Archiv für den Monat: August 2022

25 und 15


Heute begehen wir ein Doppeljubiläum:

Vor 25 Jahren habe ich einen hübschen Mann auf dem Strassenfest des Alstervergnügens angesprochen. Nach ein paar Tagen hatte er den Schlüssel zu ms
einer Wohnung. Seit dem 31. August 1997 sind wir ein Paar. Man könnte sagen, dass wir uns auf der Strasse kennengelernt haben. Vermutlich ist das heute sehr sehr selten. Wenn man Paare danach fragt, wie sich sich kennengelernt haben, bekommt man in den meisten Fällen die Antwort „im Internet“. Auch bei unserem Sohn und seiner süssen Frau ist das so gewesen.

Ich bin sehr dankbar und glücklich über 25 tolle Jahre, in denen wir viel erlebt haben. Tolle Theateraufführungen haben wir gesehen, meistens Musicals, und unvergessene Reisen haben wir gemacht. In den ersten Jahren war das alles aus finanziellen Gründen nicht möglich. Trotzdem waren wir mit unserem Leben zufrieden – und sind es immer noch.

In diesen 25 Jahren haben wir zweimal geheiratet: 2014 haben wir uns „verpartnert“ (ein schreckliches Wort). 2017 haben wir dann „richtig geheiratet“. Mein Schatz, ich hab dich ganz doll lieb!

Ende Oktober planen wir mit unserer Familie und mit unseren Freunden, eine kleine Feier aus diesem Anlass. Wir hoffen sehr, dass unser Sohn mit seiner kleinen Familie daran teilnehmen kann. Mit schulpflichtigen Kindern ist es nicht einfach, für ein Wochenende aus einem anderen Bundesland anzureisen. Nicht alle Bundesländer haben die selben Feiertage. Wir hoffen, dass die Schule für den 31.10. einen beweglichen Ferientag verkündet.

Ein Highlight in den 25 Jahren unseres gemeinsamen Lebens war der Kauf unserer Wohnung, das Elbepenthouse. Und nun kommen wir zur 15 im Titel: Heute vor 15 Jahren haben wir die Wohnung übernommen, nämlich am 31. August 2007,

Die Entscheidung, von der grossen in die kleine Stadt an der Elbe zu ziehen, haben wir nicht bereut. Die Lage der Wohnung ist ideal: In wenigen Minuten können wir am grossen Strom stehen. Aber in wenigen Minuten sind wir auch „im Dorf“ mit allen Einkaufsmöglichkeiten und Ärzten. Als wir uns damals das zukünftige Bauareal angeschaut haben, dachte ich bereits daran, dass man „später“ Ärzte gut zu fuss erreichen kann.

Ich schrieb „damals“. Zum Glück gibt es das Baublog elbe-penthouse.de. Da lässt sich alles nachlesen, auch dies: Am 19. März 2005 haben wir das erste Mal das Gelände besichtigt. Zu sehen waren da nur Bäume und Buschwerk. Es sollte noch als 2-1/2 Jahre bis zum Einzug dauern. Wir waren die ersten Bewohner ein einem Stadthaus mit 10 Wohnungen.

In diesen 15 Jahren haben wir neue Freunde gewonnen, Nachbarn wurden zu Freunden. Sie alle werden an unserer kleinen Feier Ende Oktober teilnehmen. Heute haben wir mit Champagner und Wein auf unserer Terrasse bei einem kleinen intimen Dinner zu zweit ein wenig gefeiert.

Wir wünschen uns noch viele gemeisame Jahre in dieser schönen Umgebung.

Erinnern möchte ich auch daran, was heute vor 25 Jahren auch geschehen ist: Nach einen schweren Verkehrsunfall starb in Paris die Königin der Herzen, Lady Diany Spencer.

Spanisches Wochenende

Ich liebe Spanien, seine Kultur und seine tollen Gerichte. 1968 habe ich mir in der Plaza de toros von Barcelona eine Corrida angeschaut. Einer der Torreros war der legendäre El Cordobes.

Freitagabend gab es ja Paella mit Hindernissen. Heute hatten wir Geflügelleber in Sherrysauce. Danach gönnten wir uns Sangria – natürlich selbst angesetzt und nicht aus dem Supermarktregal.

Morgen gibt es zum Frühstück Schinken gebraten auf dem Cerranfeld, den berühmten Cerranoschinken. Hm, was war denn heute in der Sangria?

