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aus – an – aus


Vor etwa 3 Wochen habe ich die Heizung ausgestellt, es war schön muggelig hier in der Wohnung. Und dann kamen die Eisheiligen, von denen keiner mehr weiss, wann die in der Realität heutzutage eintreffen. Jedenfalls war die Sonne nur noch selten zu sehen und es wurde windig. Es wurde wieder kalt in der Wochnung.

An einem Abend ging ich zitternd ins Bett, das kann ich ja nun gar nicht vertragen. Als das Zittern sich nicht legte, stand ich wieder auf, startete meinen PC und nach zwei Klicks lief die Heizung wieder. Bei einer Fussbodenheizung dauert es immer etwas länger, bis die Räume warm sind, aber am nächsten Morgen würde alles gemütlich sein.

Dann kam die Sonne wieder und es gab wenig Wind. Natürlich wird die Heizung mit Raumcontrollern geregelt, aber sicherheitshalber, damit nicht doch noch irgendwo Heizungswasser verbraucht wird und durch den Zähler fliesst, schaltete ich die Heizung wieder ab.

Seit vorgestern stehe ich wieder vor der Frage „an?“. Aus Gründen gab es heute Suppe, heisse Suppe, das tat soooo gut. Aber die Heizung wieder anstellen? Solange ich nicht wieder zitternd in die Pfühle steigen muss, bleibt die Heizung jetzt bis zum Herbst ausgestellt.

Der grösste Musikwettbewerb der Welt


Die Rede ist vom Eurovision Song Contest. Da er im vorigen Jahr von der Schweiz gewonnen wurde, findet er in diesem Jahr dortselbst statt, und zwar in Basel.

Mein Schatz hat im Mai ja noch sein Sabbatical. Deshalb waren wir in der Lage, uns die beiden Halbfinale anschauen zu können. Sonst liegen wir um 21 Uhr schon in der Koje und wenige Minuten später geht das Licht aus. Bald ist es wieder soweit, leider.

Dienstag fand das erste Halbfinale statt, gestern Abend das zweite. Wir öffneten eine Flasche Spumante rosé, die schon ein paar Monate im Kühlschrank lag und auf eine Gelegenheit wartete, sie zu leeren. Glinda leistete uns gestern Abend gesellschaft, war aber am Geschehen auf dem Fernsehbildschirm nicht interessiert. Sie legte sich in die Obstschale aus Olivenholz und liess sich vom bunten und lauten Geschehen nicht stören.

Die diesjährigen Beiträge sind überwiegend erstaunlich gut. Es ist nur wenig dabei, was und gar nicht gefällt. Aber es ist natürlich eine Frage des persönlichen Geschmacks.

Die beiden Moderatorinnen führten locker durch beide Abende. Ich fand allerdings, das sie gestern Abend noch lockerer waren. Als der Finnischen Gruppe im Greenroom ein typisch schweizerisches Käsefondue zu erklären, geschah dies u.a. mit dem Hinweis: Wenn du das Stück Brot verlierst, musst du nackt einmal um das Haus laufen. Käsefondue wollten wir immer schon mal machen … Aber das lässt sich sicher auch auf ein Fleischfondue anwenden.

Die Teilnehmer für das morgen Abend stattfindende Grosse Finale stehen jetzt also fest. Ich habe gestern Abend für Dänemark abgestimmt, und siehe da, Dänemark wird morgen dabeisein.

Bei uns gibt es eine Terminkollision: Wir haben uns vor Wochen Karten für das Konzert „Let The Sky Fall“ The Bond Concert Show –
mit den Musicalstars „Thomas Borchert & Navina Heyne“ gekauft und nicht daran gedacht, den Termin mit dem des ESC zu vergleichen. Das Konzert findet im Theater Lüneburg statt und wird bestimmt „amazing“. Es beginnt um 20 Uhr, die Fahrzeit pro Strecke beträgt ca. 30 Minuten, der ESC beginnt um 21 Uhr. Es ist also damit zu rechnen, dass wir spätestens zur Punkteverteilung wieder zu Hause sind.

