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Besuch aus der DDR


Bevor nun jemand meint, der Titel sei politisch unkorrekt, sollte er erstmal weiterlesen.

Lutz und Tommy waren bei uns 2 Tage zu Besuch. Sie wohnen in Dresden und kennen – trotz ihres jugendlichen Aussehens – noch das Leben in der „sogenannten DDR“. Besonders interressant war die Geschichte darüber, wie sie sich kennengelernt haben. Aber das hier zu erzählen ist nicht meine Angelegenheit.

Als Gastgeschenk bekamen wir eine mit Ostprodukten gut gefüllte Tasche mit Motiven aus Dresden überreicht. Zu jedem kleinen, sehr liebevoll verpackten, Produkt wussten unsere Gäste was zu erzählen. Für uns war es ähnlich wie eine Geschichtsstunde.



Nachdem wir gestern Nachmittag einen Stadtrundgang durch Geesthacht gemacht hatten, wurden unsere Gäste heute nach Lüneburg entführt. Ich wusste zwar nicht viel zu erzählen, aber Lüneburg ist ja eine nette Stadt mit vielen alten Häusern, idyllischen Wasserläufen und einem alten Wasserturm, der heute als Aussichtsturm dient.

Die Heimfahrt nach Geesthacht führte über den Ortsteil Tesperhude, wo wir uns bei Café Koch mit Tortenstücken verproviantierten, die wir zu Hause genüsslich verspeisten.

Danach machten sie Lutz und Tommy auf die Weiterreise noch Niedersachsen, wo sie noch einige Urlaubstage verbringen.

Frühling – Sommer – Herbst – Winter

Während wir, dem Frühling fast entronnen, dem Sommer harren, der hoffentlich bald mit gutem Wetter erscheint, machen sich andere schon Gedanken um Herbst und Winter. Ich will da eigentlich gar nichts von wissen. Meinetwegen kann das ganze Jahr Frühling/Sommer sein.

Allerdings gibt es auch schon einen Lichblick auf Frühling/Sommer 2012. Der Herr trägt Netz.

Pecorino, Peperonata und Sangiovese

Glück gehabt – pünklich zum Wochende traf der Rest der Bestellung aus La Vialla ein. Besonders auf den Pecorino hatten wir es abgesehen, machen wir doch oftmals am Freitagabend eine kleine Käsesession und dazu eine Flasche Rotwein. Rotwein hätten wir ja noch gehabt. Aber wenn der Pecorino nicht eingetroffen wäre, hätten wir uns mit schnödem Ofenkäse begnügen müssen.

Nun, das isser, der Pecorino, 1.077 g schwer laut Rechnung. Zwei Fragen tauchten auf: Wie schneiden wir ihn nun an und kann man die Rinde mitessen. Die Antwort zur 2. Frage heisst: Ja! Und wie anschneiden?

Wir haben uns nicht für Tortenstücke entschieden sondern einfach von der Seite Scheiben abschneiden.

Noch eine? Ja, noch eine. Und dann war schon fast der halbe Käselaib auf- und in handliche kleine Stücke geschnitten. Dazu gab es Süsse Peperonata, eine Art Paprikamarmelade, die dem Pecorino etwas von der Strenge nahm. Genial!


Und eine Flasche Wein aus der Feinschmeckerschachtel wurde geöffnet, die Flasche Sangiovese. Der erste Schluck war etwas gewöhnungsbedürftig weil die Tannine relativ stark hervortraten. Aber dann, zum Käse, war der Wein die perfekte Begleitung. Ein Traum!

Die erste Probe aus La Vialla hat die Höchstnote verdient!

Verlegt

Eigentlich hätte ich ab heute Urlaub. Unsere nächsten Aktivitäten hatten wir extra so gelegt, dass sie in die Urlaubszeit fallen. Aufgrund meines 3-wöchigen, krankheitgsbedingten, Arbeitsausfalls und einer überraschenden positiven Wendung (darüber später vielleicht mal mehr), habe ich meinen Urlaub in den August verlegt.

Einkäufe

Unseren Bedarf des täglichen Lebens decken wir fast ausschliesslich in den beiden grossen Supermärkten in der kleinen Stadt an der Elbe. Einer liegt auf meinem Heimweg, so dass ich da abends noch schnell mal das eine oder andere Lebensmittel oder Getränk kaufen kann. Der andere liegt mitten in der Fussgängerzone und ist vom ElbePenthouse auch in wenigen Minuten gut zu Fuss zu erreichen. Den Wagen nehmen wir auch nur, wenn wir Mineralwasser, Säfte oder Bier benötigen. Gestern konnten wir den Wagen zu Hause stehen lassen.

Im Laufe des Tages fiel uns ein, dass wir eine wichtige Zutat für unser heutiges Spargelessen vergessen hatten, nämlich die Sauce Hollandaise. Ach, da gibt es doch den Lebensmittelmarkt – bei Eingeborenen Geesthachtern zärtlich Fuhli genannt – auf dem halben Weg zum grossen Supermarkt.

Fuhli ist eine Institution in Geesthacht. Obst und Gemüse wird draussen unter Markisen und Sonnenschirmen verkauft. Nur die Bioware gibt es drinnen. Drinnen gibt es wohl nahezu das gleiche Sortiment an Lebensmitteln wie in grossen Supermärkten, nur dass man versucht hat, aus einem etwas grösseren Tante-Emma-Laden einen Minisupermarkt mit Selbstbedienung zu machen. Entsprechend eng sind die Gänge. Es ist nicht möglich, sich mit 2 Einkaufswagen zu begegnen, viel weniger sich zu überholen wenn man weiss, wo man hinmöchte und ein anderer Kunde mit seinem Drahtwagen stehenbleibt um sich das Sortiment anzuschauen und/oder was in den Wagen zu legen.

