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Das Esszimmer ist wieder komplett

Nach 9 Monaten wurde heute mein Esszimmer wieder komplettiert. Es gibt ja Zahnärzte, die werben damit, dass man ein Implantat sofort bekommen kann. Der Kieferchirurg, der mir die Implantatsdübel in den Kieferknochen gesetzt hatte, hat mir ja alles genau erklärt. Ich muss sagen, dass ich lieber die notwendige Zeit warte und dann alles verheilt und zu verwachsen ist, wie es sein soll, anstatt dass man mir gleich was einpflanzt in der Hoffnung, dass es funktionieren wird.

Diese beiden Schrauben dienten 9 Monate als Platzhalter für die Kronen. Waren sie unter dem Zahnfleisch verborgen. Erst im Juni wurden sie freigelegt. Die Schrauben waren notwendig damit das Zahnfleisch die Dübel nicht zuwächst.

In den Kronen sind durchgehende Löcher. Durch diese wurden sie mit einem Drehmomentschlüssel mit den Dübeln, dem eigentlichen Implantat, verschraubt. Das Loch in der Kaufläche wurde mit einer Füllung verschlossen.

Vorhin habe ich das erste mal seit langer Zeit mit einer kompletten Zahnreihe gegessen, und das war wunderbar. Ich musste nicht mehr aufpassen, dass sich was in der Zahnlücke verhakt, demzufolge ich nur rechts gekaut habe. Ich kann jetzt alles wieder im Esszimmer hinundherschieben, so wie es mir gefällt.

Eine kleine Nachbearbeitung ist wohl noch notwendig: Mit der Zunge ist eine scharft Kante an einer Stelle zu spüren, die muss noch abgeschliffen werden. Aber erstmal warte ich ein paar Tage, bevor ich mir einen Termin hole. Vielleicht gibt es ja noch etwas, was erledigt werden muss.

Eine Entscheidung will getroffen werden

Das hört sich dramatisch an, ist es aber nicht. Es geht um eine neue Kamera.

Auf der letzten Kreuzfahrt habe ich überwiegend mit meiner Kompaktkamera fotografiert. Immer eine Tasche rumschleppen, mit einer relativ grossen und schweren Systemkamera, ist unpraktisch, zumal sich in der Tasche auch noch 2 Wechselobjektive befinden. Auf dem Schiff liegt dann immer diese Tasche auf einem Stuhl neben mir oder auf dem Tisch. Unterwegs auf Landausflügen ist das Ding auch immer hinderlich. Ich habe zwar ein paar Aufnahmen damit gemacht, aber so richtig glücklich bin ich damit nicht.

Meine kleine Sony ist hingegen sehr praktisch und sie macht auch gute Aufnahmen. Leider ist der Zoom nicht sehr stark, und das ist manchmal etwas ärgerlich.

Mein Handy macht auch gute Fotos. Aber bis man damit fotografieren kann, dauert es etwas länger: Erst den Startbildschirm aktivieren, dann das Handy entsperren, danach das Symbol für die Kamera betätigen. Das dauert halt und wenn man auf die Schnelle was aufnehmen will, kann der Moment schon vorbei sein.

Meine Idee ist jetzt, das ganze Gedöns zu verkaufen, natürlich nicht das Handy. Es gibt Geschäfte, die nehmen das Inzahlung. Dann bekommt man natürlich weniger Geld als wenn ich das selbst inseriere. Dann brauch ich mich aber um nichts weiter zu kümmern. Der Händler schaut sich die Geräte an und sagt mir, was ich dafür bekomme.

Nach einer neuen Kamera habe ich mich schon länger umgeschaut. Zwei kommen in die engere Wahl. Eine hat einen 30er Zoom, die andere einen 40er. Die eine Kamera hat etwas, was die andere nicht hat. Die Frage ist, was man von der Ausstattung tatsächlich braucht. Mit den technischen Werte kenne ich mich nicht aus. Tests sind meiner Meinung nach nicht objektiv, Bewertungen von Kunden sind es auch nicht.

Mit Bildbearbeitungsprogrammen kann man eine Verbesserung der Foto erreichen. Muss es dafür das RAW-Format sein? Hab ich so hohe Ansprüche?

