Es gab Schnee! Das reicht jetzt auch für den Rest des Winters.
Archiv des Autors: Hans-Georg Kloetzen
Technik ist gut – wenn sie funktioniert
Heute war nicht mein Tag. Beim Einkauf wollte alles nicht so, wie es sollte.
Beim Bäcker bezahlte ich ja auch die Brötchen (€ 3.35) mit der Kreditkarte. Erstens habe ich kaum Kleingeld dabei und zweitens ist der Einzelhandel selbst immer knapp mit dem Kleingeld. Da freut sich der Bäcker, wenn er nicht auf einen 10-Euro-Schein rausgeben muss, sofern ich überhaupt Geld im Portemonaie habe.
Heute funktionierte das System nicht. Die Bäckereifachverkäuferin tippte meine Waren in die Kasse ein, aber es hakte dann zwischen der Warenkasse und dem Kartensystem. Auch der Hinweis einer Kollegin ging es nicht. Um dem ein Ende zu machen, schaute ich nach, ob ich Barzahlung machen könnte. Ich konnte und ich alle waren froh.
Dann bei REWE: Ich nahm den angebotenen Scanner, scannte die erste Ware, und dann …. nichts, das Display war schwarz. Aha! Zufällig kamen gerade 3 junge REWE-Frauen des Wegs, von denen ich eine ansprach. Sie fragte ob ich dies und jenes, was ich bejate. Sie probierte selbst, das Display blieb schwarz. Sie riet mir, einen neuen Scanner zu nehmen, was ich dann auch tat. Und der funkionierte dann auch. An der Kasse musste ich eine Paprika wiegen, was auch gelang, und auf dem Scanner den Einkauf beenden damit ein QR-Code angezeigt wird, den ich dann auf dem Kassenscanner scannen musste. Tja, der „Vorgang konnte nicht ausgeführt werden“. Die Kassenaufsehrfachkraft versuchte es selbst – mit dem selben Ergebnis. Ich befürchtete schon, dass meine Waren noch mal neu gescannt werden müssten. Aber die Kasse daneben akzeptierte den QR-Code und ich konnte bezahlen. Auch das Kreditkartensystem funktionierte und sogar die Schranke liess sich mit dem Strichcode auf dem Kassenbon öffnen.
Zu Hause scannnte ich dann alle Waren für unser Haushaltsumfragesystem, was auch problemlos gelang. Ich muss da unbedingt mal nachschauen, wieviel Geld ich da angesammelt hat, welches ich in Amazongutscheine umwandeln kann.
Das Versteck
Unser Dach ist ein Flachdach. Im Herbst sammelt sich da das Laub, hauptsächlich das der umherumstehenden hohen Pappeln. Aber auch andere Bäume stehen hier und der Herbstwind wirbelt das Laub so hoch, dass auch davon auf dem Dach was liegenbleibt.
In den ersten 2 oder 3 Jahren, während der wir hier wohnen, haben unser Nachbar und ich das Laub zusammengefegt und in Plastiksäcken nach unten gebracht. Die Dachfolie sah immer noch sehr ordentlich aus und es zuckte mir in den Fingern, das Dach zu feudeln. Na ja, natürlich hab ich es nicht gemacht. In den folgenden Jahren wurde der Hausmeister, eine Fremdfirma, mit der Laubentsorgung beauftragt. Die Sicherheitsvorschriften wurden verschärft und er hätte eine neue Ausrüstung anschaffen müssen damit niemand vom Dach fallen kann. Zwei Mann einer Dachdeckerfirma waren heute damit beschäftigt, auf dem Dach Laub zu fegen.
Wenn über uns jemand auf dem Dach zu tun hat, hört man das natürlich in der Wohnung dadrunter, ungewohnte Geräusche, besonders für unsere Katzen. Die verkrochen sich unter einer Decke, die auf einem Schwingsessel liegt. Die Decke liegt eigentlich da, um das blaue Polster des Sessels vor Katzenhaaren zu schützen. Aber auf dem Sessel sitzt eh keiner von uns, nur Elphie liegt dort des nachts und schläft dort, auf der Decke.
