Archiv des Autors: Hans-Georg Kloetzen

Freigelegt

Im November wurden mir ja die Dübel für die Kronen implantiert. Darüber wurde das Zahnfleisch vernäht. Nach 6 Monaten sollten die Dübel, der Kieferchirurg nennt sie Schrauben, freigelegt werden. Das war heute der Fall. Die Schrauben sind ja die eigentlichen Implantate. Da werden die Kronen aufgesteckt – oder so.

Die OP hat etwas über eine Stunde gedauert. OP deshalb, weil das Zahnfleisch über den Schrauben aufgeschnitten und danach vernäht wurde. Jetzt habe ich die Stümpfe der Implantate offen im Kiefer bzw. im Mund, ich kann sie mit der Zunge fühlen.

Für mich heisst das jetzt im Moment:
Heute und morgen nur flüssige Nahrung (Suppe), keine Zähne putzen, 3 x am Tag IBU 600, bei Bedarf (Schmerzen) auch mehr.
Sonntag und Montag weiche Nahrung (Pasta, Brei, Fleischbällchen), morgens und abends mit einer Lösung spülen, Zähneputzen nur rechts.
Ab Dienstag, bis zum Fadenex, wieder feste Nahrung, nur rechts kauen, vorsichtig Zähneputzen, dabei die Wunde ausschliessen.

Während der OP wurde der Raum mit flotten Popsongs beschallt. Dr. Preusse pfiff, summte oder sang während der OP mit. Der Typ ist so locker und witzig, den möchte man zum Freund haben, mal auf ein Glas Wein einladen.

Ich freu mich schon auf den Termin in drei Wochen wenn die Fäden gezogen werden.

Danach muss ich noch drei Wochen warten bis mein Zahnarzt einen Abdruck für die Kronen machen darf.

Regen?

Das, was heute vom Himmel fiel, nennt sich Regen. Es waren nasse Tropfen, mal mehr mal weniger intensiv. Es war, bzw. ist, nicht der Rede wert. Gerade mal die Oberfläche wird benetzt, das Wasser dringt gar nicht erst in die Erde ein. Der langersehnte und notwendige Regen war es nicht. Es war nichts Halbes und nichts Ganzes.

Wenn es so richtig regnet, ein sogenannter Landregen, stundenlang, dem kann ich ja noch was abgewinnen. Und das ist auch wirklich mal notwendig. Aber das, was heute passierte, hätte gar nicht erst nötig getan.

Die nächsten Tage sollen nicht wesentlich anders werden, zu wenig Regen und zu kalt, um auf der Terrasse zu sitzen.

Nichts Neues?

Kürzlich fiel mir auf, dass eins meine Emailpostfächer leerbleibt. Ich benutze diese Adresse für Kommentare in anderen Blogs. Ausserdem soll ich dort benachrichtigt werden, wenn in anderen Blogs, bei denen ich mich dafür angemeldet habe, neue Beiträge veröffentlicht werden.

Ich ging der Sache nach und klickte einige Blogs an, von denen ich weiss, dass diese regelmässig, manche sogar mehrmals täglich, aktualisiert werden. Und siehe da, es waren neue Blogbeiträge vorhanden, ohne dass ich darüber informiert wurde. Die letzten Informationen bekam ich am 5. Mai, danach passierte nichts mehr.

Woran das liegt – ich weiss es nicht. Im Moment muss ich also meine tägliche Blogrunde so gestalten, dass ich jeden Link in meiner Blogroll manuell anklicke um nachzuschauen, ob es was Neues gibt.

Vielleicht haben ja meine follower ähnliches bemerkt und warten darauf, dass ich hier mal wieder was schreibe. Meldet euch gern und erzählt mir, ob ihr noch informiert werden.

Ein Abend mit James Bond


„Let the sky fall“ – Kenner und Fans werden sofort wissen, um was es geht, es geht um James Bond.

Gestern Abend war im Theater Lüneburg der Auftakt zu einer kleinen Konzerttour mit Titelmelodien einiger James-Bond-Filme, von denen es mittlerweile 26 gibt. Auf der Bühne standen Navina Heyne und Thomas Borchert. Amüsant und charmant führten sie durch den Abend und natürlich wurden auch die Titelmelodien gesungen.

Bis auf wenige Ausnahmen wurde alle Titelmelodien von Frauen gesungen. Da blieb es nicht aus, dass auch Thomas Borchert einige Songs übernahm, z.B. „Golden Eye“, der im Original von Tina Turner gesungen wurde.

