Vorstellung


Ich möchte hier noch mal etwa detailierter unseren neuen LCD-Flachbildfernsehr von Grundig aus der Serie Vision II vorstellen. Nicht ohne Grund wurde das Gerät bereits vor der Markteinführung mit dem „reddot – PRODUCT DESIGN AWARD 2005“ ausgezeichnet. Wenn dann dazu auch noch die Bildqualität stimmt, kann man doch recht zufrieden sein.

Ich habe mehrmals versucht, den Fernseher in unserer Wohnung selbst zu fotografieren. Leider ist das so gut wie unmöglich da sich in der blitzblanken Oberfläche das halbe Wohnzimmer spiegelt. Sicher gibt es den einen oder anderen Leser, den es auch interessiert, wie es in unser guten Stube aussieht. Aber darum geht es hier ja nicht, sondern um den neuen superschicken Fernseher.

Er hat einen Ausschalter!

Es war ein langer Vormittag. Zuerst waren wir Lebensmittel für das Wochenende einkaufen, anschliessend ging es in die Stadt zu Saturn, LCD-Fernseher anschauen. Wir verglichen mehrere Geräte, preislich und natürlich auch die Bildqualität. Zwei Fabrikate hatten sich dann herauskristallisiert, nämlich Philips und Samsung, wobei die Tendenz zu Philips ging. Ich hatte noch ein Gerät auf meinem Zettel, das ich Bernd noch zeigen wollte, und zwar eins von Grundig zu einem äusserst günstigen Preis. Als wir davor standen, wussten wir gleich: Das ist es! Die Geräte von Philips und Samsung waren in der Nähe. Wir schalteten auf allen den gleichen Sender ein, um den direkten Vergleich zu haben. Es war eindeutig, Grundig LXW 82-9620 sollte es sein.

Geiz macht bekanntlich geil, und deshalb fuhren wir noch zum Mediamarkt. Staundend standen wir vor dem Gerät, war der Preis doch 400 Euro über dem von Saturn. Ein süsser netter Verkäufer fragte uns gleich, ob er uns helfen könnte. Konnte er, wollten wir doch wissen, wie sich das mit dem Preis verhält. Er konnte nämlich nicht glauben, dass das Gerät so günstig angeboten wird. Seine telefonische Rückfrage bei Saturn bestätigten seine Zweifel. Dort sollte es nämlich sogar teurer sein als bei ihm. Er schlug uns vor, das Gerät bei ihm zu kaufen und wenn wir ihm den günstigeren Preis nachweisen, würden wir die Differenz erstattet bekommen. Allerdings kam mir die Sache langsam spanisch vor. Wir lehnten deshalb dankend ab und fuhren wieder in die Stadt zu Saturn.

Schnellen Schrittes gingen wir an die uns bereits bekannte Stelle, verglichen noch mal die Typenbezeichnung und entschieden uns sofort für das Modell. Ein Verkäufer war schnell gefunden. Er bestätigte uns, dass der Fernseher originalverpackt am Lager sei. Wir entschieden uns für den sofortigen Kauf und Anlieferung noch heute Nachmittag.

Dann kam die grosse Überraschung: Beim Scannen des Preisschildes kam tatsächlich der weitaus teurere Preis zutage. Der Verkäufer stutzte nur kurz, gab in den Rechner die Bemerkung ein „Preis laut Auszeichung“ und gratulierte uns zu dem günstigen Kauf. Es schien, als freute er sich mit uns.

Zurück daheim recherierte ich gleich im Internet die Preise für das Gerät. Soweit ich feststellen konnte, wird es niergends so günstig angeboten. Jetzt warten wir auf den Spediteur, der den alten defekten Fernseher auch gleich entsorgen wird.

Die Qual der Wahl

Kaum haben wir die schwere Entscheidung über den Kauf einer neuen Digitalkamera verdaut, steht eine neue Entscheidung an, die ungleich schwerer ist, da sie mit der Ausgabe eines höheren Betrages verbunden ist. Wie es aussieht, benötigen wir demnächst ein neues Fernsehgerät.