Für unsere 2 Päckchen Sauce benötigten wir keinen Einkaufswagen. Selbst ohne den war es uns nicht möglich, das Geschäft zügig zu betreten: Vor uns hatte ein älteres Ehepaar (die meisten Kunden dort sind sowieso älter) die gleiche Idee. Die Ehefrau benutzte den Drahtwagen aus Gehhilfe, dementsprechend langsam bewegte sie sich vorwärts. Als sie den Wagen schon halb in der Tür hatte, überlegte sie es sich anders und wollte doch erstmal draussen in der Gemüseabteilung schauen. Da die breite der Tür nur den Einlass einer Person zurzeit zulässt, konnten wir nicht überholen sondern mussten erstmal warten, bis die Einkaufsgehhilfe rückwärts aus der Tür gezogen war und Platz für uns geschaffen wurde. In dem Moment sagte ich mir: Ich will da eigentlich gar nicht rein!

Endlich hatten wir es geschafft, in den Laden zu gelangen und senkten dadurch mit einem Schlag das Durchschnittsalter der Kunden gleich ganz erheblich. Mit viel Mühe schafften wir es auch zu der Stelle, wo die Fertigsaucen stehen. Nur gab es leider nur noch eine Packung. So’n Schiet! Also drängten wir uns gegen den Strom wieder raus und mussten dann doch noch zum grossen Supermarkt ein paar Meter weiter.

Ich will das Geschäft hier durchaus nicht schlecht machen. Die Warenqualität, besonders was Frischfleisch betrifft, ist hervorragend und es wird eine grosse Auswahl an Bioprodukten angeboten. Aber der Laden selbst ist eine Katastrofe, trotzdem irgendwie liebenswert – eben eine Institution.

Irrflug?

Manchmal ist es sehr ruhig im Büro, ich könnte auch sagen langweilig. Zum Glück gibt es flightradar24. Dort kann man manchmal merkwürdige Dinge entdecken, so wie diese Flugroute. Meistens wird beim Klicken auf eins der Flugzeugsymbole angzeigt, woher und wohin die Maschine fliegt, in welcher Höhe sie sich gerade befindet und wie schnell sie ist. Ausserdem wird das jeweilige Modell des Jets angeben.

Was es nun mit dieser Maschine auf sich hatte, blieb mir verborgen. Einzig Höhe und Geschwindigkeit wurden angzeigt. Im Augenblick des Screenshots flog das Ding in 11.468 m Höhe mit einer Geschwindigkeit von 941 km/h. Anhand der Route lässt sich feststellen, dass die Maschine in Hamburg-Finkenwerden bei Airbus gestartet ist.

Ich vermute, dass es sich um einen Testflug eines in Finkenwerder gebauten Airbus handelte.

Dekadent?


Ist es dekadent, eine Flasche Champagner zu öffnen um ein Glas Champagner zu trinken? Nein! Wenn ich gerade Lust darauf habe, mach ich das. Und heute Abend hatte ich Lust auf ein Glas Champagner.

Weiss ich, ob ich morgen noch Champagner trinken darf oder kann, ob ich dafür nicht eine Schnabeltasse benötige? Weiss ich, ob ich mir morgen noch Champagner leisten kann? Weiss ich, ob ich morgen überhaupt noch lebe?

Lebe heute und tu das, was du gerade möchtest und was du dir leisten kannst!


Bernd hatte Appetit auf ein Glas Pina Colada und ich auf ein Glas Champgner. Cheers!

Nicht gebrückt

Himmelfahrt ist immer auf einem Donnerstag, folglich ist der Tag danach ein Freitag, ein sogenannter Brückentag. Hat man doch mit einem Urlaubstag vier freie Tage am Stück. Ich arbeite heute aber und sorge deshalb für das Bruttosozialprodukt.

Existiert da überhaupt noch? Man hört gar nichts mehr davon.

Überraschungspaket


Wenn es um Spezialitäten geht, horche ich auf, besonders wenn sie aus dem Mittelmeerraum kommen. In der Warmen Küche entdeckte ich einen Bericht über die Fattoria La Vialla, einem landwirschaftlichen Anwesen in der Toscana. Dort gibt es Olivenbäume, wird Weinangebaut und es gibt Schafe. Die Produkte sind käuflich zu erwerben.

Einen Olineshop suchte ich auf der Homepage vergebens. Aber ich entdeckte die Möglichkeit, einen Prospekt zu bestellen, was ich auch tat.

Tja, und gestern traf die Broschüre ein, in einem Paket! Wie – ein ganzes Paket nur für eine Broschüre? Ja, diese war nämlich liebevoll in dem Paket verpackt.

Nach dem Öffnen des Pakets fanden wir eine kleine Begrüssungskarte und eine CD mit kleinen Filmchen über das Leben auf La Vialla. Dadrunter lag die Broschüre, fein verpackt in Seidenpapier.



Von einer Schutzpappe verdeckt fanden wir dann noch ein Kärtchen und ein Olivenbäumchen. Anfangs waren wir der Meinung, es würde sich um ein künstliches Olivenbäumchen handeln. Aber nein, es ist tatsächlich ein echtes Olivenbäumchen! Das kleine Kärtchen enthält eine Anleitung, wie das Olivenbäumchen zu pflegen ist.


Kurz nahm ich mir dann die Broschüre vor. Aber dafür muss ich mir richtig viel Zeit nehmen. Wie es auf den ersten Blick aussieht, werden wir ganz sicher etwas finden, was wir bei La Vialla bestellen.