Lächelnde Kardinäle

Zufällig sah ich gestern die Meldung, dass weisser Rauch aufgestiegen und ein neuer Papst gewählt worden war. Wer denn gewählt wurde und welchen Namen sich der Neue zugelegt hat, wusste die Welt zu dem Zeitpunkt noch nicht.

Ich besuchte daraufhin meine bevorzugte Webseite für Nachrichten aus aller Welt, auf der es eine Liveübertragung vom Petersplatz im Vatikan gab. Ich bin nicht katholisch, deshalb ist es mir eigentlich ziemlich egal, dass es einen neuen Papst gibt. Andererseits ist der Papst das Kirchenoberhaupt von mehr als 1,4 Milliarden Menschen weltweit. Das ist nicht zu unterschätzen. Ob die alle seiner Meinung sind, ist zweifelhaft, aber mit diesen Pfründen hat ein Papst auch eine gewisse Macht, die er politisch ausspielen könnte.

Dem neuen Papst, Leo IVX, wird wohl auch nachgesagt, dass er ein politischer Papst sei. Vielleicht wird er, in dem ihm gegebenen Rahmen, vorsichtige politische Äusserungen und Zurechtweisungen von sich geben.

Leo IVX ist Amerikaner, angeblich sogar Republikaner. Dem orangenen Donald wird es aber ziemlich an seinem dicken Allerwertesten vorbeigehen, wenn der Papst Kritik üben würde.

Nun aber zum Thema „lächeln“: Mit dem neuen Papst erschienen mehrere Kardinäle auf den Balkonen des Vatikans. Alle lächelten, das kennt man von den Herren gar nicht. Wenn Fotos oder Videos veröffentlicht werden, gucken die immer todernst aus ihren Kleidern, dabei sollte Kirche doch eine fröhliche Angelegenheit sein. Warum müssen die immer aussehen, als seien sie auf einer Trauerfeier?

Zeit der Wahlen


Der neue Kanzler wurde dann gestern doch noch gewählt. Eine neue Regierung ist im Amt. Es bleibt abzuwarten, ob sie vier Jahre durchhält.

Heute beginnt das Konklave in Rom, ein neuer Pabst soll gewählt werden. Anders als in Berlin wäre es in Rom überraschend, wenn das am selben Tag geschehen würde.

Ganz genau weiss ich es nicht, aber ich glaube, dass sich da keiner der Kardinäle im Vorwege zur Wahl stellt. Jeder Kardinal kann sich einen seiner Kollegen aussuchen und den Namen auf den Stimmzettel schreiben. Für eine gültige Wahl ist eine 2/3-Mehrheit der Stimmen notwendig. So lange die nicht erreicht ist, muss weiter gewählt werden.

Es gibt wohl schon einige Favoriten, die Papst werden könnten. Es heisst allerdings auch: Wer als Papst in das Konklave geht, kommt als Kardinal wieder raus. Mit anderen Worten: Der Favorit hat es nicht geschafft, die notwendige Mehrheit zu bekommen.

Mal gucken wie lange es dauert, bis aus dem Schornstein, der extra für das Konklave auf der Sixtinischen Kapelle montiert wird, weisser Rauch quilt und ob die Ursache dann tatsächlich das Ende des Konklaves ist.

Unboxing der Spendenbox


Anlässlich meiner Geburtstagsfeier hatte ich mir von meinen Gästen ja eine Spende für das örtliche Tierheim gewünscht. Freitagnachmittag waren wir dort, um die Spende zu übergeben. Gezählt hatte ich vorher nicht, ich wollte die Box dort öffnen und das Geld zählen.

