Kultur im Zeichen von Corona

Das Geburtstagsgeschenk meines Mannes, Karten für „Harry Potter und das verwunschene Kind“, war zum Zeitpunkt meines Geburtstages ja schon hinfällig. Inzwischen sind die Ersatzkarten für Ende November eingetroffen. Man kann ja noch hoffen.

Wicked – eins unser Lieblingsmusicals – sollte im Oktober in Hamburg zur Premiere gelangen. Wir haben schon länger Karten für eine Aufführung kurz nach der Premiere. Ja nun, die Premiere wurde auf Mai 2021 verschoben. Wir bekommen demnächst eine Benachrichtigung, wie mit den gekauften Karten verfahren werden kann. Stage Entertainment hat eine Komplette Umplanung aller Musicalproduktionen vorgenommen. In so einem Fall ist es von Vorteil, über diverse Standorte und Musicals verfügen zu können.

Seit vorgestern steht nun auch fest, dass es auf dem Domplatz in Magdeburg in diesem Jahr keine Aufführungen geben wird. Wir hätten uns dort das Musical Rebecca angeschaut. Die Karten können zurückgegeben werden bzw. wir können einen Gutschein bekommen, der in den nächsten 3 Jahren einglöst werden kann. Man will wohl versuchen, Rebecca im Jahr 2022 auf dem Domplatz aufzuführen. Vermutlich hat man für 2021 schon andere Pläne. Verhandlungen mit Lizenzgebern laufen vielleicht schon. Wir werden sehen, ob und was im nächsten Jahr auf dem Domplatz in Magdeburg angeboten wird.

Freitagabend haben wir uns eine Musicalaufzeichnung auf Youtube angeschaut. Die Technik macht es möglich, dass wir das auf unserem Fernseher machen können. Gezeigt wird für 48 Stunden, also bis heute Abend, „Das Phantom der Oper“, eine Aufführung in der Royal Albert Hall in London anlässlich des 25. Geburtstages des Musical im Jahr 2011. Die Royal Albert Hall ist ja kein Theater. Man hat es aber vollbracht, das Musical szenisch auf die Bühne zu bringen. Eine sehr beeindruckende Aufführung!

Der Youtube-Kanal heißt THE SHOW MUST GO ON. Dort soll an jedem Wochenende von Freitag bis Sonntag für 48 Stunden ein Musical gezeigt werden. Wir sind gespannt auf das nächste Wochenende.

Ich bin genervt

Ich habe es aufgegeben, jeden Kommentar, jede Meinung zum Thema Corona zu lesen. 100 Personen – 100 Meinungen. Jeder gibt seinen Senf dazu, wann und warum eine mehr oder weniger lockere Aufweichung der aktuellen Anordnungen machbar sind.

Gewerkschaften, Berufsverbände, Mediziner aller Fachbereiche, Politiker sowieso, Sportfunktionäre, allen voran die Fußballfunktionäre – jeder sagt was, jeder will was – es ist schlimm. Dann die Kitas und Schulen bzw. deren Vertreter – ja, nein, die zuerst, nein die anderen sagt jemand anderes.

Und es gibt noch die Leute, die sagen, dass eh alles unvorhersehbar ist. Vielleicht sind das die, die Corona und die Folgen noch am realistischten sehen.

Ich bin der Meinung, und ja, ich gebe jetzt auch meinen Senf dazu, egal ob es jemanden interessiert oder nicht, lasst doch alle so wie es ist bis Ende April. Der 1. Mai, ein Freitag, ist ein Feiertag, für viele wäre es eh ein langes Wochenende. Bis dahin kann man die Situation beobachten. Die Kanzlerin und die Länderchefs könnten am 30. April wieder konferieren und vielleicht ja entscheiden, wie gesagt, abhängig von der Gesamtsituation, den Betrieb ab dem 3. Mai langsam wieder hochzufahren.

Ich hoffe, dass ich mich nun auch zurückhalten und dieses Thema bis auf weiteres
ad acta legen kann.

Der Eisberg


Am 14. April 1912 stieß die RMS Titanic kurz vor Mitternacht mit einem Eisberg zusammen. Wenige Stunden später, also heute vor 108 Jahren, versank das seinerzeit größte bewegliche Objekt der Welt in den eiskalten Fluten des Atlantiks. 1514 Menschen kamen bei der Tragödie ums Leben.

