Archiv für den Monat: November 2015

Dr. Hans-Georg K.?

Meine Mutter liegt ja seit Freitag im Krankenhaus, in der Hautklinik. Sie hat eine Stelle am Bein, welche nicht heilen will. Am Samstag erklärte mir die Schwester, als sie mich „einkleidete“, dass ein Abstrich gemacht worden wäre, es könnte sich um den sogenannten Krankenhausvirus handeln. Deshalb diese Vorsichtsmaßnahme: Ein Einwegkittel, Gummihandschuhe und Mundschutz.

Gestern, vor unserer abgespeckten Familienfeier, war ich mit meiner Schwiegermutter bei meiner Mutter. Ich ließ sie ein Foto von mir machen. Wann hat man schon mal die Chance, einen Doktor zu mimen?!

Das Ergebnis des Abstrichs wird für heute erwartet. Mal sehen, wie es dann weitergeht.

Abgespeckte Tradition

Gestern fand sie also nun statt, unsere traditionelle Familienvorweihnacht, die mit den Schwedischen Plätzchen, die Feier, auf die sich alle Beteiligten schon wochenlang vorher freuen. Aber: Statt der geplanten 6 Personen waren wir nur zu viert.

Meine Mutter ist seit Freitag im Krankenhaus mit einer Hautgeschichte am Bein. Bei ihr sollte die Feier eigentlich stattfinden. Meine Cousine erklärte sich bereit, die Feier bei sich durchzuführen. Soweit – so gut. Und dann wurde mein Mann gestern von einer schmerzhaften Gallenkolik heimgesucht. Er hat alles versucht, die Schmerzen zu lindern, aber es wurde nicht besser. Wir haben dann einmütig beschlossen, dass ich mit Bernds Mutter alleine nach Lübeck fahre.

Wir habenn dann gemütlich Glögg getrunken und Gebäck genascht. Wir haben Bescherung gemacht und nach 2 Stunden bin ich wieder nach Hause gefahren. Das geplante Fondue fiel in diesem Jahr aus.

Tja, es gibt zwar was zu erzählen über unsere Traditionsfeier, aber nicht sehr positiv. Nächstes Jahr ist ja wieder Weihnachten. Es kann nur besser werden.

Backwahn

In vielen Haushalten schnellt der Strom- bzw. Gasverbrauch in der Vorweihnachtszeit sicherlich beachtlich in die Höhe: Backen ist angesagt, backen von Stollen und Weihnachtsplätzchen. Kann man natürlich auch alles kaufen. Manches schmeckt ja auch gar nicht so schlecht. Aber wenn man es selbst macht, weiß man, was drin ist und wenn man es selbst macht, hat man ja auch noch Spaß an der Backerei.

Gebacken wurde in der Adventszeit schon immer, früher sicher mehr als heute. Viele Frauen sind heute berufstätig und haben eventuell gar nicht die Zeit, für ihre Lieben Weihnachtsgebäck herzustellen. Bei mir war es jedenfalls so. Am Wochenende gab es anderes zu tun als zu backen. Früher war das eben anders: Der Mann ging arbeiten und die Frau kümmerte sich um Haushalt und Kinder.

Ich erwähnte kürzlich schon, dass Oma immer gebacken hat – früher, als es nur Ofenheizung gab und der Herd mit Gas betrieben wurde. Oma fing irgendwann in der Vorweihnachtszeit mit dem Backen an. Es gab immer einen riesigen Stollen, vermutlich aus 1 kg Mehl. Und Plätzchen, jede Menge Plätzchen, und noch mehr Plätzchen. Die wurden in Blechdosen verstaut, nicht so kurze, wie man sie heute überall gefüllt kaufen kann. Nein, die waren höher, mindestens 3 x so hoch. Und es wurde nicht eher aufgehört mit der Backerei bis die Dosen bis oben hin voll waren. Und dann wurden die Dosen neben den Ofen gestellt.

