Sonnenuntergang
Wenige Minuten später
Sonnenuntergang
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Vor einer Woche wurde in Holland ein neues Schiff seinem Element übergeben. Die Werft befindet sich nicht an der Küste, wie man das eigenlich kennt, sondern „auf der grünen Wiese“ an einem Kanal gelegen. Wie kriegt man ein über 100 m langes Schiff in den Kanal? Ein Stapellauf über das Heck, wie das an der Küste üblich ist, funktioniert da nicht. Der Kanal ist nämlich nicht breit genug. Das Schiff muss quer vom Stapel laufen, was ziemlich spektakulär ist:
und
Die auf dem der Werft gegenüberliegenden Deich entlangführenden Strasse wird gesperrt. Die entstehende Welle schwappt über den Deich hinüber und fliesst auf die dahinterliegende Wiese.
Zweimal war es mir vergönnt, so einen Stapellauf live zu sehen. Beim ersten Mal war ich eingeladen, beim zweiten Mal bin ich mit meiner Familie hingefahren, um ihr das Ereignis zu zeigen.
Ich finde so einen Querstapellauf nach wie vor ziemlich beeindruckend.
Abendsonne im Hochnebel über Hamburg.
Gestern hab ich mich wohl ein wenig übernommen denn heute habe ich verstärkt Aua im Bein. Beim Putzen und bei den Vorbereitungen für ein nettes Essen hat mir mein Mann zwar sehr viel geholfen. Und ich hab mich zwischendurch auch immer mal wieder ausgeruht. Aber heute habe ich mit den Folgen zu kämpfen.
Deshalb ruhe ich mich heute lieber aus und wir werden bei dem supertollen Wetter nicht rausgehen, nicht mal die paar Minuten runter an den grossen Strom.
Die Herbstsonne scheint direkt seitlich auf meinen Arbeitsplatz. Das Fenster öffnen, ein paar Sonnenstrahlen einfangen, das Rauschen der Pappeln im Wind hören, einfach das Wetter auf diese Art geniessen, durch das lichter werdende Laub einen Blick auf die Elbe erhaschen –
und dabei diesen kleinen Eintrag erstellen. Ein Sonntag, an dem ich das Beste aus der Situation mache.
Ich weiss, dass es den Ort Tuntenhausen tatsächlich gibt. Gelegentlich geistern die Ortsschilder mal durch das Web. Jetzt wurde ich innerhalb von wenigen Tagen gleich 2 x mit Tuntenhausen konfrontiert.
Vor ein paar Tagen stand der Truck auf einem Parkstreifen. Im letzten Moment sah ich beim Vorbeifahren aus den Augenwineln, was da draufsteht. Gestern morgen hatte ich den LKW direkt vor mir. Im Stau vor der Baustelle auf der A25 bei Curslack fingerte ich meine Kamera aus der Hosentasche, was gar nicht so einfach ist, wenn man angeschnallt ist. Beim nächsten Stop hab ich ihn dann „geschossen“.
Ein Tablett! Ein Tablett! – Äh, ein Tablet.
Aussergewöhnliche Aktionen bedürfen manchmal ausserordentlicher Investitionen. Um in der Klinik nicht von der Aussenwelt abgeschnitten sein zu müssen und ich damit rechnen muss, nach meiner Entlassung diverse Tage noch viel liegen zu müssen, habe ich mir ein Tablet-PC zugelegt.
Die Entscheidung dazu fiel mir sehr schwer. Ich bin oft sehr sehr grosszügig, ich kann aber auch sehr rational denken, was manchmal schon in Geiz ausartet.
Die erste Frage war: Brauch ich so ein Ding tatsächlich unbedingt?
Unbedingt natürlich nicht, soll ich doch nur 3 Nächte in der Klinik verbringen, also eine überschaubare Zeit.
Die zweite Frage: Was will ich damit?
Überwiegend surfen, ein wenig chatten und emails auf den Servern lesen.
Die dritte Frage: Was soll es kosten?