Im September 2017 waren wir mit der MS Mein Schiff 6 in Halifax. Mehrere Ausflüge standen zur Auswahl. Wir hatten uns einen Auflug ausgesucht, auf dem auch der Fairview Lawn Cemetery besucht wurde, ein Friedhof, auf dem 150 geborgene Tote der Titanic ihre letzte Ruhe gefunden haben. Es war mir ein tiefes Bedürfnis, diese Ruhestätte zu besuchen – und ich war sehr überwältigt.

Die Bibel, der Stern und der Mond

Ich bin vor 23 Jahren aus der Kirche ausgetreten, aus finanziellen Gründen. Seinerzeit brauchte ich jede Mark. Unterhalt musste gezahlt werden und ich fing bei Null an, hatte nur die Kleidung und ein Auto. Einer Kirche nicht anzugehören heißt ja nicht, dass man nicht eine Art von Glauben haben kann. Ich habe einen Glauben, der sich im Lauf meines Lebens aber gewandelt hat.

Was mir erst sehr spät aufgefallen ist, ist die Sache mit den Feiertagen Karfreitag/Ostern und Weihnachten. Christi Geburt wird seit eher am 24. Dezember gefeiert. Jeder weiß, dass sein eigenes Geburtsdatum ein fester Tag im Kalender ist. Das versteht man, das ist so. Warum es in diesem Fall gerade der 24.12. sein soll, weiß man nicht so genau. Es gibt die Theorie mit dem Stern, der ja angeblich hell über dem Stall leuchtete. Um die Weihnachtszeit gibt es ja jedes Jahr einen Meteoritenregen, es könnte also passen, die Sache mit dem Stern.

Was ist aber mit der Kreuzigung, dem Karfreitag? Ostern ist immer am ersten Wochenende nach dem ersten Vollmond nach Frühlingsanfang. Wie jeder weiß ist Ostern mal Ende März, mal Mitte April. Jesus hat also mehrere Todestage, es gibt keinen festen Tag der Kreuzigung und der angeblichen Auferstehung!

Und das soll man glauben? Vielleicht hat es den Jesus ja wirklich gegeben. Aber Maria war ganz bestimmt nicht durch eine unbefleckte Empfängnis schwanger – auch so ein Ding, welches für aufgeklärte Menschen ein Rätsel ist, wie die Sache mit dem Mond und dem Stern.

Nicht hilfreich

In diesen Zeiten melden sich viele Menschen zu Wort, die meinen, etwas zur Coronakrise zu sagen zu haben. Da ist z.B. die Frage, ob Nasen-Mund-Masken hilfreich wären. Die einen sagen ja, unbedingt. Und wenn dann vielleichteventuellgegebenenfallsunerumständen demnächst die derzeit geltenden Vorschriften gelockert werden würden, müsste man in der Öffentlichkeit, aber beim Einkaufen auf jeden Fall, diese Masken tragen. Dann gibt es die „Fachleute“, die behaupten, so ein Nasen-Mund-Dingens ist nur hilfreich, um nicht selbst zur Virenschleuder zu werden.

Ähnlich verhält es sich mit den Einweghandschuhen. OK, man schützt sich möglicherweise vor einer Schmierinfektion wenn man einen Einkaufswagen schiebt. Es wird aber auch gesagt, dass man mit den Dingern die auf dem Griff vorhandenen Viren auch mit den Handschuhen weiterverbreitet. Und schlimmer noch: Auf dem Gummizeugs leben die Viren viel länger als auf der Haut.

Derzeit geht es schon darum, wann und ob die Kontaktvorschriften gelockert werden könnten. Natürlich ist das eine Frage, die die Gastronomie und den Einzelhandel sehr interessiert. Und da kommen auch unterschiedliche Meinungen zutage. Also man sollte nach Ostern alles langsam wieder hochfahren, ungeachtet der aktuellen Zahlen von Neuerkrankungen. Die andere Seite sagt indessen, lieber nicht zu früh wieder auf den Normalzustand zuzusteuern, lieber erstmal abwarten, wie sich die Sache entwickelt.

Wenn sich alle, Politiker wie Mediziner und andere Fachleute, bzw. solche Menschen, die sich dafür halten, mit ihrer Meinung zurückhalten würden, wäre das viel hilfreicher als mit irgendwelchen Ideen und Prognosen umsichzuwerfen. Niemandem ist damit geholfen, sich jetzt eventuell darauf freuen zu können, am Wochenende nach Ostern den Grill anzuwerfen um Freunden im Garten ein Grillfest veranstalten zu können. Niemandem ist damit geholfen, nach wie vor von Zweifeln geplagt zu sein, wann es denn nun endlich wieder losgeht, ob die lange erworbenen Theaterkarten auch wirklich am Termin X eingelöst werden können, ob die schon vor langer Zeit gebuchte Urlaubsreise angetreten werden kann.

