Eben habe ich ein neues nettes Hamburger Blog entdeckt, Die Rückseite der Reeperbahn.
Matt berichtet sehr anschaulich in Wort und Bild vom Leben auf dem Kiez. Lesen lohnt sich!
Eben habe ich ein neues nettes Hamburger Blog entdeckt, Die Rückseite der Reeperbahn.
Matt berichtet sehr anschaulich in Wort und Bild vom Leben auf dem Kiez. Lesen lohnt sich!
Wie nennt sich eigentlich dieser Feiertag? Egal, ich muss eh arbeiten. Heute Vormittag war ich im Büro und heute Nachmittag arbeite ich von zu Hause, telefonisch. Ich mag diese Feiertage nicht, die nur in Deutschland begangen werden während rundherum überall gearbeitet wird. Da Schifffahrt eben international betrieben wird, gibt es immer Dinge, die an solchen Tagen geregelt werden müssen.
Bernie kenne ich schon ein paar Jahre, nicht persönlich, aber aus dem Internet. Er betreibt eine sehr persönliche und umfangreiche Homepage, die jetzt durch ein Weblog ergänzt worden ist. In seinen ersten Beiträgen zeigt Bernie uns ein paar nette „eyecandies“. Ich bin sicher, dass wir in Zukunft weitere interessante optische Eindrücke zu sehen bekommen.
Es liess sich nun nicht mehr vermeiden: Ich habe die Heizung angestellt. Die Sonne scheint – wenn sie denn scheint – nicht mehr lange genug durch das grosse Wohnzimmerfenster, dass es hier angenehm warm wird.
Anstehende Renovierungsarbeiten im Treppenhaus unseres Familienbesitzes in Lübeck machten eine Besichtigung vor Ort notwendig. Mein Vater, unser Hausverwalter und ich schauten uns an, was gemacht werden muss und was zusätzlich gemacht werden soll. Was das wieder kostet!
Nach der Besichtigung hatten meine Eltern Bernd und mich zum Essen eingeladen, und zwar in die Schiffergesellschaft, ein historisches Restaurant in Lübeck. Während der Zeit, in der ich noch in Lübeck gearbeitet habe, habe ich dort diverse nette und feucht-fröhliche Veranstaltungen mitgemacht, nämlich das Lübecker Schiffsmakleressen und das Nautische Essen.
Vater hatte einen Tisch im Salon reserviert. Dort sitzt man bequemer als in den Gelagen in der historischen Halle. Ausserdem kommen gern Touristen in die Halle, die staunend durch die Gänge gehen und Fotos machen. Durch eine grosse Öffnung in der Wand hat man auch vom Salon einen Blick in die mit dunklem Holz getäfelte Halle, in der alte Schiffsmodelle und blanke Messinglüster hängen.
Das Essen war von bester Qualität, wie es sich für ein gutes Restaurant gehört und für das das Haus bekannt ist. Da gibt man schon gern etwa mehr aus, besonders, weil man auch satt wird und die Portionen unter der blanken Glocke auch zu finden sind. Leider gab es mein Lieblingsdessert nicht mehr auf der Karte: Vanilleeis mit Früchten und grünem Pfeffer. Das hört sich zwar komisch an, schmeckt aber phantastisch. Stattdessen suchen wir uns gebackene Zwetschen mit Haselnusseis aus. Da ich kein Nussfan bin und Mutter Angst hat, die Nussstücken könnten sich in ihrem Esszimmer verkanten, wollten wir gern Vanilleeis dazu haben. Die kleine Änderung wurde freundlich entgegengenommen und war kein Problem. Beim Servieren wusste die Bedienung sogar noch, wer welches Eis bekommt. Erstklassig!
