Sunset



Ein Sonnenuntergang am Meer ist schön, ganz ohne Frage. Aber wir brauchen nicht erst viele Kilometer ans Meer zu fahren, um einen schönen Sonnenuntergang zu sehen. Wir haben die Elbe sozusagen vor unserer Haustür und stehen in weniger als 5 Minuten am grossen Strom und schauen uns den Sonnenuntergang an.


Unseren alten Wagen haben wir auch vorbeifahren sehen.

Weihnachtseinkauf in Bergedorf

Während meiner 1-stündigen Flucht aus dem Klinikaufenthalt entdeckte ich in einem Schaufenster eines Weingeschäfts ein Geschenk für meinen Cousin. Geld hatte ich nicht viel dabei und meine EC-Karte hatte ich nicht mit. Deshalb machten wir uns heute auf nach Bergedorf zu Heinr. von Have, Weinkellerei und Spirituosenmanufaktur, ein sehr schönes Geschäft. Im hinteren Teil entdeckte ich ein Weinlager mit einem sehr schönen Fenster am Ende des schmalen Raumes. Meine Frage nach einem Foto wurde nicht abgelehnt.

Ja geht das denn?

Vielleicht ja und wir drücken Michael Adam beide Daumen bzw. alle unsere vier Daumen, dass er die Wahl zum Landrat in Niederbayern gewinnt.

Was ist so ungewöhnlich an Michael Adam?:
Er ist erst 26 Jahre alt, SPD-Mitglied – und schwul! Und das in Niederbayern!

Dass es auch in Niederbayern geht und nicht nur auf Bundes- oder Landesebende, zeigt die Tatsache, dass dieser schwule junge Mann im Jahr 2008 zum Bürgemeister der Stadt Bodenmais gewählt wurde.

Na also – es geht doch! Wieder mal haben wir uns ein Stück Normalität erkämpft.

Natürlich ist die CSU nun in heller Aufregung. Wer aber weiss, wieviele versteckte Schwule von dieser konservativen Partei in Parteibuch haben?!

Gegen Homophobie


Rechte Gesinnung und Homophobie kann man getrost in einen Topf werfen. Insofern passt die Aktion Libero zu den aktuellen Geschehnissen und zu meinem vorherigen Beitrag.

Die Aktion Libero beschäftigt sich mit Homophobie im Fußball. Ich bin zwar nicht unbedingt am Fußball interessiert. So geschieht es des öfteren, dass mein Mann sich ein Spiel im Wohnzimmer im Fernsehen anschaut während ich im Arbeitszimmer am Rechner bleibe. Trotzdem finde ich, dass diese Aktion unterstützenswert ist.

Grundsätzlich ist Homophobie in allen Bereichen abzulehnen. Zum Glück werde ich in der Firma, in der ich arbeite, damit nicht konfrontiert. Und es ist wohl auch so, dass das in vielen Firmen gar kein Thema mehr ist.

Im Bereich Fußball sieht es leider immer noch anders aus. Fußball ist ein Männersport, in welchem „harte Männer“ gegeneinander um einen Ball kämpfen. Harte Männer uns Schwulsein schliessen sich aber nicht aus. Denn wer Einblick in die Schwule Szene hat, weiss, dass es dort auch recht hart zugehen kann. Schwul zu sein bedeutet nicht, das Klischee vom Weichei zu bedienen! Insofern kann auch ein schwuler Fußballer hart um den Ball kämpfen und hat sicher auch einen kräftigen Schuss.

Gegen rechts

Aktuelle Ereignisse lassen mich meine Nackenhaare sträuben: Jahrelang hat man seitens der Politik offensichtlich die Augen verschlossen gegen den Rechtsradikalisumus in Deutschland. Oder war es etwa Kalkül, nämlich mit allzu offensichlichem Vorgehen gegen diese Gruppen Wählerstimmen zu verlieren? Sitzen vielleicht in politischen Ämtern erzkonservative Menschen, die selbst diesen Träumen nachhängen? Ich will und darf hier keine Namen nennen, aber wenn ich mir so manche Gesichter anschaue, kann ich mir gut vorstellen, dass absichtlich viel unter den Teppich gekehrt worden ist.

Bei dieser Gelegenheit möchte ich darauf hinweisen, dass auch dieses Blog zurzeit verstärkt von antisemitischen und anderen braunen Kommentaren heimgesucht wird, darunter auch, wie könnte es bei einem schwulen Blog anders sein, auch homophoben Bemerkungen. Seit der ersten Welle vor ein paar Monaten werden die Kommentare moderiert. Die Dumpfbacke wird also hier kein öffentliches Forum finden.

Behördenwege

Während mein ehemaliger Zimmergenosse heute mittag sein Infogespräch bei dem von ihm gewählten Institut für die Reha hat, warte ich noch immer auf einen Bescheid, wie das denn nun mit meiner Reha wird.

Bisher habe ich nur die Bestätigung der Rentenanstalt Bund erhalten, dass mein Antrag dort eingetroffen ist und eine weitere Nachricht, dass der Antrag zuständigkeitshalber an die Rentenanstalt Nord weitergeleitet worden ist. Das war in der vorigen Woche – und bisher ist nichts weiter passiert.

Beziehungen schaden nur dem, der sie nicht hat. Zur Rentenanstalt Nord habe ich nämlich eine Beziehung dergestalt, dass eine Cousine dort arbeitet, wenn auch im internen Gehaltsbüro. Aber man kann ja mal fragen, ob sie mir weiterhelfen kann.

Sie konnte! Es stellte sich heraus, dass gerade gestern mein Antrag auf Reha dort bearbeitet wurde, allerdings per Fax zuständigkeitshalber an die Knappschaft Bahn See weitergereicht worden ist.

Versaubeutelt hat das die Stationsärztin in der Klinik, die mit mir den Antrag auf Reha aufgenommen hat. Ich hatte ihr erklärt, dass die für mich zuständige Rentenanstalt Bahn See sei. Trotzdem hat sie den Antrag an die Rentenanstalt Bund geschickt. Von dort wurde er ohne weitere Prüfung an die RA Nord weitergeleitet. Wenn die sich dort die Mühe gemacht hätten, anhand meiner Versicherungsnummer mal genauer nachzuschauen, läge mein Antrag bei Bahn See schon seit voriger Woche vor und ich hätte vielleicht auch schon eine Einladung zu einem Infogespräch.

Na, nun kommt die Sache hoffentlich schnell ins rollen. Ich will hier raus! Ich will endlich vorankommen.