Archiv des Autors: Hans-Georg Kloetzen

Eine Rockband zum ESC

Deutschland schickt eine Rockband zum ESC nach Liverpool, und nicht so weichgespülte Musik wie in den vergangenen Jahren! Ein Novum!

Gestern Abend war der Voreintscheid dafür, wer, bzw. welches Lied, Deutschland in Liverpool vertreten darf/soll. Ich habe mir vorher die Lieder nicht angehört, auch keine Videos dazu angeschaut, ich liess mich einfach mal überraschen.

Natürlich waren wieder diese weichgespülten ESC-Songs zu hören, u.a. Balladen, vorgetragen mit weinerlichem Gesicht, tanzbare Musik und auch was aus der Ulk-Kiste von Ikke Hüftgold, noch nie vorher hab ich den Namen gehört. Muss ich auch nicht wieder hören.

Und dann das: Lord of the Lost! Ich bin ja nicht so der Rockfan (das läss Spielraum für Interpretationen). Aber selbst für mich alten Knacker war „Blood & Glitter“ der beste Song des Abends.

Nach der Stimmabgabe einer internationelen Jury lagen Lord of the Lost auf Platz 5. Aber das Deutsche Publikum drehte die Tabelle komplett um und letztendlich landete „Blood & Glitter“ auf Platz 1. Ich bin sehr angetan.

Seit dieses Stimmensplitting eingeführt wurde, bei dem 50 % der Punkte von einer ausländischen „Fachjury“ in das Gesamtergebnis einfliessen, denke ich immer: Warum sollten Personen aus dem Ausland unseren besten Titel aussuchen? Das passt doch nicht, das ist doch nicht neutral. Die denken doch: He, Blood & Glitter ist ein toller Song, aber das ist ein Konkurrent für unseren eigenen Betrag, also gebe ich meine Stimme mal einem anderen Lied.

Getauscht

Ich wollte eigentlich nur mal gucken, gucken, wie die aktuelle Buchungsaulastung für unsere anstehende Kreuzfahrt ist. Und da entdeckte ich, dass eine andere Kabine unserer gebuchten Kategorie freigeworden ist. Kann ja immer mal passieren, dass jemand erkrankt oder doch liebe einer andere Reisen machen möchte. TUICruises bietet die Möglichkeit einer einmaligen kostenfreien Umbuchung an.

Die Lage der jetzt freigewordenen Kabine sagt uns viel mehr zu. Sie ist vorne im Schiff im Bereich eines Treppenhauses. Die ursprüngliche Kabine liegt nahe am Heck. Zum Treppenhaus muss man den langen Kabinengang entlang gehen, was zwar für den Kalorienverbrauch nicht verkehrt ist, aber irgendwie doch unpraktisch ist. Vermutlich kann man das eh kaum nachmessen.

Ich rief also bei der Reederei an. Nach einer relativ kurzen Zeit in der Warteschleife konnte ich mein Begehr anbringen. Innerhalb von zwei Minuten war das erledigt.

Jetzt haben wir eine Kabine mit direktem Blick zur Brücke und im Bereich eines Treppenhauses, oder wie das auf seemannsdeutsch heisst „Niedergang“. Die von uns aufgegeben Kabine ist jetzt im Buchungsportal dunkelgrün markiert, d.h. sie wird vorgeschlagen wenn man diese Kategorie buchen möchte. Die hellgrünen Kabinen kann man sich aber auch aussuchen.

Reisevorbereitungen

Landausflüge und Wellnessanwendungen sind gebucht. Bis auf Kirkwall/Orkneyinseln werden wir in jedem Hafen eine kleine gebuchte Tour machen. Zwei Wellnessanwendungen habe ich für die Nachmittagsstunden gebucht.

Zwei 5-Euro-Scheine für Trinkgelder liegen bereits in der Reiseclutch. Das reicht gerade für 1 x Trinkgeld für das Housekeeping. Die Bestätigung für den gebuchten Parkplatz am Columbus Cruise Center in Bremerhaven habe ich auch ausgedruckt und im besagten Täschchen verwahrt.

