Advent Advent


Bei uns wird in diesem Jahr keine einzige Adventskerze entzündet. Wir möchten nicht einer unserer beiden Katzen eine Löschdecke überwerfen müssen wenn sie sich das Fell am offenen Feuer entzündet hat.

Auch gibt es bei uns in diesem Jahr auch nur eine äußerst minimalistische Adventsdeko, dazu noch unkaputtbar (siehe oben). Alles, was irgendwo rumbaumelt und blinkt weckt das Interesse von Glinda und Elphie. Ein Anstoßen mit der Pfote – und zack, der Kram liegt auf dem Boden, ungünstigsten Falls verteilen sich kleine Glassplitter auf dem Fliesenboden. Das bekommt zarten Katzenpfoten und zarten Männerfüßen nicht besonders.

Also bleibt der fragile Adventsschmuck in diesem Jahr verpackt im Keller, muss ich den nach Weihnachten nicht wieder verstauen.

Eine Futterspende


Es scheint so, als hätten wir endlich das richtige Futter für unsere Katzen gefunden. Die Auswahl ist ja sehr groß im Supermarktregal. Doch nicht alles, was in den höchsten Tönen angeprisen wird, ist für die Samtpfoten gesund. Bevor wir die 2 Süßen bei uns aufgenommen haben, hatten wir uns eingehend mit dem Thema Katzenfutter beschäftigt und uns dann für eine Sorte entschieden und uns davon einen kleinen Vorrat für ein paar Tage angelegt.

Es stellte sich dann heraus, dass Glinda ihre Portion immer auffraß, Elphie aber nur ein paar Bröckchen davon nahm. Da sie zu dem Zeitpunkt nur 4 Monate alt waren, brauchten sie natürlich noch genügend Futter um zu gesunden Katzen heranzuwachsen und um keine Mangelerscheinungen zu bekommen. Also griffen wir auch ins Supermarktregal, um den Appetit zu stillen. So richtig glücklich waren wir damit aber nicht.

Dann fiel mir ein, dass Anne, eine ehemalige Nachbarin, uns angeboten hatte, dass wir sie gern fragen könnten, wenn wir zu Katzen was wissen wollen. Tja und das hatte ich dann. Anne hatte früher selbst Katzen, seit wir uns kennen ist sie aber ihren Hunden sehr zugetan.


Anne empfahl mir das Futter von VET-Concept. Ich bestellte erstmal eine kleine Auswahl um zu testen, wie unsere Katzen darauf reagieren. Tja, was soll ich sagen: Beide Katzen fahren total darauf ab. Nur von „Huhn“ waren sie nicht allzu begeistert. Inzwischen habe ich Nachschub geordert. Heute Morgen machte ich die Probedose „Kaninchen“ auf. Es schien fast, als würden sie das Kaninchen selbst erlegen wollen. Beide sprangen auf die Arbeitsplatte, was sie nicht sollen, also schob ich sie wieder runter. Elphie versuchte es gleich nochmal und schnupperte an der offenen Dose. Also ich mich mit den Näpfen auf den Weg zum Futterplatz machte, kam sie gleich mauzend hinterhergelaufen. Kaninchen scheint toll zu sein. Kaninchen kommt also auf die Merkliste für die nächste Bestellung.

Nun standen da also noch ein paar Dosen gutes, aber nicht so bevorzugtes Kittenfutter. Ich hatte die Idee, das zum örtlichen Tierheim zu bringen. Auf der Homepage ist ein Hinweis für die Öffnungszeiten während der Pandemie. Ich rief also an, wenn ich denn kommen dürfte um ein paar Dosen Katzenfutter abzugeben, welches unsere Katzen nicht so gern mögen. Ich musste mein Anliegen auf einen Antwortbeanrufer, äh, Anrufbeantworter sprechen. Der Rückruf kam dann ein paar Minuten später: „Sie hatten wegen einer Futterspende angerufen?“ Ich erklärte kurz den Sachverhalt und mir wurde bedeutet, dass ich während der normalen Öffnungszeiten jederzeit kommen könnte, einfach am Tor klingeln.

Als ich im Tierheim die Dosen auspackte, war die Dame total begeistert: Oh, Kittenfutter, das benötigen wir dringend!

