Bauernregel

Die Donnerstagsfrau erzählte mir heute morgen folgende Bauernregel:
Februar Schnee und Eis – Sommer schön und heiss.

Da wir hier in der City von Hamburg kaum Schnee haben und sich auch kein Eis auf der Alster befindet, werden wir hier im Sommer wohl ein Wetterloch haben. Während rund um Hamburg herum die Menschen in der Hitze stöhnen und den Schatten suchen werden, wird es in der City in Strömen regnen und kalt sein – so wie im letzten Jahr auch.

Das darf doch nicht wahr sein!

Wie bei Spiegel-online zu lesen ist, gibt es im EU-Recht eine Lücke, die erhebliche Auswirkungen auf den deutschen Arbeitsmarkt hat: Deutsche Firmen können Osteuropäische Firmen beauftragen, z.B aus Polen, die Arbeit mit ihren Leuten hier in Deutschland ausführen zu lassen. Und das tollste an der Sache ist, dass die Sozialabgaben in Polen bezahlt werden!!!

Es handelt sich hier also nicht um einen Abbau von Arbeitsplätzen, denn die bleiben ja hier in Deutschland am Standort des Werkes bestehen. Nein, es werden einfach die Arbeiter ausgetauscht. Die Deutschen stehen auf der Strasse und werden aus den deutschen Kassen bezahlt, in die aber nichts mehr einfliesst, weil die nunmehr polnischen Mitarbeiter ihre Sozialabgaben in Polen entrichten und nicht bei uns. Gelinde gesagt finde ich, dass das eine Schweinerei ist. Mir ist kotzübel, noch dazu, dass die Leute, die noch Arbeit haben, hier zur Finanzierung von weiteren Arbeitslosen herangezogen werden.

Es ist doch abzusehen, dass demnächst die Renten-, Krankenkassen- und Arbeitslosenbeiträge wieder erhöht werden müssen weil eben weniger eingezahlt wird, und das nicht, weil Arbeitsplätze abgebaut wurden sondern weil die Arbeit, und das ganz legal, von Ausländern gemacht wird.

5 Millionen arbeitslose in Deutschland sind eine nicht zu verachtende politische Macht. Leider sind sie nicht so gut organisiert, dass sie diese Macht ausnutzen können. Stattdessen bekommen die Rechtsparteien Zulauf, was ich, wenn ich das oben gesagte höre, durchaus verstehen kann. 5 Millionen Arbeitslose sollten auf die Strasse gehen und für Arbeit demonstrieren. Der 1. Mai steht vor der Tür, das wäre doch eine gute Gelegenheit für Arbeitslose und Gewerkschafen, auf diesen Missstand hinzuweisen.

Jeder sollte im Rahmen seiner Möglichkeiten etwas tun, damit Deutschland nicht ausblutet. Ich veröffentliche diesen Missstand hier in meinem Tagebuch damit die, die es Lesen, davon Kenntnis erhalten und es weitererzählen. Rechte Parteien werde ich deshalb jedenfalls nicht wählen!

Endlich Wochenende?

Ha, das ich nicht lache! Schön wär’s gewesen heute morgen mal auschlafen zu können. Ich hatte es bereits gestern Abend vermutet, dass daraus nichts werden würde, nach dem ca. 2 – 3 cm Schnee gefallen waren.

Und so wurde ich heute morgen wach, oder eher mitten in der Nacht, als ein lautes Schneeräumgerät vor unseren Haus den Gehweg vom Schnee befreite. Es war so laut, dass ich vermute, der Schneeräumgeräteführer muss einen Hörschutztragen, damit er nicht taub wird. Mindestens 30 Minuten fuhr das Ding hin und her, mal leiser werdend, wenn es um die Ecke verschwand, dann wieder mit voller Lautstärke brüllend vor unserem Fenster seinen Dienst versehend. Als ich mich endlich mal aufraffte, zu prüfen, wie spät es dann ist, zeigte mir der Wecker 03.38 Uhr. Unglaublich, Frechheit. Ich frage mich, muss das sein am Samstag?

Dann war endlich Ruhe. Ab und zu war ein Auto zu hören. Anhand der Fahrgeräusche war zu erkennen, dass auf der Strasse keine Schneedecke lag. Es taute, ja, es taute! Und dann kommen die Kerle mitten in der Nacht und entfernen maximal 3 cm Schnee vom Gehweg wo wahrscheinlich spätestens um 10.00 Uhr alles wieder weg ist.

Eingeschlafen bin ich natürlich nicht wieder, und Bernd auch nicht. Wir versuchten es mit ohne ohne ankuscheln, aber obwohl noch Müdigkeit in uns steckte konnten wir nicht mehr schlafen. Kurz nach 5 Uhr entschieden wir uns dann, aufzustehen. Endlich Wochenende!

