Montserrat Caballé


Montserrat Caballé würde heute 89 Jahre alt werden. Google ehrt die Prima Donna mit einer Grafik auf seiner Startseite. Sie gilt als eine der letzten großen Operndiven.

Ich habe Montse geliebt. Ihre glockenhelle Stimme, ihr Lachen, wenn sie z.B. als Gast bei Thomas Gottschalk saß. Wir hatten das große Glück, sie 2005 bei einem Konzert in der Hamburger Laiszhalle erleben zu dürfen.

Wer sind sie?

Ich frage mich, was das für Menschen sind, die in einigen Deutschen Städten pro-russische Demonstrationen per Autokorso durchführen. Sind das deutsche Nazis, Faschisten, Rechtsextreme? Werden sie von der AfD unterstützt. Bezahlt die ihnen vielleicht sogar die Tankfüllung für so einen Scheiß? Oder sind das Russen, die hier und in unseren Nachbarstaaten leben, sich hier zusammenrotten und mit ihren Autos demonstrierend durch die Straßen fahren?

Sollen diese Menschen doch lieber nach Russland gehen und sich von den Soldaten der Ukraine totschießen lassen. Aber dazu sind sie zu feige, es könnte den Einzelnen ja treffen. Hier, im demokratischzen Deutschland, darf man ja seine Meinung zum Ausdruck bringen und ist sich sicher, kein Bein zu verlieren, oder gar das Leben.

Elphie und ich


Na ja, den größten Teil des Fotos nehme ich ja ein. Aber ich kann ja Damen gegenüber höflich sein, deshalb nenne ich ihren Namen zuerst.

Elphie legte sich heute auf die Lehne vom Bürostuhl und ließ ihren Schwanz über meine SChulter hängen. Ich war höchst angetan. So süß! Na ja, als sie meinte, sie müsste den Platz verlassen, hatte ich das Fell im Gesicht.

Was man sich alles so gefallen lässt von den Mitbewohnerinnen!

Die Impfpflicht

Wie zu erwarten war, wurde die Impfpflicht von der Mehrheit der Abegordneten des Deutschen Bundestages heute abgelehnt. Mehr als 60 % der Deutschen sind FÜR die Impfpflicht. Die überwiegende Mehrheit der vom Deutschen Volk gewählten Abgeordneten lehnte heute die Impfpflicht ab.

Hier ging es, wie so oft, um politisches Kalkül und nicht um den Willen des Deutschen Volkes. Da es eine namentliche Abstimmung war, wird die Liste, welcher Abgeordneter wie abgestimmt hat, demnächst veröffentlicht. Ich habe mir vorgenommen, diese Liste genau anzuschauen und dann den Vertreter meines Wahlkreises anzuschreiben, für den Fall, dass er, oder sie, sich gegen die Impfpflicht ausgesprochen hat. Ich habe das schon bei der Abstimmung über die Ehe für Alle gemacht. Denn der seinerzeitige Vertreter im Bundestag hatte dagegen gestimmt.

Ohne Maskenpflicht

In Schleswig-Holstein gibt es für den Einzelhandel keine Maskenpflicht mehr. Natürlich kann jeder weiterhin eine Maske tragen wenn er sich damit sicherer fühlt – so wie ich.

Heute war ich das erste Mal ohne Maskenpflicht einkaufen, wegen einer Regenpause noch recht früh. Ich sah schon, dass Kunden mit und ohne Maske zwischen den Regalen unterwegs waren. Am Kassenband dann das Übliche: Hinter mir rückte eine Kundin – ohne Maske – ziemlich dicht an mich ran und packte ihre Waren auf das Band. Ich bat sie, doch bitte etwas mehr Abstand zu halten. Sie wurde dann etwas ungehalten, ging übertrieben weit zurück und brabbelte irgendwas vor sich hin. Ich drehte mich nochmal zu ihr hin und sagte, sinngemäß: Ich bin jetzt 2 Jahre ohne Probleme durchgekommen und ich möchte, dass das so bleibt.