Jetzt müssen wir weiter Trinkgeldscheine sammeln und warten zum nächsten Schritt Anfang Juni. Dann können wir den Online Checkin machen. Und dann geht es ja bald los. Bis dahin ist Geduld und Vorfreude angesagt.

Zwei neue Koffer haben wir bestellt, richtig schicke Teile, champagnerfarben – natürlich! Die stehen aber, wieder im Karton verstaut, im Keller. An deren Anblick können wir uns also nicht erfreuen. Wer stellt sich schon Koffer in die Wohnung?!

Ich bleibe dabei

Am Samstagnachmittag nahm ich ja an einer ausserordentlichen Pilatesstunde teil. Nachdem ich zu Hause angekommen war, war ich platt und legte mich erstmal in die Wanne. Die Übungen gefielen mir aber sehr gut.

Gestern hatte ich in der Küche zu tun wobei ich etwas länger an der Arbeitsplatte zu stehen hatte. In den vergangenen Wochen war es immer so, dass längeres Stehen zu nicht gerade unerheblichen Rückenschmerzen führten und ich, wenn die Tätigkeit es zuliess, eine Pause einlegte. Gestern tätigte ich also so vor mich hin. Ja, ich merkte meinen Rücken, gönnte dem aber keine grössere Aufmerksamkeit. Und dann merkte ich auf: He, das geht jetzt ja ohne grössere Probleme. Und ich beendete das, was zu tun war, und zwar ohne Pause.

Heute war ich also zur regulären Pilatesstunde. Die Kursleiterin, eine gute Freundin von uns, sagte nach der Stunde: Sage deinem Schatz, dass ich stolz auf dich bin! Wow, gibt es ein schöneres Kompliment nach einer Übungseinheit von 60 Minuten? Nein! Und ich fühlte mich auch sehr gut nach der Stunde, nicht so ausgelaugt wie am Samstag. Ich hatte nicht das Bedürfnis, mich in die Wanne zu legen.

Nachdem ich die Katzen mit einem Leckerli versorgt hatte, fegte ich sogar noch zu Zuwegung zum Haus, weil der Hausmeister dort Sonntag in der Früh sein Granulat verstreut hatte, damit die Bewohner nicht ins Straucheln geraten. Ich hasse nämlich diesen Rutschhemmer, der sich in die Schuhsolen klemmt und den man ins Treppenhaus trägt und vielleicht sogar in die Wohnung.

Ich fühle mich richtig toll, jetzt immer noch, 3 Stunden nach dem Ende der Übungsstunde. Nächsten Dienstag stehe ich um 9 Uhr wieder auf der Matte, nein, ich werde auf der Matte liegen. Alle Übungen finden auf der Matte statt.

Vorher, Donnerstag, gehe ich aber auch wieder zur Wirbelsäulengymnastik. Ab jetzt werde ich als zweimal in der Woche was für mich tun.

Schneehimmel


Das Studio Elbe Gymnastik, in dem ich gestern Nachmittag meine Pilatesstunde hatte, liegt direkt in der Hafencity der kleinen Stadt an der Elbe, nur wenige Minuten von unserer Wohnung entfert. Ich hatte das Studio gerade verlassen als ich diese Wolkenformationen entdeckte, angeschienen von der untergehenden Sonne.

Ich war nach der Trainingseinheit zwar ziemlich platt, musste aber doch schnell mein Handy aus dem „Turnbeutel“ holen und diese Aufnahmen machen.

Heute habe ich wohl, wie es sich anfühlt, Bauch-Muskelkater. Na ja, die Bauchmuskulatur stützt auch auch den Rücken.

Faszientraining mit Pilates

So oder so ähnlich heisst die Trainingsstunde, die unsere Freundin Claudia für heute Nachmittag angeboten hatte. Ich gehe ja 1 x in der Woche zur Wirbelsäulengymnastik im Studio Elbe Gymnastik. Zweimal die Woche wäre besser und Pilates hat mich schon etwas länger interessiert. Und da mein Schatz heute arbeiten muss und eh erst heute Abend nach Hause kommt, hatte ich mich für die angebotene Samstagsstunde angemeldet.