Oma und Opa hatten einen Hund, Bobby, ein Terrier. Und eine Katze, graugetigert, Petschi gerufen. Keine Ahnung, wer auf den Namen gekommen ist. Und sie hatten mich, ihren Enkel. Es wird erzählt, dass in der Adventszeit 3 Lebewesen in der Ecke beim Ofen vor den Keksdosen hockten: Bobby der Hund, Petschi der Kater und ich. An Bobby und Petschi kann ich mich noch erinnern, an die Keksdosen auch. Aber dass wir zu dritt vor den Dosen hockten in der Hoffnung, dass mal eine geöffnet würde, das weiß ich nicht mehr.

Übrigens: Die Kekse gab es immer noch bis weit in das neue Jahr hinein, fast bis Ostern. Wenn Oma mal in Fahrt war, dann hat sie gebacken und gebacken und gebacken. Und wenn sie nicht im hohen Alter von 88 Jahren gestorben wäre, würde sie vielleicht immer noch backen.

Ich hätte gern ein schönes Foto von der Backoma gezeigt. Gefunden habe ich nur eines mit meinen beiden Omas und mir im Alter von 4 Monaten. Die Backoma ist die Dame mit dem feschen Hut.

Auf zu neuen Ufern

„Suchtpotential“ – so äusserte sich kürzlich eine Dame, über ihre erste Kreuzfahrt, die sie mit TUI Cruises auf einem der Schiffe gemacht hatte. Dem können wir nur vorbehaltlos zustimmen, hatten wir doch jetzt schon drei Reisen auf MS Mein Schiff 1 gemacht. Für das nächste Jahr hatten wir uns ja auch schon eine Reise ausgeguckt. Das Problem ist nur, ob mein Mann zu der Zeit Urlaub bekommt oder nicht. Wir ließen eine Buchung immer noch in der Schwebe.

Und dann kam ein Newsletter, in dem eine Reise auf MS Mein Schiff 6 angeboten wird, ein Schiff, welches erst im Jahr 2017 in Dienst gestellt werden soll. Die Reise führt von Hamburg nach New York. Unterwegs werden die Häfen von Zeebrügge und Le Havre angelaufen sowie ein paar Häfen in Kanada. Sehr verlockend!

Allzugern würden ja mal eine Kreuzfahrt in einer Juniorsuite machen. Wir überlegten hin und her und hin, zählten das Geld und waren uns dann insofern einig, dass wir die für das nächste Jahr angepeilte Reise nicht machen und dafür in einer kleinen Suite im Jahr darauf nach New York reisen.

Am Tag nachdem der Newsletter eingetroffen war, standen nur noch einige wenige Juniorsuiten zur Verfügung. Ich griff zum Telefon und machte erstmal eine Optionsbuchung um eine Kabine zu sichern. Bis zum kommenden Montag müssten wir uns entscheiden ob „ja“ oder „nein“. Verrückte Welt kann man sagen wenn man jetzt schon Urlaub für 2017 buchen muss.

Dann heute morgen das Gespräch zwischen uns Zweibeiden:
„Ich würde die Reise ja gern machen.“ – „Ich auch, aber ich würde die andere auch gern machen.“ – „Ich auch!“ – „Ich kann ja mal gucken, was die Reise nach NY in einer Balkonkabine kostet. Vielleicht können wir dann beide Reisen machen.“ – „Ja, mach mal.“

Das Nachgucken ergab, dass die Reise natürlich erheblich preiswerter sein würde. Und da man bis 2017 ja auch noch was sparen kann …

Da ich mir bei einer Buchung über ein Reisebüro einen Preisvorteil erhoffte, ging ich also ins Dorf. Als ich mein Anliegen im Reisebüro vortrug, antwortete der nette Mann: Darüber können wir reden! Gutgelaunt verließ ich das Reisebüro mit zwei Buchungen, einem Kalender und 2 kleinen Flaschen Sekt. Die Option auf die Juniorsuite wird jetzt natürlich nicht wahrgenommen.

Beide Reisen haben ein besonderes Datum: Im nächsten Jahr wird mein Mann 50. Da er ein „Feiermuffel“ ist, hatten wir uns die Reise schon mal ausgesucht. Sie beginnt genau an seinem Geburtstag in Hamburg.
Während der Reise nach New York zelebrieren wir unser 20-jähriges. Das Datum fällt aber nur zufällig in die Reisezeit. Das war ja so nicht geplant. Aber wenn es denn schon mal so ist, werden wir an dem Abend sicher in einem der Restaurants nett essen gehen.

