Geschafft!

So, Weihnachten kann kommen. Alle Geschenke sind in den wohlbekannten „trockenen Tüchern“. Wer will auch schon feuchte Geschenke aus nassen Tüchern?! Eine Kleinigkeit allerdings noch: Was schenkt meine Schwiegermutter meiner Mutter? Dass man sich auch immer um alles kümmern muss. Aber da haben wir schon eine Idee. Äh, wo ich gerade über das Thema schreibe – ist schon abgehakt! Wunderbar!

Jetzt kommt das nächste Problem: Wann und wo feiern wir Weihnachten? Das lässt sich erst klären, wenn meine Mutter aus dem Krankenhaus entlassen worden ist. Dann sehen wir, wozu sie in der Lage ist. Holen wir sie am Heiligen Abend zu uns oder zelebrieren wir den bei ihr?

Ich hoffe sehr, dass sie in dieser Woche noch nach Hause kann. Ihre Organe sind gesund, es handelt sich „nur“ um die offene Stelle am Bein. Je länger sie in der Klinik ist, umso schwächer wird ihre Muskulatur. Mutter konnte eh kaum noch laufen. Das wird durch den Krankenhausaufenthalt nicht besser.

Wenn sie wieder zu Hause ist, gibt es mir auch mehr freie Zeit zurück. Zurzeit fahre ich jeden 2. Tag nach Lübeck und besuche sie im Krankenzimmer. Die Fahrerei macht sich auch bei mir bemerkbar. Ich beschwere mich nicht darüber, aber es ist schon ein wenig nervig. Ich hatte mir jetzt 2 Tage am Stück „freigenommen“. Gestern und heute bin ich zu Hause geblieben. Das tat mal ganz gut. Morgen geht es dann wieder nach Lübeck. Drückt mir die Daumen, dass das bald vorbei ist.

Am 4. Dezember ist Barbaratag

Unser Sohn hat heute Geburtstag, heute am 4. Dezember, am Barbaratag. Hm, da fällt mir ein, das ich ihm in den vergangenen Jahren auf dieser Seite einen kleinen Blogbeitrag gewidmet habe. Tut mir leid mein Lieber, du weisst, dass im Moment ein wenig Stress ist – wegen der Oma. Deswegen hab ich dich aber nicht weniger lieb!

Aber davon wollte ich gar nicht schreiben, ich wollte über den Barbaratag schreiben, nein, nicht Rhabarbertag, Barbaratag heisst das. An jedem Tag des Jahres ist irgendein Namenstag. Aber unseren Sohn haben wir nicht nach der heiligen Barbara genannt, her heisst Oliver.

Aber auch das geht am Thema vorbei, es geht doch um den Barbaratag bzw. um das, was man an diesem Tag tun könnte. Es heisst nämlich, dass Zweige, die am Barbaratag geschnitten werden, zu Weihnachten blühen. Eigentlich wollte ich heute Zweige vom wilden Apfelbaum schneiden, der hinter dem Haus am Weg wächst und der im Frühling immer so schön blüht. Die Sache mit der Oma (dazu später mal mehr) hat mich das vergessen lassen. Ich könnte nun morgen noch Zweige schneiden, ist ja nur 1 Tag später. Aber das ist nicht das selbe wie Zweige, die am 4. Dezember geschnitten wurden. Also lass ich es sein. Dann vielleicht nächstes Jahr.

Hamburg hat „nein“ gesagt!

Die Nation wird es mitbekommen haben: Hamburg wollte sich um die Austragung der Olympischen Spiele 2024 bewerben, aber nur, wenn dafür der Rückhalt der Hamburger vorhanden ist. Dafür gab es ein Referendum. Das Ergebnis war knapp aber Eindeutig: Die Hamburger wollen die Olympiade nicht. Mit 51,7 % : 48,3 % wurde die Bewerbung abgelehnt.

Ich kann verstehen, dass die Enttäuschung bei den Befürwortern nun groß ist, besonders bei den Sportlern und vor allem – was eigentlich klar ist – bei den Funktionären. Selbst Tage nach der Entscheidung wird das immer noch deutlich. Irgendwer gibt immer noch seinen Senf dazu ab. So wird den Hamburgern nun vorgeworfen, sie seien selbstgefällig. Leider finde ich dazu nichts im Internet, habe das nur in den Radionachrichten gehört.