Das Gerät, das wir derzeit in Betrieb haben, zeigt Ermüdungserscheinungen: Jeweils kurz nach dem Einschalten ist die Darstellung des Bildes verzerrt. Das gibt sich zwar nach ein paar Minuten, jedoch schwebt offensichtlich das Damoklesschwert über dem Gerät. Es scheint absehbar, dass über kurz oder lang der Fernseher seinen Geist aufgibt. Wahrscheinlich gerade dann, wenn wir am 20. Mai Gäste zu einer kleinen „Grand-Prix-Party“ haben.

Wenn ein neues Gerät sein muss, dann sollte es auch dem neuesten Stand der Technik entsprechen. Und so beschäftigen wir uns seit ein paar Tagen damit, Tests zu lesen, Geräte anzuschauen und persönliche Meinungen zu sammeln, und zwar über Flachbildfernsehgeräte.

An erster Stelle steht eine Kombination aus Qualität des Fernsehbildes und des Preises des Gerätes. Dann gibt es einen weiteren Aspekt, der nicht unwichtig ist. Wir haben nämlich festgestellt, dass es Hersteller gibt, die an ihren Geräten keinen Ausschalter haben. Die Geräte lassen sich zwar in den Standby-Modus schalten, sie ziehen dann aber immer noch Energie. In Zeiten, in denen alle Welt vom Energiesparen redet, ist es eigentlich ein Unding, dass bei modernen Geräten diese Funktion nicht vorhanden ist. Bisher haben wir festgestellt, dass Samsung und Thomson keine Ausschaltung vorgesehen haben. Bei Loewe gibt es einen Ausschalter, aber wer kann sich schon ein Gerät von Loewe leisten?

Wie dem auch sei, ein neues Fernsehgerät muss demnächst her. Die Auswahlmöglichkeiten sind gross. Um eine Entscheidung zu treffen, hilft wohl nur eine optische Prüfung beim Händler. Und da sollten wir uns nicht nur die Demo-DVD ansehen sondern auch eine TV-Sendung, möglichst eine Reportage, die von einem Kamerateam gefilmt wurde. Und deshalb werden wir uns gleich auf den Weg machen, bewaffnet mit Papier und Kuli für Vergleichsnotizen, um zu versuchen, zu einer Entscheidung zu kommen.

Das grosse Krabbeln

Nein, so schlimm ist es noch nicht. Aber unangenehm ist es schon, wenn man in der Wohnung plötzlich Ameisen entdeckt. Zuerst sah ich eins dieser Krabbelwesen vor ein paar Wochen im Wohnzimmer auf dem Boden vor dem Fenster. Mit dem flinken Finger hauchte ich ihm den Atem aus. Dann entdeckte ich doch tasächlich noch ein paar mehr und später tummelte sich auch eine Ameise in der Küche auf der Arbeitsplatte. Und das gefiel mir noch viel weniger als sie in der Stube zu wissen.

Eine genauere Inaugenscheinnahme ergab, dass auch zwei oder drei Exemplare auf dem Küchenboden krabbelten. Wie schon erwähnt, ich hab flinke Finger, die Wohnung war also recht schnell ameisenfrei.

Soeben erwischte ich wieder Eine im Wohnzimmer. Mehr waren im Moment nicht zu entdecken. Allerdings werde ich im Laufe des Tages mein Augenmerk auf die bevorzugten Stellen lenken. Doch die Frage, wo die Dinger herkommen, blieb bislang unbeantwortet. Ich weiss zwar, dass in einem der Kübel auf dem Balkon im vorigen Sommer Ameisen waren. Wir hatten sie aber nicht in der Wohnung. Ich dachte auch, dass ich sie vernichtet hätte. Zurzeit sind auf dem Balkon auch keine Ameisen zu entdecken. Wie bzw. wo sie in die Wohnung kommen bleibt mir ein Rätsel. Ich hoffe nur, dass uns eine Invasion erspart bleibt.

