen. Dazu kam, dass nur eine Person genau wusste, wo sich das Restaurant befindet wo wir zu um 18.30 Uhr angemeldet waren. Irgendwie schafften wir es, teilweise mit „Bremsrufen“, die Gruppe beieinander zu halten und gemeinsam am Restaurant Schroeter’s einzutreffen.
Trotz aller Bemühungen, eine „bunte Reihe“ aus Holländern und Hamburgern bei der Tischordnung herzustellen gelang es einigen Holländern eine Gruppe für sich zu bilden. Ich hatte zwar es zwar so eingerichtet, neben und schräg gegenüber dieser Gruppe zu sitzen. Meine Bemühungen mit ihnen ins Gespräch zu kommen, waren jedoch nicht sehr erfolgreich. Der eigentliche Sinn des Abends, nämlich sich besser kennen zu lernen schlug fehl. Trotzdem war es ein recht netter Abend.
Gegen 22.30 Uhr nahmen wir den Zug zurück nach Hamburg.
An diesem Abend fand in Bremen ein Bundesligaspiel Bremen gegen Rostock statt. Und so ergab es sich dann, dass einige der Rostocker Fans sich mit diesem Zug ebenfalls auf die Rückreise machten. Na ja, nach ein paar Kilometern wechselten wir den Waggon. Mehr möchte ich darüber lieber nicht schreiben. Jedenfalls wäre mir Barcelona lieber gewesen – auch ohne Jungs.
Diese Meldung hat uns heute ein Schiffsagent aus Barcelona geschickt:
„Attached instructions received from the Port of Barcelona Authority about the new boys located at the entrance of Barcelona port in order to advise your captains about to avoid any incidence.“
Ich glaube kaum, dass es sich lohnt neue Jungs an der Hafeneinfahrt von Barcelona zu postieren. Oder sollte er etwa „buoys“ gemeint haben?