Am 10. Januar hatte ich meinen ersten Arbeitstag in diesem Jahr. Seit dem brennt mein Weblog wieder auf Sparflamme – weil im Moment nichts passiert, mich nichts bewegt, was erwähnenswert wäre. Alles läuft seinen normalen Gang, was im Grunde ja auch nicht schlecht ist.
Wie lebe ich auf dem Mond?
Ich bin stolzer Besitzer eines Grundstücks von 1000 qm. Wo? Ist doch einfach: Area B-12 / Quadrant Bravo / Lot 60 / Land mo-t-2616 in der Gegend um 58 Grad nördliche Breite und 54 Grad östliche Länge auf der der Erde zugewandten Seite des Mondes. Es ist ziemlich weit nördlich. Weiter südlich wäre es mir lieber gewesen. Wahrscheinlich sind die Grundstücke dort schon alle weg. Egal, wie heisst es doch so schön: Einem geschenkten Barsch schaut man nicht in den – ach nee, es heisst anders: Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul.
Wie ich dazu komm? Mein Schatz hat es mir geschenkt. Und er hat es sich im Internet zusammengespielt.
Aber jetzt kommen die Probleme: Wie darf man da bauen? Ebenerdig oder Mehrgeschossig, Klinker oder Verputz, Flach- oder Satteldach? Welcher Zaun ist erlaubt? Muss man da vielleicht einen Jägerzaun setzen oder gar Maschendrahtzaun? Wie ist die Bodenbeschaffenheit? Kann und darf ich da Kartoffeln anbauen, Bäume pflanzen? Wie ist das Klima dort oben auf dem Nordmond? Welche Pflanzen gedeihen da überhaupt? Fragen über Fragen. Vielleicht gibt es ja Bücher, so in der Art: „Wie lebt man auf dem Mond?“ – „Der Nutz- und Ziergarten auf dem Mond“ – „Bauvorschriften auf dem Mond“
Hoffentlich kann ich trotz der vielen offenen Fragen ruhig schlafen.
Es klappert nicht mehr
Unser Wagen war heute in der Werkstatt um eine Garantiesache beheben zu lassen. Sobald wir über Kopfsteinpflaster fuhren entstand immer ein schepperndes, blechernes Geräusch, und das ist natürlich nicht richtig. Bereits im Sommer hatten wir es mal prüfen lassen, aber als wir den Wagen abholten, war das Scheppern immer noch da.
Der Servicemeister machte heute morgen mit Bernd eine Probefahrt bevor er den Wagen endgültig annahm. Dabei stellte der Meister fest, dass da noch irgendwo was klappert.
Als wir den Wagen abholten, wurde er uns vom Meister übergeben. Er eklärte uns ausführlich, wo die Geräusche herkamen. Der eigentliche Anlass des Werkstattaufenthalts war ein Stabilisator in der Hinterachse, der nicht isoliert war. Das vom Meister festgestellte Geräusch war ein zu grosses Spiel der Heckklappenstossdämpfer. Beide Punkte sind erledigt. Wir hoffen, dass im kommenden Jahr keine weiteren Garantiepunkte mehr auftreten, und nach Ablauf der Garantie natürlich auch nicht.
Bevorratung
Der Bund hat eine Homepage eingerichtet, auf der über Bevorratung in Krisenzeiten durch Naturkatastrophen oder „schwere Unglücksfälle in großtechnischen Anlagen (z.B. Kernreaktorunfälle)“ informiert und beraten wird. Das erinnert mich an die „Aktion Eichhörnchen“ in der Zeit des kalten Krieges. Der bundesdeutschen Bevölkerung wurden Tipps gegeben, welche Lebensmittel unbedingt in den Vorratsschrank gehören für den Fall, dass die Russen kommen.
Noch ein Film
Als wir im März letzen Jahres in London waren, hatte dort der Film „Shaun of the dead“ Weltpremiere. Rein zufällig kamen wir an dem Abend am Kino vorbei, in dem der Film uraufgeführt werden sollte.
Jetzt ist der Film auch in Deutschland angelaufen und wir hatten uns vorgenommen, ihn uns in dieser Woche anzusehen. Leider wird er nur in Spätvorstellungen um 23.00 Uhr gezeigt. Der Film ist wohl nicht so der Renner. Aber das ist mir, trotz Urlaub, zu spät. Warten wir also, bis es ihn auf DVD gibt.
Gefunden aber nicht bekommen
Wir haben endlich den Sessel gefunden, den wir suchten. Leider war er in der gewünschsten Ausführung, nämlich mit einem blauen Bezug, nicht vorrätig. Jetzt dauert es 8 – 10 Wochen bis wir ihn abholen können. Also mal wieder was, worauf wir uns freuen können.
Ein Äffchen in persischer Tracht
Das Phantom der Oper, zusammen mit Titanic mein Lieblingsmusical, wurde verfilmt. Lange ist es her, dass wir das Phantom auf der Bühne hier in Hamburg gesehen haben. Danach kamen Mozart, ein totaler Flop, Titanic leider auch ein Flop, was die Besucherzahlen betrifft, und Tanz der Vampire, was jetzt schon länger als ein Jahr läuft.
Der Film ist sehr schön gemacht. Er orientiert sich stark an der Bühnenfassung. Er beginnt mit der Versteigerung des Inventars der Pariser Oper, so wie auch auf der Bühne. Der Vicomte de Chagny ersteigert eine Spieluhr, auf der das besagte Äffchen sitzt.
Ein paar Ergänzungen und Veränderungen gegenüber der Bühnenfassung tragen zum besseren Verständnis bei. Die technischen Möglichkeiten und die Ausstattung sind natürlich sehr viel umfangreicher als auf der Bühne. So bekommet man z.B. auch Einblicke darüber, wie es hinter den Kulissen der Oper aussieht. Die Musik ging mir wieder sofort unter die Haut. Leider gab es ein Problem mit der Tontechnik, das erst während der Vorführung behoben werden konnte. Ein packender und auch wehmütiger Schluss, es gibt eigentlich 2 Finale, machte Lust, sich das Musical mal wieder auf der Bühne anzusehen.
Futterneid
Zwei Eichhörnchen tummelten sich heute Morgen um unser Futterhäuschen, das eigentlich für die Vögel gedacht ist. Ein Eichhörnchen sass im Häuschen, das andere wuselte immer darauf zu und wollte auch mit Sonnenblumenkernen frühstücken. Es kam aber nicht heran weil es immer wieder verjagt wurde. Wir hatten gestern für die Eichhörnchen Haselnüsse gekauft. Bernd liess eine Nuss durch die Lüftungsklappe auf den Balkon fallen. Offensichtlich schmecken Sonnenblumenkerne besser. Eins der Eichhörnchen schnappte sich die Nuss und vergrub sie in einem der Blumenkübel.
Wie machen eigentlich Eichhörnchen, ich meine welche Geräusche? Das konnten wir heute Morgen beim Kampf um das Futter herausfinden. Es ist eine Art Grunzen, vermischt mit Quieklauten.
Unangenehme Post
Wir haben den ersten Arbeitstag des neuen Jahres – und was finden wir im Briefkasten? Die Rechnung für die Kfz-Versicherung und die Rechnung für die Kfz-Steuer. Es fehlen noch die Rechnungen für die private Haftpflicht- und die Hausratsversicherung. Die werden wohl auch nicht mehr lange auf sich warten lassen.
Silvester 04/05
Das alte Jahr endete und das neue Jahr begann mit einer sehr schönen Feier im kleinen intimen Kreis mit 4 Personen. Unsere Gäste Holger und Gunnar trafen um 18.00 Uhr bei uns ein. In der Tiefgarage war genügend Platz und Gunnar konnte seinen Löwen dort parken. Man weiss ja nie, was in der Silvesternacht so alles passiert. In der Garage war der Wagen vor Raketenangriffen jedenfalls sicher.
Nach einem kleinen Willkommensdrink verbrachten wir einen grossen Teil des Abends beim Fondue. Die Suche nach Fleischstückchen, die von der Gabel gerutscht waren, wurde zur Gemeinschaftsaktion.