Aufgrund der Gehbinderung meines Vaters fuhren meine Eltern mit dem Bus nach Hause. Wegen des angekündigten Kaffeetrinkens gingen Bernd und ich zu Fuss und machten auf dem Weg noch ein paar Einkäufe. Nach dem genuss der köstlichen selbstgebackenen Pflaumentorte machen wir uns auf den Heimweg nach Hamburg.
Unser Alter leistete uns zwar noch seine Dienste, und das gar nicht mal so schlecht. Aber nach acht Jahren zerlegte er sich beim Saugen manchmal in seine Einzelteile. Deshalb nahmen wir jetzt eins der Geburtstagsangebote von Saturn wahr und kauften einen Neuen. Nur 49 Euro kostete der kastrierte Staubsauger (kastriert weil er ohne Beutel arbeitet) von Bob-Home.
Seine auf moderner Zyklontechnik basierte Leistung beträgt stolze 1800 Watt. Trotzdem ist er viel leiser als der alte Sauger. Er riecht noch ein wenig wenn er arbeitet. Das wird sich geben.
Ein erster Test auf ca. 2 Quadratmeter brachte ein erstaunliches Ergebnis zu Tage: Obwohl Bernd gerade erst gestern gesaugt hatte, fand sich im Klarsichtschmutzebehälter eine nicht unerhebliche Menge Staub. Jetzt wird’s richtig sauber bei uns, nämlich porentief!
Es fing damit an, dass mir heute morgen beim Duschen die Seife entglitt – und ich war allein in der Dusche. So’n Pech!
Es hätte trotzdem ein schöner Arbeitstag werden können: Die morgendlichen Routinearbeiten waren schnell erledigt. Aktuelle Dinge, die auf den Tisch kamen, konnten schnell und ohne Probleme gelöst werden. Doch am späten Vormittag ging es los.
Eins unserer Schiffe, das in Crotone in der Nähe von Marseille eine Ladung übernehmen sollte, wurde bestreikt. Die Hafenarbeiter weigerten sich, das Schiff aus Solidarität ihrer Kollegen in Marseille, die schon seit ein paar Tagen streiken, zu beladen. Viele Telefongespräche mit unserem Vertragspartner, dem Hafenagenten und dem Kapitän folgten. Es wurde eine Lösung gefunden, nämlich das Schiff durfte bzw. musste ohne Ladung wieder auslaufen, die Kosten zahlen je zur Hälfte die Reederei und der Vertragspartner. Solche Dinge ziehen sich dann über Stunden hin und inzwischen sitzt man da und wartet, dass man dem Kapitän eine entsprechende Order geben kann.
Aber das war noch nicht alles. Bei meinen Gesprächen mit dem Kapitän stellte ich fest, dass dieser scheinbar angetrunken war, was sich in seiner Aussprache äusserte. Meine Rückfrage beim Hafenagenten bestätigte dies. Ich musste also die Reederei unterrichten, denn ein Schiff unter dem Kommando eines alkoholisierten Kapitäns bedeutet Gefahr für das Leben der Besatzung und das Leben anderer Leute, von materiellen Schäden wollen wir gar nicht erst reden.
Die Reederei entschied dann, das Schiff auslaufen zu lassen und auf Reede den Kapitän durch den 1. Offizier und den 1. Ingenieur einen Alkoholtest zu unterziehen. Sollte dieser positiv ausfallen, würde dem Kapitän das Kommando entzogen, der 1. Offizier würde als Kapitän eingesetzt werden und das Schiff zum nächsten Hafen fahren. Das Ergebnis stand noch nicht fest, als ich das Büro verliess. Aber so wie der Kapitän sich artikulierte, gehe ich davon aus, dass er abgelöst wird.
All das verschob meinen freitäglichen früheren Büroschluss auf die normale Zeit während der Woche. That’s shipping.
