Archiv der Kategorie: Allgemein

Ab jetzt wird gespart

Nicht, dass wir das Geld mit vollen Händen zum Fenster hinausgeworfen haben, es geht hier auch nicht darum, Geld auf die Bank zu bringen. Es geht um Wasser. Seit heute sind bei uns nämlich Wasseruhren in jeder Wohnung installiert.

Bisher war es so, dass der gesamte Wasserverbrauch der Bewohner dieses Hauses nach einem Schlüssel auf die einzelnen Mieter bzw. Wohnungsinhaber aufgeteilt wurde. Wenn Jemand dabei ist, der jeden Tag morgens und abends ein Vollbad nimmt, wurde sein Wasserverbrauch von den anderen Einwohnern sozusagen subventioniert. Ab heute ist Jeder für seinen eigenen Wasserverbrauch verantwortlich. Jeder Liter, der aus den Zapfstellen oder aus dem Spülkasten der Toilette läuft, wird sorgsam gezählt.

Wegen meiner momentanen Bauchmuskelzerrung tut mir ein warmes Wannenbad sehr gut. Ich habe gleich mal geschaut, wieviel Liter ich für eine Wannenfüllung gebraucht habe. 130 Liter waren es! Ich sollte vielleicht doch nicht abnehmen. Denn weniger Körpermasse bedeutet mehr Wasser, damit die Wanne voll wird.

Morgen früh werde ich mal sehen, wieviel Liter Wasser ich für ein Duschbad benötige.

Das ging schnell

Gestern Mittag bestellt, gestern Nachmittag gab es eine SMS auf dem Alten, dass das Neue bereits unterwegs ist. Und heute, 24 Stunden später, wurde es geliefert, das neue Handy Motorola V3 black edition. Da kann man nicht meckern.

Bis es allerdings soweit war, dass die Bestellung unter Dach und Fach war, bedarf es mehrerer Telefongespräche. Unter der Nummer für den Prämium-Service war es überhaupt nicht möglich, einen Berater in die Leitung zu bekommen, da, wie die automatische Ansage behauptete, alle Berater tätig seien. Ich sollte es später wieder versuchen. Die Dame unter einer kostenpflichtigen Nummer erzählte mir, ich solle die Nummer 2202 (oder so ähnlich) anrufen. Auf meine Rückfrage, ob ich da noch war vorweg wählen müsste meinte sie ganz schnippisch: Wieso das denn? Na ja, ich versuchte also die genannte Nummer zu wählen. „Die Nummer ist unvollständig“ bekam ich zu hören. Auch weitere Versuche mit 0800 vorweg blieben erfolglos. Also rief ich noch Mal bei der kostenpflichtigen Nummer an. Jetzt hörte ich einer sehr netten Männerstimme zu, die mir erklärte, ohne dass ich erzählte, was mir widerfahren war, dass ich mit meinem Handy die 4-stellige Nummer anrufen müsste. Und das klappte natürlich auf Anhieb. Hätte mir die blöde K.. von T-Mobile das nicht auch erklären können? Woher soll ich das denn wissen? Ich bestelle doch nicht jeden Tag ein Handy.

Na, jedenfalls sind heute die drei neuen Telefone eingetroffen und es gibt wieder was auszuprobieren. Am Wochenende wird sicher reichlich Zeit dazu sein.

Ungerecht


Das Sommerwetter ist immer ein Thema. Im Juni war es zu heiss mit einem Kuschelfaktor „Null“. Duschen war angesagt, um zu versuchen, sich den Schweiss zu entfernen, der eh nach wenigen Minuten wieder aus den Poren kam.

Jetzt im Hochsommer, im Monat Augst, regnet es fast tagelang und es ist kalt. Man ist versucht, die Heizung anzustellen, die auch sicher heizen würde weil eine moderne Heizung einen Aussentemperaturfühler hat. Und gleich gehe ich in die Wanne, ein heisses Bad nehmen! Und wie sind die aktuellen Temperaturen?: Mallorca 33 Grad! Hamburg 14 Grad! Wenn man 10 Grand von Mallorca nach Hamburg schieben könnte, würde es uns doch gleich besser gehen. Und für die Urlauber auf Mallorca wäre es immer noch genug.

Happy Landing

Die Besatzung der Discovery ist heute heil auf die Erde zurückgekehrt. Da ich heute wegen des Geburtags von Bernd einen Tag frei habe, hatte ich das Glück, die Landung des Spaceshuttle live im Fernsehen mitverfolgen zu können, übrigens das erste Mal. Bisher habe ich alle Landungen als Aufzeichnung in den Nachrichtensendungen gesehen.