Vertane Chance

Das Radio-Hamburg-Hinhörergeräusch ist heute geknackt worden. Der Hörer, der das Geräusch erraten hat, gewann einen Betrag von über 128.000 Euro. Und was war es? Das Entfernen der Staubabdeckung von den Boxen der Musikanlage. Tja, was soll ich sagen? Bernd hatte vor ein paar Tagen die Idee, dass es das sein könnte. Aus welchen Gründen auch immer, wir haben jedenfalls die Idee nicht weiter verfolgt und nicht angerufen. Wahrscheinlich wären wir eh nicht durchgekommen, damit trösten wir uns. Es wäre ärgerlicher gewesen, wenn wir angerufen hätten und nicht durchgekommen wären – wie das ja meistens der Fall ist – und dann hätte uns jemand anderer den Gewinn weggeschnappt.

Egal, wir freuen und auch ein kleinen Dingen. Und überhaupt: Kein Glück im Spiel aber Glück in der Liebe!

Putzlappennachlese

Auch wenn es Leser gibt, die die Putzlappengeschichte gruselig finden, möchte ich hier noch mal ein paar Informationen über die positiven Reaktionen meiner Kolleginnen veröffentlichen:

1. Steffi hat, nachdem sie von der Party nach Hause kam, ihren Badezimmerspiegel geputzt, mit dem sie schon immer auf Kriegsfuss stand. Heute hat sie eine Nachbestellung aufgeben, nachdem sie ihren Freund und zukünftigen Mann von Jemako-Produkten überzeugen konnte.

2. Britta hat, nachdem sie von der Party nach Hause kam, bis nachts um 2 teilweise ihre Wohnung und diverse Fenster geputzt. Auch von Britta gab es heute eine kleine Nachbestellung.

Ich möchte betonen, dass ich selbst die Produkte nicht als „Vorführerin“ anbiete, sondern hier meiner Begeisterung und die meiner Kolleginnen Ausdruck verleihe.

Lappenparty

Seit nunmehr etwas mehr als 4 Jahren benutzen wir nur noch Putzlappen der Fa. Jemako. Putzlappen hört sich für diese Haushaltshilfen ziemlich abfällig an, sind sie doch 1. nicht gerade preiswert und 2. qualitativ sehr hochwertig. Meine erste Lappenparty hatte ich im November 2000. Meine damaligen Gäste waren total begeistert und kauften reichlich ein, so wie ich selbst auch. Nach und nach habe ich das Sortiment in unserem Haushalt aufgestockt. Hier werden keine anderen Putzhilfen mehr gebraucht, selbst im Wagen haben wir ein paar Tücher.

Lange schon wollte ich gern wieder eine Vorführung arrangieren. Natürlich lohnt es sich nicht für 2 Personen. Aber durch Mundpropaganda in der Firma erklärten sich 3 Kolleginnen bereit, an einer Vorführung teilzunehmen. Steffi brachte noch eine Freundin mit. So waren wir einschliesslich meiner Person 5 Interessenten, darunter 3 Neulinge.

Frau Keins erklärte den Damen das Sortiment und was man mit den verschiedenen Qualitäten und Formen anstellen kann und vor allem, wie wenig Chemie für das Reinigen von Bad, Badewanne, Herd, Spüle, Böden usw. noch notwendig ist. Die Damen hörten interessiert zu und stellten hin und wieder fachliche Fragen zu einzelnen Produkten. Selbst ich konnte noch was neues lernen, wofür man die Teile einsetzen kann, bzw. ich hatte es inzwischen vielleicht auch vergessen.

Die Putzlappen wurden herumgereicht und befühlt. Es wurde über die Reinungsgewohnheiten berichtet. Dani war ganz entsetzt, dass sie am letzten Wochenende mit soooo viel Aufwand und soooo viel Zeit ihr Badezimmer gereinigt hatte, wo sie es doch mit diesen Teilen viel einfacher hätte haben können.

Fast 2 Stunden dauerte die Präsentation, während meine Gäste Kaffee und Prosecco schlürften sowie von den bereitgestellen Süssigkeiten naschten. Frau Keins macht das auch wirklich gut und locker.

Dann ging es an die Bestellungen. Ich wusste bereits vorher, was ich haben wollte. Während meine Bestellung notiert wurde, diskutierten die Damen darüber, was man denn nun kaufen wollte bzw. was man unbedingt haben müsste. Kritisch wurden die Teile noch mal unter die Lupe genommen.

Am Ende war das Ergenis der Veranstaltung ein Umsatz von ca. 300 Euro, an dem ich als Gastgeber natürlich in Form von Ware, die ich mir noch aussuchen darf, beteiligt bin.