Wer kann mich objektiv beraten, welche von beiden Kameras, die zur Wahl stehen, für mich sinnvoller ist?

Matcha im Trend

Ist Matcha die neue Dubaischokolade?

Was ist eigentlich Matcha?: Ich habe mich nie damit auseinandergesetzt, aber Matcha wird mir allenthalben um die Ohren geschlagen. Matcha ist wohl eine grüne Teesorte, die zu Pulver verarbeitet und dann trinkbar zubereitet wird, so die einfachste Erklärung.

Wie es aussieht, lässt sich Matcha hervorragend mit anderen Getränken und Aromen mischen. Ein neues kleines Café hier in der kleinen Stadt wirbt mit irgendwelchen Matchagetränken. Ich kann mir bildhaft vorstellen, wie trendige Mütter dort ihren spielenden Kindern zusehen und dabei irgendwas flüssiges mit Matcha schlürfen.

Ein anderes Café bietet wöchentlich wechselnde Matchaspezialitäten an. Ich schau mir die Zusammensetzungen gar nicht näher an, weil es mich nicht interessiert. Mir fällt immer nur „Matcha“ ins Auge.

Der grüne Tee, er soll angeblich nach Gras schmecken, kommt aus Japan. Die Nachfrage nach dem Kuhfutter ist gross und man kommt kaum hinterher. In angesagten Teestuben in Deutschland und Amerika ist das grüne Pulver inzwischen knapp geworden, es kommt sogar vor, dass Produkte, die auf der Teekarte stehen, nicht mehr angeboten werden können.

Ich bin ja so der Typ: Alles, was die anderen toll finden, muss ich nicht nachmachen, das geht auch wieder vorbei. Von der Dubaischokolade hört man auch nichts mehr. Irgendwann wird die nächste Sau durch das Dorf getrieben.

Mal nachgedacht

Ja, ich kann auch noch denken, obwohl ich hier den ganzen Tag am PC sitze und das Internet leerlese. Aber das ist vielleicht gar nicht so schlimm und regt, entgegen vieler Meinungen, doch zu denken an:

Ich las, dass in Lübeck auf der Wakenitz (ein Nebenfluss der Trave) eine herrenlose Jolle rumdümpelte. Woher will man wissen, ob die Jolle einem Herren gehört? Sie könnte ja auch einer Dame gehören. Wäre sie dann eine damenlose Jolle? Oder etwa eine herrinnenlose Jolle?

Müsste es nicht aufgrund der neumodschen Schreib- und Sprechweise „herren*innenlose Jolle“ heissen? Wobei ich mir nicht sicher bin, ob ich das mit dem Sternchen jetzt so richtig geschrieben habe. Mir egal, ich schreibe sonst nicht so mit Sternchen. Ich wollte das jetzt nur mal aufdröseln.

Heiss war’s


Der 2. Juli diesen Jahres war der heissteste Tag des Sommers, bisher. Was noch kommt, das müssen wir abwarten. Angenehm war es gestern nicht. Und drinnen war es kühler als draussen. 28.1 Grad zeigte das Thermometer.

Wenn ich auf die Terrasse ging, was es unangenehm, auch später im Schatten. also blieb ich lieber in der Wohnung. Erst gegen 18 Uhr liess ich mich dazu hinreissen, den Sommertag auf der Terrasse zu geniessen. Na ja, Genuss ist was anderes. Aber als ich länger da so rumsass stellte ich fest, dass ich mich daran gewöhnte.
Die Katzen lagen auch träge rum.

Wie so oft wurde die kleine Stadt an der Elbe von Gewitter und Starkregen verschont. Ein paar Minuten gab es heftige Sturmboen, es fielen auch ein paar Tropfen, die aber nicht der Rede wert waren. Donna Summer kam nicht zum Zug. Das Sommergewitter blieb aus, was ja auch nicht verkehrt ist. Auf der Grafik bei Wetteronline war tagsüber schon zu erkennen, dass wir wieder gerade an der Grenze zwischen Unwetter und „normal“ lagen – wie so oft.