Trügerisch


Ein blauer Himmel am 1. Mai und die Sonne scheint. In der Wohnung ist es recht warm. Doch sobald ich auf den Balkon gehe, weht ein kühler Wind, der mich davon abhält, mich länger draussen aufzuhalten. Aber vielleicht sollte ich doch ein halbes Stündchen Sonne tanken.

Eine Leiche im Kühlschrank?

Heute soll es bei uns Hirten-Pfanne Mykonos geben. Dazu braucht man natürlich keinen Hirten, der gut abgehangen im Kühlschrank gelagert werden muss. Aber ein wenig Fleisch gehört zum Grundrezept dazu. Und so kauften wir gestern in der Lebensmittelabteilung eines deutschlandweit vertretenen Kaufhauses zwei Pakete Hähnchenbrustfilet, die als geschnetzelt dem Gericht zugefügt werden sollen. Erfreut stellte ich fest, dass das Fleisch zum Sonderpreis verkauft wurde. Zuhause wurden unsere Einkäufe sachgemäss verstaut, d.h. das Fleisch landete im Kühlschrank.

Im Laufe des Tages bemerkten wir, dass sich immer, wenn wir die Kühlschranktür öffneten, ein ziemlich unangenehmer Geruch in der Wohnung verbreitete. Es roch nach Verwesung, ich konnte aber nicht feststellen, was es war. Die Schnüffelprobe am obersten der beiden Fleischpakete gab keinen Anhaltspunkt. Erst spät am Abend kam ich auf die Idee, meine Nase an das andere Fleischpaket zu halten. Und siehe da, ich hatte den Übeltäter ermittelt. Das Fleisch war schlecht! Es stank zum Himmel – im wahrsten Sinn des Wortes. In der Wohnung konnten wir es nicht lassen. Um es zum Müll zu bringen waren wir nicht mehr richtig angezogen (besser gesagt gar nicht), also legte ich die Schale auf den Balkon.

Heute Morgen stellten wir fest, dass sich bereits Vögel daran zu schaffen gemacht hatten. Die Verpackung war offen, ein Stück Filet war angepickt, ein anderes ausgefranst. Dieses Stück lag später neben der Verpackung und war bald darauf ganz verschwunden. Wir beobachteten Elstern, die sich in der Nähe unseres Balkons aufhielten. Vermutlich hatten sie sich an dem nach Aas riechenden Fleisch zu schaffen gemacht.

Für unsere Hirten-Pfanne hatten wir zwar noch einen Hirten Fleisch im Kühlschrank. Aber erstens war es zu wenig und zweitens traute ich der Qualität nicht, obwohl es nicht nach Leiche roch. Aber wo bekommt man am Sonntag neues Fleisch her? Natürlich, auf der Reeperbahn (also Fleisch zum Essen, nicht zum Vernaschen). Auf der Reeperbahn sind nämlich die Geschäfte auch am Sonntag geöffnet. Nach unserem Sonntagsausflug zum Pappelwald würden wir zum Reeperbahn fahren und neue Zutaten kaufen.

Allerdings blieb uns dieser Umweg auf der Heimfahrt erspart. In Geesthacht war nämlich verkaufsoffener Sonntag. Dort hatten wir die Möglichkeit, uns mit neuem Hähnchenbrustfilet einzudecken.

Zurück zu Hause hab ich dann gleich das Gericht zubereitet. Es hat uns sehr gut geschmeckt. Wir werden es sicher nicht zum letzten Mal gegessen haben.

Auftakt

Traditionell läutet das Strassenfest an der Langen Reihe die Saison der Hamburger Strassenfeste ein. Und traditionell wird dieses Strassenfest vom Regen begleitet. Wer also, wie z.B. in diesem Jahr Sabine, Ende April der schönsten Stadt der Welt einen Besuch abstatten will, sollte sich rechtzeitig im Veranstaltungskalender informieren, wann das Lange-Reihe-Fest stattfindet. An diesem Wochenende sollte man tunlichst einen Besuch in Hamburg vermeiden. Und so haben wir auch gestern einigen lieben Leuten geraten, lieber zu Hause in Wismar oder in Big Aspe zu bleiben.

