Kleine Tütenkunde

Heute Mittag war ich bei Karstadt in der Süsswarenabteilung um mich mit Nervennahrung zu versorgen. Es ist immer gut, ein paar Süssigkeiten in der Schreibtischschublade zu haben. 2 Hariboprodukte, 1 Stange Schokolade mit 55-prozentigem Kakaoanteil und 2 Tafeln Schokolade für zu Hause brachte ich zur Kasse. Ungefragt wurden die Teile von der Kassiererin in einer stabilen Plastiktüte verstaut, für die ich keinen Cent dazubezahlen musste.

Gehe ich in die Lebensmitteilabteilung und kaufe dort für 30 Euro ein, muss ich an der Kasse nach einer Tüte fragen, die auch noch Geld kostet. Überall im Warenhaus bekommt man auf Wunsch eine Plastiktüte kostenlos. Warum muss ich die Dinger in der Lebensmittelabteilung kaufen? Irgendwie ist das unlogisch.

Auf der Suche

Es ist schon lange der Wunsch nach einer grösseren Wohnung vorhanden. Aber man ist ja auch bequem und es ist ja auch schön hier. Der einzige Grund nach einer anderen Wohnung ausschau zu halten ist der, ein Zimmer mehr haben zu wollen. Nein, es gibt 2 Gründe. Der 2. ist die Küche. Wenn es eine andere Wohnung gibt, dann muss die Küche auch grösser sein.

Seit ein paar Tagen bin ich also auf der Suche im Internet. Und heute war was dabei, dass sich gut anhörte und auch noch gut aussah, jedenfalls auf den Bildern.

Wir machten uns also auf den Weg und fuhren bis fast an die Stadtgrenze zu Schleswig-Holstein.

Bereits der erste Eindruck der Anlage sagte uns, dass wir dort nicht wohnen möchten. Die Häuser gruppieren sich um einen Platz, dass es sah aus wie eine alte Kasernenanlage. Das war schon mal ein Minuspunkt. Dann das Haus, in dem die Wohnung liegt: Der Eingangsbereich alt, das Treppenhaus ebenfalls. Die Wohnung liegt im Neuausgebauten Dachgeschoss und ist ganz nett. Aber auch die Umgebung beeinflusst das Wohngefühl. Was nützt die tollste Wohnung wenn man sich dort nicht wohlfühlen kann. Ausserdem hat die Wohnung keine Einbauküche und es gibt keinen Stellplatz für den Wagen.

Wir suchen also weiter. Und je mehr man sich anschaut, um so mehr Eindrücke und Informationen bekommt man und weiss, worauf man achten muss.

Die spinnen, die Amis


Spiegel-TV zeigte eine Reportage über die verschiendenen Möglichkeiten, sein Geld bei einer Seereise loszuwerden. Es wurde über Reisen auf der „Queen Mary 2“, der „Color Fantasy“ und auf einem Postschiff der Hurtigruten berichtet. Ein Passagier auf der „QM2“ brachte es auf den Punkt: Die „QM2“ ist das Ziel der Reise, bei den beiden anderen Schiffen ist die Reise das Ziel.

Der Comfort auf der „QM2“ genügt natürlich allerhöchsten Ansprüchen, jedoch brauchen sich die beiden anderen Schiffe nicht dahinter verstecken. Alles ist zwar etwas kleiner, doch durchaus auch comfortabel und von gewisser Eleganz.

Der Weinkeller auf dem Luxusschiff ist natürlich nicht zu übertreffen. Die teuerste Flasche Rotwein kostet über 2.000 Dollar! Doch es gibt natürlich auch preiswertere Sorten, die dazu noch zensiert sind, jedenfalls wenn sie in amerikanischen Gewässern serviert werden: Das Etikett eines bestimmten französischen Rotweins wurden von einem Künstler gestaltet, der darauf die Zeichnung eines weiblichen Aktes verewigte. Es ist – jedenfalls für unsere Begriffe – wirklich nicht anstössig (immerhin handelt es sich auch nur um eine Zeichnung), und von Pornografie kann schon gar keine Rede sein.

