Illusionen

Hans Klok weilte gestern in der Stadt. Nein, nicht in unser kleinen Stadt, aber in Hamburg. Und wir waren da. Vor etwa 1-1/2 Jahren hatten wir uns die Show von David Copperfield angesehen, die uns nicht ganz so gut gefallen hatte. Jetzt gab es die Möglichkeit eines Vergleiches.

Die Show begann mit einer rasanten Aneinanderreihung von Tricks, begleitet von entsprechender Musik. Ohne ein Wort zu sagen, agierte der Magier auf der Bühne. Ich dachte schon, er würde wortlos den ganzen Abend gestalten. Aber dann begann er doch mit seiner Moderation. Jungenhaft und charmant kam er rüber, dabei auch witzig.

Die Show gliederte sich in mehre Bilder, z.B. Zirkus, Fernost usw., die jeweils von einer 12-köpfigen Tanzgruppe eingeleitet wurden. Allein in den ersten 45 Minuten waren mehr Tricks zu sehen, als David Copperfield in 90 Minuten zeigte. Nicht umsonst ist wohl Hans Klok der schnellste Magier der Welt. Ich nehme an, dass er sich mit einem geeigneten Sportprogramm fit hält, anders ist das Pensum gar nicht zu schaffen.

Leider gab es nach der Pause ein paar Vorhangpannen. So lange es ging machte der Magier unbeeindruckt weiter. Aber dann kam es doch zu einer Unterbrechung, die leider die Spannung und die Schnelligkeit aus der Show nahm. Als alles wieder in Ordnung war, machte Hans Klok mit einem Wahnsinnstempo weiter.

Der Abend gefiel uns sehr gegenüber dem von David Copperfield wesentlich besser.
Hans Klok verzichtet auf langatmige Erklärungen, Videoeinspielungen und zeitraubendes Aussuchen von Leuten aus dem Publikum. Die Tanztruppe fügte alles nahtlos zu einer guten Show zusammen. Die begleitende Musik hätte ich sofort als CD gekauft, wenn der Soundtrack denn käuflich zu erwerben gewesen wäre. Auch preislich war diese Show im Vorteil. Für einen weitaus günstigeren Eintrittspreis sassen wir viel dichter an der Bühne.

Zu Beginn der Show sagte der Illusionist etwa diese Worte: Es gibt zwei Arten von Publikum. Ein Teil gibt sich der Show und der Magie hin und will einfach einen schönen Abend haben. Der andere Teil will wissen, wie das alles geht. Wir haben uns dem Geniesserteil zugetan und einen unterhaltsamen Abend gehabt. Allerdings muss ich zugeben, dass ich mich ab und zu gefragt habe, wie er das denn nun wohl macht. Doch schon ging das Programm weiter und man hatte gar keine Zeit zum nachdenken – aber Zeit zum geniessen.

albern

Auf persönlichen Webseiten sowie in einschlägigen Foren sieht man immer wieder männliche Wesen oder solche, die es sein wollen, die sich – nach meinem Geschmack – in völlig albernen Posen präsentieren: Sie ziehen sich das T-Shirt über den Kopf zürück, dass es sozusagen mit dem Nacken gehalten wird und ihre Hühnerbrust freigelegt ist.

Ich weiss nicht, was die daran finden. Wie gesagt, ich finde es albern und total uncool und unsexy. Mich turnt sowas eher ab, da kann der Kerl, der da drin steckt, noch so gut aussehen. Aber es muss ja wohl Typen geben, die auf sowas stehen.

Heimreise

Der Mittwoch stand im Zeichen des abschiednehmens und der Heimreise. Oliver und Sabrina sollten bereits um die Mittagszeit fliegen, wir hatten noch Zeit bis zum späten Nachmittag.

Nach dem reichhaltigen Frühstück fragten wir an der Rezeption, was man denn noch so machen könnte. Uns wurde vorgeschlagen, zum Fernsehturm zu fahren, was wir dann auch taten.

Der Fernsehturm Stuttgart ist der älteste Fernsehturm der Welt. Er wurde bereits im Jahr 1956 in Betrieb genommen. Die U-Bahn brachte uns schnell zum Turm. Noch schneller war die Auffahrt mit dem Lift zur Aussichtsplattform in 150 m Höhe in 36 Sekunden. Dort oben wehte ein kalter Wind, der uns nicht sehr lange die Aussicht auf die Umgebung geniessen liess. Eine Etage tiefer gibt es ein kleines Bistro, wo wir uns mit einem Heissgetränk aufwärmten.