Unter der Decke haben die Katzen einen Rückzugsort gefunden, wenn sie verunsichert sind oder Angst haben. Das ist sowieso immer der Fall, wenn es klingelt. Als unser Bad renoviert wurde und wir Handwerker in der Wohnung hatten, kamen sie erst wieder raus, als die Handwerker weg waren.
Unsere Adventskalender
Als eingefleischte Mein-Schiff-Fans haben wir wieder für jeden von uns einen Adventskalender von TUICruises bestellt. In diesem Jahr gibt es zwei verschiedene. Ein Kalender enthält Pralinen mit Alkohol, der andere, wie bisher, Pralinen ohne Alkohol. Da Bernd mag lieber die abstinenten Pralinen.
Auf dem hellen Kalender ist ganz eindeutig eine Skizze des Schiffes der neuesten Generation abgebildet, welches 2025 seine Jungfernfahrt haben wird. Es hat ein ganz anderes Design als die bisherigen Schiffe Mein Schiff 1 – 7. Die Nummerierung wird auch nicht fortgesetzt. Der Name wurde schon verkündet. Es wird auf den Namen Mein Schiff Relax getauft werden.
Ausser den leckeren Wagner Pralinen gibt es bei jedem Kalender die Gewinnchance auf eine Mittelmeerkreuzfahrt und Reisegutscheine. Also bitte die Daumen drücken.
Was ein Nazi so sagt
Die AfD in Thüringen hatte ihren Landesparteitag. Der rechtsradikale Nazi Bernd Höcke wurde mit knapp 88 Prozent zum Spitzenkandidaten für die im nächsten Jahr stattfindende Landtagswahl wiedergewähl. Und ja, Bernd Höcke darf offiziell als Nazi bezeichnet werden. Das
Seine Rede habe ich nicht komplett gelesen, geschweide denn, angehört. Aber das, was ich gelesen habe, reicht, um mir, gelinde ausgedrückt, den Appetit zu verderben: Er will eine Reform des Verfassungsschutzes! Der Hintergrund, den er natürlich verschweigt er, dass er den Verfassungsschutz in seinem Sinn und zu seinen Gunsten reformieren möchte. Den Kampf gegen rechts will er einstellen.
Weiterhin behauptet Höcke, dass sich während der Coronapandemie Deutschland als ein totalitärer Staat gezeigt hat. Während der zu unser aller Gesundheit beschlossenen Massnahmen, wie Maskenpflicht, Lockdown und Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen, durfte jeder, der davon nichs hielt, dies öffentlich kundtun. In totalitären Staaten, wie Russlund, Nordkorea, Afghanistan, Iran, nur um einige Beispiele zu nennen, wäre eine Kritik an den Massnahmen nicht folgenlos geblieben. Deutschland war schon mal ein totalitärer Staat unter der Führung eines Nazis. Auch da wäre es denen schlecht ergangen, die öffentlich Kritik geübt hätten.
Das Foto über diesem Beitrag ist wohl nicht umsonst ausgwählt worden, zeigt es doch eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Nazi, der sich am 30. April 1945 im Bunker der Reichskanzlei selbst umgebracht hat.
Lizzy’s scones
Auf unserer Reise rund um Grossbritannien haben wir ja scones mit clotted cream und strawberry jam kennengelernt – und für gut befunden. Kürzlich hatte ich gefrorene scones und clotted cream, sowie strawberry jam, im Britischen Versandhandel bestellt und im Lager selbst abgeholt. Aber ich wollte ja auch gern mal versuchen, scones selbst zu backen.
Im Internet findet man ja viele verschiedene Rezepte, die sich aber alle ähneln. Ich habe mich für das Originalrezpet aus dem Buckinghampalast entschieden. Diese scones werden u.a. auf den sommerlichen Gartenpaties gereicht.
Da wir die scones zum Frühstück geniessen wollten, habe ich den Teig schon am Vortag zubereitet und abgedeckt im Kühlschrank aufbewahrt (die Mengen der Zutagen sind etwas schräg, sind aber wohl an englische Masseinheiten angelehnt):
500 g Mehl
28 g Backpulver
86 g Zucker
94 g Butter
2 Eier
140 ml Buttermilch
Mehl, Backpulver, Zucker und kalte Butter in kleinen Stückchen zusammenrühren.