Zu Hause kam dann die Krönung: Ich wollte ein entspannendes Bad nehmen, liess Wasser ein und gab Badezusatz dazu. Dann setzte ich mich in die Wanne während das Wasser in vollen Strahl weiter in die Wanne lief. Ich sass also da und schaute auf den Wasserstrahl und wunderte mich, dass die Wanne nicht voller wurde (das Wasser stand so ca. eine Beindicke in der Wanne). Tja, was war passiert?: Ich hatte vergessen, den Wasserablauf zu verschliessen. Toll, da sind so einige zig Liter Wasser durchgerauscht, bis ich das merkte.
Und bevor noch mehr passiert, lege ich mich jetzt gleich auf’s Sofa. Mal sehen, was das Fernsehen heute zu bieten hat. Bei meinem Pech heute wahrscheinlich nur Schrott.
Für das Dessert zum Curryessen am letzten Samstag hatte ich, damit es netter aussieht, Schoko-Deko-Blätter von Schwartau gekauft. Eben hatten wie Appetit auf was Süsses und haben bzw. wollten die übrig gebliebenen Blätter vernaschen. Als wir die letzte Folie mit den Blättern aus der Packung nahmen sagte Bernd: „Da ist ein Wurm, das ess ich nicht.“ Bei näherer Betrachtung stellten wir fest, dass 3 – 4 Blätter mit kleinen Würmern infiziert waren, die auch noch lebten!´
br> Das angebrochene Paket hatten wir im Kühlschrank aufbewahrt, das Haltbarkeitsdatum ist auch noch nicht abgelaufen. Wo kommen diesen kleinen Würmer her? Es war auch nur eine der Folien infiziert, die Blätter aus zwei Folien hatten wir schon gegessen. Na ja, ein kleines Ekelgefühl überkam uns nachträglich schon und ich werde das Gefühl nicht los, dass da was in meinem Hals steckengeblieben ist.
Damit die Viecher nun nicht durch die Küche krabbeln, habe ich die Packung in eine Gefriertüte gesteckt und die gut verschlossen. Bäh, pfui.
Wer in der Gegend von Frankfurt ist und was gegen den kleinen Hunger tun möchte, der ist im Waldgeist Hofheim an der richtigen Adresse. Unter anderem gibt’s dort einen Burger mit einem Durchmesser von ca. 30 cm (Durchmesser meine Lieben!). Aber auch die Currywurst ist nicht zu verachten. Leider fehlt dort eine Längenangabe. Aber immerhin passt sie fast ein mal um den Teller, und es soll sich angeblich um Pizzateller handeln!
Biere werden in Grössenordnungen von 0,5 Liter bis 2,0 Liter serviert. Aber den ganzen Abend vor 2 Liter Bier sitzen, das wird doch schal (oder wird es schahl?).
Es gibt im Waldgeist auch eine XXL- und eine XXXL-Spezialität, um den kleinen Durst zu löschen:
Bembel des Grauens – 5 Liter Barcadi-Cola
und
Bebel des Todes – 8 Liter Barcadi-Cola
Vermutlich sieht man den leibhaftigen Waldgeist schon, wenn man den 5-Liter-Bembel geleert hat.
David Beckham hat die Phase, einen Pferdeschwanz zu tragen, hinter sich. Mir scheint aber, dass der Pferdeschwanz im kommen ist, jedenfalls hier in Hamburg. Ich bin ja viel zu Fuss unterwegs, morgens, wenn ich zur Arbeit gehe und abends wieder nach Hause. Ausserdem mache ich fast jeden Tag in er Mittagspause meine Runde um die Binnenalster oder ich gehe einfach nur so in der City bummeln. Dabei ist mir aufgefallen, dass immer mehr junge Männer diese Frisur tragen. Mal lugt er unter ein Mütze heraus, mal wird er ganz offen zur Schau gestellt, mehr oder weniger gepflegt, aber unübersehbar erscheint der Pferdeschwanz im Stadtbild.
Ist das wirklich ein neuer Trend? Ist der Pferdeschwanz in? Oder habe ich früher nicht darauf geachtet?