Bald wurde es Zeit aufzubrechen damit Oliver und Sabrina ihren Flug erreichten. An der U-Bahnstation verabschiedeten wir uns. Die Beiden fuhren zum Hotel um dort das Gepäck aufzunehmen und zum Flughafen weiterzufahren. Bernd und ich fuhren noch mal in die Stadt. Eine schöne gemeinsame Zeit war zu Ende.

Als unsere Füsse wieder müde wurden, machten auch wir uns auf den Rückweg zum Hotel, wo unser Gepäck auf uns wartete. Ein Taxi brachte uns um Flugplatz. Der Verzehr eines Burgermenues direkt am Fenster mit Ausblick auf das Flughafengelände verkürzte uns die Wartezeit.

Der Start war, den Wetterverhältnissen entsprechend, etwas „holperig“. Sobald wir die Wolkendecke durchbrochen hatten, düste der Airbus ruhig über eine Schicht aus Watte Hamburg entgegen. Wenn man im Sonnenschein über den Wolken dahingleitet kann man sich immer kaum vorstellen, dass es unterhalb der Wolken grau und nass ist.

In Hamburg wurde Bernd vom Flugbegleiter, der nicht mal für uns zuständig war, mit einem Augenzwinkern verabschiedet. Ts ts!

Bei den Hexen

Die riesige Anlage des SI-Centrum besteht aus den beiden Musicaltheatern Apollotheater und Palladiumtheater sowie aus Hotels, einer Spielbank und vielen kleinen Geschäften, Bars und Restaurants. Im Wiener Kaffeehaus stärkten wir uns für den abendlichen Besuch des Palladiumtheaters.

Bei unserem Rundgang entdecken wir ein kleines Geschäft, das auch Hemden verkaufte, die uns recht gut gefielen. Als wir stehenblieben erschien wie aus dem Nichts eine Dame, die diesen Shop betreut. Sie erklärte uns, was für wunderbare, aus Mikrofaser hergestellte, Hemden das seien. Na ja, das Geld sitzt dann in guter Stimmung etwas locker und wir kauften 2 der Hemden, bzw. es waren eigentlich die einzigen, die es zu erwarben gab. Da wir damit aber nicht in die Vorstellung wollten, erklärte sich die Dame bereit, nach der Vorstellung extra dort zu warten, damit wir die Hemden dann in Empfang nehmen können. Gut, zu dem Preis kann man auch was an Service erwarten.

Durch die unterirdischen Katakomben des SI-Centrum (was das „SI“ im Namen bedeutet, hat sich mir bis heute nicht erschlossen) machten wir uns auf zum Theater. Nach einer kleinen Wartezeit im Foyer wurde der Zuschauerraum geöffnet und wir konnten unsere Plätze in der 1. Reihe Mitte einnehmen. Interessiert schauten wir uns die sichtbare Bühnenausstattung an, die bis in den Zuschauerraum hineinreicht. Kurz vor dem Beginn der Vorstellung erschien der Dirigent, der die Zuschauer in seiner Nähe, und damit u.a. auch uns, freundlich begrüsste. Leider wurde die Aufführung nicht vom Musikalischen Leiter dieser Produktion, dem uns gut bekannten Sebastian de Domenico dirigiert, aber das wussten wir bereits vorher.

Über das Musical kann man eine ganze Menge schreiben, ich will mich hier aber nur auf ein paar Dinge beschränken:
Die Ausstattung ist geradezu phantastisch. Es gibt viele Kostümwechsel, die zum Teil in atemberaubender Geschwindigkeit gemacht werden müssen. Die beiden Hauptdarstellerinnen, die die Rollen der beiden Hexen verkörpern, spielten mit einer Intensität, dass es uns zeitweise ziemlich unter die Haut ging und uns vergessen liess, dass alles nur Theater ist. Es gibt zwar ein Happyend, das aber nicht so richtig happy ist. Das Stück geht mehr in die Richtung Oper.

In der Pause durfte natürlich ein Hexendrink nicht fehlen, der uns für den 2. Teil der Vorstellung fit machte.

Fazit: Schade, dass das Muscial nicht in Hamburg gespielt wird, sonst würden wir es uns ganz sicher öfter ansehen. Oliver und seine Freundin entschieden auch ganz spontan, die bereits gebuchte Vorstellung im Mai zu besuchen und die Karten nicht anderweitig an den Mann bzw. die Frau zu bringen.

Nach der Vorstellung liessen wir den Abend bei einer Flasche Wein in einem der zahlreichen Restaurants des SI-Centrum ausklingen.