Eier und Buttermilch verrühren und der Mehlmischung zugeben.
Ich habe den Teig mit dem Rührwerk (nicht mit dem Knethaken) meiner Küchenmaschine gemacht. Statt 28 g Backpulver genau abzuwiegen habe ich 2 ganze Päckchen genommen (2 x 15 g).
Teig aus der Rührschüssel nehmen, flackdrücken und ca. 30 Minuten ruhen lassen.
Danach den Teig auf einer bemehlten Unterlage ca. 2 cm dick ausrollen und in gewünschter Grösse ausstechen, ggf. mehrfach ausrollen und neu ausstechen, den Rest mit der Hand formen.
Backofen auf 200 Grad Unter-/Oberhitze vorheizen.
Die Rohlinge auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und ca. 12 – 15 Minuten backen bis die scones goldbraun sind. Bei uns waren 15 Minuten notwendig bis sie leicht braun wurden. Länger wollte ich sie nicht backen da sie nicht so trocken werden sollten. Das Ergebnis waren fluffige scones.
Ich hatte viel über die Zubereitung von scones gelesen, u.a. wurde geschrieben, dass man den Teig nicht am Vortag machen sollte, da das Backpulver seine Treibkraft verliert und die scones nicht gut aufgehen. OK, wenn unser Backwerk etwas mehr aufgegangen wäre, wäre es wohl noch etwas fluffiger geworden. Beim nächsten Mal werde ich die scones am Vortag fertigbacken und zum Verzehr ggf. kurz aufbacken.
Versuch macht kluch, es ist sicher noch kein Sconeskonditor vom Himmel gefallen und im königlichen Palast gelandet.
Die clotted cream, wir wir heute benutzt haben, habe ich tatsächlich zufällig im Supermarkt entdeckt. Wir werden beim nächsten Mal aber auch Alternativproduckte testen, z.B. wird Mascarpone vorgeschlagen, Hauptsache fettig!
Camembert und die Holzschachtel
Echter guter Camembert kommt, in einer Holzschachtel verpackt, in den Handel. Den Bürokraten der EU ist die Holzschachtel nun ein Splitter im Auge. Ein neues Verpackungsmüllgesetzt sieht vor, dass bis zum Jahr 2030 alle Verpackungen recycelbar sein müssen. Das betrifft auch die Camembertverpackung aus Holz.
Den Franzosen gefällt das gar nicht. Sie schlagen vor, dass alle Verpackungen aus Holz von dem geplanten Gesetzt ausgenommen werden, was auch die Weidenkörbe für Obst, z.B. für Erdbeeren, einschliessen würde.
Das Ansinnen der EU-Bürokraten verstehe ich nicht. Holz ist ein Naturprodukt. Man kann die kleinen hauchdünnen Schachteln doch gut im Biomüll entsorgen, mithin werden sie recycelt weil sie dem Naturkreislauf wieder zugeführt werden.
Wo das ganze Altpapier landet, also auch eine Pappschachtel, welches der gute Bürger in den Altpapiercontainer wirft, möchte ich lieber nicht wissen. Aber eine Holzschachtel, die man eher als Spanschachtel bezeichnen kann, verrottet zu Humus, zusammen mit Laub und anderen Gartenabfällen.
Neue Technik im Supermarkt
Der Supermarkt in der City hier in der kleinen Stadt an der Elbe hat eine neue Technik für das Bezahlen der Waren installiert:
Wer mag nehme sich einen Handscanner und sannt den Strichcode der benötigten Ware, wenn er sie aus dem Regal genommen hat und legt sie dann in den Einkaufswagen oder -Korb. An einer SB-Kasse, von denen es mehrere gibt, scannt man den ermittelten Strichcode ein und bezahlt dann „mit Karte“. Der Strichcode auf dem Kassenbon oder der App ist dann auch der Türöffner. Das funktioniert ähnlich wie am Gate auf dem Flugplatz.