Die Frage ist natürlich, woran Olympia in Hamburg gescheitert ist. Ich denke, das fängt schon bei der Elbphilharmonie an, ein Prestigeobjekt, welches mal mit 77 Millionen Euro kalkuliert wurde. Derzeit ist der Baupreis ca. 10 x so hoch, die Eröffnung ist um 7 Jahre verzögert! Dazu kommt, dass es klar war, dass der Bund sich nicht in dem Maß an der Finanzierung der Spiele beteiligen würde, wie es in der Kokstenkalkulation des Hamburger Senats vorgesehen war.

Seit Jahren wird der Sport durch Dopingskandale gebeutelt. Wer glaubt eigentlich noch daran, dass immer bessere Leistungen der Athleten und immer neue Rekorde nur durch besseres Material erzielt werden? Welch ein Schwachsinn!

Und dann die Sportfunktionäre. Natürlich müssen die irgendwie bezahlt werden. Sowas lässt sich nicht mal eben nach Feierabend und als Ehrenamt machen. Aber müssen die Millionen verdienen? Die Skandale bei der Fifa und im DFB haben ein übriges dazu beigetragen, dass Hamburg gegen Olympia gestimmt hat. Allein wenn ich höre, dass die „Lichtgestalt“ des Deutschen Fußballs, Franz Beckenbauer, zugegeben hat, dass er einfach alles unterschrieben hat ohne zu wissen, was er da unterschrieben hat, allein durch dieses Geständnis ist von der Lichtgestalt allenfalls ein glimmender Docht nach dem Auspusten der Kerze übriggeblieben.

Der finale Todesstoß waren die Attentate in Paris, da bin ich mir ganz sicher. Eine Sportveranstaltung, ein schnödes Freundschaftsspiel der Fußballnationalmannschaften Frankreichs und Deutschlands, sollte der Schauplatz sein, was zum Glück verhindert werden konnte. Und ein paar Tage später das kurz vor dem Anpiff abgesagte Fußballspiel in Hannover. Die Frage ist, ob es möglich gewesen wäre, die Sicherheit für Hamburg zu garantieren. Wohnquartiere und Sportstätten, öffentliche Plätze, an denen Besucher aus aller Welt zusammengekommen wären, wären potentielle Attentatziele gewesen. Bereits bei den Olympischen Spielen 1972 in München gab es ein Desaster.

Rein ökologische Gründe gaben sicher nicht den Ausschlag bei der Entscheidung gegen Olympia, wenn sie auch sicher einen gewissen Anteil am Ergebnis hatten. Die Gründe sind vielfältiger Art, wie von mir beschrieben.

Hamburg hat sich in einem demokratischen Verfahren gegen Olympia entschieden. Und das sollte nun auch so akzeptiert werden, auch von denen, die durch die Spiele ein paar Millionen mehr auf dem Konto gehabt hätten, die auch einen Teil der Schuld daran tragen, dass sich Hamburg nicht um Olympia 2024 bewerben wird.

Dr. Hans-Georg K.?

Meine Mutter liegt ja seit Freitag im Krankenhaus, in der Hautklinik. Sie hat eine Stelle am Bein, welche nicht heilen will. Am Samstag erklärte mir die Schwester, als sie mich „einkleidete“, dass ein Abstrich gemacht worden wäre, es könnte sich um den sogenannten Krankenhausvirus handeln. Deshalb diese Vorsichtsmaßnahme: Ein Einwegkittel, Gummihandschuhe und Mundschutz.

Gestern, vor unserer abgespeckten Familienfeier, war ich mit meiner Schwiegermutter bei meiner Mutter. Ich ließ sie ein Foto von mir machen. Wann hat man schon mal die Chance, einen Doktor zu mimen?!

Das Ergebnis des Abstrichs wird für heute erwartet. Mal sehen, wie es dann weitergeht.

Abgespeckte Tradition

Gestern fand sie also nun statt, unsere traditionelle Familienvorweihnacht, die mit den Schwedischen Plätzchen, die Feier, auf die sich alle Beteiligten schon wochenlang vorher freuen. Aber: Statt der geplanten 6 Personen waren wir nur zu viert.

Meine Mutter ist seit Freitag im Krankenhaus mit einer Hautgeschichte am Bein. Bei ihr sollte die Feier eigentlich stattfinden. Meine Cousine erklärte sich bereit, die Feier bei sich durchzuführen. Soweit – so gut. Und dann wurde mein Mann gestern von einer schmerzhaften Gallenkolik heimgesucht. Er hat alles versucht, die Schmerzen zu lindern, aber es wurde nicht besser. Wir haben dann einmütig beschlossen, dass ich mit Bernds Mutter alleine nach Lübeck fahre.

