Archiv der Kategorie: Küche

Sehr übersichtlich

Seit geraumer Zeit kaufen wir mehr oder weniger regelmässig Gutscheine bei Groupon. Das funktioniert so, dass man für ein Angebot einen Gutschein kauft der es ermöglicht, ein Produkt oder eine Dienstleistung zu einem ermässigten Preis zu erwerben. Der Gutschein hat einen Wert von sagen wir mal 30 Euro, ich habe aber nur 15 Euro bezahlt und erhalte dann den Warenwert von 30 Euro. Wein-, Socken-, Handtücher-, Restaurant- und Theatergutscheine fallen mir gerade ein, die wir schon gekauft und eingelöst haben. Aber es sind ganz gewiss noch ein paar mehr.

In der vorigen Woche konnte man einen Gutschein für das Kochhaus – das begehbare Rezept. kaufen. Da das Kochhaus nur wenige Gehminuten vom Büro entfernt ist, langte ich zu, nämlich einen Gutschein für ein Essen für 2 Personen zu kaufen, welches wir selbst zubereiten mussten. Eine Flasche Rotwein war auch dabei. Wie das Kochhaus funktioniert – darüber kann man auf der Homepage informieren.

Freitag Mittag suchte ich also das Geschäft auf. Ich zeigte meinen Gutschein worauf der Mitarbeiter zu dem speziellen Tisch ging, auf dem die Zutaten für genau dieses Gericht ausgelegt sind:
2 Kräuterseitlinge
1 Süsskartoffel
1 Stückchen Grand Padano
1 Tütchen Pinienkerne
1 Döschen getrocknete Tomaten in Öl
3 Stengel Basilikum
1 Zitrone
1 Flasche Rotwein
2 halbe Schweinefilet

Die Zutaten sind abgestimmt auf ein Gericht für 2 Personen, so steht es da.
Als das allerdings eingepackt wurde, war mir schon klar, dass wir davon nicht satt werden würden. Einzig die Flasche Wein würde reichen.

Heute ergänzten wir dann die Zutaten im örtlichen Supermarkt mit einem zusätzlichen Schweinefilet, einer grossen Süsskartoffel, 250 g Champignons, 1 Glas getrocknete Tomaten in Öl und einem Topf Basilikum.

Der Normalpreis für das Gericht wäre sicher überteuert gewesen. Aber der Gutscheinpreis war schon ok. Ich kann mir vorstellen, dass im Dunstfeld der Langen Reihe, wo sich das Kochhaus befindet, genügend Kunden wohnen, die gern die abgemessenen und abgewogenen Zutaten für ein Gericht kaufen. Inklusive Vor- und Nachspeise wird man dann vielleicht auch satt. Ein steht aber fest: Es wird günstiger, die Zutaten selbst zu kaufen anstatt genau abgemessen im Kochhaus.

Für Wenigkocher ist es allerdings eine praktische Alternative, bekommt man zu den Zutaten doch auch noch einen ansprechenden Flyer mit einer Schritt-für-Schritt-Zubereitungsanleitung dazu.

Der Stint ist da!

Ich bin ja Fischesser. Fisch esse ich für mein Leben gern, ausgenommen gebratene Heringe. Also die Gräten darin – reiner Puhlkram, da wird man ja hungriger bei als man vor dem Essen war.

Stint ist ein Saisonfisch im Hamburger Raum. Er wird gefangen wenn er zum Laichen die Flüsse, in diesem Fall die Elbe, hochzieht. Stint wird sozusagen mit Haut und Haaren gegessen. Nur der Kopf nicht. Aber der Schwanz! Jetzt wurde der Stint erstmals in dieser Saison in der Elbe bei der kleinen Stadt gesichtet.

Sorry, aber das ist nicht mein Ding. Kieler Sprotten, die isst man ja auch so. Ich glaub, da ist sogar der Kopf noch dran. Nee, nie nich!

Dorsch, Karpfen, Butt (für die Ausländer: man sagt auch Scholle), Forelle – alles das ist kein Problem für mich, auf dem Teller zu sezieren und mit Genuss zu verspeisen.