Nachdem unsere Gäste und wir satt waren und auch wirklich kein Stückchen Fleisch, nicht mal eine kleine Gurke, mehr in unsere Mägen passte, vertrieben wir uns die Zeit bis zum Jahreswechsel damit, unser Wohnzimmer durch Tischfeuerwerk ins Chaos zu stürzen. Die kleinen Dinger waren unter anderem gefüllt mit Glitzerschnipsel, die sich auf dem Tisch und auf dem Teppich verteilten.

Was die kleinen Sprengsätze sonst noch in unser Wohnzimmer beförderten, sorgte für einen vergnüglichen Abend. Gunnar bemächtigte sich des Nasen-BHs und stopfte sich Lufballons unter das T-Shirt, was Holger dazu veranlasste, doch mal kräftig zuzupacken.


Ausserdem entdeckte Gunnar seine Fähigkeiten als Putzmacher(in) und verpasste Bernd einen neuen Hut, mit dem er ohne weiteres zum Derby gehen könnte.

Die Zeit bis Mitternacht verging wie im Flug. Holger schenkte den von den Beiden mitgebrachten Champagner ein.

Nachdem wir angestossen hatten und wir die guten Wünsche mit den Umarmungen hinter uns hatten, veranstalteten wir auf der Strasse ein kleines Feuerwerk.

Im Anschluss daran gab es den traditionellen Mitternachtsberliner,
von dem wir nicht wissen, warum es den zu Silvester gibt, jedenfalls hier im Norden. Vielleicht ist Matthias ja in der Lage, das herauszufinden.
Und dann wurde es spannend. Durch Bleigiessen versuchten wir ein wenig in die Zukunft zu schauen und herauszufinden, was das neue Jahr für uns bringen würde. Es war viel Gedulg notwendig, die Bleifiguren zum Schmelzen zu bringen.


Das Deuten des erstarrten Bleigusses war nicht immer einfach. Unsere Phantasie war gefragt, für jeden von uns ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen, was mit vereinten Kräften auch gelang.
Irgendwann war diese schöne Nacht zu ende. Ich glaube, es war so gegen halb drei als wir Holger und Gunnar zur Garage geleiteten. Es hat Spass gemacht, mit unseren beiden Freunden zu feiern. In diesem Jahr wird es noch diverse Gelegenheiten geben, gemeinsam zu Feiern. Dies war ein gelungener Auftakt.