13 Tage 21 Stunden 32 Minuten 48 Sekunden (Official Mission Time der NASA) nach dem Start fand diese Raumfahrtmission ein glückliches Ende.

Aktenberge

Das miese Wetter war tatsächlich zu was nütze: Ich hab Ablage gemacht! 2 Stunden habe ich auf dem Fussboden gehockt oder gelegen und Papiere sortiert, Rechnungen, Kontoauszüge, Gehaltsabrechnungen – halt alles, was so anfällt. Aus Bequemlichkeit wird’s erst mal ins Schubfach gepackt. Aber irgendwann ist der Zeitpunkt gekommen, wo nichts mehr reinpasst bzw. wo ich dringend einen Beleg brauche, z.B. für die Steuererklärung. Und da das aktuelle Hochsommerwetter zu nichts weiter zu gebrauchen war, machte ich mich über die Papierberge her.

Das Ergebnis dieser Aktion ist nicht nur Platz im Schubfach für neue Belege sondern auch ein Muskelkater in der Bauchmuskulatur. Ich bin es halt nicht gewohnt, auf dem Fussboden zu hocken. Aber auch das geht vorrüber, doch morgen werde ich es bestimmt noch merken.

Verrückt …

… werden einige Leser denken, wenn sie das Bild sehen und den kleinen Artikel lesen. Es ist aber nicht von der Hand zu weisen, dass heute in 4(!) Monaten Nikolaustag ist. Es ist zwar noch Sommer, auch wenn davon wenig zu merken ist. Vielleicht ging mir deswegen eben das „Nikolauslicht“ auf weil es so kalt und ungemütlich ist. Statt abends auf dem Balkon zu sitzen und darauf zu warten, dass sich eine Sternschnuppe zeigt, werden wir uns auf dem Sofa vor dem Fernseher zusammenkuscheln.

Ach ja, damit ihr es wisst: Nach einem Weihnachtsgeschenk für meinen Vater habe ich mich auch schon umgesehen. Die Auswahl an Kalendern ist aber noch nicht sehr gross. Aber wenn ich was passendes gefunden hätte, hätte ich ihn gekauft, weil ich rein zufällig in einer Buchhandlung am Verkaufsstand für Kalender vorbeikam.

Rücktritt

Sven Hannawald fliegt nicht mehr. Nach der Behandlung des Burn-Out-Syndroms will er nicht mehr von der Schanze springen. Ein paar Jahre hat uns der junge sympathische Kerl mit seinen Leistungen und mit seiner natürlichen Art erfreut. Vielleicht bleibt er uns ja auf eine andere Weise auf dem Bildschirm erhalten.

Ich war allerdings etwas bestürzt darüber, wie sehr er sich verändert hat. Er sieht nicht mehr so jungenhaft und frisch aus. Das Burn-Out-Syndrom muss ihm sehr zugesetzt und in älter, reifer gemacht haben.

Reisevorbereitungen

Meine Eltern sind heute auf dem Weg zur dänischen Insel Bornholm, die vom eigentlichen Dänemark recht weit entfernt ist und eher vor der schwedischen Küste liegt. Bornholm ist bekannt als Sonneninsel, d.h. das Wetter ist dort meist recht gut.

Nun wissen wir ja alle, wie hier zurzeit das Sommerwetter ist. Meine Mutter war entsprechend unsicher und rief mich gestern Vormittag an: „Ich bin beim Packen, kannst du mal bitte im Internet nachsehen, wie auf Bornholm das Wetter ist?“ Na klar konnte ich, bei Wetteronline wird man recht gut informiert und bekommt sogar eine Tendenz für die nächsten Tage. Die Wetteraussichten für Bornholm sind ähnlich wie für den Hamburger bzw. Lübecker Bereich, nämlich durchwachsen, heiter bis wolkig und zeitweise Regen. Auch die Temperaturen sind ähnlich wie hier. Und Mutter wusste, welche Klamotten sie einpacken muss.

QM2-Day

Tagelang, ja wochenlang war sie das Thema Nr. 1 in Hamburg, die „Queen Mary 2“. Gestern war sie nun da und hat uns in der vergangenen Nacht wieder verlassen.