Honigkekse mit Mandeln

Kekstausch, oder „geb ich dir – gibst du mir“ – so spielt sich das in diesen Tagen zwischen unserer Nachbarin Astrid und mir ab. Was die Eine backt wird als Probe eine Tür weitergereicht und umgekehrt. Mein neuestes Produkt, die Honigkekse, landete heute im Ofen. Astrids Teller ihrer letzten Probe stand noch bei uns und konnte mit meiner Probe meiner Backkunst zurückgegeben werden.

Durch die geschlossene Wohnungstür hörte ich Astrid mit irgendwelchen Küchengeräten hantieren. Als sie mir öffnete, hielt sie in einer Hand einen rohen Teigklumpen. Wir amüsierten uns beide darüber, dass wir wenige Meter nebeneinander bei der Weihnachtsbäckerei tätig waren. Astrids Teller war ja nun weg. Ich überlegte nicht lange und brachte ihr schnell einen kleinen Teller von uns, damit sie nicht wieder einen neuen Teller nehmen musste. Das war meinerseits zwar etwas frech, hieß das doch dass ich erwartete, von ihrem neuesten Backwerk eine Probe zu bekommen. Na, mit Astrid kann ich das machen, sie versteht Spaß. Später kam sie dann tatsächlich und brachte ihre Backproben.

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Winterfrage

Keine Frage, der Winter ist da, jedenfalls zurzeit. In der nächsten Woche soll es wieder um die 10 Grad werden, plus versteht sich. Wenn es kalt ist, so wie heute, ist der Himmel immer viel blauer als sonst.

Überall liest und hört man jetzt vom Wintereinbruch. Wieso eigentlich Einbruch? Bricht da jemand beim Winter ein oder bricht der Winter irgendwo ein? Ist der Winter vielleicht in durch eine dünne Eisdecke in einen See eingebrochen?

Wenn von einem Einbruch bezüglich des Wetters die Rede ist, geht es immer um den Winter. Ich habe noch nie von einem Sommereinbruch gehört oder gelesen. Auch andere Jahrszeiten brechen nie ein, immer nur der Winter. Ist der Winter besonders kriminell? Muss sich der Winter mit wärmenden Klamotten versorgen oder klaut er gar Glühwein? Diese Einbruchserie ist äusserst merkwürdig.

Einzug

Nee, wir kriegen keinen Mitbewohner – weder zweibeinig noch vierbeinig. Ich rede vom Winter. Der Maivember ist wohl Geschichte. Aber der Winter ist eingezogen: Heute schneit es das erste Mal in diesem Winter. Und wisst ihr was?: Es ist mir wurscht, brauch ich doch morgen früh keine verschneiten oder vereisten Straßen zu fürchten.

Draußen schneit’s und drinnen essen wir von dem selbstgebackenem Stollen. Es ist ja so entspannt und gemütlich.

Schummerstünn

So ungefähr wussten wir, was uns gestern Abend erwarten würde. Astrid und Holger, unsere Nachbarn, die uns zur Schummerstünn mitgeschnackt hatten, wissen ob unserer Ansprüche, wenn es um Bühnentheater geht und wurden in den vergangenen Wochen nicht müde ständig zu betonen, dass alles recht einfach ist und es eben Laien wären, die dort auf der Bühne stehen. Es könnte auch mal Texthänger geben.

Die Schummerstünn ist eine kleine Veranstaltungsreihe in der Vorweihnachtszeit der Niederdeutschen Volksbühne Geesthacht e.V., die nicht dort stattfindet, wo die „normalen“ Stücke dem Publikum präsentiert werden, nämlich im Kleinen Theater Schillerstraße. Die Schummerstünn findet im Proben- und Werkstattsaal der Niederdeutschen Bühne statt. Ca. 100 Leute sitzen auf Bierzeltgarnituren, vor sich pro Tisch je eine Platte mit Mettwurst-, Käse- und Schmalzbrot. Es gibt wahlweise Bier, Rotwein oder Sekt, und natürlich auch alkoholfreie Getränke.