Erinnerungen


Heute wurde mir bei Instagram dieses Foto gezeigt. Auf dem Bild sind die Stewards der X-Lounge, die uns auch während unserer Reise immer höflich und aufmerksam versorgt haben. Die Dame in der Mitte ist die Concierge. Sie ist Ansprechpartnerin in der X-Lounge für die Gäste der Suiten. Bei ihr kann man z.B. Tischreservierungen vornehmen und im Fall des Falles, nimmt sie auch Beschwerden entgegen, was bei uns noch nie der Fall war.

Das Foto ist ganz aktuell, also nicht auf unserer Reise im März aufgenommen.

Bürowetter

Das Sommerwetter hat Pause. Das ist nicht verkehrt, ich gönne es dem Wetter, und uns auch. Denn was da letztens passierte, war nicht sehr angenehm. Selbst auf das Frühstück auf der Terrasse haben wir verzichtet. Erst später, als die Pappeln Schatten spendeten, sind wir wieder rausgegangen.

Schon im letzten Jahr hatte ich mir vorgenommen, die Steuererklärung zeitig zu machen und der Steuerberaterin zu übergeben. Und es wurde wieder erst Oktober bis ich alles fertig hatte. Dank des aktuellen Wetters sieht es in diesem Jahr besser aus. Jetzt muss ich nur noch zwei persönliche Aufstellungen machen. Die werden in den nächsten Tagen fertiggestellt. In der nächsten Woche kann ich dann alle Unterlagen abgeben.

Manchmal kann Innenwetter auch von Vorteil sein.

Ich bin raus

Eine Zeitlang hatte ich mich ja von internationalen Nachrichten abgewendet. Seit ein paar Wochen bin ich wieder dabei. Es muss jetzt allerdings heissen: Ich war wieder dabei. Ich habe nämlich beschlossen, mich ab sofort wieder auszuklinken. Ich halte das alles nicht mehr aus, nur noch Idioten, die die Welt ins Chaos stürzen.

Das heisst aber nicht, dass ich den Kopf in den Sand stecke. Am Rande bekommt man ja eh immer was mit. Wer nun der schlimmste der Idioten ist, ist gar nicht abzusehen. Netanjahu, Trump, Putin, Orban, Erdogan – fehlt noch jemand? Ach ja, im eigenen Hause gibt es auch ein paar, deren Grundstückumfriedung kaputt ist.

Ich befinde mich damit in guter Gesellschaft von ca. 70 Prozent der Webuser, die ebenfalls Nachrichtenabstinent sind (hier der Bericht dazu). Ich identifiziere mich voll und ganz mit dem, was da zu lesen steht.

Ab sofort lese ich nur noch lokale Nachrichten, alles andere vertrage ich einfach nicht mehr.

Weisse alte Männer

Ich kann nur mit dem Kopf schütteln! Warum?:
In der kleinen Stadt an der Elbe gibt es einen Männergesgangsverein, die Geesthachter Liedertafel, gegründet 1862 und damit ältester Verein der Stadt. Vor 25 Jahren erdreisteten sich einige Damen, einen eigenen Chor zu gründen, den Damenchor 2000, als Teil der Geesthachter Liedertafel. Es gab darum eine grosse Diskussion, ob denn Damen überhaupt in der altehrwürdigen Geesthachter Liedertafel mitsingen dürften. Es gab darüber eine Abstimmung und die Damen durften. Über diesen Frevel war etwa die Hälfte der Männer derart erbost, dass sie den Verein verliessen. Im Jahr 2000 ist das geschehen, man stelle sich das mal vor.

Die Damen feiern in diesem Jahr also ihr 25-jähriges Jubiläum mit einem Festkonzert. Der Männerchor hat es abgelehnt, bei diesem Konzert aufzutreten. Denn, mangels eigener Masse, taten sich die Männer mit einem anderen Männerchor zusammen. Der eigene Chor, also die Männer der Geesthachter Liedertafel, wären wohl beim Konzert ihrer Damen aufgetreten, aber die Männer des anderen Chores, Cantus/Eintracht aus Neuengamme, lehnen das ab.

Die Damen werden das Konzert aber nicht allein bestreiten müssen. Als Gastchor wird die Liedertafel Harmonia aus Ochsenwerder auf der Bühne stehen.

Ich habe übrigens ganz bewusst den Namen des Chores der alten weissen Männer erwähnt.