Archiv der Kategorie: Allgemein

Der Deutsche und sein Auto

In der EU dürfen ab 2035 keine Autos mit einem Verbrennermotor mehr zugelassen werden – und das ist auch gut so! Ola Källenius, der Chef von Mercede-Benz kritisiert diese Entscheidung. Ich zitiere aus einem Bericht bei ntv:

„Sollten dann keine Neuwagen mit Verbrennungsmotoren mehr zugelassen werden dürfen, drohe der europäische Automarkt zu kollabieren.“

„Zugleich erwartet er eine hohe Nachfrage nach Verbrennern kurz vor dem Verbot. „Das nützt dem Klima gar nichts.“

„Wir müssen einen Realitätscheck machen. Sonst fahren wir mit Vollgas gegen die Wand.“

Dazu ist folgendes zu sagen:
In Norwegen sind bereits 97 (!) % aller Neuzulassungen E-Autos.

Obwohl immer mehr Autokonzerne von ursprünglich gesetzten Zielen, keine Verbrenner mehr zu produzieren, abrücken, spricht sich der Chef von Volvo dafür aus, das Verbrenner-Aus bis 2035 NICHT zurückzunehmen. Ich kann ihm da nur zustimmen.

Die Bemerkung von Ola Källenius, dass kurz vor dem Aus die Leute bei den Verbrennern noch mal kräftig zulangen, ist Unsinn. Wer würde sich denn noch so ein rückwärts gewandtes Auto zulegen? Wir nicht, wobei unser nächstes Auto auch ein E-Auto sein wird.

Der Deutsche Autofahrer ist nach meiner Meinung marktbestimmend. Er ist konservativ, würde am liebsten, wenn es denn noch erlaubt wäre, jeden Samstag seinen Wagen vor seiner Garage mit Schwamm und Seife waschen. Das Automatikgetriebe hat sich erst ganz langsam durchgesetzt, und zwar nur deshalb, weil Mercedes und VW kein Schaltgetriebe mehr anbieten. Geht doch, warum denn nicht mit dem E-Motor?

Wir können immer noch versuchen, was für das Klima zu tun, nämlich nur noch E-Autos anbieten und ein generelles Tempolimit auf Autobahnen von 130 km/h. Aber da hat wohl die Autolobby ihre Finger im Spiel, also beim Tempolimit.

Ich will mich bewegen


Also gmeint ist damit, dass ich draussen mal ein paar Schritte mach, so ca. 5.000 sollten das schon sein. Aber was will man machen, wenn die Katze sich angekuschelt hat und schläft? Dann kann ich doch nicht einfach aufstehen. Also heisst es warten, bis Glinda aufwacht oder den Schlafplatz wechselt.

Ich habe mir wirklich vorgenommen, öfter rauszugehen. Eigentlich sollte ich das jeden Tag machen. Gestern zeigte mein Schrittzähler 5276 Schritte an. Ich war unterwegs und habe mit meiner Kamera den digitalen Zoom ausprobiert. Die Fotos sind ganz ordentlich geworden. Wahrscheinlich würden sie dem Kennerblick von Birte nicht standhalten, auch ohne Zoom nicht. Ich teste weiter und mach mich dann mal auf den Weg an die Elbe. Glinda hat nämlich den Platz gewechselt.

Katzenwolle


Unsere beiden Fellnasen fusseln ständig so vor sich hin. Unser kleiner Handdyson ist jeden Tag im Einsatz. Aber so ein Staubsauger saugt nicht nur, er bläst die Luft auch wieder aus. Wenn er das nicht täte, würder ja explodieren. Wenn ich also irgendwo Katzenfellmäuse entdecke und mit dem Handdyson zur Tat schreite, wirbeln gleich wieder ganz viele Fusseln durch den Raum. Man wird derer einfach nicht Herr.

Bernd hat eine neue Katzenfusselbürste entdeckt und bestellt. Das Teil geht richtig in die Tiefe. Es ist kaum zu glauben, was das alles rausbürstet. Natürlich muss man das ganz vorsichtig machen, man will die Katze ja nicht mit den feinen Metallzinken verletzen.