Das Schiff war ein Magnet für angeblich 500.000 Menschen, die zum Teil von weit her angereist waren, um das derzeit grösste Passagierschiff der Welt zu sehen. Gestern Mittag in der City war es dann auch ungewöhnlich voll. Bei Karstadt in der Mönckebergstrasse fuhren Menschenmassen auf der Rolltreppe in die 6. Etage, wo es eine kleine Ausstellung über Passagierschifffahrt gab. „QM2“ als Wirtschaftsfaktor in Hamburg.

Ich hatte schon seit Tagen überlegt, ob wir abends zum Hafen fahren sollten um uns die Abfahrt des Schiffes anzusehen. Die Zeit war es, die mich zweifeln liess, sollte das Schiff doch zu einer Zeit den Hafen verlassen, zu der wir normaler Weise tief und fest schlafen, nämlich kurz vor Mitternacht. Aber das Kribbeln war stärker als die Aussicht auf frühen Schlaf. Und so machten wir uns um halb zehn abends auf den Weg zum Hafen.

Wir entschieden uns für einen Platz in der ersten Reihe, ca. 1,50 m über der Wasseroberfläche, auf der Überseebrücke. Die Wartezeit verkürzten wir uns mit dem Beobachten der zahlreichen kleineren und grösseren Begleitfahrzeuge, die dem Liegeplatz des Ozeanriesen entgegenstrebten. Interessant war es, zwei Passagierjets zu beobachten, die ihren Insassen durch eine Extrarunde um das Schiff einen Blick aus der Luft auf das Schiff möglich machten.

Die „Queen Mary 2“ sollte planmässig um 23.30 Uhr vom Grasbrookterminal ablegen. Doch es passierte nichts. Sehnsüchtig blickten wir auf die von unserem Standort sichbaren Aufbauten, ob es denn nun bald losgehen würde. Uns war nämlich inzwischen durch den kühlen Wind, der über die Elbe wehte, ziemlich kalt geworden, trotz Pullover und Jacke.

Endlich konnten wir sehen, dass sich das Schiff bewegte, es war fast Mitternacht geworden. Langsam kam das Traumschiff näher und näher, begleitet von den zahlreichen Booten und Barkassen. Verabschiedet von mehreren Feuerwerken passierte die „QM2“ unseren Standort. Und nach ca. 10 Minuten sahen wir sie nur noch von hinten. Nach 2 Stunden warten in der Kälte für 10 Minuten machten wir uns auf den Heimweg.

Schlau wie wir waren, gingen wir nicht zur erstbesten U-Bahnstation sondern weiter weg zur Station St. Pauli. Doch die Idee hatten wohl noch 1000 andere Fans auch. Aber mit der zweiten Bahn kamen wir mit. An der Station Landungsbrücken wurde es dann so richtig voll. Es passte wirklich keiner mehr rein. An der Station Baumwall war der Bahnsteig ebenfalls voll mit Menschen, die nach Hause wollten.

Wie das halt so ist bei Massenveranstaltungen, muss man auch damit rechnen, dass nicht alle Menschen einem gewissen Niveau angehören. Eine Familie, zu der 2 Omas, mehrere halbwüchsige Kinder und ein lauter, nach Alkohol riechender Vater gehörte, stand mit uns in der Bahn, einfache, aber gewöhnlich Leute eben. Da ich die Nähe dieser Menschen nicht mehr ertragen konnte, stiegen wir am Hauptbahnhof um in die Linie, die uns nach Hause bringen sollte, wo wir dann auch wohlbehalten heute morgen um halb zwei eintrafen.

Alles in allem waren wir 4 Stunden unterwegs für 10 Minuten Schiffe gucken. Trotzdem – es war interessant und schön. Aber ich glaube nicht, dass ich es noch mal machen werde.

Megayacht mit Geschichte


Bei der Nobiskrugwerft in Rendsburg ist am Wochenende die 1930 erbaute Megayacht „Nahlin“ eingetroffen. Sie soll dort innerhalb von zwei Jahren in ihren äusserlich ursprünglichen Zustand versetzt und aufwendig restauriert werden. Das linke Bild zeigt die Yacht in ihrem Originalzustand nach der Ablieferung an die britische Lady Yule im Jahre 1930.

Die Yacht wurde bereits im Jahr 1936 an das Rumänische Königshaus verkauft, galt viele Jahre als verschollen und wurde erst im Jahr 1989 völlig verwahrlost aufgefunden. Wer der jetzige Eigentümer und Auftraggeber für die Restaurierung ist, wurde nicht bekannt.