Reise zu den Hexen

Am Montagmorgen hiess es dann früh aufstehen. Von Geesthacht zum Flufhafen Hamburg ist es nämlich nicht nur ein Katzensprung. Die Reise sollte nach Stuttgart gehen, hauptsächlich um dort Oliver und seine Freundin zu treffen, mit denen wir uns gemeinsam das Musical „Wicked – Die Hexen von Oz“ ansehen wollten.

Die Flugzeiten waren so geschickt gewählt, dass wir mit einem Abstand von etwa 15 Minuten in Stuttgart eintrafen. Ein Taxi brachte uns zum Hotel Körschtal, das wir bereits von einem früheren Aufenthalt kannten. Damals hatte die Inhaberin wohl einen schlechten Tag denn sie war nicht sehr freundlich. Trotzdem hatten wir dort wieder gebucht, einerseits weil es ein recht ordentliches und sauberes Hotel ist und anderseits weil es nur wenige Gehminuten von den Musicaltheatern entfernt ist.

Aufgrund der frühen Ankunftszeit waren unsere Zimmer noch nicht fertig. Wir deponierten unser Gepäck und fuhren mit der S-Bahn in die City von Stuttgart.

Der Schlosspark präsentierte sich uns im Sonnenschein. Bei einem Rundgang durch die Einkaufsstrassen entdeckten wir die historische Markthalle, deren Angebot dem des Viktualienmarkts in München gleicht und uns langsam aber sicher Appetit machte.



Wenn man sich so gar nicht auskennt, ist es nicht einfach, einen passenden Schlemmertempel zu finden. Aber das Glück war uns hold als wir uns für das Restaurant Ochs’n Willi entschieden hatten. Auf den ersten Blick schien es, dass das Restaurant voll besetzt sei. Die wenigen freien Tische waren reserviert. Auf unsere Nachfrage nach einem Tisch für 4 Personen wurden wir zu einem der reservierten Tische gebracht, so, als hätten die gerade auf uns gewartet.

Relativ schnell fanden wir auch was aus der reichhaltigen Karte. Die angebotenen Gerichte passten zur rustikalen Einrichtung. Gespannt warteten wir auf das bestellte Essen. Da das Restaurant fast vollständig voll war, sollten wir eigentlich nicht enttäuscht werden. Und das wurden wir auch nicht. Die Portionen waren dem Preis angemessen und die Qualität stimmte auch. Wir können nur jedem Stuttgartbesucher empfehlen, dieses Restaurant aufzusuchen. Fotos von den gefüllten Tellern haben wir leider nicht gemacht. Wir waren wohl zu überrascht.

Nachdem wir satt waren, machten wir uns auf den Rückweg zum Hotel. Unsere Zimmer waren inzwischen bezugsfertig. Nach einer kleinen Ruhepause, kombiniert mit einem aufmunternden Duschbad, machten wir uns auf den Weg zum SI-Erlebnis-Centrum.

Pause beendet

Na ja, es war eher eine Zwangspause. Ich habe ja seit Donnerstag letzter Woche frei. Die Zeit war angefüllt mit Aktivitäten, es war einfach keine Zeit, euch darüber zu informieren. Jetzt noch 4 freie Tage, und am Montag nächster Woche geht es wieder ins Büro.

Was war denn nun los hier?:

Am Donnerstag, also heute vor einer Woche, hatten wir abends Besuch von einem sehr netten Mann. Ich hatte ihn vor einigen Jahren in einem einschlägigen schwulen Forum kennengelernt. Fast täglich „sprachen“ wir miteinander. Und ganz langsam fasste er Vertrauen zu mir. F. erzählte mir aus seinem Leben, dass er verheiratet sei und 2 Töchter habe, dass er sich aber auch zu Männern hingezogen fühlt. Diese Konfliktsituation kannte ich nur allzu gut. Vor 2 Jahren verliebte F. sich dann in einen anderen Mann. Seine Situation wurde dadurch nur noch schlechter. F. wusste nicht mehr ein und aus. Wenn er mir darüber erzählte war es so, als würde dort mein vergangenes Leben ablaufen. Inzwischen hat sich F. zu seiner Frau und zu seiner Familie bekannt. Nach wie vor ist es so, dass es eine Seite in ihm gibt, die ihn zu Männern zieht, aber nicht so stark, dass er mit ihnen in die Buntkarierten springt. Er steht voll und ganz zu seiner Familie.

F. hatte 3 Tage beruflich in Hamburg zu tun. Deshalb nahmen wir die Gelegenheit war, uns persönlich kennenzulernen. Bei uns im Elbe-Penthouse hatten wir einen gemütlichen Abend und haben tatsächlich einen sehr lieben und netten Menschen kennengelernt.