Für das prüde Amerika befindet sich anstelle der nackten Schönheit ein weisser Fleck auf dem Etikett. Es geht ja auch nicht, dass ein amerikanischer Gast, wenn er das Bild erblicken würde, vor Schreck den teuren Rotwein seiner lilabehaarten Tischdame über das hochgeschlossene Kleid kippt, die, darob selbst erschreckt, in Ohnmacht fällt, ein Chaos am Tisch auslöst, das sich wie ein Dominoeffekt im ganzen Britannia-Restaurant ausbreitet und eine Panik an Bord auslöst. Oder will die Reederei durch den weissen Fleck einer Millionenklage einer lilabehaarten, hochgeschlossenen amerikanischen Lady von vornherein aus dem Weg gehen?

Neues aus dem Palast

Prinz Philip, Gemahl von Lisbeth II., ist ja bekannt dafür, dass er in jedes Fettnäpfchen tritt, das ihm vor die Füsse kommt. Lisbeth macht es ihm jetzt nach. Es heisst ja auch, dass sich Eheleute im Alter immer ähnlicher werden.

Die Queen gab einen Empfang für britische Superstars und war sich ganz und gar nicht darüber im klaren, wen sie denn zum Emfpang geladen hatte bzw. was die Stars prädestinierte, eingeladen zu werden.

Der Queen-Gitarrist Brian May wurde von ihr angesprochen: „Und was machen sie so?“ Auf seine Antwort, dass er anlässlich ihres goldenen Thronjubiläums auf dem Dach des Palastes die Nationalhymne gespielt habe, engegnete die Queen: „Ach, sie waren das!“

Eric Clapton stellte sich gleich mit seinem vollen Namen vor, weil er eine weitere Panne erahnte. „Spielen sie auch Gitarre?“ wurde er von der königlichen Hoheit gefragt. Als er die die Frage positiv beantworten konnte, fragte sie nach: „Schon länger?“. Herr Clapton antwortete daraufhin: „Das müssen jetzt etwa 45 Jahre sein.“

Nun ja, sie ist ja nun auch schon stolze 78 Jahre alt. Da muss man schon mit Altersdemenz rechnen.

Schnee und kein Ende in Sicht

Der 1. März ist meteorologsicher Frühlingsanfang. Nur ist vom Frühling noch nichts zu sehen. Die Krokusse, die schon etwas vorlaut ihr zartes Gelb zeigten, werden von einer Schneedecke in die Schranken gewiesen.

Heute Morgen hab ich das erste Mal in diesem Winter – bzw. in diesem Frühling – einen Schal umgebunden. Erstens weil ich mich nicht erkälten will und zweitens weil es unangenehm ist, im Schneetreiben mit dem Wind von vorn zur Arbeit zu gehen. Da reicht der hochgeklappte Kragen nicht. Der Schirm meines Cappi hatte die Funktion eines Spoilers übernommen und hielt mir die Schneeflocken von der Brille fern. Die Hände tief in den Jackentaschen vergraben, stapfte ich in Richtung Büro.

Ich befürchte, dass wir in der kommenden Nacht zu einer sehr unchristlichen Zeit wieder aus dem Schlaf gerissen werden. Es schneit und schneit und schneit – und da wird wohl wieder der private Schneeräumdienst auf der Matte stehen und mit seinem Motorbesen die Gehwege räumen.

Es gibt noch ein Nachteil dieses Wintereinbruchs: Ich habe ständig Hunger. Das muss so eine Art Schutzfunktion sein. Schnee und Kälte signalisieren dem Körper, ein Depot anzulegen. Mein Depot ist aber gross genug. Ich wäre ja schon froh, wenn es ein wenig reduziert wird. Es muss nicht grösser werden. – Also lieber Wettergott, lass es Frühling werden und die Sonne scheinen, lass die Vögel singen und die Blumen spriessen.

Schneetreiben


Nein nein, das muss jetzt nicht mehr sein. Und ich befürchte, dass morgen früh um 3 Uhr die Nacht zu Ende sein wird, wenn das so weitergeht. Dann werden sinnlos – weil Sonntag – die Gehwege vom Schnee geräumt. Wer geht schon morgens um 3 spazieren, selbst mitten in der Woche? Ruhestörender Lärm ist das, wenn ein privat beauftragter Reinigungsdienst mit einem Motorbesen den Schnee beseitigt. Und deshalb möchte ich, dass es in diesem Winter keinen Schnee mehr gibt.