Thomas Borchert agierte stets im Smoking während Navina Heyne sich in wechselnden Kleidern präsentierte. Die Damen im Publikum waren teils äusserst angetan. Während Navina die Bühne betrat, war immer ein entzücktes „Aaahhh“ zu vernehmen. Aber die Frau sah auch wirklich toll aus. Am Oberschenkel trug sie ein Pistolenhalfter. Wenn sich die zwei Ehepartner mal nicht eins waren, wurde die Pistole gezückt.

Navina Heyne war uns erstmal im vorigen Jahr in Tecklenburg aufgefallen als sie die Rolle der Donna im Musical Mamma Mia spielte. Vorher kannten wir sie nicht. Ihre Darbietung war einach grossartig.

Thomas Borchert ist schon länger im Musicalgeschäft. Ich weiss aber nicht, ob wir ihn schon mal bei einem unserer vielen Musicalbesuche gesehen haben. Kürzlich erlebten wir beide im Theater Lüneburg als Christine und Phantom im Musical Love never dies.

Beide haben tolle Stimmen und viel Luft, Töne lange zu halten. Es war ein Ohrenschmaus. Zwischen den Songs wurde über die verschiednen Filme und ihre Darsteller geplaudert. Wer denn nun der beste James Bond bisher war, konnte nicht entschieden werden. Thomas Borchert erzählte eine Anekdote über Shirley Bassey: Bei der Aufnahme des Titelsongs Goldfinger trug sie keinen BH. Er würde ihren Gesang einengen. Ein lange gehaltener Ton A kommt darin vor. Thomas sang diesen Song gestern Abend. Einen BH trug er sicher nicht, aber er schaffte es bravourös. Navina erklärte sich, dass sie eh keinen tragen würde, jedenfalls gestern Abend nicht, den BH hätte sie gar nicht erst angelegt.

Musikalisch begleitet wurden die Künstler von einer Combo, die auf der Bühne platziert war. Der Bassgitarrist war insofern ein Teil der Show weil er als Blofeld gefragt wurde, welchen Namen denn die Katze hat, die er dann auf seinen Armen trug. Angelika war die Antwort. Die Plüschkatze landete dann in hohem Bogen auf den Brettern der Bühne.

Nach mehr als zwei Stunden dann grosser Applaus und standing ovations für diese beiden Ausnahmekünstler. Wir haben das Konzert genosse und waren nicht traurig, dass wir einen grossen Teil des ESC-Finales verpasste haben, denn …

… als wir die Karten für den gestrigen Konzertabend bestellt hatten, war uns nicht bewusst, dass am selben Abend das Grosse Finale des diesjährigen ESC in Basel stattfinden würde. Zurück zu Hause schalteten wir den Fernseher ein. Wir bekamen noch die letzten drei Liveauftritte mit und dann natürlich die spannende Punktevergabe.

Wir kannten ja schon die Teilnehmertitel aus den beiden Semifinale, aber insgesamt wäre es doch schöner gewesen, sich alles zusammen nochmal ansehen zu können. Zum Ergebnis: Ja, mit dem Siegertitel kann ich leben, der war aber nicht mein Favorit. Stefan Raab, der für die Auswahl des Deutschen Beitrags zuständig war, hat sich sicherlich mehr versprochen als Platz 15, aber das war auch ok so, es gab besseres als „Baller“.

Das war es dann erstmal mit der Kultur. Es geht erst im August weiter. Aber wer weiss schon, was uns bis dahin noch wieder einfällt.

Der grösste Musikwettbewerb der Welt


Die Rede ist vom Eurovision Song Contest. Da er im vorigen Jahr von der Schweiz gewonnen wurde, findet er in diesem Jahr dortselbst statt, und zwar in Basel.

Mein Schatz hat im Mai ja noch sein Sabbatical. Deshalb waren wir in der Lage, uns die beiden Halbfinale anschauen zu können. Sonst liegen wir um 21 Uhr schon in der Koje und wenige Minuten später geht das Licht aus. Bald ist es wieder soweit, leider.

Dienstag fand das erste Halbfinale statt, gestern Abend das zweite. Wir öffneten eine Flasche Spumante rosé, die schon ein paar Monate im Kühlschrank lag und auf eine Gelegenheit wartete, sie zu leeren. Glinda leistete uns gestern Abend gesellschaft, war aber am Geschehen auf dem Fernsehbildschirm nicht interessiert. Sie legte sich in die Obstschale aus Olivenholz und liess sich vom bunten und lauten Geschehen nicht stören.

Die diesjährigen Beiträge sind überwiegend erstaunlich gut. Es ist nur wenig dabei, was und gar nicht gefällt. Aber es ist natürlich eine Frage des persönlichen Geschmacks.

