Anders


Um 16:19 Uhr war unsere Küche wieder klar – eine Zeit, während der andere Leute an der Kaffeetafel sitzen, wenn sie Glück haben auf der Terrrasse oder auf dem Balkon.

Bei uns läuft das am Wochenende so ab: „Hast du schon Hunger?“ – „Hm, nee, aber Appetit. Noch einen Augenblick?“ – „Ja, gut.“
Wenig später: „Na, ich kann ja langsam mal anfangen.“

Anfangen bedeutete heute, das Gulasch warm machen, Nudeln kochen, den Tisch decken und eine Flasche Wein öffnen – zu einer Zeit, während der andere Leute die Kaffeetafel decken.

Unser heutiges Sonntagsessen war mediterran angehaucht:
Französisches Gulasch
Griechische Nudeln
Italienischer Wein

Lecker war’s. Das Rezept gibt’s hier.

Aufgrund unbeständiger Wetterlage (mal Wolken – mal Sonne) haben wir nicht auf der Terrasse gegessen. Aber man kann sich das auch drinnen nett machen.

Geschmackslos


Vor etwa 2 Wochen entdeckte ich in einem kleinen Gartencenter, wo auch frisches Obst und Gemüse verkauft wird, Kirschen, das Kilo für fast 10 Euro! Die Kirschen kamen aus Italien. Da ich lange keine Kirschen mehr gegessen hatte, gönnte ich mir den Spass und kaufte so ca. 500 g bis 1/2 Kilo. Man, die waren lecker! Die schmeckten nach mehr, die hatten ein Aroma, ganz toll.

Gestern, beim Supermarkt meines Vertrauens, stand auf dem Parkplatz so eine kleine Bude, in der Beeren und Kirschen aus der Region verkauft wurden, das Kilo Kirschen für 7 Euro. Meine Erinnerung an den letzten Kirschgenuss liess mein Herz höher schlagen, mir lief das Wasser im Mund zusammen. Also kaufte ich eine kleine Schale, wieder so 500 g bis 1/2 Kilo.

Die Enttäuschung war allerdings recht gross als ich die erste pralle, dunkelrote Kirsche verzehrte: Von Aroma war nicht viel zu merken. Da werde ich bestimmt keine Kirschen mehr kaufen wenn mich danach gelüstet.

Es heisst ja immer, dass man möglichst Produkte aus der Region kaufen soll, das klingt natürlich logisch. Aber nein, ich kaufe lieber teurere Kirschen aus Italien die mir schmecken als solche aus der Region, die fade und öde sind.

Stachelig


Seit ein paar Wochen haben wir einen stacheligen Gesellen im ElbePenthouse. Ich sah ihn im Vorbeigehen in einem Blumengeschäft und konnte nicht umhin, ihn mit nach Hause zu nehmen.

Inzwischen blüht der sogar, also scheint er sich hier wohlzufühlen. Na, immerhin steht er, wenn er nicht für Fotos modellstehen muss, auf unserem Arbeitstisch zwischen zwei ansehnlichen Männern. Da ist es ja kein Wunder, wenn er uns seine Zuneigung zeigen will.

Ich möchte den Kaktus gern umtopfen. Das wird wohl eine interessante Aufgabe bei den langen Stacheln.

Übrigens: Im ElbePenthouse gibt es auch neuen Pflanzencontent.

Es geht nicht ohne

Abnehmen kann man auch, wenn man alles isst, was einem schmeckt, nur muss es ja nicht immer gleich in Völlerei ausarten. Ich bin sogar der Meinung, dass man, wenn man sich dazu entschlossen hat, eine Diät zu machen, auf nichts verzichten sollte. Ein Glas Wein z.B., aus der Flasche, die angebrochen vom Wochenende übrig geblieben ist, kann man gern mal trinken.

Ob es eine Diät nach Plan ist, die man sich auferlegt, oder eine Diät nach eigenem Gutdünken, muss jeder mit sich selbst ausmachen. Ich esse zurzeit tagsüber nur Obst und einen Joghurt, keinen fettreduzierten, nein, ganz normalen Joghurt mit Frucht. Mein Frühstück zu Hause ist ein Glas Kakao. Abends teile ich mir mit Bernd 1 kleine Dose Mais und 1 kleine Dose rote Bohnen, dazu nehme ich ein fertiges Dressing aus der Flasche.

Irgendwann im Laufe des Abends meldet sich die Genusssucht: Haben wir noch was Süsses? Da ich unsere diesbezüglichen Gelüste kenne, ist auch eigentlich immer was im Haus, meistens kleines Gebäck. Zwei, drei Stücke reichen, dann sind wir befriedigt.

Im Moment ist nur Eis da. Zwei Sorten meiner Eissession sind noch im Gefrierschrank, nämlich Limonen-Mascarpone-Eis und Erdbeereis. Aber heute ist nun absolut kein Eiswetter. Und sonst ist nichts süsses da. Ersatzweise gab es dann ein Glas Kakao. Das geht ja auch. Und trotzdem werde ich morgen früh ein paar hundert Gramm weniger auf den Rippen haben. Die Waage wird’s beweisen.