Stint soll ja was ganz tolles sein. Aber mit Gräten – nee, nichts für mich!

Bewegungstherapie


Zwei-, höchstens Dreimal in der Woche darf ich zur Nachsorge in die Tagesklinik. Ich war Dienstag und Mittwoch dort. In den Tagen dazwischen mach ich, solange ich noch nicht wieder ins Büro gehe, ein wenig Hausarbeit, kaufe ein – und schreibe und lese Weblogs, in denen ich manchmal blöde Kommentare hinterlasse. Jedenfalls ist es so, dass ich mehr sitze als während der dreiwöchigen Reha. Und das merke ich an leichten Rückenschmerzen.

Deshalb ist es gut, dass wir morgen unser kleines familiäres „Vorweihnachten“ haben. Es gibt Fondue. Und es gibt eine Premiere: Ich habe alle Fonduesaucen das erste Mal selbstgemacht, 5 an der Zahl! Also hatte ich genug abwechslungsreiche Bewegung.

Paföng und Espresso


Was hat das nun wieder zu bedeuten?

Durch einen Tipp wurde ich auf ein kleines Geschäft in der kleinen Stadt an der Elbe aufmerksam, welches ich schon seit längerem mal aufsuchen wollte. Weine und Schnickschnack sollte es dort geben, auch Grappi, also italienisch angehaucht, also ein Geschäft, für das ich mich eventuell begeistern könnte.

Heute dachte ich daran, den kleinen Laden mal aufzusuchen. Er heisst Pur und befindet sich ein einem Lagerraum, der als Ladengeschäft hergerichtet worden ist.

Die Inhaberin war mit einer anderen Kundin beschäftigt, bedeutete mir aber, dass ich gern stören dürfe, wenn ich Fragen habe. Ich wollte mich nur erstmal umschauen. Dabei entdeckte ich einen kleinen Karton, der einen Flakon enthielt, ähnlich wie für Düfte. Ich wandte mich an die Inhaberin und fragte, was das denn sei. Mir wurde erklärt, dass es sich um ein Grappaspray handelt, welches man sich z.B. auf den Espresso sprüht. Klar, sowas muss ich haben und stellte mir ein Päckchen beiseite. Dann schaute ich mich noch nach Weinen um. Der Inhaber kam herrein und beriet mich. Und so verliess ich das nette Geschäft mit einem Fläschchen Espresso-Grappaspray der Distelleria Bottega und zwei Flaschen Wein.

Ab und an werde ich dem Pur sicher mal einen Besuch abstatten. Ich bin sicher, da lässt sich immer eine Kleinigkeit finden.

Überraschungstisch


Wenn Mann krankeitshalber nicht zur Arbeit darf, bekomm Mannt Ideen, wie er seinen Mann am Jahrestag nett überraschen kann wenn her am Abend heimkommt. Der Tisch sollte nett gedeckt sein, mit Kerzen und dem Blumenstrauss und einer Kleinigkeit zum Naschen.

Aber was soll man essen? Leicht sollte es schon sein, aber auch ein wenig ausgefallen. Und so fand ich in einem Kochbuch einen Rindfleischsalat Thailändischer Art. Die Vorbereitungen konnte ich den Tag über verteilen, was meinem Rücken sehr zuträglich war. So war es nicht notwendig, längere Zeit am Stück in der Küche stehen zu müssen.
Chilis und Zitronengras haben wir in unserem Terrassengarten.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen und es schmeckte vorzüglich.
Das Rezept zum Nachkochen gibt es im Rezepteblock.

Bitte keinen Kommentare zum Zustand der Tischdecke. Das Ding ist ein Drama. Ich werde mich demnächst mal nach einer anderen Lösung umschauen.

Nudeln und Selbstbefriedigung

Es geht hier nicht um DIE Nudel sondern um die Nudelsauce. Nein nein, keine Angst, es ist eine ganz normale Nudelsauce, nämlich alla Carbonara. Und da ist auch nichts ungewöhnliches drin. Eben nur die ganz normalen Zutaten. Der Autor, der das Rezept veröffentlicht, erklärt nur, was mit Eiweiss passiert. Frauen können da sowieso nicht mitreden – es sei denn, sie müssen die Wanne putzen nachdem der Herr ein Bad genommen hat.