Glinda hat ja ein richtig dichtes Fell. Da kommt richtig was raus, wenn ich sie bürste. Es muss natürlich auch passen, dass ich das machen kann. Wenn ich sie, oder auch Elphie, vor mir im Karton habe, geht das ganz gut.

Ich weiss übrigens von einer Frau, die spinnt, also sie spinnt Fell zu Wolle, Schafswolle natürlich. Ob das auch mit Katzenhaaren geht?

Alles auf 0

Ich hatte ja kürzlich darüber geschrieben, dass ich auf der Suche nach einer neuen Kamera bin. Heute kam mein Schatz mit einem Vorschlag nach Hause, der aber über 1000 Euro liegt. Die Kamera hatte er heute in seinem Job in der Hand.

Das teure Teil mag sicher qualitativ tolle Fotos machen, hat aber nur einen 8-fachen Zoom, nicht mehr als meine Kamera, die ich aktuell benutze. Positiv zu vermerken ist, dass beide Kameras vom selben Hersteller sind, ich bräuchte mich vermutlich nicht grossartig umgewöhnen.

Als ich noch etwas intensiver in die Einzelheiten der teuren Anschaffung ging, fiel ich über den Begriff „Digitaler Zoom“. Damit hat man ja die Möglichkeit, den Zoomradius zu vergrössern. Halt stopp! Hat meine Kamera nicht auch diesen digitalen Zoom? Ich hab dann mal das Menü geöffnet – und siehe da, sie hat diese Erweiterung, und zwar mit zwei Einstellungen, 20-fach und 40-fach. Den 20er Zoom hatte meine vorherige Kamera auch, den fand ich eigentlich ausreichend. Ich machte mit den Einstellungen Probeaufnahmen und bin damit äusserst zufrieden.

Die inzwischen gelieferte neue Kamera meiner Wahl entspricht nicht meinen Vorstellungen. Vergleichsaufnahmen mit der alten und der neuen belegen, dass nicht immer das neueste Modell besser ist. Es wird morgen zurückgeschickt. Und damit landen 500 Euro wieder auf dem Sparkonto.

Damit ist das Thema Kamera erstmal erledigt. Das von Bernd entdeckte Modell hab ich aber mal auf den Wunschzettel geschoben.

Was du heute kannst besorgen …


… kannst du auch morgen erledigen.

Geplant war, gestern am Sonnabend, meine wöchentliche Wohlfühlroutine einzulegen, d.h. Bart und Haare kürzen und danach mich gemütlich in die Wanne zu legen. Das Wetter war anfangs ja nicht so wirklich toll, immer zogen grosse Wolkenfelder durch.

Ich erledigte dies und das und bereitet das Abendessen vor. Und dann wollte ich eigentlich in die Wanne. Aber ich bemerkte, dass sich die Wolken inzwischen verzogen hatten. Ich trat auf die Terrasse, um die Temperatur zu prüfen. Oh, herrlich. Danach schaute ich auf die Wettervorhersage: Ah, morgen soll es Regen geben, also nichts wie raus, baden kannst du auch morgen.

Die Katzen waren um mich rum. Ich las im E-Reader, trank dazu einen Gin, und freute mich, dass das Leben so schön ist.

Heute ist es bewölkt und regnerisch, das ideale Wannenwetter. Also hab ich alles richtig gemacht.

Ein Gast an der Mauer


Heute ist es grau und regnerisch. In der letzten Woche war es anders. Da schien die Sonne und ich konnte es ausnutzen, auf unserer Terrasse zu sitzen.

Meist lese ich dann ja den E-Reader leer. Aber ab und zu gucke ich Löcher in die Luft. Und da sah ich sie im Anflug, die Libelle. Ich verfolgte sie mit den Augen, ich wollte wissen, wo sie wohl abbleiben würde. Würde sie sich vielleicht sogar an unseren Wasserstellen gütlich tun? Nein, das tat sie nicht. Die Libelle liess sich an der Mauer über unserem Brunnen nieder und tankte Sonne.

Dass ich sie fotografiert hatte, fiel mir erst gestern wieder ein. Die Aufnahme ist wirklich gut geworden.

