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Urlaubsvorbereitungsplanung

Heute in einer Woche geht es los. Und man überlegt, ob es noch was zu besorgen gäbe. Textilien ist nicht das Problem, vielleicht noch das eine oder andere Teil waschen bevor es in den Koffer kommt. Aber es gibt ja noch Körperpflegeartikel, die mitgenommen werden sollen.

Billige Zahnbürsten z.B. Wir nehmen unsere elektrische Zahnbürste mit, aber die wird im Koffer verpackt am Tag vor der Abreise. Wir wissen nämlich nicht, ob die Spitze, auf die die Bürsten gesteckt werden, als gefährlich eingestuft werden könnte bei der Sicherheitskontrolle. Also benötigen wir für den letzten Morgen billige Zahnbürsten, die an Bord zurückbleiben. Da fällt mir gerade ein, dass ich mal nachschauen muss, ob wir noch eine Reisetube Zahnpasta haben. Eine normale Tube darf man ja nicht im Handgepäck haben.

Feuchttücher müssen mit, ein paar medizinische Präparate müssen unbedingt eingepackt werden, Pflaster für den Fall, dass wir uns Blasen laufen. Und nicht zu vergessen ein Sonnenschutzmittel.

Aber wo legen wir das alles hin bevor wir unsere Koffer packen? Die ganze Wohnung steht den Katzen zur Verfügung. Gern spielen sie mal mit Gegenständen, die gerade irgendwo rumliegen. Sowas ist viel interessanter als das ganze Katzenspielzeug. Textilien können wir auch nur in dem Moment hervorholen, in dem sie gleich und sofort in den Koffer gepackt werden können, andernfalls ist damit zu rechnen, dass sich die Katzen darauf niederlassen.

Schränke üben eine magische Anziehungskraft auf Katzen aus, besonders die, in dem ein Teil unserer Garderobe liegt. So schnell kannst du gar nicht gucken – und schon liegt die Katze im Schrank, natürlich auf der dunklen Hose.

Dann die Überlegungen, was wir noch essen werden bis zur Abreise. Am letzten Tag brauchen wir nichts mehr, wir frühstücken immer auf dem Flughafen. Aber die Tage vorher wollen wir ja auch was essen. Und übrigbleiben soll auch nichts, bei unserer Rückkehr nach zwei Wochen könnte es ungeniessbar sein.

Ich weiss, ich weiss, irgendwer liest das jetzt und sagt: Eure Sorgen möchte ich haben. Egal, diese „Sorgen“ sind ein Teil der Vorfreude und gehören einfach dazu.

Endspurt

Es sind derer zwei jedenfalls bei uns. Heisst es dann Endspurts oder Entspurte? Wisst ihr was, das ist mir komplett egal.

Das, was derzeit wohl alle, oder wenigstens viele Menschen interessiert, ist die Bundestagswahl am nächsten Sonntag. Wir haben unsere Kreuze gemach – und gut ist es. Was denn dabei herauskommt, ist eine andere Frage. Jedenfalls haben wir nicht die Nazis gewählt. Ich habe mich inzwischen dazu durchgerungen, die AfD als Partei mit der Abkürzung nicht mehr zu verniedlichen. Meine Meinung ist: Das sind Nazis. Nazis wählt man nicht und was mal dabei herausgekommen ist, wissen wir alle.

Ich hatte es heute schon in einem Kommentar bei Birte gesagt: Vielleicht gibt es ja noch Überraschungen am nächsten Sonntag. „Wenn es gut läuft, legen die Nazis nicht noch weiter zu, wenn es besser läuft, lassen sie bis dahin ein paar Federn. Diese Aussage als positiv zu sehen … wer hätte das je gedacht?!“ Am besten wäre es natürlich, die Nazis würden aus dem Bundestag fliegen, aber das wird wohl leider nicht passieren.

Der zweite Entspurt betrifft uns höchstselbstpersönlich, nämlich unsere bevorstehende Reise. Bernd hat noch 6 Arbeitstage bevor es losgeht und dann am dem 1. März sein Sabbatical antritt. Wir haben die Sitzplätze für die beiden Hinflüge nach Singapur gebucht, unsere warmen Mahlzeiten vorbestellt und den Chauffeurservice für den Transfer zum Flughafen Hamburg und später vom Flughafen in Singapur zum Schiff arrangiert.