2. La Vialla Verkostung

Eben zum Mittag, zu einer Zeit wo andere Schwestern bei Kaffee und Kuchen sitzen, haben wir uns aus der Feinschmeckerschachtel bedient: Fusili mit Sugo Bambolino.

Wolfgang hat recht: Das Sugo ist recht milde, obwohl es eine ganz leichte Schärfe hat. Aufgrund seiner Warnung haben wir es ein wenig aufgepeppt: 300 g Rinderhack angebraten und unter das Sugo gerührt und mit etwas Salz, Oregano, Paprika und Cayennepfeffer abgeschmeckt. Das hat die Sache dann schon etwas pikanter gemacht.

Eine Scheibe Pecorino wurde zerschreddert und dann über das Gericht gestreut. Perfetto!

Stilecht gab es zum Dessert einen Espresso mit Viallini, eine Art Keks mit Rosinen und Pinienkernen. Den Espresso haben wir – ziemlich unstilecht – in unserer Nespressomaschine gebrüht. Aber die Viallini kommen natürlich aus der Fattoria La Vialla. Zum einfach nur so essen sind die etwas trocken, aber zum Espresso eigenen sie sich phantastisch.

Pecorino, Peperonata und Sangiovese

Glück gehabt – pünklich zum Wochende traf der Rest der Bestellung aus La Vialla ein. Besonders auf den Pecorino hatten wir es abgesehen, machen wir doch oftmals am Freitagabend eine kleine Käsesession und dazu eine Flasche Rotwein. Rotwein hätten wir ja noch gehabt. Aber wenn der Pecorino nicht eingetroffen wäre, hätten wir uns mit schnödem Ofenkäse begnügen müssen.

Nun, das isser, der Pecorino, 1.077 g schwer laut Rechnung. Zwei Fragen tauchten auf: Wie schneiden wir ihn nun an und kann man die Rinde mitessen. Die Antwort zur 2. Frage heisst: Ja! Und wie anschneiden?

Wir haben uns nicht für Tortenstücke entschieden sondern einfach von der Seite Scheiben abschneiden.

Noch eine? Ja, noch eine. Und dann war schon fast der halbe Käselaib auf- und in handliche kleine Stücke geschnitten. Dazu gab es Süsse Peperonata, eine Art Paprikamarmelade, die dem Pecorino etwas von der Strenge nahm. Genial!


Und eine Flasche Wein aus der Feinschmeckerschachtel wurde geöffnet, die Flasche Sangiovese. Der erste Schluck war etwas gewöhnungsbedürftig weil die Tannine relativ stark hervortraten. Aber dann, zum Käse, war der Wein die perfekte Begleitung. Ein Traum!

Die erste Probe aus La Vialla hat die Höchstnote verdient!

Die Feinschmeckerschachtel



Die erste Lieferung aus La Vialla ist ein getroffen. Ein Überkarton, darin ein Mittelkarton und dann endlich der Karton, in dem die Köstlichen Dinge verpackt waren.

Wie schon der Prospekt ist auch diese Sendung wieder sehr liebevoll verpackt. Reizend.

Angekommen ist die Feinschmeckerschachtel mit einer hauseigenen Zusammenstellung:

2 Flaschen verschiedene Rotweine
1 Flasche Olivenöl
1 Flasche Balsamico

1 Päckchen Spaghetti
1 Päckchen Fusili
1 Glas Orangenoliven
1 Glas Salsa Nera
1 Glas Sugo Bambolino

Dazu ein Buch mit Rezepten (jetzt habe ich Hunger, hätte ich da nur nicht reingeschaut).
Das Buch ist auch noch mal separat nett verpackt.

Einige Teile der Bestellung fehlen noch. Hoffentlich kommt der Käse zum Wochenede damit wir damit am Freitagabend das Wochenende einläuten können.