Nicht hilfreich sind auch jene Menschen, die in den sozialen Medien erzählen, in Word und/oder Bild, was sie am Tag 20 in Quarantäne machen oder nicht machen. Diese Leute benutzen das Wort Quarantäne, sogar vom lockdown ist manchmal die Rede, um so zu tun, als sei alles ganz schlimm. In Quarantäne befindet sich nur, wer wirklich an Corona erkrankt ist bzw. wer mit einer erkrankten Person Kontakt hatte.

Alle anderen Menschen dürfen sich in Deutschland immer noch frei bewegen, ihre Einkäufe erledigen um Klopapier, Nudeln, Mehl und Hefe zu hamstern. Sie dürfen joggen oder spazierengehen. Allein auf den Sicherheitsabstand ist zu achten.

Mein Mann und ich gehen in diesen Zeiten nicht mehr und nicht weniger raus, wir haben diesbezüglich unser Verhalten nicht geändert. Wenn wir Einkäufe haben, die man bequem in einer Tasche nach Hause tragen kann, lassen wir das Auto stehen und erledigen den Einkauf im nahegelegenen Supermarkt

Wir bleiben zu Hause – wie man es in den sozialen Medien oftmals lesen kann – nein. Wir weichen den Menschen aus, von denen wir meinen, sie würden uns zu nahe kommen. Wir waschen uns die Hände wenn wir nach Hause kommen, egal ob wir einkaufen waren oder mal einen Spaziergang gemacht haben. Das tut man doch sowieso – oder?

Kleine Erinnerung


Eigentlich wäre heute der Tag unserer Rückkehr aus dem Urlaub gewesen. Tja! Wir haben jetzt nicht ständig und immerzu daran gedacht, wo wir denn gerade jetzt gewesen wären. Aber ab und zu, und das bleibt natürlich gar nicht aus, war das doch der Fall, besonders am Montag dieser Woche. Aber es nützt ja nichts, wir haben die Zeit auch ohne Schiff und Meer überlebt.

Mein altes Mousepad hatte jetzt auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel und war nicht mehr schön anzusehen. Mein Schatz hatte es mir mal geschenkt. Auf der Oberfläche war die Frontansicht des Hauses mit dem Elbe-Penthouse. Ich hatte jetzt die Idee, mir ein neues Mousepad anzuschaffen, und zwar mit einem Bild aus unserem letzten Urlaub. Ich wusste sofort, welches Foto ich dafür nehmen würde. Es zeigt die Mein Schiff 6 am Kreuzfahrtterminal der Molo dei Bersaglieri in Triest. Hier hatte man die Gelegenheit, das Schiff in seiner ganzen Pracht auf ein Foto zu bannen.

Angefertigt wurde das Mousepad von PrintPlanet. Das Bildformat und die Abmessungen des Mousepad sind nicht unbedingt kompatibel. Vom Schiff fehlte entweder vom Bug oder vom Heck ein Teil. Durch den farblichen Rand konnte das ausgeglichen werden.

Thom’s Küchen.Block

Ich sag ja immer: Man braucht keine Kochbücher mehr. Sie stauben nur ein im Bücherregal. Wenn ich nicht so recht weiß, was ich kochen soll, schau ich mich im Internet um. Meistens bekomme ich die Ideen aber freihaus bei Instagram geliefert. Es ist schlimm, man bekommt richtig Appetit, nein, eher Hunger, wenn man die appetitlich für die Fotos zurechtgemachten Gerichte anschaut.

Der Küchen.Block von Thom ist noch ganz neu, da ist die Auswahl noch nicht so groß. Ich bin aber sicher, dass Thom nach und nach seine Homepage mit ansprechenden Fotos und leckeren Rezepten füllt. Jedenfalls ist der Anfang gemacht. Vorerst kann man sich ausreichend Appetit und Inspiration auf Thoms Instagramaccount holen.

Also hau rein Thom und erfülle den Küchen.Block mit Leben. Ab sofort ist der Küchen.Block auch hier unter „Foodblogs“ zu finden.