Wir habenn dann gemütlich Glögg getrunken und Gebäck genascht. Wir haben Bescherung gemacht und nach 2 Stunden bin ich wieder nach Hause gefahren. Das geplante Fondue fiel in diesem Jahr aus.

Tja, es gibt zwar was zu erzählen über unsere Traditionsfeier, aber nicht sehr positiv. Nächstes Jahr ist ja wieder Weihnachten. Es kann nur besser werden.

Backwahn

In vielen Haushalten schnellt der Strom- bzw. Gasverbrauch in der Vorweihnachtszeit sicherlich beachtlich in die Höhe: Backen ist angesagt, backen von Stollen und Weihnachtsplätzchen. Kann man natürlich auch alles kaufen. Manches schmeckt ja auch gar nicht so schlecht. Aber wenn man es selbst macht, weiß man, was drin ist und wenn man es selbst macht, hat man ja auch noch Spaß an der Backerei.

Gebacken wurde in der Adventszeit schon immer, früher sicher mehr als heute. Viele Frauen sind heute berufstätig und haben eventuell gar nicht die Zeit, für ihre Lieben Weihnachtsgebäck herzustellen. Bei mir war es jedenfalls so. Am Wochenende gab es anderes zu tun als zu backen. Früher war das eben anders: Der Mann ging arbeiten und die Frau kümmerte sich um Haushalt und Kinder.

Ich erwähnte kürzlich schon, dass Oma immer gebacken hat – früher, als es nur Ofenheizung gab und der Herd mit Gas betrieben wurde. Oma fing irgendwann in der Vorweihnachtszeit mit dem Backen an. Es gab immer einen riesigen Stollen, vermutlich aus 1 kg Mehl. Und Plätzchen, jede Menge Plätzchen, und noch mehr Plätzchen. Die wurden in Blechdosen verstaut, nicht so kurze, wie man sie heute überall gefüllt kaufen kann. Nein, die waren höher, mindestens 3 x so hoch. Und es wurde nicht eher aufgehört mit der Backerei bis die Dosen bis oben hin voll waren. Und dann wurden die Dosen neben den Ofen gestellt.

Oma und Opa hatten einen Hund, Bobby, ein Terrier. Und eine Katze, graugetigert, Petschi gerufen. Keine Ahnung, wer auf den Namen gekommen ist. Und sie hatten mich, ihren Enkel. Es wird erzählt, dass in der Adventszeit 3 Lebewesen in der Ecke beim Ofen vor den Keksdosen hockten: Bobby der Hund, Petschi der Kater und ich. An Bobby und Petschi kann ich mich noch erinnern, an die Keksdosen auch. Aber dass wir zu dritt vor den Dosen hockten in der Hoffnung, dass mal eine geöffnet würde, das weiß ich nicht mehr.

Übrigens: Die Kekse gab es immer noch bis weit in das neue Jahr hinein, fast bis Ostern. Wenn Oma mal in Fahrt war, dann hat sie gebacken und gebacken und gebacken. Und wenn sie nicht im hohen Alter von 88 Jahren gestorben wäre, würde sie vielleicht immer noch backen.

Ich hätte gern ein schönes Foto von der Backoma gezeigt. Gefunden habe ich nur eines mit meinen beiden Omas und mir im Alter von 4 Monaten. Die Backoma ist die Dame mit dem feschen Hut.

Auf zu neuen Ufern

„Suchtpotential“ – so äusserte sich kürzlich eine Dame, über ihre erste Kreuzfahrt, die sie mit TUI Cruises auf einem der Schiffe gemacht hatte. Dem können wir nur vorbehaltlos zustimmen, hatten wir doch jetzt schon drei Reisen auf MS Mein Schiff 1 gemacht. Für das nächste Jahr hatten wir uns ja auch schon eine Reise ausgeguckt. Das Problem ist nur, ob mein Mann zu der Zeit Urlaub bekommt oder nicht. Wir ließen eine Buchung immer noch in der Schwebe.

Und dann kam ein Newsletter, in dem eine Reise auf MS Mein Schiff 6 angeboten wird, ein Schiff, welches erst im Jahr 2017 in Dienst gestellt werden soll. Die Reise führt von Hamburg nach New York. Unterwegs werden die Häfen von Zeebrügge und Le Havre angelaufen sowie ein paar Häfen in Kanada. Sehr verlockend!