Die Schummerstünn ist eine Aneinderreihung von Sketchen, in denen manchmal auch der Nachwuchs, also Kinder im Schulalter, mitwirkt – und das mit großen schauspielerischen Talent. Man muss ich wundern. Der Szenenumbau erfolgt bei offener Bühne während ein Musiker am Keyboard in die Tasten haut. Es gibt nur eine sparsame Szenerie, ein Tisch, Stühle, Sessel und manchmal auch ein paar kleine Requisiten. Die beiden „Bühnenarbeiter“ schauspielern auch ein wenig während des Umbaus, z.B. „streiten“ sie darum, wer denn die Tischdecke von der Bühne tragen darf.

Natürlich wird auf der Bühne nur platt geschnackt. Allerdings hatte ich manchmal den Eindruck, dass man bei einigen Worten nicht so recht wusste, wie man das op Platt sagt, das klang in meinen Ohren dann etwas gekünstelt. Ich hätte da einiges etwas anders ausgedrückt. Aber Plattdeutsch wird regional auch überall anders gesprochen. Und alles in allem schmälerte das nicht den überaus netten Gesamteindruck des vergnüglichen Abends.

Queerer Stollen

Stollen – das schien in meinen Kindertagen die Krönung weihnachtlichen Backwerks schlechthin gewesen zu sein. Oma backte immer Stollen, die eine Oma, die andere hat nicht gebacken, die kaufte immer in der Konditorei – soweit ich mich erinnern kann. Jedenfalls war das immer ein Ereignis wenn der Stollen angeschnitten wurde. Das war dann ähnlich so wie bei einer Weinprobe: Alle kauten darauf rum und fühlten mittels ihrer Geschmacksknospen nach, ob der Stollen denn nun gelungen war oder nicht. Wichtig war der Faktor Trockenheit. Und dann wurde diskutiert, warum der Stollen denn nun gerade so geworden ist, wie er geworden ist. Zu lange gegangen, zu kurz – zu lange geknetet oder nicht genug – liegt es am Mehl, war die Hefe vielleicht alt? Alle Jahre wieder! Mir war das immer ziemlich egal weil ich wegen der Nüsse oder Mandeln nie Stollen angerührt habe.

Aber es gibt auch ein Stollenrezept ohne Nüsse oder Mandeln, ich hab jedenfalls eins gefunden. Es ist ein Quarkstollen, den ich schon desöfteren gebacken habe. In diesem Jahr war ich ganz keck und habe mein Rezept etwas modifiziert mit Zutaten aus einem anderen Rezept. Da über dem Rezept „Topfenstollen“ steht, vermute ich, dass es mal in der Warmen Küche veröffentlicht worden ist, deshalb steht über diesem Beitrag ganz oben Queerer Stollen, also zusammengewürfelt aus je einem Rezept aus zwei schwulen Haushalten. So ein Stollen kann eben nur „queer“ sein. Ich könnte ihn auch Kubanischer Stollen nennen. Der Zuckerguss wurde nämlich mit echtem Kubanischem Rum angerührt. Mit etwas Lebensmittelfarbe hätte ich den Guss auch in Regenbogenfarben gestalten können. Zu spät für diese Saison. Vielleicht im nächsten Jahr. Und dann würde ich natürlich Mount Gay Rum nehmen

Man nehme zu meinem Grundrezept für einen Quarkstollen:
500 g Mehl
100 g Speisestärke
200 g Zucker
1 Tütchen Vanillinzucker
1 Tütchen Backpulver
3 Eier
250 g Magerquark (ich: 20-prozentigen)
200 g Butter
200 g Rosinen
1 Tütchen Zitronenschalenaroma
50 g gehacktes Zitronat

Aus dem Topfenstollenrezept, welches übrigens Mandeln enthält, habe ich zugegeben:
1 MS Kardamom
1 MS Muskat
1/2 Teelöffel Zimt

MS heisst in diesem Fall Messerspitze, nicht Motorschiff!

Die trockenen Zutaten miteinander vermengen, nach und nach alle anderen Zutaten dazugeben, dann alles schön kneten, was bei mir die excellente Küchenmaschine gemacht hat. Während die so vorsichhinknetet, kann man z.B. staubwischen.
Wenn man meint, der Teig sieht nun gut und gleichmäßig aus, den Batzen auf ein mit Backfolie belegtes Backblech klatschen, einen Stollen formen und ab damit in den auf 200 Grad (Umluft) vorgeheizten Backhofen, ca. 1 Stunde backen (Stäbchenprobe!)