Kitten im Tierheim? Mir wurde ganz anders. Ich sah in dem Moment unsere beiden süßen Katzen, die von uns bestens versorgt werden, die großes Vertrauen zu uns haben, die sich, soweit wir das beurteilen können, bei uns rundum wohlfühlen.

Und dann stellte ich mir vor, wie Kitten, ausgewachsene Katzen, Hunde und andere Haustiere im Tierheim leben müssen. Vielleicht wurden sie ausgesetzt, ihre Halter sind verstorben, die Kitten wollte keiner haben. Es gibt sicher viele Gründe warum Tiere im Tierheim leben müssen. Sie haben zwar ein Zuhause und bekommen Futter, aber die Zuwendung, die sie in einem Haushalt bekommen, ist dort gar nicht möglich.

Ich entschloss mich also spontan, zusätzlich zur Futterspende auch eine Geldspende zu machen und steckte 20 Euro in die Spendendose. Mehr kann ich leider nicht tun.

Mein Fellwecker

Seit ein paar Wochen verlässt mein Schatz die eheliche Schlafstatt bereits in den frühesten Morgenstunden um zur Arbeit zu fahren. Der Vorteil: Er ist bereits gegen 15 uhr wieder zu Hause.

Meistens merke ich, wenn er das Bett verlässt. Oft schlafe ich dann schnell wieder ein und bekomme nicht mit, wenn er die Wohnung verlässt. Irgendwann wach ich dann auf. Zurzeit ist es ja morgens noch dunkel. Ich drehe mich nochmal auf die anderes Seite und hänge halbwach meinen Gedanken nach.

Und dann geschieht es: Ein Sprung auf das Bett und ein Balanceakt auf meiner Körperseite, die oben liegt. Elphie! Sie kommt ganz nah bis an meinen Kopf und schaut wohl nach, ob ich noch schlafe. Wenn ich so tu als ob, springt sie wieder runter. Wenn ich sie anspreche und ihr ein paar Streicheleinheiten zukommen lasse, bleibt sie einen Moment liegen. Ich befrage dann Frau Google nach der Uhrzeit und jeden Morgen bekomme ich nahezu die gleiche Antwort: Es ist 07:03 Uhr – plus/minus 2 Minuten.

Ich stell mir morgens immer vor, wie Glinda und Elphie sich unterhalten: Du, ich hab Hunger, du auch schon? – Jo, ich geh mal gucken ob der Kerl noch schläft.

Ich steh dann natürlich auf, erledige die Morgenroutine und versorge dann die 2 mit ihrer Futterration: Na, habt ihr Hunger? – Miau! Tja, die sprechen mit mir.

Durchgeknallt

George Conway, Ehemann von Trump-Beraterin Kellyanne Conway, ist der Meinung, Trump sei vollkommen durchgeknallt. Das ist genau der Eindruck, den man vom Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika haben kann. Wobei der Titel „Präsident“ diesem Kerl eigentlich überhaupt nicht zusteht. So benimmt sich kein Präsident, so benehmen sich allenfalls Autokraten.

Man fragt sich, was diesen Mann umtreibt. Ist es wirkich so, dass er nicht verlieren kann? Glaubt er wirklich was sagt, nämlich dass die Wahl manipuliert wurde? Hat er irgendwelche Leichen im Keller, die nach seiner Präsidentschaft irgendwie durch irgendwen ans Tageslicht geholt werden könnten?

Übrigens bedarf es keines Amtsenthebungsverfahrens, welches ja von den Demokraten initiiert worden war, um den Präsidenten abzusetzen. Die Verfassung sieht noch eine andere Möglichkeit vor: Der Vizepräsident sowie die Mehrheit der Regierungsmitglieder können formell feststellen, dass der Präsident gesundheitlich oder psychisch nicht mehr in der Lage ist, das Amt auszuüben. „Psychisch“ könnte im Fall Trump durchaus möglich sein.

Alles anders


Katzenbedingt wird unsere diesjähre Advent- und Weihnachtsdeko sehr sparsam ausfallen, ja, fast gar nicht vorhanden sein. Unsere Dekoausstattung ist zum Teil recht fragil und dementsprechend anfällig für Beschädigungen. Katzen sind von Natur aus neugierig. Gern wird mal mit den Pfoten dran rumgetatscht, vom baumelnden Glasschmuck am Weihnachtsbaum wollen wir lieber gar nicht erst reden.


