Am Tag danach

Es ist nichts Besonderes, 55 Jahre alt zu werden. Einzig die 2 Fünfen machen diesen Geburtstag erwähnenswert. Und somit hatte ich Familie und Freunde eingeladen, diesen Tag zu feiern. Und wie wir gefeiert haben – bei gutem Essen und nach dem Essen flossen Wein und Ouzo in Strömen.

Heute Morgen wachten wir mit Kopfschmerzen auf. Die Fahrt mit dem offenen Dach zum Brötchenholen tat uns gut und sorgte für Entspannung im Kopf.

Nach dem ausgiebigen Frühstück zusammen mit Frank machten wir uns auf den Weg nach Geesthacht. Da Frank nicht gerade sehr gross ist, war es kein Problem, zu dritt in unserem Wagen zu fahren. In Geesthacht zeigten wir ihm den Platz, auf dem das Haus gebaut werden wird, in dem wir – wenn alles klappt – im nächsten Jahr wohnen werden. Bei unserem Rundgang trafen wir den Verkäufer, mit dem wir uns noch eine Weile unterhielten. Donnerstag Abend kommt er zu uns und dann wird alles noch Mal durchgesprochen.

Zurück in Hamburg machte Frank sich auf den Weg, um eine Chatbekanntschaft zu treffen. Bernd und ich registrierten das dankbar. So konnten wir uns ein wenig gehen lassen. Denn eins ist klar: So richtig gut drauf sind wir heute nicht. Und das kann man nach der langen Nacht auch nicht erwarten.

Ostern und Weihnachten?

Es ist Ostersonntag und im Radio spielt „Last Christmas“. Verrückt? Einerseits ja, es ist ja schliesslich Ostern – anderseits nein, denn auf Radio Hamburg werden die Top 818 gespielt, eine Auswahl der Hörer. „Last Christmas“ liegt auf Platz 816. Und ich gebe es zu: Ich höre den Song gern, auch wenn heute Ostersonntag ist.

Freie Fahrt

In der vergangenen Woche hab ich ja nun gar nichts geschrieben, was nicht heisst, dass es nichts neues gibt. Gewisse Andeutungen hatte ich ja gemacht.

Die Woche war geprägt von Gesprächen und schlaflosen Nächten. Am Donnerstag haben wir uns dann endgültig entschieden: Im Laufe des nächsten Jahres werden wir nach Schleswig-Holstein ziehen. In der Kleinstadt Geesthacht werden wir uns eine Wohnung kaufen. Die Wohnanlage mit 6 Häusern liegt direkt an der Elbe.

Es wird ganz bestimmt eine Umstellung für uns. Ganz einschneidend wird der Weg zur Arbeit und zurück nach Hause sein. Ich bin dann auf das Auto oder öffentliche Verkehrsmittel angewiesen oder es wird eine Kombination aus beidem. Wir werden dann sehen, wofür ich mich entscheide.

Jetzt, wo die Entscheidung gefallen ist, bin ich wieder ein wenig ruhiger geworden, was sicher nicht bedeutet, dass es keine schlaflosen Nächte mehr gibt. Da es eine Neubauwohnung ist, die erst noch gebaut werden soll, haben wir Einfluss auf die Gestaltung einiger Bereiche, z.B. Küche, Bad und Bodenbeläge. Und da gibt es bekanntlich viele Möglichkeiten. Allerdings müssen wir ja auch Rücksicht auf die Kassenlage nehmen. Wir wollen ja auch noch ein wenig leben und nicht jeden Cent oder Euro dreimal umdrehen müssen, bevor wir ihn ausgeben.

Die Wohnung selbst ist genau das, was wir uns immer vorgestellt haben. Dass sie nun ausserhalb von Hamburg liegt, müssen wir in Kauf nehmen. Wenn wir uns dort wohlfühlen, nehmen wir es gerne in Kauf.

Die lieben Nachbarn


Die Villa nebenan wurde verkauft. Nach langen Renovierungsarbeiten ist nun endlich Ruhe eingekehrt und wir hoffen, dass wir den Sommer ungestört und ohne Baulärm geniessen können.

Natürlich braucht die Familie (Eltern mit einem Kind) 2 Autos. Der Parkraum ist knapp in unserer Strasse. Aber das Anwesen besitzt eine Garage und einen leicht geneigten Garagenvorplatz. Unsere Strasse ist auch nicht sehr breit. Trotzdem haben sich die Nachbarn angewöhnt, ihre Fahrzeuge so zu parken, dass sie den Platz eines LKW beanspruchen.

Mit etwas gutem Willen liessen sich sogar beide Fahrzeuge auf dem Garagenvorplatz abstellen, was natürlich ein wenig umständlich ist, wenn man mit dem Wagen weg will, der gerade vor dem Garagentor geparkt ist. Aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.

Aber wie ist das immer: Rücksicht nennt man das, was die Anderen nehmen müssen. Das haben wir schon im letzten Jahr bei der Sanierung feststellen müssen. Da konnte es sich der Herr des Hauses am Sonntag nicht nehmen lassen, selbst anzupacken und Abbruchmaterial von der 1. Etage in den Container zu werfen.

Gestern habe ich für ein paar Farbtupfer auf dem Balkon gesorgt. Osterglocken und Primeln sorgen für ein wenig Frühlingsflair, was auch langsam Zeit wird.

Und jetzt eröffne ich die diesjähre Freiluftsaison und setze mich auf den Balkon, und sei es nur für ein paar Minuten. Dazu ein Tässchen Wiener Melange, ein Glas Brandy und ein Stück Schokolode. Ja ja ich weiss, ich bin ein Genussmensch. Aber ich brauch das ab und zu.

Sie sprudelt wieder

Es ist Frühling wenn die Alsterfontäne die Wassermassen gen Himmel pumpt, auch wenn sie in dem verdammten Nieselregen heute kaum zu sehen war und das Wasser, das aus der Düse kommt, wie ein Vorhang über die Alster in Richtung Ballindamm wehte.

Trotzdem – sie ist für mich ein Zeichen des Sommers und wird mich ab heute jeden Tag erfreuen – bis sie im November wieder abgeschaltet und durch den grossen Weihnachtsbaum ersetzt wird. Aber daran wollen wir jetzt noch gar nicht denken.

Lebenszeichen

In der vergangen Woche waren meine Bloggingaktivitäten eher spärlich – was nicht heissen soll, dass bei uns nun gar nichts passiert ist. So haben wir z.B. neue Führerscheine beantragt. Zurzeit fahren wir jeder mit einem DIN A5 Blatt als Führerschein durch die Gegend weil der alte ungültig gemacht wurde. Bis die neuen Kartenführerscheine da sind, fahren wir mit einer „Ausnahmegenehmigung“.

Aufgrund in die Zukunft gerichteter Gedanken habe ich im Moment eine Kreativitätsblockade und bin nicht in der Lage, auch nur kleine Begebenheiten aus dem täglichen Leben, wie z.B. der Führerscheintausch, attraktiv in Worte zu fassen und für das Tagebuch aufzubereiten.

Ein wichtiger und positiver Schritt für die Zukunft wurde heute getan. Ich weiss jetzt, woran ich bin und die Planungen können gezielt weitergehen.