Möglichst preiswert soll es sein.
Ein Tablet-PC bräuchte für mich also nur eine minimalistische Ausstattung. Und es sollte nicht viel kosten. Ich informierte mich im Internet und stand vor dem Angebot wie der berühmte Ochs vor dem Berg. Technisch war ich total überfordert – Tunten und Technik eben. In erster Linie war für mich der Preis ausschlaggebend. Viel mehr als 300 Euro wollte ich nicht ausgeben.
Oliver riet mir, doch etwas mehr Geld auszugeben und was „ordentliches“ zu kaufen. Tja, dann hätte man „was eigenes“. Ich chattete auch mehrere Abende mit Arne über das Thema und sprach mit meinen Kollegen. Mit unserem Praktikanten, ein 27-jähriger Nautikstudent, erörte ich das Thema auch. Ich hatte nur immer das Euro-Zeichen in den Augen! Aber Schrott wollte ich auch nicht. Und ich befürchtete, dass der Bedarf erst geweckt werden würde, wenn ich so ein Teil erstmal über mehrere Tage benutzte.
Die Entscheidung fiel einsam am Montagabend während Bernd vor dem Fernseher ein Fussballspiel anschaute: Es wurde ein Samsung Galaxy Tab, welches heute geliefert wurde.
Nun habe ich noch ein paar Tage Zeit, mich damit zu beschäftigen damit ich auf dem Krankenbett damit klar komme.
Wegen der anstehenden OP musste ich heute zu einem Anästhesiegespräch. Mir wurde sehr genau erklärt, was bei der Narkose gemacht wird. Etwas mulmig wurde mir, als mir gesagt wurde, dass ich nicht selbstständig atmen könnte und ich deshalb künstlich beatmet werde. Schon sehr merkwürdig.
Ich hoffe jedenfalls, dass Oliver und seine Kollegen an Bord des A380 sind. Auf dieser Grafik ist die Maschine wenige Sekunden vor der Landung in Frankfurt in 130 m Höhe.
Vermutlich wird meine kleine süsse Freundin Sabrina, Olivers Frau, auch vor dem Bildschirm gesessen und den Flug verfolgt haben.
Bereits um 08:00 Uhr heute Morgen hatte ich einen Termin bei meinem Neurochirurgen. Der Weg dorthin führt ein Stückchen an der Aussenalster entlang. Meine Kamera steckt immer in der Hosentasche, wenn ich das Haus verlasse, was sich heute Morgen mal wieder bewährt hat um ein paar Aufnahmen zu machen.
Nach dem Besuch beim Arzt stand die Sonne bereits am Himmel und färbte diesen in herbstliches blau, welches sich in den Fenstern einer alten Villa spiegelte. Eine andere Villa präsentierte den oberen Teil ihrer schmucken Fassade in der Herbstsonne während der untere Teil noch im Schatten sein Dasein fristete.
Der Umfangreiche Zierrat an beiden Häusern zeugt davon, dass die Bauherren sehr viel Geld gehabt haben müssen.
Ein paar Schritte weiter reckte sich die moderne Architektur des Hotels Raddisson Blue in den blauen Himmel.
Oliver hat per Kommentar einen kleinen Gruss aus China geschickt, worüber ich mich sehr gefreut habe.
Das System von Textpattern, auf dem dieses Blog basiert, registriert die IP-Nummern der User, die mein Blog besuchen und einen Kommentar hinterlassen. Ich wurde neugierig zu erfahren, ob sich die IP bis nach China zurückverfolgen lässt oder ob sich das Land internettechnisch total abschottet.
Bei Utrace gab ich die IP-Nummer ein – und siehe da, die Karte offenbarte, dass der Besucher, nämlich Oliver, sich in China aufhält. Genial!
Wenn ein lieber Mensch weit weg ist, bietet das Internet die Möglichkeit, in Kontakt zu bleiben – und das innerhalb von Sekunden, selbst aus dem fernen Osten.