Finger verbrannt

Es gibt ja so eine Redewendung mit obigem Wortlaut. Gemeint ist damit, dass man irgendwas dummes gesagt oder getan hat. Ich meine das aber wortwörtlich. Was ist geschehen?:

Gestern gab es bei uns Paella nach einem Rezept von Emmi kocht einfach. Zubereitet wurde das Spanische Gericht in der neuen Servierpfanne von Olav, die auch ofenfest ist. Vorsorglich legte der Gatte Topflappen mit auf den Tisch. Manchmal ist es ja so, dass sich Inhalte besser aus einem Gefäß entnehmen lassen, wenn man es mit der anderen Hand festhält. Das Dummerchen von Koch fasst natürlich mit der linken Pfote an den Griff der Pfanne und verbrennt sich 4 Fingerkuppen. Der Topflappen liegt ganz nah dabei.

Im Gefrierschrank liegt immer ein Kühlkissen, welches ich mir sogleich unter den Nagel riss und mit den Fingern umfasste. Etwas Aloe Vera Gel verteilte ich noch auf den Fingerkuppen und ich konnte endlich damit beginnen, leckere Paella zu verspeisen.

Richtige Brandblasen sind das nicht geworden. Die Haut am Daumen fühlt sich heute etwas taub an. Die wird sich mit Sicherheit in den nächsten Tagen ablösen. Der kleine Zwischenfall hat den Appetit aber nicht geschmälert.

Es war nicht das erste Mal, dass wir diese Paella gegessen haben. Wir sind übereingekommen, dass wir öfter Paella essen sollten. Dann hoffentlich ohne Zwischenfälle.

Da mein Schatz kein Fan von Meeresfrüchten ist, haben wir nur Hähnchenbrust und Muscheln aus der Dose auf die Paella gelegt. Wir wollten noch Garneelen rauflegen. Da ich aber strikt nach Einkaufsapp einkaufe und ich vergessen hatte, diese kleinen Viecher zu notieren, hatten wir die nun nicht. Es war auch so ein tolles Gericht.

Curtain of the day


Gestern Abend waren wir in Hamburg um das Geburtstagsgeschenk für meinen Schatz einzulösen: Den Besuch einer Vorstellung im Schmidt Theater von „Der letzte Ritt nach San Fernando“. Es handelt sich um ein Zweipersonenstück mit viel Musik und Gesang. Die beiden Protagonisten sind Carolin Fortenbacher und Nik Breidenbach. Beide für sich sind schon toll, aber beide zusammen sind phantastisch.

Wie der Titel andeutet, spielt die Handlung im Wilden Westen. Was heißt Handlung? Ja, es gibt eine Handlung, in Teilen total flach und albern. Die Musik ist zusammengewürftel aus Musicaltiteln, Schlager und Country, teilweise mit zur Handlung passenden Texten versehen. Die beiden Darsteller ziehen das Publikum in ihren Bann mit ihrem Spiel, Gesang und Tanz. Albern ist hier Trumpf.

Es gibt Anspielungen auf die Homosexulatiät von Nik Breidenbach. Mamma Mia darf natürlich nicht fehlen (Carolin Fortenbacher hat in der Aufführungsserie in Hamburg vor mehr als 15 Jahren die Donna gespielt). Carolin Fortenbacher und Nik Breidenbach haben tolle Gesangsstimmen. Es gibt kleine Versprecher, die den Partner etwas aus dem Konzept bringen – Zufall oder gewollt gespielt, man weiß das nicht genau. Auf jeden Fall bringt es das Publikum im Saal zum Lachen.

Am Schluss gab es mit Recht standing ovations für die beiden großartigen Darsteller.

Eine Rezension der Premiere kann man hier nachlesen.

Sehr frühzeitig


Gestern haben wir festgestellt, dass die Flugzeiten für die An- und Abreisezeiten unserer nächsten Kreuzfahrt schon feststehen, 3 Monate vor dem Reisebeginn! Die Abflugzeiten sind sehr angenehm, morgens um 10 Uhr ab Hamburg und nachmittags um 15:10 Uhr ab Santa Cruz de Tenerife.

Wir haben uns sofort um die Sitzplatzreservierungen gekümmert und dabei festgestellt, dass man ein upgrade für die Business Class buchen kann. Bei jeweils 5 Stunden Flugdauer möchte man das gern bequem haben. Also haben wir in die Tasche gegriffen und das gebucht. Viele Plätze gibt es in der Klasse nicht, da muss man schon rechtzeitig zugreifen. Auf den ersten Blick schien es, dass die Plätze schon nicht mehr verfügbar wären. Wir haben dann herausgefunden, dass man das online nicht buchen kann sondern nur telefonisch. Hat alles geklappt.