Das Prozedere lässt sich auch mit einer App auf dem Handy durchführen. Da wir heute zu zweit einkaufen waren, haben wir das gleich probiert. Wenn ich nämlich alleine einkaufe, wäre das etwas umständlich da ich auf dem Handy ja auch meinen Einkaufszettel habe. Ich müsste also ständig zwischen zwei Apps hinundherwischen, es sei denn, mein altersschwaches Hirn hat einige der zu kaufenden Waren im Kopf. Aber ich werde das mit dem angebotenen Handscanner machen. Die Einkaufswagen wurden übrigens mit praktischen Halterungen für den Scanner ausgerüstet.
Beim Bezahlvorgang hat man die Option, sich einen Kassenbon ausdrucken zu lassen. Das ist für mich sehr wichtig, da ich mittels einer anderen App bei einem Haushaltspanel meine Einkäufe registriere, wofür ich monatlich reichlich Punke sammel, die ich dann gegen Gutscheine einlösen kann, nicht abhängig vom Warenwert sondern von der Anzahl der registrierten Einkäufe.
An den geöffneten normalen Kassen standen sie üblichen Schlangen an und warteten darauf, ihr Geld loszuwerden. Bei uns ging der erste Bezahlvorgang mit dem neuen Systen natürlich noch nicht so flott, aber das wird schon noch. Um einen Anreiz zu geben, das System auszuprobieren, wird bis Anfang Dezemer ein Rabatt von 5 % auf jeden Einkauf gewährt. Wir werden das auch ohne Rabatt machen.
Zum 100. Geburtstag
Viktor von Bülow, besser bekannt unter dem Namen Loriot, wäre heute 100 Jahre alt geworden. Er war ein guter Beobachter des alltäglichen und hatte die Fähigkeit, Szenen überspitzt in seine Cartoons und Sketche einfliessen zu lassen. Einige davon hat sicher jeder von uns schon mal auf die eine oder andere Weise erlebt. Da gibt es z.B. das Aufreissen eines Aludeckels vom Getränkebecher im Flugzeug oder die Diskussion am Kartenschalter der Oper ob lieber Martha am Mittwoch oder Die Zauberflöte am Freitag. Die Liste liesse sich unendlich lang fortführen.
Auch ein Weihnachtsgedicht hat Loriot geschrieben, welches ziemlich makaber ist. Eine Zeile darin ist sehr feinsinnig und zweitdeutig. Die Jägersfrau hat ja ihren Mann erschossen und zerteilt die Leiche, das zur Erklärung des Verses:
Sorgsam legt sie Glied auf Glied was der Gemahl bisher vermied.
Tja, da kann man ins Nachdenken kommen.
Viele Sprüche aus seinen Cartoons und Sketchen haben den Weg in Deutsche Haushalte gefunden und werden aus diversen Anlässen immer mal wieder erwähnt. Hauck und Bauer haben einen davon ein wenig anders umgesetzt (siehe oben).
Es gäbe viel zu sagen
Aber ich bin wie gelähmt, kann meine Gedanken nicht ordnen. Zu viele Themen innen- wie aussenpolitisch. Wo soll ich anfangen? Wo soll ich aufhören? Ganz ehrlich?: Ich bin derzeit überfordert. Alle schlimmen Nachrichten, die zu lesen sind, machen mich betroffen. Wobei ich nicht weiss, was davon wahr ist und was nicht. Und ich gestehe, dass ich nicht bereit bin, mich in die Krisenherde, nein, eher Kriegsherde, dieser Welt tiefer hinenzuversetzen als nur die Schlagzeilen zu lesen, und die oft nichtmal vollständig. Ein Blick auf einzelne Worte – und ich habe genug.
Eine Ergänzung zum schicksalsträchtigem 9. November: Am 9. November 1993: Die 1566 erbaute Stari most (Alte Brücke), das Wahrzeichen der Stadt Mostar in Bosnien-Herzegowina, stürzt nach andauerndem Beschuss durch die kroatische Armee ein.
Ein anderes Thema, und das reizt mich zum Kotzen, aber was will man schon erwarten, wenn die Bildzeitung im Spiel ist:
Ich würde sagen: Frau Bosbach ist in der falschen Partei und die Bildzeitung sollte sich offizell als Parteiorgan der AfD etablieren.