Ich fand es ja schon eh immer schlimm, wenn Leute hinter mir an der Kasse sehr dicht aufrückten, ihre Waren auf dem Band möglichst weit vowärts schoben und sich dann auch noch, weit vorgebeugt, den Warentrenner angelten. Auch da schon habe ich die Kunden gebeten, doch bitte Abstand zu halten, und zwar schon zu Zeiten, als es Corona noch gar nicht gab.

Und jetzt, wo die Leute im Supermarkt zum Teil ohne Maske umherlaufen, finde ich es noch viel wichtiger, Abstand zu halten. Es geht ja nun nicht schneller an der Kasse, wenn der nachfolgende Kunde mir auf die Pelle rückt und seine Einkäufe auf das Kassenband quetscht.

Die Angst vor den Russen

Das Klischee über die Russen hat sich bewahrheitet: Die Russen sind grausam. Viele Jahre hat es sich gehalten, ohne dass es einen Beweis dafür gab. Aber warum sind so viele Menschen am Ende des 2. Weltkrieges aus dem Osten geflüchtet? Sie hatten Angst vor den Russen, also vor den russischen Soldaten. Plünderungen, Vergewaltigungen, Mord – das waren die Ängste, die man damals hatte. Und es hat sich nichts geändert wenn wir die Bilder der Gräueltaten aus Butscha sehen. Und wir wissen nicht, ob noch mehr solcher schlimmen Fälle ans Tageslicht kommen.

Ich frage mich, wer für solche Taten verantwortlich ist. Ist es der Mann im Kreml, der dazu den Befehl gibt? Sind es die Generäle? Oder sind es die Soldaten, die wie im Rausch handeln, vielleicht aus Wut, das gesetzte Ziel nicht erreicht zu haben? Vielleicht werden sie sogar unter Drogen gesetzt? Wir wissen es nicht.

Christa Chorherr ist eine Österreicherin, die als Kind das Ende des 2. Weltkrieges erlebt hat. Sie schreibt in ihrem Blog von einem Deja-Vu Erlebnis, und zwar aufgrund ihrer Erfahrungen, wie sie die Russen fürchten lernte.

Auch ich hatte Angst vor den Russen, vermutlich durch Unterhaltungen in meiner Familie, die ich angehört hatte. „Wenn die Russen kommen“ – irgendwie schwebten die Russen immer wie ein Damoklesschwert über uns, vielleicht auch deshalb, weil Lübeck, meine Heimatstadt, unmittelbar an der ehemaligen Grenze zur DDR liegt.

Krieg ist grausam. Alles das, was in Buschta passiert ist, hat es immer gegeben, und wird es wohl immer geben, solange es Kriege gibt. Aber das ist keine Entschuldigung für die Gräueltaten, für die Kriegsverbrechen. Ich frage mich nur, ob die Russen wirklich grausamer sind, als andere Nationen.

Auch privat habe ich eine Aversion gegen Russen, hervorgerufen durch meine berufliche Vergangenheit (korrupt) und durch Erlebnisse im Urlaub in „Vorkreuzfahrtzeiten“ (zügellos). Wenn möglich, haben wir es vermieden, bei einem international tätigen Mineralölkonzern Treibstoff für unsere Frachtschiffflotte zu kaufen.

Ich hatte gehofft, wie sicher viele andere Menschen auch, die Russen wären im Lauf der Jahre zur Vernunft gekommen, hätten sich geändert. Putin hat es mit seinem Angriffskrieg widerlegt und alles nur noch schlimmer gemacht. Meine Aversion gegen die Russen wurden leider bestätigt.

Ein neues Handy


Schatz hat mir zum Geburtstag ein neues Handy geschenkt. Das alte Gerät schwächelt langsam und einige Funktionen sind damit nicht möglich, z.B. kontaktlos bezahlen an der Supermarktkasse. Der liebste Mann der Welt hat mir was ausgesucht.

Ich bin ja ein Gewohnheitsmensch und deshalb tat ich mich schon schwer, was neues auszuwählen. Außerdem hasse ich es, die technischen Einzelheiten zu vergleichen. OK, das wenigste, was man mit einem Handy macht, ist es, zu telefonieren, wofür die Dinger ursprünglich mal gedacht waren. Inwzischen sind sie zu vielerlei Aktivitäten bereit. Mein Schatz hat mir die Wahl abgenommen und mir ein Google 6 gekauft.