Am Wochenende gibt’s keine Diät, da essen wir, was uns schmeckt. Und Wein gehört selbstverständlich zu. Und zwischendurch gibt es tagsüber mal Latte Macchiato. Man sollte sich nicht selbst kasteien um sein Gewicht zu reduzieren.

Übrigens: In meinem Alter kommt es optisch nicht so gut, zu wenig auf den Rippen zu haben. Das macht nämlich dann richtig alt. Nur aufpassen werde ich schon auf mein Gewicht.

Vergänglich


Meist ist ein Regenbogen nur wenige Minuten zu bewundern. Schon von einer Sekunde auf die andere lässt die Intensität nach.

Diesen Regenbogen sahen wir heute Abend von unserem Arbeitszimmer aus.

Alles nur noch Bio oder was?

Bei Geesthacht soll eine Biogasanlage gebaut werden, die 2000 Haushalte mit Strom und knapp 300 Haushalte mit Wärme versorgen soll. Soweit – so gut. Wo ist der Haken?:
Die Anlage soll mit aus in unmittelbarer Nähe angebautem Mais und Zuckerrüben betrieben werden!

Hallo, geht’s denn noch? Da werden jetzt zusätzliche Anbauflächen dafür verwendet, dass wir es warm und hell haben, nicht nur, dass bereits Anbauflächen genutzt werden, damit wir unsere Autos ein wenig günstiger betreiben können – wobei ich mich immer noch standhaft weigere, Nahrung in meinen Tank zu füllen.

Eines Tages sitzen wir abgemagert in unseren Autos und hungernd aber warm vor dem mit Biostrom betriebenen Fernseher. Ein schöner Tod – langsam des Hungers sterben, aber es warm haben und sich vom Fernsehprogramm berieseln lassen.

Nun sage bitte keiner, es lassen sich ja Nahrungsmittel aus anderen Ländern importieren wenn wir keine mehr haben. Tja, dann nützt der ganze Biomist auch nichts wenn wir unsinnigerweise kreuz und quer um die Erde fahren, um die Menscheit mit Grundnahrungsmitteln zu versorgen.

Geschenke zum CSD?

RH vergleicht in seinem Blog Samstag ist ein guter Tag den CSD mit Weihnachten und macht den Vorschlag, sich gegenseitig zum CSD kleine Geschenke zu machen. Die Steigerung wäre, eine Art Julklapp während der CSD-Parade zu veranstalten: Jeder schenkt Jemandem wildfremden, der gerade neben einem steht, ein kleines Präsent. In Hamburg (CSD in diesem Jahr am 4. August) würde sich die Zeit eignen, während der die Parade eine Pause auf der Mönkebergstraße einlegt.

Der Vergleich CSD / Weihnachten wird einigen erzkonservativen Christen sicher übelst aufstossen. Trotzdem – oder gerade deswegen – ist die Idee äusserst amüsant zu lesen.

Mein Vorschlag: Der CSD sollte offiziell zum Gayday ernannt werden – dann würden die Geschenke sicher schnell eingeführt werden. Und die Geschenkesache könnte dann z.B. Gayklapp heissen.

Ich müsste


Träge bin ich zurzeit. Dabei gibt es so einiges, was ich tun könnte, ja, sogar tun müsste.

Da sind z.B. einige Emails, die beanwortet werden müssen. Die Unterlagen für die Steuererklärung müssen fertiggestellt werden damit ich mich beim Steuerberater anmelden kann. Es geht da nicht gerade um Peanuts, die ich vom Finanzamt zurückbekomme.

Unser Arbeitszimmer muss mal aufgeräumt werden. Damit habe ich zwar schon begonnen, doch es ist noch längst nicht fertig. Vom Keller wollen wir lieber gar nicht erst reden.

Auf der Speicherkarte meiner Kamera warten die Fotos seit Januar, dass sie auf die externe Festplatte geschoben werden, ebenso wie die Bilder, die in diesem Blog sowie im ElbePenthouse gezeigt werden. Sie werden auch auf der externen Festplatte archiviert, befinden sich aber noch in 2 Ordnern auf meinem Laptop.

Womit fange ich an? Ich glaube mit dem Arbeitszimmer. Dann wird der Keller aber noch voller. Aber der muss warten bis zum Herbst oder Winter. Ich wühl doch nicht im Sommer im Keller rum. Jetzt wird jede Minute, die ich draussen auf der Terrasse sein kann, ausgenutzt.

Allein der Samstagvormittag ist angefüllt mit Einkäufen und Verrichtungen im Haushalt. Sobald Bernd aus dem Haus ist, mach ich mich auf den Weg und erledige den Wocheneinkauf. Inzwischen wäscht die Maschine einen Kessel Buntes, der darauf wartet, aufgehängt und teilweise gebügelt zu werden wenn die Einkäufe erledigt sind. Und schneller als ich denke, ist es Mittag und ich bereite den kleinen Imbiss vor, den ich mit Bernd geniesse, wenn er kurz zur Pause kommt.

Tja, und irgendwann möchte ich einfach nur so sitzen!