Das Frühstücksei von Loriot
Er: Berta!
Sie: Ja …
Er: Das Ei ist hart!
Sie: (schweigt)
Er: Das Ei ist hart!!!
Sie: Ich habe es gehört …
Er: Wie lange hat das Ei denn gekocht?
Sie: Zu viele Eier sind gar nicht gesund!
Er: Ich meine, wie lange dieses Ei gekocht hat …?
Sie: Du willst es doch immer viereinhalb Minuten haben…
Er: Das weiß ich …
Sie: Was fragst du denn dann?
Er: Weil dieses Ei nicht viereinhalb Minuten gekocht haben kann!
Sie: Ich koche es aber jeden Morgen viereinhalb Minuten.
Er: Wieso ist es dann mal zu hart und mal zu weich?
Sie: Ich weiß es nicht … ich bin kein Huhn!
Er: Ach! … Und woher weißt du, wann das Ei gut ist?
Sie: Ich nehme es nach viereinhalb Minuten heraus, mein Gott!
Er: Nach der Uhr oder wie?
Sie: Nach Gefühl … eine Hausfrau hat das im Gefühl …
Er: Im Gefühl? Was hast du im Gefühl?
Sie: Ich habe es im Gefühl, wann das Ei weich ist …
Er: Aber es ist hart … vielleicht stimmt da mit deinem Gefühl was nicht …
Sie: Mit meinem Gefühl stimmt was nicht? Ich stehe den ganzen Tag in der Küche, mache die Wäsche, bring deine Sachen in Ordnung, mache die Wohnung gemütlich, ärgere mich mit den Kindern rum und du sagst, mit meinem Gefühl stimmt was nicht?
Er: Jaja … jaja … jaja … wenn ein Ei nach Gefühl kocht, kocht es eben nur zufällig genau viereinhalb Minuten.
Sie: Es kann dir doch ganz egal sein, ob das Ei zufällig viereinhalb Minuten kocht … Hauptsache, es kocht viereinhalb Minuten!
Er: Ich hätte nur gern ein weiches Ei und nicht ein zufällig weiches Ei! Es ist mir egal, wie lange es kocht!
Sie: Aha! Das ist dir egal … es ist dir also egal, ob ich viereinhalb Minuten in der Küche schufte!
Er: Nein – nein …
Sie: Aber es ist nicht egal … das Ei muss nämlich viereinhalb Minuten kochen …
Er: Das habe ich doch gesagt …
Sie: Aber eben hast du doch gesagt, es ist dir egal!
Er: Ich hätte nur gern ein weiches Ei …
Sie: Gott, was sind Männer primitiv!
Er: (düster vor sich hin) Ich bringe sie um … morgen bringe ich sie um!
Spielereien
Die neue Kamera bietet Aufnahmemodi für viele Gelegenheiten und Lichtverhältnisse sowie ein paar technische Spielereien, die ganz gezielt eingesetzt werden können. Wie man auf den obigen Fotos sehen kann ist es möglich, Schwarzweissaufnahmen zu machen, jedoch eine Farbe hervorzuheben.
Ich habe während der Osterfeiertage reichlich Gelegenheit, mich mit der Ausstattung der Kamera zu beschäftigen. Hoffentlich behalte ich das auch alles. Ich kann ja nicht immer 50 DIN A4-Seiten mit rumschleppen um jedes Mal, wenn ich fotografieren will, in das Handbuch zu schauen.
Frohe Ostern!

Osterfeuer
Osterfeuer sind eine schöne Tradtion (sicher schlagen Umweltschützer die Hände über dem Kopf zusammen). Ich liebe es, wenn es hier in der grossen Stadt Hamburg nach Rauch, nach verbranntem Holz riecht. Von allen Seiten kriecht der Geruch in die grosse Stadt. Wenn es nicht zu windig wird, und danach sieht es im Moment nicht aus, wird morgen noch morgen früh, am Ostersonntag, die Luft rauchgeschwängert sein.