Der sogenannte bunte Teller wäre mit Sicherheit auch recht anziehend für feine Katzennasen. Am Gebäck schnüffeln, ok, das ginge gerade noch. Es könnte aber auch sein, dass mal dran geleckt wird. Und das muss nun wirklich nicht sein. Gern werden auch kleine Stückchen, und dazu zählt eben auch Weihnachtsgebäck, mit der Pfote auf den Fußboden befördert. Dort kann man dann ganz wunderbar die Kekse durch die Wohnung schieben oder damit fangen spielen. Ich habe den bunten Teller sicherheitshalber mit einer schweren Glashaube abgedeckt. Ich glaube nicht, dass unsere beiden Samtpfoten das Ding vom Tisch wischen können.

Unser künstlicher Weihnachtsbaum wird demnächst aufgestellt werden, versehen mit einer Lichterkette, mehr kommt nicht dran. Ich bin gespannt, wie oft ich den Baum wieder aufstelllen muss.

Unsere Außenbeleuchtung haben wir schon vor 2 Wochen angebracht, an einem schönen und sonnigen Sonntag. So ein Wetter nutzen wir immer für diese Arbeit aus. Pünktlich um 16 Uhr wird sie jetzt täglich mit der Zeitschaltuhr entflammt. Vor die Wohnungstür wird noch was aufgestellt. Das steht dann ja im Treppenhaus, sicher vor den Katzen. Aber das war es dann in diesem Jahr. Alles andere bleibt in diesem Jahr schön in Kartons verpackt im Keller.


Wie sagte Pam in ihrer Instastory so schön?:
Wir brauchen keine Weihnachtsdeko, wir haben Dekokatzen!

Schnelle Pasta-Rotkohl-Pfanne


Es wird mal wieder Zeit für ein Rezept. Wir haben dieses Gericht heute zum zweiten Mal verspeist, ein Zeichen dafür, dass es uns geschmeckt hat. Das Rezept hat es in den Ordner für meine persönlichen Rezepte gefunden. Da es eher in diese Jahreszeit passt, ist anzunehmen, dass wir in den nächsten Wochen noch öfter darauf zugreifen werden.

Die Mengen für 2 Männer
250 g Penne
500 g Rindersteak
400 g Rotkohl

Das Rindersteak in feine Streifen schneiden und in einer Pfanne braten.
Währenddessen die Penne in einem Topf mit Salzwasser al dente garen.
Wenn das Fleisch rundum schön braun ist, den Rotkohl in die Pfanne geben. (Ich nehme immer fertigen Rotkohl. Die Mühe, Rotkohl zu schnippeln und zu garen mach ich mir nicht. Jedes Fertigprodukt lässt sich nach eigenem Gusto herrichten.)

Den Rotkohl in der Pfanne mit den Steakstreifen vermischen, ein paar Minuten alles zu sammen erwärmen. Dann die Pasta unterheben. Das fertige Gericht in einer ansprechenden Servierpfanne auf den Tisch stellen.

Dazu passt natürlich ein Glas Rotwein, oder auch zwei – oder so.

Ich weiß ja nicht

Der Teillockdown hat wohl nicht die gewünschte Wirkung erzielt. Die Ansteckungsraten gehen nicht wirklich runter. Unser Kreis ist heute orange und mit Inzidenz 50 „just at the edge“, gestern waren wir bei 47. Schaut man sich die Karte an, gibt es ganz offensichtlich ein Nord-Süd-Gefälle. Während wir hier im Norden nur vereinzelt dunkelrote Bereiche hatten, z.B. das benachbarte Hamburg, ist fast die gesamte Südhälfte Deutschlands noch dunkelrot.

Kultureinrichtungen, wie z.B. Theaterbetriebe und Kinos, sowie die Restaurants sind seit fast 2 Wochen geschlossen. Die 2. Welle kann dadurch also nicht verursacht worden sein, hatte man doch durchdachte Konzepte erarbeitet, um den Betrieb aufrechterhalten zu können.

Ich bin ja mit allen Vorschlägen und Regelungen einverstanden, um die Pandemie einzudämmen. Aber wenn die bisherigen Maßnahmen nichts gebracht haben, kann man ja die Restaurants und Kulturbetriebe wieder öffnen, natürlich mit notwendigen Hygienekonzepten.

