Archiv für den Monat: September 2009

Enttäuschend


Die Wahl ist vorbei, zum Glück. Ob das Ergebnis ein Glück ist, wird sich zeigen. Ich bin jedenfalls mit dem Ergebnis nicht glücklich, insbesondere deshalb, weil es wahrscheinlich darauf hinausläuft, dass die Laufzeiten der Kernkraftwerke verlängert werden. Unter anderem war dieses Thema ein Grund, warum ich CDU und FDP nicht gewählt habe.

Auf dem Gebiet der Stadt Geesthacht steht ja so ein Pannenreakter, verniedlicht Krümmelmonster genannt, das AKW Krümmel. Das Ding war ja nun in den letzten Monaten öfter in den Schlagzeilen. Da hätte ich doch gedacht, dass die Bürger unserer kleinen Stadt an der Elbe ihre Kreuze bei der Bundestags- und Landtagswahl an entsprechender Stelle gesetzt hätten, nämlich bei den Grünen, allenfalls noch bei der SPD. Und was ist? Den Bürgen dieser Stadt ist das Monster in ihrer Nachbarschaft anscheinden egal. Liebe Geesthachter Mitbürger, was habt ihr euch dabei gedacht? Das kann doch nicht euer Ernst sein?

Hier die enttäuschenden vorläufigen Endergebnisse aus Geesthacht
Bundestagswahl:
Erststimmen
SPD 32,8 % – CDU 34,3 % – FDP 10,4 % – Grüne 9,9 % – Linke 10,5 %
Zweitstimmen
SPD 28,2 % – CDU 28,0 % – FDP 15,6 % – Grüne 11,8 % – Linke 11,5 %

Landtagswahl:
Erststimmen
SPD 34,2 % – CDU 32,0 % – FDP 10,7 % – Grüne 10,6 % – Linke 9,3 %
Zweitstimmen
SPD 27,6 % – CDU 28,3 % – FDP 14,1 % – Grüne 13,5 % – Linke 9,3 %

Es kann doch nicht angehen, dass hier, in unmittelbarer Nachbarschaft eines Pannenreaktors, nicht ein klares Votum gegen Atomkraft und für den Ausstieg stattgefunden hat. Ich kann darüber nur mit dem Kopf schütteln, ich bin maßlos enttäuscht.

Verspätet


Mangels Internetverbindung war es gestern nicht möglich, dieses Foto zu veröffentlichen.

Unsere Nachbarn hatten zum Restevertilgen geladen und hatten ob des spätsommerlichen bzw. frühherbstlichen schönen Wetters auf der Terrasse gedeckt.

Abgeschnitten

Seit gestern Nachmittag gibt es bei uns eine technische Störung: Wir sind nicht mehr online, aus welchen Gründen auch immer. Zurzeit ist bloggen, lesen und kommentieren deshalb nur eingeschränkt vom Büro aus möglich. Und das möchte ich natürlich auf ein Minimum reduzieren.

Heute Abend heisst es erstmal, unter den Arbeitstisch zu kriechen und mal schauen, ob sich dort eine Lösung erarbeiten lässt. Und ganz zur Not muss eben die Hotline ran.

Ich bitte euch deshalb erstmal um etwas Geduld und hoffe auf euer Verständnis.

Herbst an der Elbe


Nachdem wir unseren Urnengang vollbracht hatten, machten wir noch einen kleinen Elbgang. Hier ein paar Herbstimpressionen, aufgenommen am grossen Strom:





Das Foto mit den beiden Yachten erinnert mich an meine Jugendzeit. Auf der letzten Fahrt mit unserer Yacht vom Sommerdomizil in Travemünde zum Vereinsstützpunkt in Lübeck, wo die Yachten ins Winterlager kamen, war ich immer sehr traurig und melancholisch. Wenn wir in der Siechenbucht, dort, wo heute der Skandinavienkai ist, um die Ecke fuhren und Travemünde achteraus aus dem Blickfeld verschwand, schaute ich immer wehmütig zurück. Die schöne Zeit, die wir im Sommer dort verbrachten, war vorrüber. Dunkle und kalte Monate lagen vor uns mit Wochenenden, auf denen man sich irgendwie beschäftigen musste. Erst im Mai nächsten Jahres ging es wieder mit der Yacht in mein geliebtes Travemünde.

Da isses


Gestern Morgen traf das Objekt meiner Begierde ein. Wir waren gerade aufgestanden und waren geduscht und angezogen als DHL das Acer Travelmate 5730 anlieferte.

Nachdem wir gestern Abend aus Lübeck zurückwaren, wo wir unter anderem Mutters Balkon bewundern konnten, hab ich das Ding dann mal angeschaltet und geschaut, was da so drin ist. Viel anfangen werde ich damit nun nicht. Erst wenn wir Windows 7 haben werde ich mich intensiver damit beschäftigen.