Vor vielen Jahren, Oliver war noch im Kindergarten, sind wir am Abend des Ostersamstag mit einem Frachtschiff nach Stenungsund in Schweden eingelaufen. Einige Meilen fuhren wir durch die Schären. Es war dunkel, kein Wind, das Schiff, die MS Heike Lehmann glitt langsum durch das ruhige Wasser – und um uns herum brannten überall die Osterfeuer.
Am nächsten Tag waren für Oliver an Bord Ostereier versteckt. Das hatte die Ostermöwe gemacht, an Bord gibt es nämlich keinen Osterhasen. Wie soll der denn dahin kommen?
Eröffnet
Die Freiluftsaison wurde heute eröffnet: Wir sind das erste Mal in diesem Jahr offen gefahren und endlich konnte man auf dem Balkon in der Sonne sitzen.
Nochmal Glück gehabt
Morgen früh um fünf Uhr beginnt auf Radio Hamburg die Übertragung der Top 817. Die Top 20 sind noch geheim. Diese Titel werden erst Montag Abend während der Sendung veröffentlicht. Alle anderen Titel sind bereits auf der Homepage des Senders veröffentlicht.
Meine Befürchtungen haben sich nicht bestätigt: Grup Tekkan mit einem der schlimmsten Songs aller Zeiten, „Wo bist du mein Sonnenlicht“, landete nicht unter den ersten 20 sondern auf Platz 105, was für meinen Geschmack noch viel zu weit vorn ist.
Freie Tage?
Fast eine Woche hat sich nichts getan bei Queerbeet. Aufgrund sehr arbeitsintensiver Tage im Büro war ich einfach nicht in der Lage, abends noch zu schreiben.
Meine neue Kamera ist inzwischen angekommen. Ich habe zwar schon ein paar Probefotos gemacht, hatte aber noch nicht den drive, mich so richtig mit der Technik der Kamera zu beschäftigen. Vielleicht kann ich mich in den nächsten Tagen ja dazu aufraffen.
So ganz werde ich auch die kommenden Tage nicht unbeschwert geniessen können. Die Osterfeiertage werden in einigen europäischen Ländern anders gehalten als bei uns in Deutschland. So wird z.B. in Holland heute gearbeitet, in Spanien wird Montag schon wieder gearbeitet. Und da unsere Schiffe europaweit im Einsatz sind, erwarte ich doch den einen oder anderen Anruf. Allein der Gedanke daran, dass ein Anfruf auf der Geschäftsleitung oder auf dem Handy kommen könnte, lässt mich nicht so richtig entspannen. Gestern hatte ich mir gewünscht, für meinen Beruf sämtliche Feiertage zu streichen. Das würde das Leben in der Schifffahrt wesentlich vereinfachen.
Das Wetter trägt auch nicht dazu bei, mich positiv zu beeinflussen. Es ist dunkel, grau und kalt und es regnet, keine Chance, in der Sonne sitzend ein wenig Energie zu tanken.
Allerdings freu ich mich auf Montag. Wir werden dann Oliver treffen und ihm endlich mal unsere zukünftige Heimat zeigen.
Blitztour
Geiz ist geil – kann aber auch teuer werden.
Anlässlich der Neueröffnung eines einschlägig bekannten Elektro- und Unterhaltungsmarktes wurden DVDs zum Sonderpreis angeboten. Ursprünglich hatten wir gar keine Lust, durch die halbe Stadt dort raus zu fahren. Doch im Laufe des Tages fühlte ich mich „unterbeschäftigt“ und so machten wir uns doch noch auf den Weg. Da ich kein Lust zum Fahren hatte, setzte Bernd sich ans Steuer.
Wegen Bauarbeiten war eine Kreuzung in unserer Nähe gesperrt und wir mussten deshalb einen Umweg machen. Später hatten wir auf einer 3-spurigen Strasse eine Schnecke auf der linke Spur vor uns. Bei nächster Gelegenheit überholte Bernd – und dann blitzte es. Erlaubt sind an dieser Stelle 50 km/h, unsere Geschwindigkeit betrug knapp unter 70 km/h. Kennt einer der Leser den Bussgeldkatalog?