Im „Empfangsraum“ hielten sich drei Hunde auf. Einer kläffte, einer lag da rum und einer beschnüffelte uns interessiert. Eine Pfütze musste erstmal von der Mitarbeiterin beseitigt werden. Es ist dort ziemlich unaufgeräumt. Auf einem Tisch stapelte sich Tierfutter, auf dem Tresen lag viel Papierkram. Klar, es gibt nur wenige Mitarabeiter und die kümmern sich hauptsächlich um die Tiere.

Wir hatten die Spendenbox ja selbst gebastelt. Einen passenden Karton hatten wir mit Geschenkpapier mit Katzenmotiven versehen und oben einen Schlitz reingeschnitten. Das hübsche Teil wurde nun zerstört und ich begann mit dem Zählen.

Erstmal nahm ich alles heraus, was da drin war und begann zu sortieren und dann zu zählen. Am Ende der Aktion war ich sehr überrascht und beeindruckt: 920 Euro waren zusammengekommen, damit hatte ich nicht gerechnet. Die Mitarbeiterin zählte nochmal nach und bestätigte das Ergebnis. Sie würde das Geld dem Vorstand übergeben und der würde auch nochmal zählen.

Am nächsten Tag bedankte sich das Tierheim auf Instagram für die Spende, ohne meinen Namen zu erwähnen, aber das ist in Ordnung.

Das Geld wird dem Tierheim ganz sicher helfen, notwendiges Futter und sonstigen Bedarf zu kaufen. Für einige Bewohner werden Spezialfutter und Medikamente benötigt. Ich bin sehr froh, dass meine Gäste mit ihren Spenden dazu beigetragen haben.

Das Konklave


Am 7. Mai soll ein neuer Papst gesucht und gewählt werden. Es ist wohl nicht damit zu rechnen, dass es am selben Tag schon ein Ergebnis geben wird. Aber wer weiss das schon.

Ich erinnere mich, dass es bei einem Konklave nicht ganz eindeutig war, ob da bei einem Wahlgang schwarzer oder weisser Rauch aus dem Schornstein kam. Wie die Sache ausging und was davon richtig war, weiss ich nicht mehr. Vielleicht ist es gar nicht so verkehrt, eine Person dabeizuhaben, die sich mit Rauchzeichen auskennt.

Der Schornstein wird übrigens extra für das Konklave auf und in der Sixtinischen Kapelle montiert.

Abendspaziergang


Anlässlich einer Feier, über die noch zu berichten ist, reisten gestern schon Freunde aus München an. Nach dem Abendessen in einem Restaurant gab es noch einen Absacker bei uns zu Hause. Wir wählten den Heimweg entlang der Elbe und kamen so in den Genuss der Reflektion auf dem Wasser durch den roten Himmel.

Die Freunde haben wir zuletzt persönlich vor vier Jahren getroffen. Zu Geburtstagen telefonieren wir und zwischendrin tauschen wir Neuigkeiten über WhatsApp aus. Gestern Abend haben wir viel geredet, was wirklich schön war. Heute Abend auf der Feier werden wir dazu kaum Gelegenheit haben.

Die Bank


Seit ein paar Tagen steht dort unten neben den Carports eine weisse Bank. Vorher stand diese Bank auf der Dachterrasse des Hauses gegenüber. Ich habe nie gesehen, dass die Bewohnerin jemals auf dieser Bank gesessen hat.

Soweit ich das von hier beurteilen kann, hat die Dame ihre Terrasse mit vielen Pflanzen versehen. Vermutlich stand die Bank dem Konzept der Terrassenausstattung jetzt im Wege. Sie ist wohl nicht defekt, andernfalls hätte die Dame die Bank nicht einfach so irgendwo hinstellen sollen. Sie wird auch nicht sehr gepflegt sein, nicht die Dame, denn die stand sommers wie winters ungeschützt den Unbillen des Wetters ausgesetzt auf der Terrasse. Sowas setzt einer Bank arg zu.