Die beiden Moderatorinnen führten locker durch beide Abende. Ich fand allerdings, das sie gestern Abend noch lockerer waren. Als der Finnischen Gruppe im Greenroom ein typisch schweizerisches Käsefondue zu erklären, geschah dies u.a. mit dem Hinweis: Wenn du das Stück Brot verlierst, musst du nackt einmal um das Haus laufen. Käsefondue wollten wir immer schon mal machen … Aber das lässt sich sicher auch auf ein Fleischfondue anwenden.

Die Teilnehmer für das morgen Abend stattfindende Grosse Finale stehen jetzt also fest. Ich habe gestern Abend für Dänemark abgestimmt, und siehe da, Dänemark wird morgen dabeisein.

Bei uns gibt es eine Terminkollision: Wir haben uns vor Wochen Karten für das Konzert „Let The Sky Fall“ The Bond Concert Show –
mit den Musicalstars „Thomas Borchert & Navina Heyne“ gekauft und nicht daran gedacht, den Termin mit dem des ESC zu vergleichen. Das Konzert findet im Theater Lüneburg statt und wird bestimmt „amazing“. Es beginnt um 20 Uhr, die Fahrzeit pro Strecke beträgt ca. 30 Minuten, der ESC beginnt um 21 Uhr. Es ist also damit zu rechnen, dass wir spätestens zur Punkteverteilung wieder zu Hause sind.

Ein Karton, ein Karton


Regelmässig kommen bei uns Kartons ins Haus, natürlich nicht leer, sondern gefüllt mit notwendigen Bestellungen: Wein, Granatapfelsaft, Katzenfutter, Katzenstreu, mal neue Hosen oder Hemden, Schuhe, mal neue Pflanzen für die Terrasse, Kaffebohnen, mal dies, mal das. Es ist unglaublich, was bei uns alles angeliefert wird.

Jeder neue Karton wird von den Katzen erstmal ausgiebig beschnüffelt. Sobald der Karton geöffnet und der Inhalt entnommen ist, legt sich eine Katze in den Karton und prüft erstmal das Liegegefühl.

Manche Kartons bleiben ein paar Tage in der Wohnung bevor sie in den Keller kommen. Schnell stellt sich dann heraus, welcher Karton von der einen oder anderen Katze besonders geliebt wird.

Elphie hat ihren Stammkarton auf dem Esstisch, er wird nur runtergenommen wenn wir dort eine Mahlzeit einnehmen. Elphie liegt gern darin und macht ein Nickerchen. Dieses Teil steht schon etwa ein Jahr in der Wohnung

Bei Bernd und bei mir steht jeweils ein Karton neben unseren Bürostühlen. Wenn die eine Katze sich hineinlegt heisst das: Nimm mich hoch und stelle mich auf deine Beine. Dann kann ich mich dort ausruhen.

Der neuest Karton ist ziemlich gross. Beide Katzen mögen es, in als Höhle zu benutzen, Elphie legt sich auch gern mal auf die „Höhle“ und schläft dort.

Katzenspielzeug liegt in der ganzen Wohnung verstreut. Nach ein paar Stunden ist das uninteressant. An Kartons verlieren Katzen nie das Interesse. Das ist nicht nur bei uns so. Auf Instagram „beschweren“ sich die Katzenbesitzer, dass sie gerade ein neues Katzenbett gekauft haben, was natürlich in einem Karton angliefert wurde. Das Bett wird ignoriert, die Katze legt sich lieber in den Karton.

Geschenke von Glinda


Es ist bekannt, dass Katzen ihren Menschen Mäuse und Vögel in die Wohnung bringen, die sie gefangen haben: Guck mal, ich hab dir ein Geschenk gemacht!

Auf unserer Terrasse lassen sich ab und zu Vögel nieder, die ein Bad in der Vogeltränke nehmen oder sich nur am Wasser laben wollen. Man ahnt ja gar nicht, wie schnell Katzen sein können. Bisher mussten drei Vögel dran glauben, also in 5 Jahren. Wir halten die Terrassentür deshalb auch immer geschlossen wenn die Katzen draussen sind. Einmal ist es Glinda gelungen, einen Vogel im Maul in die Wohnung zu schleppen.

Seit in paar Monaten hören wir Glinda des nachts laut mauzen, es ist eher ein quiecken, sehr hohe Töne. Morgens finden wir dann Katzenspielzeug an einer Stelle, wo es vorher nicht gelegen hat.

