Die Zeiten ändern sich

Früher, als ich in den 60er Jahren des vorigen Jahrunderts in der Ausbildung war, hatte ich u.a. die Aufgabe, die eingehende Post zu öffnen und zu sortieren. Und da kam was zusammen, 2 x am Tag leerte unser Bote das Postfach.

Neben der normalen Schiffs- und Geschäftspost fanden sich immer wieder Briefe von Menschen an, die angeblich irgendwo im finstersten Afrika wohnten und zu einem dubiosen Vermögen gekommen sind, welches sie nun aus Afrika herausbekommen wollten. Die Leute hatten angeblich geerbt und/oder waren sterbenskrank, jedenfalls versuchten sie, die Firma, in der ich tätig war, dazu zubewegen, Kontakt aufzunehmen damit das Vermögen, meist im hohen 6-stelligen Bereich, außer landes gebracht werden konnte, nicht ohne einen erheblichen Anteil an dem Vermögen dem Empfänger des Schreibens zu versprechen. Ich hatte die Genehmigung, Ansinnen dieser Art im Ablagefach 17 (Papierkorb) zu entsorgen.

Viele Jahre später hatte ich einen Computer und eine Emailadresse. Und sie da, statt das Vermögen in Briefen anzubieten, geschah das jetzt per Email. Lange habe ich sowas nicht mehr bekommen. Heute erreichte mich die nachfolgende Nachricht über Instagram. Auf Gottes Segen verzichte ich gern. Soll die Dame doch sehen, wo sie mit dem Geld abbleibt.

Ich habe übrigens mal darüber gelesen, dass man bei einer Kontaktaufnahme geben wird, ein Konto einzurichten und darauf eine nicht unerhebliche Summe einzuzahlen, natürlich mit einer Vollmacht für den Erblasser. Dann soll man sich ein Flugticket kaufen um persönlich vor Ort das Geschäft abzuwickeln. In Afrika ist natürlich niemand anzutreffen und das vorher eingezahlte Geld ist auch futsch. Wer aus so einen Schmarrn reinfällt, allein aus Geldgier, ist selbst schuld.

Hallo !
Ich heiße Frau CHUDEJOVA.
Ich bin deutscher Staatsangehörigkeit und wohne in Frankreich.
Ich musste humanitären Unternehmen eine Vielzahl von Geschenken machen, aber ich glaube, dass die Führer von Verbänden reicher werden, ohne den Armen zu helfen, als sie brauchen, aber meine Mission ist es, den Armen zu helfen, vor meinem Tod die Gnade Gottes zu haben. Leider kann ich es wegen Kehlkopfkrebs nicht mehr alleine machen. Ich kann wegen meiner sehr kritischen Gesundheit nicht lange überleben. Meine Mission ist es, Menschen zu helfen, die im Gegenzug mit meinem Vermögen von 483.000 Euro den Armen helfen können. Wenn ich auf Ihr Profil gestoßen bin, weiß ich, dass es kein Zufall ist, es ist Gottes Plan.
Bitte kontaktieren Sie mich unter dieser E-Mail für eine ehrliche und faire Diskussion, die es mir ermöglichen kann, weitere Details anzugeben.
Hier ist meine E-Mail: mariechudejova4@gmail.com

Bitte schreibe mir.
Gott segne dich!

Sollen wir es tun?


Wir überlegen seit kurzem, ob wir nicht keine kleine Kreuzfahrt machen wollen, 7 Nächte. Aber die Katzen! OK, für die Verpflegung und das tägliche Reinigen des Katzenklos wäre gesorgt, doch die 2 wären den ganzen Tag allein in der Wohnung. Sie halten sich meistes da auf, wo wir auch sind. Ist einer von uns im Bad, liegt eine Katze vor der Badezimmertür und mauzt.

Natürlich sind unsere beiden Mitbewohner auch mal allein zu Hause. Ich muss ja auch mal einkaufen gehen. Letzens, als ich nach Hamburg musste, waren es auch ein paar Stunden. Aber was ist, wenn keiner da ist, der Nähe gibt? Nachbarn können die Katzen versorgen aber nicht begöschen, sie haben ihr eigenes Leben, man kann das nicht verlangen.