Aber wo stecken sich die Menschen mit Corona an?

Da sind zum einen die irrsinnigen Demonstrationen. Menschen marschieren dichtgedrängt und ohne Masken durch die Straßen. Berlin hat einzig richtig gehandelt und die Demonstration mit Wasserwerfen aufgelöst. Heute wird in Leipzig demonstriert. Ich hoffe, dass Leipzig ggf. dem Beispiel von Berlin folgt.

Nicht zu vergessen sind private Zusammenkünfte. So habe ich eben rein zufällig beobachtet, wie unten auf dem Platz 2 Fahrzeuge vorfuhren. Man begrüßte sich mit Küsschen und Umarmung und ging dann gemeinsam zu einem der Häuser hier um jemanden zu besuchen. Also sind schon mal 3 Haushalte involviert… Noch Fragen?

Fakt oder Fiktion?

Die Netflixserie The Crown vereinigt beides, Fakten und Fiktion. Viele Fakten sind in der langjährigen Regentschaft der Queen nicht vom Tisch zu wischen, wie gescheiterte Ehen, Affären, der tragische Tod der Königin der Herzen, der Falklandkrieg.

Fakt ist auch die Tatsache, dass Cousinen der Queen Jahrzehnte in der Psychiartrie weggesperrt waren, totgeschwiegen. Ich hatte bist gestern davon nichts gewusst, wo doch wirklich sehr viel aus dem Palast an die Öffentlichkeit gelangt ist.

Und damit komme ich zur Fiktion: Vieles, was hinter den Türen des Palastes entschieden wurde, mit der Queen als Staats- und Familienoberhaupt, wurde in der Serie wohl so aufbereitet, dass es schlüssig zu den Fakten passt. Man denkt: Ja, so könnte es gewesen sein. Vielleicht sind einige Puzzelteile Indeskretionen von ehemaligen Sekretären, Kammerdienern und sonstigem Personal bei Hofe zu verdanken.
Die königliche Familie ist jedenfalls „not amused“ über The Crown.

Novembertag


Ein typischer Novembertag: Graue Wolken, Wind und leichter Regen, mit einem Wort „ungemütlich“. Zum Glück muss ich heute nicht raus und kann diversen Tätigkeiten in der Wohnung nachgehen, wie z.B. das Internet leerlesen, Katzen suchen und mich an ihnen erfreuen.

Glinda schläft auf dem Kratzbaum, blinzelt mich kurz an wenn sie mich gewahr wird und schläft weiter. Elphie hat es sich auf dem Sofa bequem gemacht und fusselt selbiges voll. Eigentlich müssten beide mal wieder Hunger haben. Aber ich lass sie dösen, sie melden sich schon, wenn ich diesbezüglich aktiv werden soll.

Fadenex

Gestern waren wir mit unseren beiden Katzen zum Fadenziehen in der Ambulanz der Tierklinik Lüneburg. Bevor wir mit den beiden Katzen in den Transportboxen die Räumlichkeiten betraten, meldete ich mich bei der Anmeldung. Die Datei wurde aufgerufen. Die junge Dame schaute sich das an und sagte dann zu mir: Elphie und Glinda – sind sie Musicalfan?“

Tja, da kannte sich jemand aus im Metier der Musicals. Die junge Frau hatte anhand der Namen auf das Musical „Wicked – die Hexen von Oz“ geschlossen. Elphaba und Glinda sind ja die beiden Hauptdarstellerinnen des Musical, zwei ungleiche Schwestern.

„Aufgrund der aktuellen Situation“ mussten wie mir unseren Schwestern kurze Zeit im Wagen warten. Nachdem wir reingeholt worden waren, ging alles ganz schnell. In jeweils weniger als 1 Minute waren die Fäden weg. Die Ärztin bestätigte, dass alles in Ordnung sei und wir konnten nach Hause fahren.

Erneut haben wir die Erfahrung gemacht, dass man in der Tierklinik sehr nett ist und liebevoll mit den Tieren umgeht. Natürlich hoffen wir, dass ein Notallbesuch dort nicht notwendig wird. Aber wenn doch, werden wir vertrauensvoll die Tierklinik Lüneburg aufsuchen.