Für die Heimflüge Mitte März ist das noch nicht möglich, da fehlen uns noch die Ticketnummern. Mit Glück bekommen wir die noch vor dem Antritt der Reise, sonst müssen wir das vom Schiff aus machen. Aber das wird schon. Wir sind ja soooo entspannt.

Zwei Piekse

Gestern wurde ich geimpft, nicht wegen der bevorstehenden Reise nach Asien, einfach weil es notwendig war. Ein Arm erhielt eine Spritze gegen Lungenentzündung, der andere gegen Tetanus/Diphterie.

Im Lauf des Tages traten an beiden Oberarmen Schmerzen auf, nicht sonderlich schlimm, aber spürbar. Um 8 Uhr abends wurde ich dermassen müde, dass ich beschloss, das Kapitel noch zu Ende zu lesen und mich dann zur Nachtruhe zu begeben. Da ich Seitenschläfer bin, ich also auf dem jeweiligen Arm liegen würde, nahm ich noch eine Ibu. Den Wecker stellte ich auf 7 Uhr, ich wollte ja heute Morgen zur Rückengymnastik.

Irgendwann in der Nacht wachte ich auf und ich fühlte mich ziemlich matschig. Die Rückengymnastik war mir egal und ich stellte den Wecker wieder ab. Ich wachte nochmal kurz auf, als der Liebste aufstand um sich für die Arbeit fertigzumachen und schlief wieder ein. Gegen halb 8 heute Morgen wachte ich dann auf, immer noch mit Schmerzen in beiden Armen und ein wenig matschig. Ich hatte fast 11 Stunden geschlafen. Das musste dann wohl mal sein, besonders auch weil ich in den Nächten vor dem Vollmond schlecht geschlafen hatte, wie das bei mir dann immer der Fall ist.

Jetzt am Mittag habe ich immer noch Schmerzen in den Oberarmen. Ich konnte aber ein paar Häuslichkeiten erledigen, diem mal notwendig waren, besonders weil morgen Besuch ansteht. Man kennt das.

Wenn man am Wasser wohnt

Rund 400 m Luftlinie sind es vom Fenster an meinem Arbeitsplatz bis zum Fahrwasser der Elbe, dort wo die Binnenschiffe zur Schleuse fahren oder von dort kommen. Wenn das Laub im späten Herbst von den Bäumen und Büschen gefallen ist, kann ich die Elbe sehen. Und wenn ich ab und zu mal meinen Blick schleifen lasse, entdecke ich auch manchmal ein vorbeifahrendes Binnenschiff.

Heute hörte ich ein lautes und langes Hupen. Nach einem Lastwagen auf einer nahen Baustelle hörte es sich nicht an. Ein Binnenschiff! Und prompt ertönte das Horn ein zweites und ein drittes Mal. Ich schaute zur Elbe und sah dort ein Tankschiff in Richtung Schleuse fahren.

3 x Mal lang ist ja das internationale Grusszeichen der Schifffahrt. Vielleicht kennt der Schiffsführer eine Person, die nah am Wasser wohnt oder die vielleicht sogar am Anleger stand. Nicht umsonst wird der Schiffsführer das Signal 3 x lang gegeben haben. Auf jeden Fall fand ich das eine sehr angenehme und schöne Geste, aus welchem Grund auch immer das geschehen ist.

Elphie, die Kletterkatze


Unsere Katzen dürfen tagsüber nur in Begleitung auf die Terrasse. Die Vögel, die sich am Vogelfutter gütlich tun, üben eine grosse Anziehungskraft aus. Bernd oder ich betätigen uns dann als Vogelscheuche damit die kleinen gefiederten Lebewesen der Terrasse nicht zu nahe kommen. Nach dem Einsetzen der Abenddämmerung kommen die Vögel nicht mehr, dann dürfen die Katzen auch allein draussen sein.