Der Weg war jedenfalls nicht ganz umsonst. Wir fanden drei DVDs und eine CD. Mal sehen, wie teuer das geworden ist, wenn der Bussgeldbescheid kommt.
Abschied mit Ohrwurm
Der Tod kann Erlösung sein und stimmt uns doch traurig, besonders wenn es sich um ein Familienmitglied handelt, auch wenn es für mich „nur“ der Onkel ist.
Die engsten Familienmitglieder, seine Kinder, sahen die Sache ganz realistisch. Selbst im Angesicht des Sarges kiecherten sie in der Trauerhalle, was sicher auch im Sinn des Verstorbenen war. Trotz alledem gab es Momente, in denen ich feuchte Augen bekam – und das ist auch gut so.
Von nun an wird es etwas geben, dass mich an meinen Onkel und den heutigen Tag erinnern wird:
Beim Einzug in die Trauerhalle wurde auf der Orgel eine weltliche Melodie gespielt. Es handelt sich um eine Sopran-Arie aus einer Oper, deren Melodie mir geläufig ist, deren Name mir aber partout nicht einfallen will. Meine Cousine wusste auch nicht, um welches Stück es sich handelt, hatte doch der Pastor die Eingangsmusik selbst ausgesucht.
Bei der anschliessenden Kaffeetafel, bei der Heimfahrt nach Hamburg und selbst jetzt, wo ich am Rechner sitze und im Nebenzimmer aus dem Radio Popmusik schallt, habe ich die Melodie im Ohr. Aber ich komm noch drauf – und wenn ich meine ganzen Klassik-CDs durchspielen muss.
Nachtrag:
Bei der Eingangsmusik handelte es sich um ein paar Takte der Arie „Mon coeur s’ouvre a ta voix“ aus der Oper Samson und Delilah von Camille Saint-Saens.
Empfindliche Blogger?
Es hat den Anschein, dass es Blogger gibt, die empfindlich reagieren, wenn sie aus einer anderen Blogroll gelöscht werden. So beklagt sich denn The Exit öffentlich darüber, dass sein Blog nicht mehr in der Liste von northerndelight zu finden ist.
Über so eine Streichung müsste ich dann auch sauer sein, war Queerbeet doch früher auch bei The Exit aufgelistet. Irgendwann war mein Blog dann raus, ohne einen Kommentar seitens des Herausgebers. Trotzdem hatte ich The Exit noch immer in meiner Blogroll, weil ich dort mal recht gern gelesen hatte.
Anfang März hatte ich mich dann entschlossen das besagte Tagebuch aus meiner Blogroll zu entfernen. Die meisten Inhalte, die dort veröffentlicht werden, kann ich kaum noch verstehen. Was heisst kaum, eigentlich gar nicht. Meist wird das Dargebotene derart umschrieben, dass es nur Insider oder hochstudierte Menschen verstehen können. Die Inhalte erschliessen sich, wie es scheint, nur einem kleinen elitären Kreis.
Ich habe lange mit mir gerungen, ob ich den Link entfernen soll oder nicht. Täglich hab ich nachgesehen, ob nicht etwas entdecke, das auch den normalen Menschen interessiert. Aber nein, nur schlaues Geschwafel. Und das musste ich mir nicht länger antun. Deshalb sagte ich: „Ciao The Exit!“
Bemerkt wurde es nicht – wahrscheinlich sind im meine Weblogeinträge zu banal und er liest deshalb nicht bei mir. Womit wir wieder bei dem Punkt sind: Für wen schreiben wir? Für unsere Leser oder für uns? Wer sein Publikum hat, egal um welche Inhalte es sich handelt, dem sei es herzlich gegönnt. Mir ist es ziemlich egal, wieviele Leser ich habe. Und deshalb schreibe ich weiter über Dinge aus unserem Leben, die mich interessieren und die mich bewegen, auch wenn es dem einen oder anderen Leser banal erscheinen mag.