Dani wurde richtig putzgeil. Sie freut sich schon darauf, ihre Bestellung in den Händen zu halten und auszuprobieren. Das erinnerte mich daran, wie es vor 4 Jahren bei mir war. Ich entdeckte immer neue Bereiche, die ich mit den diversen Artikeln bearbeitete. Heute sind Jemakoprodukte aus unserem Haushalt nicht mehr wegzudenken. Vieles ist einfacher geworden. Sicher, in der Anschaffung ist es nicht billig, aber dafür halten die Produkte auch sehr lange. Ich habe heute das erste Teil aus meinem Kauf vom November 2000 ersetzt!

Efreulich

Heute hatte ich meine erste Vorsorgeuntersuchung in diesem Jahr beim Zahnarzt. Bevor ich den Mund für die Untersuchung aufmachte, unterhielt ich mich mit dem Doc über unsere neue, im Januar gekaufte, elektrische Zahnbürste, unter anderem über die erhöhte Leistung gegenüber dem alten Modell und die diversen Zusatzgeräte.

Dann ging es an die Untersuchung. Ich erwartete, dass wieder mal Zahnstein entfernt werden müsste, was am Anfang des Jahres besonders ärgerlich ist, da die Krankenkasse die Entfernung des Zahnsteins nur noch ein Mal jährlich bezahlt.

Mit dem kleinen Haken kratzte der Arzt in meinem Esszimmer herum, besonders zwischen den Zähnen und an den Rückseiten derselben. Nach wenigen Minuten war die Prozedur beendet. Mein Zahnarzt eröffnete mir, dass nur sehr geringe Mengen Zahnstein vorhanden sind, dessen Beseitung sich noch gar nicht lohnen würde. Er meinte, dass es vielleicht an der neuen, leistungsfähigeren Zahnbürste liegen könnte.

Es war das erste Mal in meinem Leben, dass ich eine Zahnarztpraxis ohne eine Behandlung verlassen habe, und das bereits genau zu dem Zeitpunkt, der eigentich mein Termin war. Ich sass nämlich schon 10 Minuten vor dem Termin auf dem Behandlungsstuhl. Alles in allem ein erfreulicher Zahnarzttermin.

Nass

Als ich heute Morgen aufwachte war es noch dunkel. Nur wenige Autos fuhren auf den Strassen. Ich fühlte mich noch ein wenig müde, konnte aber nicht mehr schlafen. Ich bemerkte, dass Bernd auch schon wach war. Manchmal ist das Ankuscheln ja eine Einschlafhilfe, aber das Gegenteil war der Fall.

Später fragte Bernd mich, wie spät es denn wohl sei. Ich horchte in die Umgebung, schätzte die stärke des vorhandenen Lichtes und sagte dann: Ca. sechs Uhr. Ein Tippen auf die Lichttaste vom Funkwecker – und es war …. 05.57 Uhr! Tja, obwohl wir noch nicht oder nicht mehr ganz munter waren, war an Schlaf nicht mehr zu denken. In der Hoffunung, in der kommenden Nacht besser und länger zu schlafen, beschlossen wir, aufzustehen.

Als ich in der Küche unseren morgendlichen Kakao zubereitete, zeigten sich erste Regentropfen am Fenster, was im Grunde ungewöhnlich ist. Meist bring der West- bzw. Nord-West-Wind die Regenwolken heran. Da unsere Fensterfront nach Osten zeigt, bleibt sie dann trocken. Heute musste also der Wind aus östlichen Richtungen kommen. Ja, ein leichter Wind wehte aus südost.

Der Regen wurde immer Stärker, es wurde gar nicht richtig hell. Das Wetter passte zu unserer Mattigkeit. Zum Glück hatte Bernd bereits gestern alle notwendigen Einkäufe erledigt. Andere Termine haben wir heute auch nicht – und deshalb wir müssen heute nicht mehr aus dem Haus. Einfach rumgammeln, mal dies oder jenes machen (nein nein – damit meine ich ein paar Hausarbeiten erledigen), vielleich ein Bad nehmen, einfach nur relaxen. Dies wird ein ganz faules Wochenende.

Alexander von Humboldt

Fast jeder kennt wohl die Fernsehwerbung von Beck’s Bier mit dem grünen Segelschiff „Alexander von Humboldt“. Ich bin zwar kein passionierter Biertrinker, aber für mich gehören die Bark und das Bier zusammen. Doch damit soll nun Schluss sein. Wie verlautet, will der Konzern nach 17 Jahren die Segel streichen und das Schiff nicht mehr finanziell unterstützen.

Die Bark gehört einer gemeinnützigen Stiftung, der Deutschen Stiftung Sail Training. Bisher hatte der Bierkonzern alle 5 bis 6 Jahre einen kompletten Satz Segel, bestehend aus 25 Stück mit 1.010 qm gespendet, ausserdem Freigetränke für die Crew.

Gründe für den Rückzug von Beck’s Bier sind mir nicht bekannt. Ich vermute, dass nach 17 Jahren ein neues Werbekonzept her muss. – Wie gesagt, ich finde es schade.