Am Freitagabend reiste unser Freund Frank aus München an. Es war das erste Mal, dass er im Elbe-Penthouse zu Gast war. Unser neues Domizil zu begutachten war nicht der einzige Grund seines Besuches, hatten wir doch auch eine persönliche Feier, zu der wir ihn eingeladen haben. Frank war, ebenso wie F., sehr angetan von unserer Wohnung.


Am Samstag machten wir einen langen Spaziergang zur Geesthachter Schleuse. Frische Luft macht bekanntlich hungrig. Die Frage, wo wir essen gehen wollten, wurde lange diskutiert. Schliesslich einigten wir uns auf die Erlebnisküche im Mongolischen Restaurant. Wir fragten unsere Nachbarn, ob sie Lust hätten, mit uns zu kommen. Hatten sie – und so machten wir uns gemeinsam auf den Weg zum Restaurant, nicht wissend, was uns dort erwarten würde.

Erstmal erwartete uns ein vollbesetztes Restaurant. Die nette Mongolin, die für die Platzvergabe zuständig war, meinte aber, dass sie in ca. 20 Minuten einen Tisch für uns hätte. Als wir uns dort wieder einfanden, war tatsächlich ein Tisch für uns frei. Uns wurde erklärt, wie das mit den Buffets funktioniert: Entweder man nimmt nur chinesisch, also fertig gegarte Speisen und Zutaten oder man macht auf mongolisch und nimmt rohes Fleisch oder Fisch und Gemüse, löffelt eine von vielen Saucen darüber und übergibt dem Koch seinen Teller. Der gart das dann in wenigen Minuten.

Anfangs wagten wir uns nicht so recht an die mongolische Variante und nahmen erst mal was fertiges vom chinesischen Buffet während wir beobachteten, wie das beim mongolischen Koch so vor sich geht.

Der nächste Gang trieb uns dann dazu, uns was frisches zubereiten zu lassen. Ich muss sagen, dass das war wirklich toll war. Und mit dieser Meinung stand ich nicht allein da. Selbst unser Nachbar, der, was essen betrifft, etwas konservativ sein kann, war sehr angetan.

Am Sonntag hiess es früh aufstehen. Um 9 Uhr mussten wir Tortenstücke vom Café Koch holen, um 10 Uhr sollte der Brunch geliefert werden. Zur gleichen Zeit sammelte Bernd unsere Mütter in Hamburg am Bahnhof ein. Um 11 Uhr kamen die geladenen Gäste aus der Nachbarschaft.


Bis in den Nachmittag hinein hatten wir eine sehr angenehme Feier mit interessanten Gesprächen. Ich musste aber leider feststellen, dass in der Nachbarschaft die Angst umgeht, sich hier im Weblog oder im Elbe-Penthouse wiederzufinden.

Am Montag war der Tag der Abreise von Frank. Wir brachten ihn zum Flughafen. Von dort fuhren wir weiter nach Lübeck. Meine Mutter hatte Termine bei 2 Banken um Konten auf ihren Namen umschreiben zu lassen und um sich zu informieren, was Vater dort angelegt hatte.

Wie ich nicht anders erwartet hatte, war das Gespräch bei der Deu….en Bank sehr merkwürdig. Der Berater nahm uns nicht die Jacken ab. Mehrmals musste er den Raum verlassen um an einem anderen Rechner zu arbeiten. Ein weiteres Mal sammelte diese Bank Minuspunkte bei mir.

Der Termin bei der Sp….sse verlief wesentlich netter und sachlich optimal. Der Sachbearbeiter hatte sich vorbereitet und alles notiert, was abgearbeitet werden musste. Wir wurden über Wertpapierhandel aufgeklärt und bekamen gleich einen Vorschlag bezüglich einer der Anlagen. Ich machte den Vorschlag, die Anlagen von der anderen Bank – falls möglich – zu dieser Bank zu übertragen, auch aus dem Grund, dass diese Filiale für meine Mutter besser zu erreichen ist als die der anderen Bank. Die Angelegenheit wird jetzt geprüft.

Montagabend hiess es dann für uns Koffer packen. Dazu mehr im nächsten Beitrag.

Nachtrag:
Ich vergass zu erwähnen, dass das leckere Buffet von der Landschlachterei Harms geliefert wurde.

Positives aus Polen

Wie hier zu lesen ist, hat der polnische Ministerpräsident Roland Tusk als erster europäischer Regierungschef angekündigt, wegen Chinas Vorgehen in Tibet, nicht an der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele teilnehmen zu wollen.

Da kann ich nur sagen „bravo“ und hoffen, dass sich noch mehr Regierungschefs dazu entschliessen, besser noch, die Olympiade insgesamt zu boykottieren.