Wenn der Stollen ausgekühlt ist, wird er mit Zuckerguss bepinselt:
2 EL guten Rum mit Puderzucker vermischen bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Wenn der Guss zu dünn oder zu dick geraten ist, stimmt mit deinem Gefühl was nicht.

Wie ich oben schrieb, habe ich Kubanischen Rum genommen. Nach der ersten Geschmacksprobe des Stollens könnte man auch von Kubanischem Stollen sprechen. *hicks*

Schwedische Weihnachtsplätzchen

Das erste Mal in meinem Leben backe ich Weihnachtsplätzchen. Es ist nicht ganz einfach, für mich was passendes zu finden. Weihnachtsgebäck sollte nämlich keine Mandeln und keine Nüsse enthalten. Nicht, dass ich das nicht mag oder gar allergisch darauf reagiere – es ist einfach das Gefühl, dass ich das Zeug nicht runtergewürgt kriege. Im Gegenteil, die Masse vergrössert sich immer in meinem Esszimmer. Der Teiganteil des Gebäcks rutscht problemlos gen Magen. Aber immer bleibt ein Teil der Kernmasse hängen und will einfach nicht den Schlund hinab. Mit Schwarzbrot habe ich übrigens das gleiche Problem.

Nun denn, ich wurde fündig, es geht also auch ohne Mandeln und Nüsse.
Gebacken habe ich diese Plätzchen nicht nur der fehlenden Mandeln oder Nüsse wegen sondern auch als Hommage an meine vor 7 Jahren verstorbende Tante, jahrelang die Grande Dame der Familie. Sie hatte Jahrzehnte im Schwedischen Generalkonsulat in Hamburg gearbeitet und hielt den Kontakt zur entfernteren Verwandtschaft in Schweden aufrecht. Sie nahm immer gern an der Familienweihnacht teil. Einige Zelebrationen auf dieser Feier gehen auf ihre Initiative zurück, z.B. das servieren von Glögg, den sie nicht fertig in Flaschen kaufte, sondern höchstselbstpersönlich mit allen Ingredenzien zubereitete.
Zu gegebener Zeit werde ich über die anstehende Familienweihnacht, auf der dann auch ebendiese Plätzchen gereicht werden, berichten.

Man nehme für den Teig:
400 g Mehl
250 g Butter
125 g Zucker
1 Prise Salz
1 Eigelb

Man nehme für den Belag:
1 Eiweiß (bleibt ja eh übrig von einem Eigelb)
100 g Zucker
1 TL gemahlener Zimt.

Mehl, Zucker und Salz vermischen, Butter in kleinen Stücken und das Ei zugeben – alles zu einem schönen Teig verkneten (macht bei mir die Küchenmaschine).
4 Teigrollen von je ca. 4 cm Durchmesser formen (hab ich mit den Händen gemacht!) und diese für ca. 1 Stunde in den Kühlschrank legen (inwzwischen kann man die Kündigung für die Kfz-Versicherung zur Post bringen).

Wenn man von der Post zurückgekommen ist, werden die Teigrollen in ca. 4 mm dicken Scheiben geschnitten. Diese legt man auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Die Scheibchen werden mit dem Eiweiß bepinselt, welches vorher leicht angeschlagen wurde, und mit der Zucker-Zimt-Mischung bestreuen und ab mit dem Blech in den auf 200 Grad vorgheizten Ofen. Dann 10 Minuten goldbraun backen.

Bei mir dauerte es länger bis die Plätzchen goldbraun waren, das ist wohl bei jedem Ofen anders. Aber man hat ja Augen im Kopf und kann das visuell kontrollieren.

Mit Zimt sollte man ja, wie mit allen Gewürzen, ziemlich vorsichtig sein. Ich war wohl zu vorsichtig. Eine noch vorrätige Mischung war mir zu zimtig und ich verdünnte mit Zucker. Als die goldbraunen Plätchen aus dem Ofen kamen, musste ich natürlich probieren. Ich dachte nur: Mehr Zimt! Aber das war nun zu spät. Schmeckt auch so und ich habe keinen Zweifel, dass wir uns die Plätzchen demnächst runterekeln werden.