Heute ist er nun endlich da, der seit Wochen vielbeworbene Valentinstag.
Wenn ich so zurückdenke an die Anfänge dieses Tages, also seit mir dieser Tag im Gedächtnis ist, ging es nur darum, dem liebsten Menschen ein paar Blumen zu schenken, allenfalls ein Kästchen Pralinen. Im Lauf der Jahre hat sich anlässlich des Valentinstages eine ganze Industrie entwickelt. So werden z.B. Pralinen angeboten, die in ein Kästchen in Herzform gepackt wurden. Natürlich ist diese Valentinsausgabe teurer als ein normales Produkt. Die Umverpackung muss natürlich extra bezahlt werden. Und meist ist auch noch weniger Inhalt drin, hauptsache, es sieht hübsch aus.
Aber mit Pralinen und Blumen ist es heute nicht mehr getan. Schmuckgeschäfte richten extra Valentinsschaufenster her, in denen natürlich Schmuck angeboten wird. Von Kleinigkeiten kann da keine Rede sein. Auch Autofirmen bzw. -hersteller sind inzwischen auf den Valentinszug aufgesprungen. Da werden nämlich besondere Valentionsangebote beworben und Zugaben von Tabletcomuputern angekündigt falls Mann (oder Frau) sich entscheiden sollte, gerade an diesem Tag – auch noch am folgenden – ein Auto zu kaufen.
Was soll der Mist?! Mein Mann und ich lieben uns auch ohne Herrn Valentin. Wir benötigen keine Geschenke, weder kleine noch grosse, um uns an diesem Tag unserer Liebe zu versichern. Wir lassen Herrn Valentin Herrn Valentin sein. Sollen doch andere ihr Geld ausgeben. Wir sagen uns jeden Abend beim Schlafengehen und jeden Morgen wenn einer das Haus verlässt: Ich hab dich lieb! Und es zaubert uns immer noch ein Lächeln auf die Lippen weil wir es nicht als selbstverständlich nehmen, weil wir es nicht einfach so dahersagen. Wir sagen das jeden Tag, weil es so ist.
Wir veweigern uns dem Kommerz um die Liebe, aber nicht der Liebe selbst!