Und können wir den Urlaub genießen wenn wir wissen, dass unsere beiden Süßen allein zu Hause sind? OK, wir wollten die Katzen haben, und 2 Katzen im Haushalt sind wohl besser als eine allein. Vielleicht machen wir uns auch zu viel Gedanken darüber, aber die 2 kennen es nicht, ohne Dosenöffner und Knuddler zu sein.

Es muss weichen


Dieses Foto zeigt das Weihnachtsgeschenk, welches ich von meinem Mann im Jahr 2012 bekommen habe. Wegen einer äußerst starken und unangenehmen Bronchitis ging es mir saudreckig. Unsere Mütter waren am Heiligabend bei uns zu Gast. Ich erinnere mich, dass ich ziemlich unausstehlich war. Alsbald nach dem Fondue zog ich mich ins Bett zurück, was meine Mutter gar nicht verstehen konnte. Statt im gebuchten Hotel zu übernachten, brachte Bernd die Mütter wieder nach Hause, Bernds Mutter nach Hamburg, meine Mutter nach Lübeck.

Schlafen konnte ich nicht, ich hustete und wälzte ich im Bett. Als Bernd am späten Abend, oder war es schon nachts, wieder nach Hause kam, überraschte er mich mit dem Weihnachtsgeschenk, eine „Fahrkarte“ für unsere erste Kreuzfahrt. Ihr könnt mir glauben, dass ich viele Tränen vergossen habe in dieser Nacht, Tränen der Freude und der Rührung.

Seit dem steht dieses sehr persönliche Geschenk hier an meinem Arbeitsplatz. Leider muss es nun weichen. Am Montag kommt der Maler. Die Wand, an der das Machwerk noch steht, wird natürlich auch gemalt und sie wird nicht besser, wenn da etwas an der Wand lehnt. Wir haben nämlich leider keinen geeigneten Platz, um diese „Fahrkarte“ aufhängen zu können. Außerdem hat sie schon ein wenig gelitten und, ganz wichtig, sie muss katzensicher platziert werden.

Es fällt mir schwer, das Geschenk zu demontieren. Es ist ja nicht nur die Arbeit, die mein Schatz damit hatte. Er hat sich Gedanken gemacht, wie er die „Fahrkarte“ gestalten konnte, Bilder im Internet gesucht, ausgedruckt, zurechtgeschnitten und dann alles zusammengefügt.

Die Reise bleibt unvergessen in unseren Köpfen und hier im Blog habe ich auch darüber berichtet. Und das Weihnachtsfest 2012 werde ich auch nie vergessen.

Tadaaaa!

Heute um 17 Uhr wurden für Schleswig-Holstein weitere 22.000 Impftermine freigeschaltet. Mit 2 Rechnern hatten wir die entsprechende Seite aufgerufen. Während ich um 17 Uhr weit über 60.000 Interessierte vor mir hatte, waren es bei Bernd nur knapp über 10.000. Es ging dann ziemlich schnell und er konnte sich für mich einloggen und einen Termin aussuchen.

Am Freitag nächster Woche habe ich meinen 1. Impftermin!

Erfahrungen mit dem Duschbrocken


Seit Anfang März duschte ich mit Toni Zitroni, ein leckerer kleiner Brocken. Anfangs war es gewöhnungsbedürftig, mit Duschsseife statt mit Duschgel zu duschen. Manchmal muss ich immer noch überlegen, wie ich das jetzt bewerkstelligen soll. Jahrzehntelanger Gebrauch von Duschgel lässt sich nicht von gleich auf jetzt wegwaschen.

Es ist erstaunlich, wieviel Schaum der Duschbrocken entwickelt. Ich reibe ihn nicht über Haar und Haut sondern zwischen den Händen. Mit dem reichlichen Schaum wasche ich mich dann hier und dort und auch da, geht wunderbar. Haare und Gesicht wasche ich zum Schluss, es brennt etwas wenn der Schaum in die Augen läuft.

