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Ein Gast an der Mauer
Heute ist es grau und regnerisch. In der letzten Woche war es anders. Da schien die Sonne und ich konnte es ausnutzen, auf unserer Terrasse zu sitzen.
Meist lese ich dann ja den E-Reader leer. Aber ab und zu gucke ich Löcher in die Luft. Und da sah ich sie im Anflug, die Libelle. Ich verfolgte sie mit den Augen, ich wollte wissen, wo sie wohl abbleiben würde. Würde sie sich vielleicht sogar an unseren Wasserstellen gütlich tun? Nein, das tat sie nicht. Die Libelle liess sich an der Mauer über unserem Brunnen nieder und tankte Sonne.
Dass ich sie fotografiert hatte, fiel mir erst gestern wieder ein. Die Aufnahme ist wirklich gut geworden.
Connie Francis gestorben
Im Alter von 87 starb die Schlagersängerin Connie Francis.
Als erstes dachte ich, als ich heute von ihrem Ableben las: Ach, die lebte auch noch? Aber so ist das, wenn Personen, die einst ständig präsent waren, lange nicht in Erscheinung getreten sind.
Wenn ich an ihre Schlager denke, fällt mir als erstes ein „Die Liebe ist ein seltsames Spiel“. Warum es gerade dieses Stück ist, weiss ich auch nicht. Beim Nachlesen über Connie Francis stiess ich noch auf „Schöner fremder Mann“ und „Barcarole in der Nacht“. Ach ja, stimmt, ich erinnere mich.
In den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts hatte Connie Francis ihre Zeit als Schlagersängerin in Deutschland. Das war meine Zeit, in der ich Schlager hörte und Omas Opernschallplatten auflegte. Ein Kontrastprogramm? In der Zeit, als die grossen Opern entstanden, gab es kein Radio, vom Fernsehen ganz zu schweigen, und keine Schallplatten. Einige Arien avancierten damals zu Schlagern.
Eine Draussenstunde
Das Wetter ist in diesen Tagen nicht wirklich sommerlich schön. Als ich heute Morgen gegen 7 Uhr aufstand, regnete es. Nach den üblichen Verrichtungen war es inzwischen trocken geworden. Da ich aber noch zur Physio musste und ein paar Einkäufe zu erledigen hatte, schaute ich auf das Regenradar, wir sich die Situation enwickeln würde.
Mist, da kam ein grösseres Regengebiet auf uns zu. Was zieh ich denn nur an? Mir ist es ja immer schnell zu warm, das T-Hemd würde reichen. Aber wenn es regnet, wäre es unangenehm, so halbnackt draussen rumzulaufen. Also zog ich eine dünne Kapuzenjacke an
Nach der Physi regnete es immer noch nicht wieder. Stattdessen war zwischen den Wolken blauer Himmel zu sehen, Regenwolken waren nicht in sicht. An der Käsebude, wo ich ein grosses Stück Käse kaufte, stopfte ich die Jacke erstmal in meine Einkaufstasche. Bei der Obstfrau kaufte ich noch 1 kg Kirschen in doppelD. Weiter gings in den Supermarkt gegenüber. Regen war immer noch nicht in Sicht.
Zuhause erwischte ich gerade noch für ein paar Minuten meinen Schatz im Chat während seiner Pause. Inzwischen schien die Sonne. Ich trank meine vormittäglichen Espressi in warmer Sommersonne auf der Terrasse.
In den Bäumen zwitscherte die Mönchsgrasmücke, die Wildtauben gurrten, durch das Laub sprang ein Eichhörnchen. Mir wurde wieder mal bewusst, wie schön wir es hier haben. Das Basilikum verströmte intensiven Duft, wie auch die Blüten am Zitrusbäumchen. Und die Katzen waren um mich herum, nur mein Schatz fehlte mir. Trotzdem waren es Minuten des Glücks, sich einfach bewusst machen, dass es einem gutgeht und das Drumherum geniessen. Ich hätte zwar haushalten können, doch das geht auch bei Wolken und Regen. Es ist nichts so dringend, als dass es sofort erledigt werden müsste, der Haushalt kann warten.
Inwischen hatte ich mir den Kindel geholt und las einen Krimi zu ende. Nebenbei frühstückte ich ein paar DoppelD-Kirschen. Und dann sah ich schon, dass wieder Wolken aufzogen. Das Draussen würde bald vorbei sein.