Elphie balanciert sehr gern auf dem Geländer der Dachterrasse. In der Ecke steht das Futterhäuschen, noch. Nach unserem Urlaub wird es eingeräumt. Vom Geländer ist es nur ein kleiner Katzenschritt zum Futterplatz. Man sieht, dass eine Vogelscheuche doch sehr wichtig ist.

Online check-in


Das Schiff ist noch ganz woanders, wir sind noch nicht vor Ort, heute in 3 Wochen werden wir erst in Singapore ankommen und an Bord gehen. Aber wir konnten uns heute schon einchecken.

Mit diesem Papierstück, den Barcode habe ich rausgelöscht, melden wir uns am Terminal in Singapore. Natürlich haben wir auch eine genitaledigitale Version auf dem Handy.

Aussen an der Kabinentür, Nr. 10023 an Backbord, ist ein kleines Postfach. Dort wird in einem Umschlag die Bordkarte stecken, die ab dann unser Ausweis ist, wenn wir zu Landausflügen von Bord gehen und danach wiederkommen. Die Bordkarte ist auch Zahlungsmittel für auf dem Schiff inanspruchgenommene und zahlungspflichtige Extras, wie z.B. eine besondere Pizza oder Wein ausserhalb des Standardprogramms.

Wenn wir die Ticketnummern haben, können wir unsere Plätze für die Flüge reservieren, unsere Speisen für die Flüge bestellen und den Limousinenservice ordern, der uns von zu Hause zum Flughafen und am Ende der Reise wieder nach Hause bringt. Für Singapore werden wir den wohl auch bestellen, um uns vom Flughafen zum Schiff bringen zu lassen.

Heute in drei Wochen werden wir wahrscheinlich kaputt und müde, nachdem wir etwa 24 Stunden wach gewesen sind, in unserer Koje liegen.

Schaffe ich das?

Ich bin ein Nachrichtenjunky – eigentlich. Mich interessiert sehr viel, was in der Welt, und um mich herum im kleinen Kreis passiert. Es gibt wenige Themen, die mir am Allerwertesten vorbeigehen. Und das kann man gar nicht alles verarbeiten. Ukraine, Putin, Gas- und Strompreise, Trump, Orban, Merz, AfD, FDP – es ist irgendwie alles ein einziges Durcheinander.

Ich hatte jetzt die Idee, mir eine Nachrichtensperre aufzuerlegen, weltweit, deutschlandweit, lokal. Blogs dürfte ich nicht mehr lesen, Instagram wäre für mich tabu. Denn überall wird das kolportiert, was uns interessieren könnte, besonders, wenn man in einer Blase der Vernünftigen lebt. Nun denn, spätestens am 23. Februar um 18 Uhr werde ich nachschauen, wie die Wahl ausgehen könnte. Und dann würde ich wieder abschalten. Vielleicht eine Oper streamen oder einen Film anschauen, was leichtes, was lustiges. Opern sind meistens eher unlustig. Mindestens eine Person stirbt. Während sie stirbt, kann sie immer noch Arien singen. Aber die Musik – Verdi, Puccini, Mozart usw.! Traumhaft!

Ich schweife ab. Nachrichten – ich weiss nicht, ob ich das bis zum Urlaub (Abflug am 25.2.) durchalten würde, keine Nachrichten mehr zu lesen. Ich mach mal eine Einschränkung: Das, was wichtig sein könnte, würde ich in diversen Blogs finden können. Da fallen wir zwei ein. Andere halten sich politisch eher zurück, was ich nicht verstehen kann. Jeder hat eine Stimme, jeder hat eine andere Reichweite und erreichte mit seinen politischen Statements wieder andere Personen, die man selbst nicht auf dem Zettel hat. Blogs werde ich also weiterhin lesen. Vielleicht, aber eher hoffnungslos, steht da mal was positives über den Clown in Amerika, oder den neuen Clown, Heuchler und Verräter in Deutschland

Auch in meiner Instagramblase würden mir bemerkenswerte Neuigkeiten angezeigt werden.