Keine Ruhe

Ab morgen habe ich Urlaub, also 2 Tage in dieser Woche und die ganze nächste Woche. Wir freuen uns auf eine kleine Feier am Sonntag mit Besuch aus München und von der Familie. Wir freuen uns darauf, morgen Abend jemanden kennenzulernen, den ich bisher nur aus einem Chat kenne. Wir freuen uns darauf, in der nächsten Woche nach Stuttgart zu fliegen um uns dort das Musical „Wicked, die Hexen von Oz“ anzusehen. Ich freute mich auf ein paar Tage Entspannung. Aber wie sagte Holger: Irgendwas ist ja immer!:

Ich bekam heute Abend nämlich die Mitteilung, dass in unserem Familienhaus in Lübeck Veränderungen bevorstehen: Eine alte Dame, die sozusagen zur Familie gehört, muss aufgrund eines Sturzes ganz plötzlich in ein Pflegeheim. Sie wird auf keinen Fall wieder in ihre Wohnung zurückkehren können. Spätestens Ende April wird die Wohnung geräumt sein, eine ca. 80 qm grosse Altbauwohnung mitten in der City von Lübeck, mit mehr als 3 m hohen Räumen und Stuck an den Decken.

Es muss renoviert werden, es muss überlegt werden, ob die Wohnung als Wohn- oder Geschäftsraum vermietet werden kann. Gibt es überhaupt Interessenten, die mitten in Lübeck eine Wohnung mieten wollen, wo es keine Parkmöglichkeiten gibt? Wir haben für das Haus zwar einen Verwalter, der sich darum kümmern soll und hoffentlich auch kann. Nur ist es letztendlich unsere Entscheidung, was wir dort machen wollen bzw. können. Ein Leerstand über mehrere Monate ist zu erwarten, was Einkommensverlust bedeutet. Dieser ist zwar nicht existenzbedrohend, aber unangenehm.

Egal, wir werden es schon auf die Reihe bringen, dass die Wohnung wieder vermietet wird. Nur wird es mir in den nächsten Wochen, und damit für die paar freien Tage, keine Ruhe bringen. Gedanken über eventuelle Möglichkeiten werden mir durch den Kopf schwirren. Nicht, dass ich da alleine vorstehe, ich habe natürlich Unterstützung durch die Familie. Aber trotzdem ist es ein Thema, das mich sehr beschäftigt.

Stapelverabeitung

Das winterlich kalte Wetter mit Einlagen von Schneeschauern lockt uns heute nicht, an den grossen Strom zu gehen. Eine kleine Exkursion auf die Terrasse hinterliess den Eindruck, dass im Elbe-Penthouse viel angenehmer und gemütlicher ist als draussen.

Notwendig war es schon lange nur der Antrieb fehlte, den inneren Schweinehund zu überwinden: Sortieren von diversen Belegbergen und wenn möglich auch gleich verarbeiten.

Seit unserem Einzug vor etwas mehr als 6 Monaten wurden alle Rechnungen und Schreiben auf einen Stapel gelegt, und der wurde immer höher und höher. Das Wetter heute war ideal, um dieser Papierflut herr zu werden.

Kontoauszüge, Gehaltsabrechnungen, Rechnungen, Dokumente, Briefe – alles wurde sortiert, und zwar nach privat, Wohnung und Steuererklärung. Diverse Stapel türmten sich auf dem Tisch und auf dem Fussboden. Einiges wurde bei dieser Gelegenheit gleich weggearbeitet, d.h. in entsprechende Ordner abgelegt. Zum Schluss waren es noch 2 Stapel, die nach gewissen Kriterien sortiert waren. Diese beiden Stapel sind dann auch erst mal Stapel geblieben. Es kommen sicher noch mehr Tage mit schlechtem Wetter, an denen sie weiterverarbeitet werden können.

Aufgesammelt

Zugeworfen von Magic Volker:

1. Welche prominente Person würdest Du gern mal zum Kaffe zu Dir nach Hause einladen?
Tina Turner
2. Du darfst eine Person aus Deinem Umfeld mit einladen, wer wird das sein?
Meinen Mann
3. Wie bereitest Du Dich auf das Date vor?
Gar nicht – ich lass es auf mich zukommen
4. Was wäre Euer Gesprächsthema?
Ein Comeback
5. Welcher prominenten Person würdest Du die Tür (mit welchen Worten) vor der Nase zuschlagen?
Da gäbe es viele, aber 2 will ich herausgreifen:
George W. Bush: Hau ab du Kriegstreiber
Wolfang Schäuble: Die Stasi ist hier nicht willkommen