Gestern kamen zwei junge Leute des Wegs, sehr junge Leute und sehr verschmust, wie junge Leute eben so sind. Sie namen auf der Bank platz. Es gesellte sich eine Katze aus der Nachbarschaft zu ihnen und holte sich ein paar Streicheleinheiten ab. Irgendwann, als ich mal wieder hinschaute, waren alle drei wieder verschwunden.

Warum die Bank jetzt dort steht, entzieht sich meiner Kenntnis. Vielleicht ist es der Dame zu schade, sie dem Sofaknacker in den Rachen werfen zu lassen. Oder sie soll Spaziergänger animieren, für ein paar Momente dort innezuhalten. Ein sonniges Plätzchen ist es mit Sicherheit nicht. Es mag ja auch nicht jeder in der Sonne sitzen.

Ich werde die Bank weiter beobachten. Aber nicht, dass ihr denkt, ich sitze hier mit dem Kissen auf der Fensterbank, die wir eh nicht haben, und gucke den ganzen Tag aus dem Fenster um zu beobachten, was da unten passiert. Meistens passiert da eh nichts, es sei denn, da taucht plötzlich eine weisse Bank auf. In wenigen Tagen kann ich eh nichts mehr sehen, dann wird das Laub der soweit ausgebildet sein, dass ich nur noch beim Blick in das Grün meine Augen entspannen kann.

Ein Träumchen


Bisher hatten wir an dieser Stelle im Sommer eine Schwarzäugige Susanne ranken lassen. Das ist eine einjährige Sommerpflanze. Kürzlich, als wir so durch die Einkaufsstrasse bummelten, entdeckten wir vor dem Blumengeschäft Blütenwerk diese Pflanze, hochaufgebunden an einem Bambusstab. Da wir sowieso zu Annika wollten, haben wir sie gefragt, was das für ein Gewächs sei. Es ist eine immergrüne Clematis carmanii Avalance, sie verliert im Herbst nicht ihre grünen Blätter. Leider blüht sie nur März bis Mai.

Die Pflanze hatte Annika am selben Morgen vom Hamburger Blumenmarkt mitgebracht, sie stand dort also nur ein paar Stunden. Denn wir entschlossen uns spontan, die Clematis zu kaufen. Bernd musste sie dann nach Hause tragen, was aufgrund der Höhe von etwa 2 Metern und des Gewichts nicht ganz leicht war.

Wir hoffen jetzt, dass sie den nächsten Winter überlebt. Wir haben uns schon einen Vliesmantel zugelegt, den wir der Clematis im Herbst überhängen werden. Ob sie dann, falls sie überlebt, im nächsten Jahr auch so üppig blüht, bleibt abzuwarten.

Wetterumschwung

Vorgestern haben wir das erste Mal in der diesjähren Draussensaison auf der Terrasse gefrühstückt, im T-Hemd und kurzen Hosen. Danach habe ich dann die Terrassenplatten gekärchert. Nun ist alles wieder schick.

Und was passierte?: Es wurde wieder kalt, man könnte die Webpelzschlübber und die Winterjacken aus dem Schrank holen. Aber irgendwo sind auch Grenzen gesetzt. Es ist Frühling, die Winterschachen mag man nun nicht mehr sehen, geschweige denn tragen.

Habe mich heute Vormittag aufgerafft, endlich die Aufstellung mit den Nebenkosten für mein Mietshaus in Lübeck zu machen. Für sowas braucht es bei mir entsprechende Lust und Laune. Und wenn das Wetter entsprechend ist, sitze ich lieber draussen in der Sonne und tanke Vitamin D.

Allerdings erzählte mir meine Ärztin gerade, dass der Körper aber ca. dem 60. Lebensjahr die Produktion von Vitamin D stark einschränkt. Und was man nicht für möglich halten sollte: Gerade in den südlichen Ländern leiden die älteren Menschen an Vitamin-D-Mangel. Unvorstellbar. Ich habe ein Vitamin-D-Präparat verschrieben bekommen. Immer sonntags eine Pille mit 20.000 LE soll ich nehmen. Immer wieder sonntags … dipidipidip.