Ich war gespannt, wie lange der Duschbrocken hält. Es sind bei mir etwa 6 Wochen bei 1 x täglich duschen. Ein Duschbrocken kostet knapp 8 Euro + Versandkosten. Für 55 Cent bekommt man eine Flasche Duschgel in den üblichen Drogeriemärkten. Wenn man was besseres haben möchte, zahlt man auch mehr. Ich habe mich allerdings nie darum gekümmert, wie lange so ein Fläschchen hält.

Von Toni Zitroni war ich ja angemessen begeistert, deshalb orderte ich gleich einen Toni nach. Um Versandkosten zu sparen, bestellte ich gleich Frieda Früchtchen mit. Nachdem der erste Toni den Weg aller Seifen gegangen ist, nämlich durch den Abfluss in die Kläranlage, dusche ich jetzt mit Frieda. Der Duft ist auch sehr angenehm fruchtig, hat was von Multivitaminsaft, also auch sehr appetitlich. Farblich passt Frieda perfekt in unser Badezimmer.

Toni Zitroni war ja eine Sonderedition, deshalb hatte ich ja, zusammen mit Frieda Früchtchen, noch einen nachbestellt. Wenn der sich dem Ende zuneigt, werde ich vermutlich mal Maxi Minz testen. Die der Form des Duschbrockens angepasste Seifendose ist für den häuslichen Gebrauch überflüssig, deshalb hatte ich sie auch nicht mitbestellt.

Wirklich nur Querdenker?

In Thüringen veranstalten Querdenker eine nicht angemeldete Demonstration. Als die Polizei auftaucht, wird diese von den Querdenkern attackiert. Die Polizisten mussten die Flucht ergreifen, der Einsatz von Pfefferspray hat nichts genützt.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich die Querdenker selbst so radikalisiert haben, dass sie die Polizei angreifen. Da muss doch was anderes dahinterstecken. Rechtsradikale, Wutbürger und Reichsbürger werden die Querdenker unterwandert haben um zu versuchen, den Rechtsstaat aus den Angeln zu heben. Wenn die Polizei nicht mehr in der Lage ist, diesen Menschen Einhalt zu gebieten, befürchte ich das Schlimmste. Aber so ist das, wenn sich die AfD, demokratisch gewählt, inzwischen etabliert hat. Wehret den Anfängen!

Inzwischen wird die Querdenkerszenze vom Verfassungsschuzt beobachtet. Und das ist auch gut so!

Gut aufpassen

Katzen verstehen, was man sagt, teilweise. So gibt es ein paar Worte, wenn sie die hören, flippen sie aus. Milch ist so ein Wort. Wenn ich frage „Wollt ihr Milch?“, dann fiepen die Beiden und rennen dahin, wo ich die Milchschale immer hinstelle. Und beim rennen wird keine Rücksicht auf nichts genommen, sie springen wortwörtlich über Tische und Stühle.

Ebenso verhält es sich bei der Frage „Wollt ihr raus?“. Das ist dann noch schlimmer als bei „Milch“. Die Terrassentür ist gerade einen winzigen Spalt geöffnet – und schon drängeln sie dadurch.

„Habt ihr Hunger?“ – auch diese Frage wird mit gebührender Aufmerksamkeit bedacht, wenn auch nicht so wild wie bei den erstgenannten.

Wenn ich mich mit Bernd unterhalte, z.B. darüber, ob und wann wir die Katzen rauslassen wollen, muss man schon höllisch aufpassen, wie man das am besten umschreibt. Das Wort „raus“ darf dabei gar nicht vorkommen. Ich sagte also heute Morgen: „Wenn wir frühstücken, können wir ja mal die Tür aufmachen.“

Und jetzt gehen wir frühstücken und lassen die Katzen raus, aber bevor das Frühstücksgeschirr auf dem Tisch steht. Sonst müssten wir Geschirr und Frühstückszutaten vom Boden aufklauben.