Seit neuestem schleppt Glinda auch tagsüber Katzenspielzeug zu uns ins Arbeitszimmer, wenn wir am PC „beschäftigt“ sind. Man hört sie schon quieken wenn sie noch gar nicht zu sehen ist. Dann kommt sie durch die Tür und trägt was im Maul. Das sieht dann recht putzig aus. Dabei quiekt sie dann nochmal bevor sie es ablegt. Glinda muss dann natürlich gelobt werden: Feine Katze! Das hast du toll gemacht! Das ist ja lieb von dir! Und dabei wird sie gestreichelt. Seit einer Woche bekommt sie dann auch ein Leckerli.

Gestern sass ich auf der Terrasse und las im Kindle. Glinda kam, quiekte und brachte mir ein Spielzeug raus. Nachdem sie es abgelegt hatte, legte sie sich seitwärts auf den Boden damit ich sie ausgiebig knuddeln sollte – was ich natürlich gern gemacht habe. Als ich dann in die Wohnung ging, folgte sie mir und setzte sich gleich vor den Schrank, wo die Leckerlis drin sind.

Nachts bekommt sie natürlich kein Leckerli, wäre ja noch schöner, deswegen auch noch das Bett zu verlassen. Ausserdem hören wir sie nicht immer.

Dieser Quiekton entsteht wahrscheinlich dadurch, dass sie im Maul ihre „Beute“ trägt und dieses deshalb nicht aufmachen kann, sich aber trotzdem bemerkbar machen möchte: Guck mal, ich hab da was für dich!

Es ist wirklich süss wenn Glinda was anschleppt. Leider bekommen wir kein Foto davon hin. Deshalb gibt es als Titelbild ein Kuschelfoto von Glinda und mir.

Lächelnde Kardinäle

Zufällig sah ich gestern die Meldung, dass weisser Rauch aufgestiegen und ein neuer Papst gewählt worden war. Wer denn gewählt wurde und welchen Namen sich der Neue zugelegt hat, wusste die Welt zu dem Zeitpunkt noch nicht.

Ich besuchte daraufhin meine bevorzugte Webseite für Nachrichten aus aller Welt, auf der es eine Liveübertragung vom Petersplatz im Vatikan gab. Ich bin nicht katholisch, deshalb ist es mir eigentlich ziemlich egal, dass es einen neuen Papst gibt. Andererseits ist der Papst das Kirchenoberhaupt von mehr als 1,4 Milliarden Menschen weltweit. Das ist nicht zu unterschätzen. Ob die alle seiner Meinung sind, ist zweifelhaft, aber mit diesen Pfründen hat ein Papst auch eine gewisse Macht, die er politisch ausspielen könnte.

Dem neuen Papst, Leo IVX, wird wohl auch nachgesagt, dass er ein politischer Papst sei. Vielleicht wird er, in dem ihm gegebenen Rahmen, vorsichtige politische Äusserungen und Zurechtweisungen von sich geben.

Leo IVX ist Amerikaner, angeblich sogar Republikaner. Dem orangenen Donald wird es aber ziemlich an seinem dicken Allerwertesten vorbeigehen, wenn der Papst Kritik üben würde.

Nun aber zum Thema „lächeln“: Mit dem neuen Papst erschienen mehrere Kardinäle auf den Balkonen des Vatikans. Alle lächelten, das kennt man von den Herren gar nicht. Wenn Fotos oder Videos veröffentlicht werden, gucken die immer todernst aus ihren Kleidern, dabei sollte Kirche doch eine fröhliche Angelegenheit sein. Warum müssen die immer aussehen, als seien sie auf einer Trauerfeier?

Zeit der Wahlen


Der neue Kanzler wurde dann gestern doch noch gewählt. Eine neue Regierung ist im Amt. Es bleibt abzuwarten, ob sie vier Jahre durchhält.

Heute beginnt das Konklave in Rom, ein neuer Pabst soll gewählt werden. Anders als in Berlin wäre es in Rom überraschend, wenn das am selben Tag geschehen würde.

Ganz genau weiss ich es nicht, aber ich glaube, dass sich da keiner der Kardinäle im Vorwege zur Wahl stellt. Jeder Kardinal kann sich einen seiner Kollegen aussuchen und den Namen auf den Stimmzettel schreiben. Für eine gültige Wahl ist eine 2/3-Mehrheit der Stimmen notwendig. So lange die nicht erreicht ist, muss weiter gewählt werden.

Es gibt wohl schon einige Favoriten, die Papst werden könnten. Es heisst allerdings auch: Wer als Papst in das Konklave geht, kommt als Kardinal wieder raus. Mit anderen Worten: Der Favorit hat es nicht geschafft, die notwendige Mehrheit zu bekommen.

Mal gucken wie lange es dauert, bis aus dem Schornstein, der extra für das Konklave auf der Sixtinischen Kapelle montiert wird, weisser Rauch quilt und ob die Ursache dann tatsächlich das Ende des Konklaves ist.