Ich erinnere mich, dass ich nach einer der letztjährigen Kreuzfahrten auf die Nachrichtenkanäle verzichtet habe, mehrere Tage, vielleicht sogar ein oder zwei Wochen. Und die Kreuzfahren haben keine zwei Wochen gedauert, wie die anstehende. Da lehne ich mich zurück, trinke einen Cocktail oder ein Glas Wein, esse ein Eis, sitze in der Sonne, und weiss nicht, was in Deutschland oder sonstwo passiert. Ich könnte ein Zeitung abonnieren, nein ich will das alles nicht. Ich will dann von nichts wissen. Ich will mich entspannen, mich erholen.

Und wenn wir nach Hause kommen, nach zwei Wochen, wird es in Deutschland noch keine neue Regierung geben. Davon gehe ich mal aus. Also warum sollte ich das lesen, oder nachlesen, wer sich mit welchen Argumenten gegenseitig zuschüttet, eine Koalition, oder lieber nicht, einzugehen.

Meine Stimme habe ich vorher abgegeben, meine Kreuze habe ich vorher gemacht. Mehr kann ich auch dann auch nicht tun.

Jetzt ist es viertel nach 12 Uhr und ich habe noch keine einzige Nachrichtenseite geöffnet, ein gutes Zeichen, dass ich es bis zum Urlaub durchziehen kann. Man muss nur wollen.

Bis dahin sind ja auch noch ein paar Dinge zu erledigen, wie z.B. die 5-Euro-Scheine sammeln (da habe ich ein Angebot), Socken zählen, Schlübber zählen (man will ja nicht unterversorgt eine Reise antreten), die mich von den Nachrichten abhalten könnten.

Und statt mich über Nachrichten aufzuregen, werde ich bei Instagram Muschivideos und Rezepte gucken.

Keine Kasse

Gestern war ich mal wieder „im Dorf“, ich hatte ein paar Kleinigkeiten zu besorgen. Ich verband das damit, der Bankfiliale, in der man 5-Euroscheine aus dem Automaten bekommen kann, einen Besuch abzustatten. Ich hatte das Glück, dass an den Beratungsschaltern nichts los war. Da wollte ich ja mal nachfrage, ob es überhaupt noch eine Kasse gäbe. Nein, es gibt keine Kasse mehr wurde mir erklärt. Die Dame fragte mich, wie sie denn helfen könne. Ich erklärte meinen Wunsch und wurde an die Bankautomaten verwiesen. Bei zweien könnte ich die gewünschten Scheine bekommen, auswählen könnte ich aber nur, wenn ich auch Kunde der Sparkasse wäre und eine entsprechende Karte hätte.

Ich bin ja nicht Kunde dieser Bank und habe dementsprechend auch keine Karte. Mit meiner Kreditkarte kann ich zwar Geld bekommen, ich kann aber die Stückelung nicht auswählen.

Einer der beiden Geldautomaten, an denen es die gewünschten Scheine gibt, wurde gerade frei. Ich wählte 10 Euro ….. und bekam einen 10er Schein. Ok, das wäre für das Housekeeping auch in Ordnung. Da aber immer zwei Personen die Kabine auf Vordermann bringen, wären zwei 5er besser.

Na ja, gute drei Wochen bleiben noch, um uns mit den gewünschten Scheinen zu versorgen. Mal gucken, ob wir das irgendwie hinbekommen.

Nur noch 4 Wochen

Heute in 4 Wochen soll unsere Reise starten.

Auf meiner Kreditkarte tut sich schon was. Ich wollte vorhin 5 Euroscheine ziehen. Der Automat verweigerte den Zugriff, d.h. dass im Moment keine Deckung vorhanden ist weil der noch abzubuchende Reisepreis den Kreditrahmen übersteigt. Mit der anderen Karte kann ich nur mindestens 50 Euro ziehen. Da ich aber die Stückelung nicht aussuchen kann, hab ich das gelassen. In wenigen Tagen wird die Karte wieder frei sein zur Benutzung, nämlich dann, wenn der Betrag von meinem Konto abgebucht wurde.

Wir warten jetzt sehnsüchtig auf die Filekeys. Damit können wir uns bei der Fluggesellschaft einloggen und unsere Sitzplätze reservieren, die Mahlzeiten vorbestellen und den Limousinenservice ordern. Das sind alles Kleinigkeiten, die aber die Vorfreude nochmal verstärken.