rückenfreundlich


Das Angebot von Plaza für diese Woche kam wie gerufen: Ein Bistrotisch! Die beiden dazugehörigen Barhocker sind total nebensächlich. Aber der Tisch! Er hat die geniale Höhe damit ich mich im Stehen ein wenig im Internet rumtreiben kann.

Das heisst nun nicht, dass ich den ganzen Tag am Tisch stehe. Wer kann das schon aushalten?! Da tun mir ja die Füsse weh. Also lege ich mich brav zwischendurch mal hin. Ja nichts übertreiben!

Nicht alles glauben

Was in den Medien veröffentlicht wird, ist nicht immer die Wahrheit und nicht man sollte das nicht alles glauben, was geschrieben oder gesagt wird.

Im Zusammenhang mit den Mord an einer Rentnerin in unser unmittelbarer Nachbarschaft entdeckte ich in einer Veröffentlichung folgenden Satz, Zitat aus dem Pinneberger Tageblatt online:
„Die Seniorin lebte von ihrem Ehemann getrennt in einer Mietwohnung in einem video überwachten Neubau.“

Dieser Satz erweckt den Eindruck, dass das Haus rund um die Uhr von einer Videokamera überwacht wird. Dem ist aber nicht so. Tatsache ist, dass die Wohnungen mit einer Anlage ausgestattet sind, die es erlaubt, dass, wenn es läutet, der Bewohner sehen kann, wer vor der Haustür steht. In gewisser Weise handelt es sich natürlich um eine Videoüberwachung, aber nicht in dem Sinn, wie es der Wortlaut der Veröffentlichung vermuten lässt.

Bewegungsabläufe

Seit einer Woche bin ich nach Bandscheiben-OP wieder zu Hause.
Mir geht es nach wie vor gut. Ich musste – bzw. muss – mich aber daran gewöhnen, dass einige Bewegungsabläufe anders sind als vorher.

Ich merke erst jetzt, wie kurz meine Arme sind. Oder anders gesagt: Wie oft man sich bücken muss, um die einfachsten Verrichtungen zu erledigen. Bücken ist Gift. Und deshalb muss es besonders vorsichtig geschehen, am besten mit einem geraden Rücken. Ein paar Dinge in unserem Haushalt sind deshalb im Moment etwas anders als sonst arrangiert. Utensilien des täglichen Bedarfs sind vorrübergehend etwas höher untergebracht. Auch bleibt der Toilettendeckel zurzeit offen, was total prollig aussieht. Aber es ist besser so. Wenn ich mich bücken muss, strecke ich das linke Bein nach hinten. Muss total doof aussehen. Aber mir hilft es.

Einfach so ins Bett krabbeln geht auch nicht. Richtig ist es, sich erst auf die Bettkante zu setzen, dann seitlich hinlegen, Beine auf das Bett und dann erst die gewünschte Position einnehmen. Beim Aufstehen ist es ähnlich: Von der Seitenlage aus aufsetzen und erst dann aufstehen, wenn man auf der Bettkante sitzt. Beim Aufstehen geht das schon ganz automatisch. Nur beim Hinlegen verlockt das Bett dazu, reinzukrabbeln. Das liegt aber wohl auch an der niedrigen Höhe unseres Bettes mit knapp 40 cm bis zur Matratzenoberfläche, also absolut kein Krankenbett.

Die oben beschriebenen Abläufe sind nicht nur für Bandscheibenoperierte gut sondern sind im allgemeinen rückenfreundlich.

39 Schritte

Liegen – gehen – stehen – gehen – liegen usw., nur sitzen kaum. Wer kann das schon aushalten? Selbst liegen ist doof. Ein Buch über einen längeren Zeitraum auf dem Rückend liegend halten und lesen – das geht in die Arme. Also zur Entspannung mal wieder gehen, durch die Wohnung.

Heute Abend habe ich Schritte gezählt: Von der äussersten Ecke des Wintergartens, durch die Küche, den Essbereich, über den Flur in die äusserste Ecke des Arbeitszimmers ist es die grösste Distanz in unserer Wohnung bzw. 39 Schritte.

Schritte zählen – auf so eine Blödsinn kann man auch nur kommen, wenn man sich langweilt. Ich glaub, ich leg mich wieder hin.

Fäden ex

So steht es auf dem Terminkärtchen, dass ich von meinem Doc zur Erinnerung an den heutigen Termin bekommen hatte. Mit anderen Worten: Die Fäden sind raus. Und ich habe nichts davon gemerkt, nicht mal geziept hat es. Na ja, ich hab ja auch nicht gemerkt, wie er mich zugennäht hat.

Jetzt warte ich auf den Termin für die Reha. Am 7. Dezember will mein Doc eine Kontrolle machen. Und dann sehen wir, wann ich wieder arbeiten darf.

Nach dem Fädenex schaute ich noch kurz in der Firma rein. Der Weg dorthin führte an der herbstlich-nebeligen Alster vorbei.