Connie Francis gestorben


Im Alter von 87 starb die Schlagersängerin Connie Francis.

Als erstes dachte ich, als ich heute von ihrem Ableben las: Ach, die lebte auch noch? Aber so ist das, wenn Personen, die einst ständig präsent waren, lange nicht in Erscheinung getreten sind.

Wenn ich an ihre Schlager denke, fällt mir als erstes ein „Die Liebe ist ein seltsames Spiel“. Warum es gerade dieses Stück ist, weiss ich auch nicht. Beim Nachlesen über Connie Francis stiess ich noch auf „Schöner fremder Mann“ und „Barcarole in der Nacht“. Ach ja, stimmt, ich erinnere mich.

In den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts hatte Connie Francis ihre Zeit als Schlagersängerin in Deutschland. Das war meine Zeit, in der ich Schlager hörte und Omas Opernschallplatten auflegte. Ein Kontrastprogramm? In der Zeit, als die grossen Opern entstanden, gab es kein Radio, vom Fernsehen ganz zu schweigen, und keine Schallplatten. Einige Arien avancierten damals zu Schlagern.

Eine Draussenstunde


Das Wetter ist in diesen Tagen nicht wirklich sommerlich schön. Als ich heute Morgen gegen 7 Uhr aufstand, regnete es. Nach den üblichen Verrichtungen war es inzwischen trocken geworden. Da ich aber noch zur Physio musste und ein paar Einkäufe zu erledigen hatte, schaute ich auf das Regenradar, wir sich die Situation enwickeln würde.

Mist, da kam ein grösseres Regengebiet auf uns zu. Was zieh ich denn nur an? Mir ist es ja immer schnell zu warm, das T-Hemd würde reichen. Aber wenn es regnet, wäre es unangenehm, so halbnackt draussen rumzulaufen. Also zog ich eine dünne Kapuzenjacke an

Nach der Physi regnete es immer noch nicht wieder. Stattdessen war zwischen den Wolken blauer Himmel zu sehen, Regenwolken waren nicht in sicht. An der Käsebude, wo ich ein grosses Stück Käse kaufte, stopfte ich die Jacke erstmal in meine Einkaufstasche. Bei der Obstfrau kaufte ich noch 1 kg Kirschen in doppelD. Weiter gings in den Supermarkt gegenüber. Regen war immer noch nicht in Sicht.

Zuhause erwischte ich gerade noch für ein paar Minuten meinen Schatz im Chat während seiner Pause. Inzwischen schien die Sonne. Ich trank meine vormittäglichen Espressi in warmer Sommersonne auf der Terrasse.

In den Bäumen zwitscherte die Mönchsgrasmücke, die Wildtauben gurrten, durch das Laub sprang ein Eichhörnchen. Mir wurde wieder mal bewusst, wie schön wir es hier haben. Das Basilikum verströmte intensiven Duft, wie auch die Blüten am Zitrusbäumchen. Und die Katzen waren um mich herum, nur mein Schatz fehlte mir. Trotzdem waren es Minuten des Glücks, sich einfach bewusst machen, dass es einem gutgeht und das Drumherum geniessen. Ich hätte zwar haushalten können, doch das geht auch bei Wolken und Regen. Es ist nichts so dringend, als dass es sofort erledigt werden müsste, der Haushalt kann warten.

Inwischen hatte ich mir den Kindel geholt und las einen Krimi zu ende. Nebenbei frühstückte ich ein paar DoppelD-Kirschen. Und dann sah ich schon, dass wieder Wolken aufzogen. Das Draussen würde bald vorbei sein.

Beim Zwölfuhrläuten der nahen Kirche wurde es frisch und ich verzog mich wieder nach drinnen. Da sassen die Katzen schon und schauten mich an. Wenn die so gucken haben sie Hunger. 12 Uhr ist ja auch Futterzeit. Das Timing mitohne Sonne, die Katzenfüttern, den Krimi zu ende lesen, war perfekt.

Und während ich hier hier schreibe, schlafen die Katzen entspannt, satt und zufrieden.