Nun sitze ich damit an und muss mich umgewöhnen. Wischen, tippen, halten, die ganzen Apps neu sortieren – das kann man sicher alles an einem Tag schaffen wenn man sich da hineinkniet. Aber dazu ist bei mir irgendwann die Luft raus. Super funktioniert der Fingerabdrucksensor. Damit hatte ich auf dem alten Gerät arge Probleme. Oft musste ich mich für Bankgeschäfte mit einem Passwort einloggen weil der Sensor 3 Mal meinen Finger nicht erkannt hatte.

Telefongespräche empfangen kann ich inzwischen, ach ja, wen angerufen habe ich auch. WhatsApp-Nachrichten kommen an und können verschickt werden, was aber nebensächlich ist, da ich WhatsApp-Web auf dem Rechner benutze, wie auch Instagram. Meine Einkaufszettelapp ist an den richtigen Plazt gerückt, auch ein paar andere Apps, von denen ich denke, dass sie wichtig sein könnten. Ganz viele Apps harren noch darauf, hin- und hergeschoben zu werden. Die hängen noch irgendwo rum und müssen sortiert werden.

Eine Bankingapp muss noch freigeschaltet werden. Dazu warte ich auf einen Brief von der Bank, mit dem es möglich sein wird, das Banking freizuschalten. Ich hätte das auch allein geschafft, ich müsste nur suchen, wo sich der Brief mit dem Code befindet hier in der Wohnung. Die Bank kann ja auch was tun für ihr Geld.

Bis alles an seinem Platz ist, dauert es noch ein paar Tage. Und wenn ich Probleme mit was habe, frage ich meinen Schatz, der hat ein Handy vom selben Anbieter.

Gestern im Restaurant ist mir das Ding aus der Gesässtasche gefallen. Zum Glück wurde die Spiderapp nicht aktiviert. Demnächst bekommt das Mobile Phone einen passenden Präser verpasst – sehr wichtig! Das Wort „handy“ ist eine Deutsche Erfindung, international sagt das niemand.

Sollten auf dem Foto irgendwelche Schatten zu erkennen sein, dann ist das hinzunehmen. Ich hatte keine Lust, die Körperfettverschmieroberfläche vor dem Foto noch auf hochglanz zu putzen.

Eine Frau macht den Mund auf

Auf dem FIFA-Kongress in Doha meldet sich Norwegens Verbandspräsidentin Lise Klaveness zu Wort. Sie kritisiert die Vergabe der Fussball-WM an Katar. Weiter rechnet mit den Arbeitsbedinungen für die Bauarbeiten an den Stadien ab, bei denen etliche Arbeiter zu Tode kamen. Ausserdem kritisiert sie die Menschenrechte in Katar: „Es gibt keinen Platz für Gastgeber, die nicht die Sicherheit der WM-Arbeiter sicherstellen. Keinen Platz für Führungsfiguren, die keine Frauenspiele ausrichten. Keinen Platz für Ausrichter, die nicht die Sicherheit und den Respekt für die LGBQT-Plus-Bewegung gewährleisten.“

Den alten weissen Männern gefiel das natürlich nicht, allen vorran FIFA-Präsident Gianni Infantino, der für eine dritte Amtszeit kandidiert. Und natürlich gefiel das den Gastgebern selbst auch nicht.

Lise Klaveness hat endlich einmal das ausgesprochen, wozu die alten weissen Männer im Fussball zu feige sind. Die sind doch eh alle mit viel Geld geschmiert damit die WM überhaupt nach Katar vergeben werden konnte und damit sie jetzt die Klappe halten.

In vielen Bereichen bedarf es so mutigen Menschen wie Ilse Klaveness, nicht nur im Fussball. Auch in der Politik sind, besonders in diesen Zeiten, klare Worte notwendig. Ilse Klaveness ist ein grosses Vorbild.