Es gibt dort nur Reihen mit 2 Plätzen – sehr praktisch, wenn man während der 5 Stunden mal zur Toilette muss.

Unseren Transfer zum Flughafen und nach der Reise nach Hause haben wir auch schon gebucht. Da im November keine Hauptreisezeit ist, sollte es ausreichend sein, 2 Stunden vor dem Abflug am Flughafen zu sein.

Ende September sind die Landausflüge buchbar. Da wir nur 2 Häfen haben werden, ist das Angebot einfach zu prüfen. Demnächst werde ich mich mal mit den Welllnessangeboten beschäftigen. Da ist eine sehr interessante Sache dabei.

Hamburg Hauptbahnhof


Ich hatte heute in der grossen Stadt an der Elbe zu tun. Mein Zahnrzt hatte zur viermonatigen Kontrolle gerufen. Die Praxis befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof, ebenso zur Bushaltestelle des Expressbusses, der mich ohne umzusteigen von der kleinen in die grosse Stadt fährt.

„Der Bus ist aber voll heute“ – dachte ich so bei mir. Na ja, Feitagmittag, Wochenende! Und dann fiel es mir wie Schuppen aus den Haaren, äh von den Augen: Das 9-Euro-Ticket!

Der Aufenthalt auf dem Zahnarztstuhl war nur kurz, trotz der Entfernung von Zahnstein. Ich hatte mich schon vorab informiert, wann denn der Bus zurückfährt. Normalerweise ist es kein Problem, auch mit der S-Bahn bis nach HH-Bergedorf zu fahren. Aber wegen einer Brückenerneuerung fährt die nicht vom Hauptbahnhof sondern vom Bahnhof Berliner Tor. Desweiteren wird in Hamburg-Bergedorf der Asphaltbelag des ZOB erneuert, d.h. die Bushaltestellen der diversen Linien sind rund um den Bahnhof bzw. ZOB verteilt. Die bequemste Art, die Heimreise anzutreiten wäre also mit dem Expressbus.

Auf dem Weg zur Haltestelle überquerte ich eine Brücke über die Gleise des Hauptbahnofes. Mit blieb fast der frischgeputzte Mund offen stehen als ich die Menschenmassen auf dem Bahnsteig dort unten sah. Und das ist nur ein Teilstück des Bahnsteigs, der sich unter der Brücke hindurch bis in die grosse Bahnhofshalle fortsetzt.

Man hat ja in den Medien schon Bilder aus Bahnhöfen gesehen. Es ging da um besagtes 9-Euro-Ticket. Aber wenn man das dann mit eigenen Augen sieht, ist man doch überrascht.

Ich selbst habe das Ticket heute benutzt. Es ist ein wenig preisgünstiger als ein Tagesticket. Und als Rentner muss man ja sehen, wie man zu was kommt. Da wir in der nächsten Woche noch zu einem Theaterbesuch nach Hamburg fahren, habe ich es dann noch ein wenig besser ausgenutzt.

Schnuppen gucken

Die Abende, an denen wir lange draußen sitzen, sind selten geworden, muss doch der Gatte während der Arbeitstage schon morgens um 4 Uhr aufstehen. Und am Wochenende ist das Wetter nicht immer geeignet, um in die Sterne zu schauen.

Gestern war so ein Abend, den wir ausnutzen konnten. Und als die Abenddämmerung über uns erschien, die ersten Sterne zu sehen waren, war auch die erste Sternschnuppe zu sehen. Es ist die Zeit der Perseiden. Der Höhepunkt war wohl in der Nacht zu Freitag auf Samstag. Aber auch gestern Abend zeigten sich noch ein paar helle Leuchtspuren am Himmel.

Ab und zu ließ sich auch das eine oder andere Flugzeug auf dem Weg nach Skandinavien blicken. Auch die Bahn von ein paar Satelliten konnten wir verfolgen.

Unsere Außenbeleuchtung hatten wir abgeschaltet. In den anderen Wohnungen um uns herum war alles dunkel und die hohen Pappeln schirmten uns von anderen Lichtquellen ab. So war es uns möglich, viele Sterne am Himmel zu sehen.

Natürlich ist das kein Vergleich mit Nächten mitten auf See. Da ist der Himmel noch wirklich schwarz. Auf der letzten Reise haben wir sogar die Milchstraße entdeckt.