Aber was macht der schwule Hamburger wenn Lange-Reihe-Fest ist und es regnet? Er geht trotzdem. So auch wir, man könnte ja was versäumen. Und so machten wir uns gegen 18.00 Uhr auf den Weg.

Gleich am Anfang der Strasse war die „schwule Ecke“ mit drei Bierständen von schwulen Bars und einer kleinen Bühne, auf der gerade der Stargast des Abends, Peter Sebastian, deutsche Schlager zum Besten gab, gefolgt von einer Transenshow. Zum Glück konnten wir die Shows von unserem Platz beim „Willi’s“ nur hören.

Nach zwei Stunden und drei Alsterwasser war uns es uns trotz der warmen Atmosphäre zu kalt und wir machten uns auf den Heimweg. Während unseres Weges über das Strassenfest stellten wir fest, dass nur wenige Besucher dort waren, obwohl der Regen mittlerweile aufgehört hatte. Die meisten Besucher hatten sich tatsächlich rund um die drei schwulen Bierstände aufgehalten.

Ich wollte nur mal eben …

.. den Spülkasten für das WC austauschen. Der alte Kasten war seit längerem undicht. Ich hatte zwar schon mal eine Dichtung erneuert, was aber nicht erfolgreich war. Da Wasser nun mal teuer ist und wegen der Abwassergebühren doppelt bezahl werden muss, musste ein neuer Spülkasten her. Vom Vermieter bekam ich grünes Licht für die Aktion.

Im Baumarkt meines Vertrauens wurden wir fündig, sogar vermieterfreundlich zu einem Preis von Eur 14,99. Optisch gefiel uns das Ding auch, und so landete es im Einkaufswagen und wenige Augenblicke später wir damit an der Kasse.

Heute Morgen wollte ich die Spülkästen austauschen. Erst mal das Wasser abgestellt, dann den alten Kasten entleert und abmontiert. Bis hier ging alles problemlos und schnell, ist ja alles genormt – dachte ich. Und dann begannen auch schon die Schwierigkeiten:
Die Position des Wassereinlaufs am neuen Kasten war wenige Milimeter anders als am alten. Das alte Zulaufröhrchen passte nicht mehr. Das dem neuen Kasten beigelegte Röhrchen hätte gekürzt und gebogen werden müssen. Wer schon mal Kupfer gebogen hat weiss, dass das nur bedingt machbar ist und sehr schnell bricht. Ein Flexschlauch musste her
Der alte Wasserablauf passte auch nicht mehr. Die neue Verbindung zwischen Kasten und WC musste angepasst werden, und zwar mittels einer feinen Säge, die ich nicht besass.
Einzig die Aufhängung war identisch und ich musste keine neuen Löcher bohren.

Also machten wir uns auf zu OBI, eine Säge und einen Flexschlauch zu kaufen. Zurück daheim war der Kasten auch recht schnell aufgehängt. Es sieht zwar mit dem Metallschlauch nicht mehr so schick aus wie vorher. Auch der Wasserkasten ist nicht ganz so toll, wie ich mir das vorgestellt hatte. Aber was soll’s – wir werden hier ja nicht mehr so lange wohnen.

Ein Kreuz mit dem Kreuz

Wie bei SpiegelOnline berichtet wird, hat der Vatikan einen Schwulen- und Lesbengottesdienst in Augsburg untersagt, der dort seit 1999 anlässlich des CSD abgehalten wurde. Sterben denn die ewig Gestrigen nie aus? Werden denn die alten Männer im Vatikan nie ein wenig Akeptanz gegenüber Schwulen und Lesben zeigen?

Ich verstehe sowieso nicht, wie Männer, die im Zölibat leben, sich erdreisten können, über die Sexualität anderer Menschen zu entscheiden.

Eins zeigt dieses Verbot des Vatikans sehr deutlich: Die Aufgaben der weltweiten CSDs sind noch lange nicht beendet. Wir haben noch einen langen Weg vor uns bis wir so akzeptiert werden wie wir sind.