Ich bin der Meinung, dass ich die Übungen für meine Verhältnisse recht gut gemacht habe. Ab und zu zwickte es schon, so dass ich doch mein Gesicht verziehen musste. Nach dem Vorfall am Strand im letzten Urlaub gibt es ein paar wenige Bewegungen, die noch Probleme bereiten. Aber ich hielt tapfer durch.

Ich überlege jetzt ernsthaft, Dienstagmorgens zur Trainingseinheit Pilates 55+ zu gehen – solange ich dafür keinen Fascinator benötige. Aber die anderen Teilnehmer und Teilnehmerinnen übten ohne diesen Kopfschmuck, der sich so ähnlich ausspricht wie Faszie.

Mal gucken, wie sich das Wochenende jetzt entwickelt, mit mehr oder weniger Muskelkater. Als ich nach Hause kam, hab ich erstmal die Katzen versorgt und mich dann in die Wanne gelegt. Nach 15 Jahren bin ich immer noch glücklich, dass in unserem Badezimmer Platz für eine Dusche UND eine Badewanne ist.

Mein Zwischendurcharbeitsplatz


Tja, so kann das gehen: Als mit Rückenproblemen behafteter solle man nicht immer nur sitzen sondern sich auch mal lang machen, also nicht ins Bett legen, sondern im Stehen „arbeiten“. Man sagt ja, sitzen sei das neue Rauchen. Ich habe deshalb unseren Bistrotisch wieder aktiviert, den ich anlässlich meiner Bandscheiben-OP 2011 angeschafft hatte. Ich sollte danach wenig sitzen, möglichst gar nicht. Liegen durfte ich und lesen oder in der Wohnung wie ein Tiger im Käfig hinundhergehen.

Diesen Tisch habe ich heute aus dem Keller geholt. Für die Datenübertragung zum Monitor habe ich ein HDMI-Verlängerungskabel besorgt. Ein Verlängerungskabel für die Energieversorgung hat man eh im Haus.

Da steht er nun, der Tisch – und so kann ich nicht arbeiten! Die Katzen haben ihn okkupiert. Elphie hat sich dort bereits ausgiebig von mir knuddeln lassen, was natürlich sehr praktisch ist. Ich muss mich nicht auf den Fussboden legen oder knien, wenn sie ihre Knuddeleinheiten einfordert.

Na ja, wird schon irgendwie klappen, dass ich da auch mal randarf, wir werden uns schon einigen.

Meine Küchenhilfe


Glinda erscheint in der Küche, sobald ich da mit der Vorbereitung für das Essen zu tun habe. Es ist ihr im ersten Moment egal, ob ich Fleisch zubereite oder Gemüse.

Neuerdings setzt sie sich in die Spüle und hofft, dass was für sie abfällt. Mit den unteren Enden vom grünen Spargel konnte sie nichts weiter anfangen, als sie in die Spüle zu ziehen.

Interesse hat sie an allem, was nach Essen aussieht. Probehalber halten wir ihr dann mikrokleine Pröbchen hin. Dabei haben wir schon so manche Überraschung erlebt. Letztens verschmähte Glinda z.B. nicht die eingelegten Oliven. Vielleicht ist sie ja mit Garfield verwandt

Aus ungeklärten Gründen

Zurzeit wird der Norden von einer spektakulären Unfallserie heimgesucht. PKW überschlagen sich, rammen ein Haus, geraten in den Gegenverkehr, wie auch am Wochenende ein Motorradfahrer. Es gab Tote und Verletzte. Fast täglich kann man das in den Online-News lesen. Die Unfallursache? Sie oben!

Bei aller Tragik – ich habe dazu eine eigene Meinung. Darf ich die hier sagen? Ja, ich darf, das ist mein Blog und da darf ich meine Meinung äussern, auch wenn andere Leserinnen und Leser vielleicht meine Meinung nicht teilen, ich mich ggf. auch einem shitstorm stellen muss.

Also:
Unangepasste Geschwindigkeit
Handy am Ohr
Nachrichten auf dem Handy gecheckt