Hier ist der Wurm drin


In der ganzen Wohnung verteilt liegt Katzenspielzeug. Kartons sind eh sehr beliebt. Richtiges professionelles Katzenspielzeug und solches, womit sich Katzen auch mal beschäftigen liegt hier auch. Manchmal liegt sowas monatelang irgendwo rum, ohne dass es von den Katzen überhaupt angeschaut wird. Uns schaut das schon eher an, aber na ja, es ist eben ein Haushalt mit 2 süßen Katzen.

Zum Katzenspielzeug gehört ein Wurm, der mal Teil einer Katzenangel war, die inzwischen ausgesondert wurde. Vor ein paar Tagen, als ich draußen in der Sonne saß, hörte ich Elphie mauzent auf die Terrasse kommen. Ich schaute nur kurz hin und widmete mich wieder meinem elektronischem Buch. Als ich mir ein Glas Wasser holen wollte, entdeckte ich den Wurm auf den Terrassenfliesen. Elphie hatte ihn angeschleppt.

Später sah ich Elphie, wie sie den Wurm im Maul hatte und ihn wieder in die Wohnung brachte. Dabei mauzte sie kräftig. Der Hinweis, dass man mit vollem Mund, äh Maul, nicht redet, ließ sie kalt. Das sieht total putzig aus, wie der Wurm aus dem Maul baumelt und sie damit durch die Wohnung tapert. Dabei mauzt sie ganz merkwürdig.

Der Wurm liegt jetzt mal hier und mal dort. Sie bringt ihn auch wieder auf die Terrasse wenn ich daußen bin. Unangenehm kann es werden, wenn man nachts mal zur Toilette muss, was ja vorkommen soll, und dann im Dunkeln auf diesen Wurm tritt, nämlich auf die Stelle, wo das Glöckchen dranhängt. Legosteine müssen ähnlich unangenehm sein.

Olav


Vor etwa 2 Jahren bestellte ich eine Servierpfanne von Olav. Ich hatte das Fabrikat über ein Kochblog entdeckt. Der Preis für diese Pfanne ist nicht gerade günstig. Was mich reizte, mich für dieses Produkt zu entscheiden, ist Möglichkeit, die Beschichtung erneuern zu lassen wenn sich diese auf- bzw. ablöst.

Es begab sich ca. 6 Monate nach dem Gebrauch der tollen Pfanne, dass eine unserer Katzen es fertigbrachte, den Glasdeckel mit der Nase von der Pfanne zu schieben. Der Deckel landete auf dem Fliesenboden und zerbrach. Auf meine Anfrage, ob ich einen neuen Deckel auch ohne Pfanne bestellen könnte, erhielt ich kostenlos einen neuen Deckel zugeschickt. Bereits das hatte mich begeistert.

Heute entdeckte ich, nach nicht einmal 2 Jahren, dass sich die Beschichtung am Rand der Pfanne ablöst. Über das Kontaktformular auf der Homepage erklärte ich, was ich entdeckt hatte und wohin ich die Pfanne zwecks Erneuerung hinschicken soll. Zuerst mal erhielt ich eine automatisch generierte Nachricht, dass man mein Anliegen erhalten hätte und man würde sich seiner annehmen. Bereits 2 Minuten später erhielt ich eine weitere Mail von einer biologischen Person, die mich bat, ein Foto zu schicken, was ich umgehend erledigte. Nach ein paar Minuten erhielt ich eine weitere ausführliche Nachricht. Es müsse sich um einen Produktionsfehler handeln. Die Pfanne würde selbstverständlich ausgetauscht werden. Ein Retourenschein war als Anhang dabei damit ich die schadhafte Pfanne zurückschicken kann. Die Verpackung hatte ich aufbewahrt für den Fall, dass ich die Pfanne zwecks Erneuerung der Beschichtung zurücksenden muss.

Die Garantie für die Pfannen und Töpfe beträgt 5 Jahre. Ohne einen Kaufbeleg zu verlangen, wird die Pfanne also getauscht. Eine ordentliche Firma braucht ja auch nur in den eigenen Unterlagen nachzuschauen, wann die Pfanne gekauft wurde.

Die schnelle Reaktion und die problemlose Handhabung des Schadens haben mich erneut, nach dem Debakel mit dem Deckel, begeistert. Manchmal loht es sich, mehr Geld in die Hand zu nehmen, um ein gutes Produkt zu erwerben.