Beim Zwölfuhrläuten der nahen Kirche wurde es frisch und ich verzog mich wieder nach drinnen. Da sassen die Katzen schon und schauten mich an. Wenn die so gucken haben sie Hunger. 12 Uhr ist ja auch Futterzeit. Das Timing mitohne Sonne, die Katzenfüttern, den Krimi zu ende lesen, war perfekt.
Und während ich hier hier schreibe, schlafen die Katzen entspannt, satt und zufrieden.
Das Esszimmer ist wieder komplett
Nach 9 Monaten wurde heute mein Esszimmer wieder komplettiert. Es gibt ja Zahnärzte, die werben damit, dass man ein Implantat sofort bekommen kann. Der Kieferchirurg, der mir die Implantatsdübel in den Kieferknochen gesetzt hatte, hat mir ja alles genau erklärt. Ich muss sagen, dass ich lieber die notwendige Zeit warte und dann alles verheilt und zu verwachsen ist, wie es sein soll, anstatt dass man mir gleich was einpflanzt in der Hoffnung, dass es funktionieren wird.
Diese beiden Schrauben dienten 9 Monate als Platzhalter für die Kronen. Waren sie unter dem Zahnfleisch verborgen. Erst im Juni wurden sie freigelegt. Die Schrauben waren notwendig damit das Zahnfleisch die Dübel nicht zuwächst.
In den Kronen sind durchgehende Löcher. Durch diese wurden sie mit einem Drehmomentschlüssel mit den Dübeln, dem eigentlichen Implantat, verschraubt. Das Loch in der Kaufläche wurde mit einer Füllung verschlossen.
Vorhin habe ich das erste mal seit langer Zeit mit einer kompletten Zahnreihe gegessen, und das war wunderbar. Ich musste nicht mehr aufpassen, dass sich was in der Zahnlücke verhakt, demzufolge ich nur rechts gekaut habe. Ich kann jetzt alles wieder im Esszimmer hinundherschieben, so wie es mir gefällt.
Eine kleine Nachbearbeitung ist wohl noch notwendig: Mit der Zunge ist eine scharft Kante an einer Stelle zu spüren, die muss noch abgeschliffen werden. Aber erstmal warte ich ein paar Tage, bevor ich mir einen Termin hole. Vielleicht gibt es ja noch etwas, was erledigt werden muss.
Eine Entscheidung will getroffen werden
Das hört sich dramatisch an, ist es aber nicht. Es geht um eine neue Kamera.
Auf der letzten Kreuzfahrt habe ich überwiegend mit meiner Kompaktkamera fotografiert. Immer eine Tasche rumschleppen, mit einer relativ grossen und schweren Systemkamera, ist unpraktisch, zumal sich in der Tasche auch noch 2 Wechselobjektive befinden. Auf dem Schiff liegt dann immer diese Tasche auf einem Stuhl neben mir oder auf dem Tisch. Unterwegs auf Landausflügen ist das Ding auch immer hinderlich. Ich habe zwar ein paar Aufnahmen damit gemacht, aber so richtig glücklich bin ich damit nicht.
Meine kleine Sony ist hingegen sehr praktisch und sie macht auch gute Aufnahmen. Leider ist der Zoom nicht sehr stark, und das ist manchmal etwas ärgerlich.
Mein Handy macht auch gute Fotos. Aber bis man damit fotografieren kann, dauert es etwas länger: Erst den Startbildschirm aktivieren, dann das Handy entsperren, danach das Symbol für die Kamera betätigen. Das dauert halt und wenn man auf die Schnelle was aufnehmen will, kann der Moment schon vorbei sein.
Meine Idee ist jetzt, das ganze Gedöns zu verkaufen, natürlich nicht das Handy. Es gibt Geschäfte, die nehmen das Inzahlung. Dann bekommt man natürlich weniger Geld als wenn ich das selbst inseriere. Dann brauch ich mich aber um nichts weiter zu kümmern. Der Händler schaut sich die Geräte an und sagt mir, was ich dafür bekomme.
Nach einer neuen Kamera habe ich mich schon länger umgeschaut. Zwei kommen in die engere Wahl. Eine hat einen 30er Zoom, die andere einen 40er. Die eine Kamera hat etwas, was die andere nicht hat. Die Frage ist, was man von der Ausstattung tatsächlich braucht. Mit den technischen Werte kenne ich mich nicht aus. Tests sind meiner Meinung nach nicht objektiv, Bewertungen von Kunden sind es auch nicht.