Allzugern würden ja mal eine Kreuzfahrt in einer Juniorsuite machen. Wir überlegten hin und her und hin, zählten das Geld und waren uns dann insofern einig, dass wir die für das nächste Jahr angepeilte Reise nicht machen und dafür in einer kleinen Suite im Jahr darauf nach New York reisen.

Am Tag nachdem der Newsletter eingetroffen war, standen nur noch einige wenige Juniorsuiten zur Verfügung. Ich griff zum Telefon und machte erstmal eine Optionsbuchung um eine Kabine zu sichern. Bis zum kommenden Montag müssten wir uns entscheiden ob „ja“ oder „nein“. Verrückte Welt kann man sagen wenn man jetzt schon Urlaub für 2017 buchen muss.

Dann heute morgen das Gespräch zwischen uns Zweibeiden:
„Ich würde die Reise ja gern machen.“ – „Ich auch, aber ich würde die andere auch gern machen.“ – „Ich auch!“ – „Ich kann ja mal gucken, was die Reise nach NY in einer Balkonkabine kostet. Vielleicht können wir dann beide Reisen machen.“ – „Ja, mach mal.“

Das Nachgucken ergab, dass die Reise natürlich erheblich preiswerter sein würde. Und da man bis 2017 ja auch noch was sparen kann …

Da ich mir bei einer Buchung über ein Reisebüro einen Preisvorteil erhoffte, ging ich also ins Dorf. Als ich mein Anliegen im Reisebüro vortrug, antwortete der nette Mann: Darüber können wir reden! Gutgelaunt verließ ich das Reisebüro mit zwei Buchungen, einem Kalender und 2 kleinen Flaschen Sekt. Die Option auf die Juniorsuite wird jetzt natürlich nicht wahrgenommen.

Beide Reisen haben ein besonderes Datum: Im nächsten Jahr wird mein Mann 50. Da er ein „Feiermuffel“ ist, hatten wir uns die Reise schon mal ausgesucht. Sie beginnt genau an seinem Geburtstag in Hamburg.
Während der Reise nach New York zelebrieren wir unser 20-jähriges. Das Datum fällt aber nur zufällig in die Reisezeit. Das war ja so nicht geplant. Aber wenn es denn schon mal so ist, werden wir an dem Abend sicher in einem der Restaurants nett essen gehen.

Honigkekse mit Mandeln

Kekstausch, oder „geb ich dir – gibst du mir“ – so spielt sich das in diesen Tagen zwischen unserer Nachbarin Astrid und mir ab. Was die Eine backt wird als Probe eine Tür weitergereicht und umgekehrt. Mein neuestes Produkt, die Honigkekse, landete heute im Ofen. Astrids Teller ihrer letzten Probe stand noch bei uns und konnte mit meiner Probe meiner Backkunst zurückgegeben werden.

Durch die geschlossene Wohnungstür hörte ich Astrid mit irgendwelchen Küchengeräten hantieren. Als sie mir öffnete, hielt sie in einer Hand einen rohen Teigklumpen. Wir amüsierten uns beide darüber, dass wir wenige Meter nebeneinander bei der Weihnachtsbäckerei tätig waren. Astrids Teller war ja nun weg. Ich überlegte nicht lange und brachte ihr schnell einen kleinen Teller von uns, damit sie nicht wieder einen neuen Teller nehmen musste. Das war meinerseits zwar etwas frech, hieß das doch dass ich erwartete, von ihrem neuesten Backwerk eine Probe zu bekommen. Na, mit Astrid kann ich das machen, sie versteht Spaß. Später kam sie dann tatsächlich und brachte ihre Backproben.

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Winterfrage

Keine Frage, der Winter ist da, jedenfalls zurzeit. In der nächsten Woche soll es wieder um die 10 Grad werden, plus versteht sich. Wenn es kalt ist, so wie heute, ist der Himmel immer viel blauer als sonst.

Überall liest und hört man jetzt vom Wintereinbruch. Wieso eigentlich Einbruch? Bricht da jemand beim Winter ein oder bricht der Winter irgendwo ein? Ist der Winter vielleicht in durch eine dünne Eisdecke in einen See eingebrochen?

Wenn von einem Einbruch bezüglich des Wetters die Rede ist, geht es immer um den Winter. Ich habe noch nie von einem Sommereinbruch gehört oder gelesen. Auch andere Jahrszeiten brechen nie ein, immer nur der Winter. Ist der Winter besonders kriminell? Muss sich der Winter mit wärmenden Klamotten versorgen oder klaut er gar Glühwein? Diese Einbruchserie ist äusserst merkwürdig.