Cityroller


Kürzlich, wieder in der Mittagspause, begegnete mir an der Alster eine Karawane aus etwa 8 – 10 Menschen, die jeder auf einem leise summenden Gefährt auf 2 Rädern standen und langsam, aber schneller als Schrittgeschwindigkeit, an mir vorbeirollten. Als sie an mir vorbeifuhren hörte ich eine Stimme aus diesen Rollern, die dem jeweiligen Passagier etwas über die Alster erzählte. Es war offenbar eine Besichtigungstour auf Rädern.

Neugierig geworden, um was für ein Fortbewegungsmittel es sich handelt, fand ich natürlich die Homepage für diese Dinger. Da ist auch der Preis zu finden. Und der ist ziemlich hoch. Für Technikfreaks mag der Segway ja interessant sein, aber praktisch ist das Teil – in meinen Augen – wegen der Geschwindigkeit nicht zu gebrauchen. Kurze Strecken sollte man aus gesundheitlichen Gründen lieber zu Fuss zurücklegen. Für längere Strecken ist die Geschwindigkeit zu niedrig als dass sich ein Zeitvorteil ergeben würde. Da wäre man mit dem Fahrrad schneller am Ziel.

Nichtsdestotrotz finde ich den Segway eine witzige Idee.

Tobias Bieri

Jung, frisch und sympathisch – so kann man, aus meiner Sicht, den Gewinner des Vorentscheids in Hamburg von Jugend Kulturell bezeichnen. Ich weiss zwar nicht viel über Tobias Bieri, aber allein die Tatsache, dass er sich mit einem netten Kommentar zu diesem Bericht bedankt hat zeigt, dass er ein netter Kerl ist, der sich bislang seine Natürlichkeit bewahrt hat. Ich hoffe, dass es so bleibt, egal wie hoch er die Karriereleiter auf den berühmten Brettern, die die Welt bedeuten, hinauffällt.

Da ich gern noch etwas über den jungen Mann schreiben wollte, hatte ich ihn gebeten, mir ein Bild von ihm zu schicken, mit dem ich mein Posting ein wenig aufpeppen wollte. Die Fotos, die auf der Seite der Veranstaltung zu sehen sind, unterliegen wahrscheinlich einem Copyright. Deshalb wollte ich mich da lieber nicht bedienen. Es hat zwar ein paar Tage gedauert bis ich eine Antwort bekam, aber heute erhielt ich eine Mail von ihm mit dem obigen Foto. Tobias schreibt, dass er sich zurzeit in New York aufhält um sich ein paar Muscials am Broadway anzuschauen. Unter anderem schreibt er „Toll was die hier so machen, da koennen wir in Deutschland leider nicht mithalten.“ Ja, das glaube ich gern. Während unseres Aufenthaltes in London haben wir uns ja dort 2 Musicals angeschaut. Aber Musical in New York, das ist auch unser Traum.

Tobias hat bereits Bühnenerfahrung. Er hat in der Neuköllner Oper in Berlin in dem Musical „Leben ohne Chris“ auf der Bühne gestanden sowie als Geissenpeter in „Heidi – das Mucial, Teil 2“. Ein Stück aus diesem Musical war Teil seiner Darbietungen, die ihn beim Vorentscheid in den Hamburger Kammerspielen zum 1. Platz geführt haben.

Tobias Bieri – ein Star von Morgen auf der Musicalbühne? Ich bin zwar kein Fachmann auf dem Gebiet, aber soviel habe ich gesehen: Er ist talentiert.

Overdressed

Eben bei Rammstein in der Mittagspause kommt mir ein junger Mann in folgender Aufmachung (obenrum) bei meinem Rundgang um die Binnenalster entgegen:
T-Shirt, Poloshirt, Pullover, Parka. Fehlte nur noch eine alberne Strickmütze und ein Schal. Die Aussentemperatur betrug ca. 18 Grad. Was will der Kerl denn noch im Winter anziehen?

Und was hatte ich obenrum an?: Ein Kurzarmhemd.

Rammstein und Mittagspause


Rammstein hat natürlich mit meiner Mittagspause überhaupt nichts zu tun. Wie kommt es nun zu dieser ominösen Verbindung?:

Heute Nachmittag hatte ich ein wenig small talk mit einem unserer Kapitäne. Wie das so üblich ist, sprachen wir u.a. auch über das Wetter. Ich erzählte ihm „… I was outside at lunchtime …..“ und das es warm war. Seine Antwort war eine Frage: „You was at a concert with Rammstein?“ Ich klärte die Sache natürlich auf – denn Rammstein ist nun ganz und gar nicht mein Musikgeschmack.