Mit Bildbearbeitungsprogrammen kann man eine Verbesserung der Foto erreichen. Muss es dafür das RAW-Format sein? Hab ich so hohe Ansprüche?
Wer kann mich objektiv beraten, welche von beiden Kameras, die zur Wahl stehen, für mich sinnvoller ist?
Matcha im Trend
Ist Matcha die neue Dubaischokolade?
Was ist eigentlich Matcha?: Ich habe mich nie damit auseinandergesetzt, aber Matcha wird mir allenthalben um die Ohren geschlagen. Matcha ist wohl eine grüne Teesorte, die zu Pulver verarbeitet und dann trinkbar zubereitet wird, so die einfachste Erklärung.
Wie es aussieht, lässt sich Matcha hervorragend mit anderen Getränken und Aromen mischen. Ein neues kleines Café hier in der kleinen Stadt wirbt mit irgendwelchen Matchagetränken. Ich kann mir bildhaft vorstellen, wie trendige Mütter dort ihren spielenden Kindern zusehen und dabei irgendwas flüssiges mit Matcha schlürfen.
Ein anderes Café bietet wöchentlich wechselnde Matchaspezialitäten an. Ich schau mir die Zusammensetzungen gar nicht näher an, weil es mich nicht interessiert. Mir fällt immer nur „Matcha“ ins Auge.
Der grüne Tee, er soll angeblich nach Gras schmecken, kommt aus Japan. Die Nachfrage nach dem Kuhfutter ist gross und man kommt kaum hinterher. In angesagten Teestuben in Deutschland und Amerika ist das grüne Pulver inzwischen knapp geworden, es kommt sogar vor, dass Produkte, die auf der Teekarte stehen, nicht mehr angeboten werden können.
Ich bin ja so der Typ: Alles, was die anderen toll finden, muss ich nicht nachmachen, das geht auch wieder vorbei. Von der Dubaischokolade hört man auch nichts mehr. Irgendwann wird die nächste Sau durch das Dorf getrieben.
Mal nachgedacht
Ja, ich kann auch noch denken, obwohl ich hier den ganzen Tag am PC sitze und das Internet leerlese. Aber das ist vielleicht gar nicht so schlimm und regt, entgegen vieler Meinungen, doch zu denken an:
Ich las, dass in Lübeck auf der Wakenitz (ein Nebenfluss der Trave) eine herrenlose Jolle rumdümpelte. Woher will man wissen, ob die Jolle einem Herren gehört? Sie könnte ja auch einer Dame gehören. Wäre sie dann eine damenlose Jolle? Oder etwa eine herrinnenlose Jolle?
Müsste es nicht aufgrund der neumodschen Schreib- und Sprechweise „herren*innenlose Jolle“ heissen? Wobei ich mir nicht sicher bin, ob ich das mit dem Sternchen jetzt so richtig geschrieben habe. Mir egal, ich schreibe sonst nicht so mit Sternchen. Ich wollte das jetzt nur mal aufdröseln.
Heiss war’s
Der 2. Juli diesen Jahres war der heissteste Tag des Sommers, bisher. Was noch kommt, das müssen wir abwarten. Angenehm war es gestern nicht. Und drinnen war es kühler als draussen. 28.1 Grad zeigte das Thermometer.
Wenn ich auf die Terrasse ging, was es unangenehm, auch später im Schatten. also blieb ich lieber in der Wohnung. Erst gegen 18 Uhr liess ich mich dazu hinreissen, den Sommertag auf der Terrasse zu geniessen. Na ja, Genuss ist was anderes. Aber als ich länger da so rumsass stellte ich fest, dass ich mich daran gewöhnte.
Die Katzen lagen auch träge rum.
Wie so oft wurde die kleine Stadt an der Elbe von Gewitter und Starkregen verschont. Ein paar Minuten gab es heftige Sturmboen, es fielen auch ein paar Tropfen, die aber nicht der Rede wert waren. Donna Summer kam nicht zum Zug. Das Sommergewitter blieb aus, was ja auch nicht verkehrt ist. Auf der Grafik bei Wetteronline war tagsüber schon zu erkennen, dass wir wieder gerade an der Grenze zwischen Unwetter und „normal“ lagen – wie so oft.
Ein Tränchen lief
Anlässlich der Taufe und des Stapellaufs dieses Schiffes bei der Werft Royal Bodewes in den Niederlanden löste sich ein Tränchen aus meinen Augen. Tja, was soll ich sagen, so bin ich halt.