Kraftpaket

Nachdem Ende des Jahres unsere elektrische Zahnbürste ihren Dienst versagte, war es am vergangenen Wochenende unserer Bartschneider. Um stets gepflegt auszusehen, musste schnellstens Ersatz her. Eine Bestellung im Internet kam deshalb nicht in Frage. Ich opferte also eine Mittagspause und cruiste durch die Kleinelektroabteilungen der Kaufhäuser in der Hamburger City. Preislich gab es keine grossen Unterschiede. Ich enschied mich für ein Gerät von Braun, den „Exact Power HP 80“ (der alte Rasierer war auch von Braun).

Das neue Gerät hat in der Tat viel mehr Power als der alte. Die Bartstoppeln fliegen nur so durch die Gegend, was zur Folge hat, dass die Dinger nach der Rasur im ganzen Waschbeckenbereich herumliegen und eine äusserst umfangreiche Reinigung notwendig ist. Die Zeitersparnis beim Bartschneiden ist also dahin, insofern also nicht ganz so praktisch. Das Ergebnis im Gesicht kann sich aber durchaus sehen lassen.

Winterzeit – Grünkohlzeit

Für mich endet der Winter mit dem 28. Februar. Ich hoffe, dass das auch für den Wettergott gilt und ab Dienstag die Temepraturen langsam aber stetig ansteigen und es keinen Schnee mehr gibt. Bis dahin müssen wir noch unseren Grünkohlvorrat vernichten. Deshalb gibt es morgen noch Mal den leckeren Grünkohlauflauf. Die Zwiebeln, die zusammen mit den Kohl angeschmort werden, hab ich nach einer Anleitung im Tagesblog geschnitten. Mir war zwar bekannt, dass es so einen Trick gibt, die Zwiebel einfach in Würfel zu zerteilen, doch wie es funktioniert wusste ich bisher nicht.

Da wir zurzeit keinen Tisch haben (die Tischplatten werden einer Schönheitskur unterzogen), ist dieser Auflauf auch ohne grossen Aufwand zu essen, z.B. ganz nebenbei am Rechner. Ich weiss, dass das keine Esskultur ist. Und das machen wir sonst auch nicht. Die Tischplatten werden Montag Abend geliefert. Am nächsten Wochenende gibt es dann wieder ein gemütliches Essen am Tisch, nett gedeckt mit allem, was dazugehört.

Altersstarrsinn?

Endlich wird Prinz Charles ein glücklicher Mann weil er seine langjährige Mätresse heiraten darf, da stellt sich seine Ma schon wieder gegen ihn und wird nicht zur standesamtlichen Trauung erscheinen. Und Charles Geschwister kuschen und gehen auch nicht hin. Wie kann eine Mutter nur so sein? Sie muss ein sehr kaltes Herz haben. Mein Verdacht erhärtet sich, dass Lisbeth die gescheiterten Ehen ihrer Schwester und Kinder auf dem Gewissen hat. Mit der Frau kann man ja wohl nicht auskommen.

Je älter diese Frau wird, um so schlimmer führt sie sich auf. Entweder hat sie im Lauf der Jahre nichts dazugelernt, ist ihr nicht bewusst geworden, dass sich die Welt verändert hat, die Ansichten der Menschen liberaler geworden sind – oder sie leidet tatsächlich an Altersstarrsinn. Sie sollte abdanken und sich hinter dicken Palastmauern verkriechen.

Es gibt ja Gerüchte, dass ihre Ehe mit Prinz Philip auch nicht die glücklichste ist. Wahrscheinlich hat sie ihn nur zur Zeugung der Thronfolger gebraucht und ihn danach in ein stilles Kämmerlein im grossen Buckingham-Palast gesperrt, aus dem er nur zu offiziellen Anlässen herausgeholt wird wie eine Marionette zur Puppentheateraufführung.